Was ist die nervigste Windows Standardeinstellung?
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mikey schrieb:
Ich nicht. Erstens eine Sicherheitslücke, und zweitens muss ich persönlich öfters mal die Dateinamenerweiterungen ändern.
Erstens ist es keine Sicherheitslücke, da bei Dateien aus dem Internet sowieso zuvor gefragt wird ob du wirklich öffnen willst. Zweitens gibts hinten eine Spalte "Typ" in der der Typ steht.
Außerdem musst nur du aber nicht Otto-Normalo die Erweiterung manchmal ändern.
MfG SideWinder
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Außerdem musst nur du aber nicht Otto-Normalo die Erweiterung manchmal ändern.
Deswegen hatte ich das Wort "persönlich" angehängt. Ich hätte mich wohl genauer ausdrücken sollen.
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SideWinder schrieb:
Mal ehrlich, wer nicht gerade Computer-Experte ist braucht das überhaupt nicht, den Typ sieht er auf Wunsch (und standardmäßig) sowieso weiter hinten als eigene Spalte im Explorer. Wenn Otto-Normalo Dateien umbenennt will er sich nicht um den Typ kümmern Ganz allgemein ist da zwar schuld, dass der Typ im Dateinamen festgehalten wird aber das ist nunmal so.
Ich als Experte oder Entwickler möchte das Anders haben, kann mir aber nicht vorstellen warum meine Oma den Dateityp im Namen haben möchte.
In vielen modernen Betriebssystemen gibt es keinerlei Notwendigkeit Dateiendungen überhaupt zu verwenden. Ich hab mal ein paar Beispieldateien zusammengestellt und dann das System (in dem Fall Ubuntu) gefragt, was es für Dateien sind:
~$ file datei* dateiA: JPEG image data, EXIF standard 2.2 dateiB: perl script text executable dateiC: XML 1.0 document text dateiD: UTF-8 Unicode text dateiE: ASCII C program text dateiF: Zip archive data, at least v2.0 to extract dateiG: MS-DOS executable PE for MS Windows (GUI) Intel 80386 32-bit
Wie man hier sehr schön sieht, werden alle Dateitypen korrekt erkannt. Selbst Quellcodes verschiedener Programmiersprachen (hier Perl und C). Völlig ohne Endung! Selbst wenn ich einer Datei jetzt eine falsche Endung gebe, interessiert das das System überhaupt nicht. Eine Möglichkeit eine versteckte Exe-Datei unterzujubeln hat man so nicht. Das soll jetzt kein Linux-hui-Windows-pfui werden. Es soll lediglich zeigen, dass, wenn man zu der Überzeugung kommt, der Benutzer sollte mit Datei-Endungen verschont werden, man auch genau das tun kann. Wenn man dagegen der Meinung ist, Datei-Endungen seien wichtig, muss man sie aber auch entsprechend behandeln.
Das Standard-Verhalten von Windows ist deshalb einfach Unsinn. Offensichtlich sind für Microsoft die Datei-Endungen sehr wichtig, weshalb es unter Windows nicht auf den Inhalt einer Datei sondern eben auf deren Endung ankommt. Bei einem solchen System, das der Endung eine derartige Wichtigkeit zubilligt, die Endung dann aber einfach nicht anzuzueigen, ist einfach nur dämlich. Also wenn ich Dateiendungen nicht mag, dann bitte ganz weg. Aber so ein halbes Ding, was Sicherheisproblemen Tür und Tor öffnet, ist einfach dämlich.Die Ausblendung der Datei-Endungen als nervige Standardeinstellung zu bezeichnen ist also durchaus gerechtfertigt
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-Dateitypen ausblenden
-Neues Startmenü, neu "geordneter" Arbeitsplatz
-Alle blöden Animationen, ganz vorne dabei:
Der beschissene kleine Dackel, der auch noch fröhlich wedelt, wenn die Suche
eine Datei nicht findet...
Der soll gefälligst um Gnade flehen und nicht dumm rumwedeln!... um nur so ein paar zu nennen.
Gut ist auch beim Starten ohne Tastatur:
"Keyboard error. Keyboard not found. Press F12 to continue."
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Sinthoras schrieb:
-Alle blöden Animationen, ganz vorne dabei:
Der beschissene kleine Dackel, der auch noch fröhlich wedelt, wenn die Suche
eine Datei nicht findet...
Der soll gefälligst um Gnade flehen und nicht dumm rumwedeln!Der Köter ist alles andere als neu - nur ist er erst mit XP richtig bekannt geworden.
Ich finde leider den Link grade nicht, aber afair ist der ähnlich alt wie Win3.11
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Ben04 schrieb:
Wenn es doch nur so einfach wäre. Bei den Einstellungen sind die ausgeschaltet. Nun kommt da ein Dialog der fragt ob das verdammtet Ding einschalten will. Weiß jemand wie dieser Dienst heißt damit ich den einfach killen kann?
Stell doch einfach bei den Einstellungen, die Du mit dem Dialog der fragt ob Du das verdammte Ding einschalten willst die Tastenkombination für den Dialog der fragt ob Du das verdammte Ding einschalten willst ab. Wo ist das Problem?
EDIT:
Nicht falsch verstehen, die Standardeinstellung ist sicher nervig, aber jemand der hier im Board verkehrt sollte durchaus in der Lage sein herauszufinden wie man wieder Ego-Shooter mit SHIFT zum feuern bewegen kann
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Hier verkehren also tatsächlich Leute, die nicht mit CTRL feuern?
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minhen schrieb:
Es soll lediglich zeigen, dass, wenn man zu der Überzeugung kommt, der Benutzer sollte mit Datei-Endungen verschont werden, man auch genau das tun kann.
Das ist mir schon klar, aber da NTFS nunmal Dateitypen benötigt wird es Windows anbieten. Leider wurde bei der Entwicklung von NTFS im Jahre 1992 daran noch nicht gedacht.
Da WinFS vorerst abgesagt ist wird es wohl noch etwas bis zur vollständigen Abschaltung von Dateiendungen dauern.
MfG SideWinder
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Dateiendungen sind schon längst abgeschaltet- in unzähligen anderen Dateisystemen. Also sollte man NTFS einmotten und dem Benutzer die Wahl des Dateisystems überlassen. Für Deine Oma gibts eine Standardeinstellung.
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Nur wegen Dateiendungen ein ganz neues Dateisystem einführen? Halte ich persönlich für wirtschaftlichen overkill. Ansonsten gehört NTFS sicher nicht zu den schnellsten dafür aber zu den sicheren Dateisystemen.
MfG SideWinder
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Die Dateiendungen haben mit NTFS gar nichts zu tun.
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Optimizer schrieb:
Die Dateiendungen haben mit NTFS gar nichts zu tun.
das nicht, aber bereits solche elementaren systemfunktionen wie 'CreateProcess()' werten dateiendungen aus.
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minhen schrieb:
~$ file datei* dateiA: JPEG image data, EXIF standard 2.2 dateiB: perl script text executable dateiC: XML 1.0 document text dateiD: UTF-8 Unicode text dateiE: ASCII C program text dateiF: Zip archive data, at least v2.0 to extract dateiG: MS-DOS executable PE for MS Windows (GUI) Intel 80386 32-bit
Und das funktioniert so gut? Ich mein, mir fällts ja schon schwer, zwischen UTF 16 und UTF 32 per funktion zu unterscheiden, und der kann nur durch lesen der datei herausfinden, obs text/binär ist, und dann, was für ein dateityp das genau ist? und das geht fehlerlos? ich bin erstaunt OO
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Sinthoras schrieb:
-Alle blöden Animationen, ganz vorne dabei:
Der beschissene kleine Dackel, der auch noch fröhlich wedelt, wenn die Suche
eine Datei nicht findet...Das wirklich nervige dabei ist, dass der blöde Hund erstmal erscheinen muss und dämlich lächeln muss, bevor man suchen kann, das dauert immer so 1-2 Sekunden. ist nicht die Welt, aber wenn man öfter mal was sucht stört das doch...
Zu den Endungen: Mit Endungen ist es einfach simpel, denk ich mal, man setzt einen Eintrag in die Registry und der Dateityp ist einer Anwendung zugeordnet. Wie das genau bei Linux funktioniert, dass der die erkennt wieß ich nicht.
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SideWinder schrieb:
Erweiterungen bei bekannten Datentypen ausblenden
Mal ehrlich, wer nicht gerade Computer-Experte ist braucht das überhaupt nicht, den Typ sieht er auf Wunsch (und standardmäßig) sowieso weiter hinten als eigene Spalte im Explorer. Wenn Otto-Normalo Dateien umbenennt will er sich nicht um den Typ kümmern Ganz allgemein ist da zwar schuld, dass der Typ im Dateinamen festgehalten wird aber das ist nunmal so.
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MfG SideWinder
Wo wir gerade bei Linux sind: Mein Nautilus markiert, wenn ich den Dateinamen ändern will immer nur den Namen _ohne_ Endung. Ich sehe also die Endung und muss sie beim Umbenennen trotzdem nicht beachten.
Unter Win98 war es übrigens noch so gelöst, dass ich, wenn ich einen neuen Namen ohne Endung eingetippt habe, die gleiche Endung erhalten habe:
asdf.exe
> Umbenennen <<
fdsa
> Ergebniss <<
fdsa.exe2 Möglichkeiten Dateiendungen Anzuzeigen _und_ dem Anwender zu ermöglichen diese beim Umbenennen zu ignorieren.
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SideWinder schrieb:
Wenn es doch nur so einfach wäre. Bei den Einstellungen sind die ausgeschaltet. Nun kommt da ein Dialog der fragt ob das verdammtet Ding einschalten will. Weiß jemand wie dieser Dienst heißt damit ich den einfach killen kann?
Witzbold, die *ist* nicht angekreuzt. In dem Dialog ist nichts angekreuzt.
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otze schrieb:
minhen schrieb:
~$ file datei* dateiA: JPEG image data, EXIF standard 2.2 dateiB: perl script text executable dateiC: XML 1.0 document text dateiD: UTF-8 Unicode text dateiE: ASCII C program text dateiF: Zip archive data, at least v2.0 to extract dateiG: MS-DOS executable PE for MS Windows (GUI) Intel 80386 32-bit
Und das funktioniert so gut? Ich mein, mir fällts ja schon schwer, zwischen UTF 16 und UTF 32 per funktion zu unterscheiden, und der kann nur durch lesen der datei herausfinden, obs text/binär ist, und dann, was für ein dateityp das genau ist? und das geht fehlerlos? ich bin erstaunt OO
wenn ich einen jpeg header nehme und dahinter dann plaintext verstecke wird file natürlich trotzdem sagen dass es nen jpeg ist. das wird man aber nicht verhindern können.
wie file funktioniert kannst du grob in der manpage nachlesen:
http://www.die.net/doc/linux/man/man1/file.1.html
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Headhunter schrieb:
Ich find die bei Windows mitgelieferten Standardprogramme echt mies.
Was meist du wie alle anderen Softwarehersteller schreien würde, wenn Microsoft Office mit Windows ausliefern würde? Was mit dem Mediaplayer passiert ist, haben wir ja gesehen.
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Luckie schrieb:
Headhunter schrieb:
Ich find die bei Windows mitgelieferten Standardprogramme echt mies.
Was meist du wie alle anderen Softwarehersteller schreien würde, wenn Microsoft Office mit Windows ausliefern würde? Was mit dem Mediaplayer passiert ist, haben wir ja gesehen.
Die könnten ja den OEM-Anbietern erlauben alternative Software zu installieren. Dann könnte man VLC, richtige Treiber, OpenOffice, Firefox etc direkt am Anfang haben.
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borg schrieb:
wenn ich einen jpeg header nehme und dahinter dann plaintext verstecke wird file natürlich trotzdem sagen dass es nen jpeg ist. das wird man aber nicht verhindern können.
wie file funktioniert kannst du grob in der manpage nachlesen:
http://www.die.net/doc/linux/man/man1/file.1.htmlgut, das bedeuted aber auch, dass reine binaerdateien, also ohne header, etc, als alles mögliche erkannt werden würden, oder? na, dann ist die Welt ja in Ordnung