Formulierung in der Bewerbung



  • Hallo,

    ich habe gute Kenntnisse mit Debian, sowohl im alltäglichem Umgang (d.h. Shellbefehle, Abfragen, Batch/Skripts), als auch mit Samba bzw. diversen Officelösungen, Einsatz von Windows-Produkten auf Linux usw.

    Wie drückt man das denn am besten im Lebenslauf unter der entsprechenden Rubrik aus?

    • Fundierte Kenntnisse im Umgang mit Debian-OS (Linux-Derivat)?
    • Kenntnisse im Umgang......?
    • Erfahrung im Umgang.....?
    • ..oder doch ganz anders?

    Vielen Dank schonmal für Vorschläge

    Grüße, NewProggie



  • Also für "Debian-OS (Linux-Derivat)" wärst du bei mir schon mal unten durch 😉

    Schreib doch einfach "mit Unix-artigen Systemen".
    Es interessiert doch nicht wirklich, welche Linuxdisti du nutzt.
    Man schreibt ja normalerweise auch nicht "Gute Windows 98 Kenntnisse und WindowsXP Grundkenntnisse".
    (Außer die Server-Reihe würde ich extra erwähnen).



  • Eigentlich hab ich zwar keine Ahnung, aber anstatt "unixartige Systeme" würde ich schon eher "GNU/Linux" schreiben, da es schon einige Unterschiede zwischen Linux, Solaris, *BSD und so gibt.



  • vlt kann man auch "mehrjährige erfahrung im..." schreiben



  • Sowas kommt in den Lebenlauf? 😮
    Ich hab das immer im Anschreiben. Ist da zwar extrem unübersichtlich, aber ich wusste nicht, wohin sonst damit. 🙄
    Im Lebenslauf hab ich blos: Wo und von wann bis wann.

    Hast du nen Link, wo man sich mal ne Vorlage angucken kann? Muss ja nicht deiner sein. 😉



  • In das Anschreiben kommt es, wenn es eine Stelle ist, für die fundierte Linux- oder Debian-Kenntnisse gefordert sind. Dann aber auch deutlich detaillierter als "mehrjährige Erfahrung". Aufzählungen irgendwelcher Kenntnisse, die relevant sein können, kommen IMHO in den Lebenslauf.



  • estartu schrieb:

    Hast du nen Link, wo man sich mal ne Vorlage angucken kann? Muss ja nicht deiner sein. 😉

    Ich kann dir ja mal grob die Struktur von meinem Lebenslauf posten:-)

    [b]Persönliche Daten[/b]
      geboren
      Staatsangehörigkeit
      Familienstand
    [b]Berufsausbildung[/b]
      von - bis
      von - bis
      usw.
    [b]Berufserfahrung[/b]
      von - bis
    [b]Zivildienst/Bund[/b]
      von - bis
    [b]Schulbildung[/b]
      von - bis
    [b]EDV-Kenntnisse[/b]
      bla, blub
    [b]Sprachen[/b]
      Sprache1, fließend, in Wort und Schrift
      Sprache2, ....
    [b]Interessen[/b]
      blo, bla, ble
    

    und das ganze eben in chronologischer Reihenfolge..



  • Mach EDV-Kenntnisse zu IT-Kenntnissen das ist wesentlich zeitgemäßer.
    Und bei Interessen würde ich lieber Hobbies nehmen, Interessen würde mir zu allgemein klingen.
    Berufsausbildung ist zwar schön und gut, aber du warst sicher auch einmal auf einer Schule oder nicht?
    Deine Eltern und Geschwister hast du wohl ganz vergessen 🙂

    MfG
    RadiatioN



  • Schulbildung steht doch da 😕

    Ansonsten: Danke für die Hinweise



  • Oha... da fehlt bei mir ja so einiges. 😮
    EDV-Kenntnisse, Sprachen, Interessen und Familie hab ich gar nicht drin.

    Die Schule würde ich, damit es zeitlich sortiert ist, vor die Berufsausbildung packen.
    Wie ist es eigentlich mit Programmiersprachkenntnissen, die ein wenig eingerostet sind, weil man sie nicht nutzt? Ich konnte z.B. mal Turbo Pascal aus dem FF, hab es seit 6 Jahren nicht mehr angeguckt und müsste erstmal ein wenig lesen. Sind das nun noch gute Kenntnisse oder nur noch Grundkenntnisse? 😕



  • estartu schrieb:

    Wie ist es eigentlich mit Programmiersprachkenntnissen, die ein wenig eingerostet sind, weil man sie nicht nutzt? Ich konnte z.B. mal Turbo Pascal aus dem FF, hab es seit 6 Jahren nicht mehr angeguckt und müsste erstmal ein wenig lesen. Sind das nun noch gute Kenntnisse oder nur noch Grundkenntnisse? 😕

    ich denke, das sind gute Kenntnisse, weil man sowas nicht mehr wirklich "verlernt". vielleicht musst du dich nochmal in die syntax einlesen, aber danach erinnerst du dich sicher wieder, wie du es damals gemacht hast



  • Eigentlich wird heutzutage der amerikanische Lebenslauf (oder wie das heisst) bevorzugt. Das heisst, nicht mehr chronologisch sortieren, sondern genau umgekehrt. Das hat den Vortei, dass nicht der langweiligste Part am Anfang kommt, sondern der interessanteste. Reihenfolge wäre dann also etwa wie folgt: Beruflicher Werdegang, Studium/ Ausbildung, Wehrdienst/ Zivildienst, Schulische Ausbildung, ...

    Als Berufseinsteiger kann man den Teil Beruflicher Werdegang z.B. durch Praktische Tätigkeiten ersetzen. Da kann man dann gezielt auf die Teile des Studiums/ der Ausbildung eingehen, wo man wirklich praktische Erfahrungen sammeln konnte und diese gezielt herausstellen.

    Edit: Aus eigener Erfahrung kannn ich sagen, wenn es um die Aufzählung von IT-Fähigkeiten geht, dann sollte man auch darauf gefasst sein, dass diese stichpunktartig im Bewerbungsgespräch überprüft werden. IMO sollte man sich da eher zurückhalten. Man kann natürlich schreiben, was man kann, aber so Bewertungen wie "sehr gute Kenntnisse in..." sind immer mit Vorsicht zu genießen. Ich würde vielleicht einfach nur ganz neutral schreiben, was man kann. Im Gespräch bleibt noch genug Zeit, um einzelne Fähigkeiten gesondert herauszustellen.

    Bewirbt man sich natürlich auf eine Stelle für die ganz spezielle Fähigkeiten gewünscht sind, dann sollte man dies natürlich auch betonen.



  • byto schrieb:

    Eigentlich wird heutzutage der amerikanische Lebenslauf (oder wie das heisst) bevorzugt. Das heisst, nicht mehr chronologisch sortieren, sondern genau umgekehrt. Das hat den Vortei, dass nicht der langweiligste Part am Anfang kommt, sondern der interessanteste.

    Woher weißt Du denn, daß "heutzutage" der amerikanische Lebenslauf "bevorzugt" wird?
    Wir sind hier eben nicht in Amerika, und dementsprechend haben bisher alle mir bekannten Bewerbungsleser geflucht, wenn wieder mal ein "verkehrt herum geschriebener" Lebenslauf auf dem Tisch lag. Sowas ist sehr wahrscheinlich ein Schuß in den Ofen.
    Davon abgsehen beginnt das Leben nunmal mit der Geburt und hört im Lebenslauf mit dem aktuellen Datum auf. Dann sollte man das auch so herum schreiben.


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