Programmierer als Beruf



  • Hallo zusammen,

    Ich würde gerne einmal wissen ob es ein Studium gibt indem man Programmierer Studieren kann? Zum Beispiel für C, C++
    Und was für ein Schulabschluss ist erforderlich für so ein Studium?
    Was verdient man wenn man einen beruf als Programmierer bekommt?

    Danke im Vorraus

    Grüße



  • erm..forensuche??



  • Dieser Thread wurde von Moderator/in rüdiger aus dem Forum Rund um die Programmierung in das Forum Beruf und Ausbildung verschoben.

    Im Zweifelsfall bitte auch folgende Hinweise beachten:
    C/C++ Forum :: FAQ - Sonstiges :: Wohin mit meiner Frage?

    Dieses Posting wurde automatisch erzeugt.



  • Nein, was du suchst gibt es nicht. Ein Studium dient nicht dazu irgend welche Trends oder Programmiersprachen zu vermitteln, sondern ein Wissensfundament für einen bestimmten Bereich und die Möglichkeit zu Denken zu verbessern.

    Vielleicht suchst du eher eine Ausbildung.



  • hi,

    da das vllt ganz gut hierrein passt und ich per forensuche nichts dazu gefunden habe, werde ich mal hier reinposten. falls das falsch gewesen sien sollte, bitte verschieben.

    also meine frage:
    da ich schon einige (wenn auch wahrscheinlich relativ kurze) zeit programmiere (in c++), habe ich eigentlich nicht vor, an unserer schule den informatik-kurs zu belegen. es gbt bei uns keinen "richtigen" informatik-kurs, erst recht keinen leistungskurs.
    <OT>
    uns wird es so erklärt, dass den schülern beigebracht werden soll, ein problem in mehrer teilprobleme aufzuteilen um diese separat lösen zu können und sich somit den lösungsweg zu erleichtern, und dass soll durch die programmierung vermittelt werden. das ziel sei nicht, dass jemand programmieren lernt oder überhaupt im umgang mit dem pc fit wird.
    alles was gemacht wird, ist ein bisschen geklicksel mit delphi (ich bin _kein_ delphi-gegner, aber was dort gemacht wird ist wirklich nicht mehr) und wenns hochkommt mal ein paar zeilen code (hintergrundfarbe per button ändern etc.).
    wie man sich denken kann, hab ich darauf wirklich keine lust.
    </OT>
    nun stellt sich für mich aber die frage, was ist, wenn ich nach dem abi z.B. eine lehre als fachinformatiker o.ä. oder ein informatikstudium angehen möchte.
    habe ich da nachteile, wenn ich überhaupt keinen informatikunterricht in der schule "genossen" habe?

    ich denke, hier sind genug leute, die mir diese frage leicht beantworten können.
    danke schonmal für jeden beitrag dazu!

    mfg,
    julian



  • Julian__ schrieb:

    habe ich da nachteile, wenn ich überhaupt keinen informatikunterricht in der schule "genossen" habe?

    Nein, überhaupt nicht. Man könnte das fast eher als Vorteil sehen.

    Eigenes Interesse in dem Bereich und die Fähigkeit logisch denken zu können ist wesentlich wichtiger.



  • mach worauf du lust hast, ich habe z.b. mein abi im fach maschinenbau geschrieben und nicht informatik, der grund: ich hatte kein bock java mit ihnen zu lernen weil ich mich nicht 3 jahre langweilen wollte -.-

    so nebenbei ich studiere nun auch informatik und habe 0 probleme



  • rüdiger schrieb:

    Julian__ schrieb:

    habe ich da nachteile, wenn ich überhaupt keinen informatikunterricht in der schule "genossen" habe?

    Nein, überhaupt nicht. Man könnte das fast eher als Vorteil sehen.

    Eigenes Interesse in dem Bereich und die Fähigkeit logisch denken zu können ist wesentlich wichtiger.

    Die Pauschalisierung kann man so nicht durchgehen lassen, ich glaube schon, dass das was nebenbei im Informatikunterricht vermittelt wird, oder werden sollte (Laufzeitverhalten etc) jedenfalls schonmal einen Hinweis gibt, ob man im Info-Studium klarkommt.

    Gruß, Rodney



  • vielen dank schonmal für die hilfen!

    Rodney schrieb:

    rüdiger schrieb:

    Julian__ schrieb:

    habe ich da nachteile, wenn ich überhaupt keinen informatikunterricht in der schule "genossen" habe?

    Nein, überhaupt nicht. Man könnte das fast eher als Vorteil sehen.

    Eigenes Interesse in dem Bereich und die Fähigkeit logisch denken zu können ist wesentlich wichtiger.

    Die Pauschalisierung kann man so nicht durchgehen lassen, ich glaube schon, dass das was nebenbei im Informatikunterricht vermittelt wird, oder werden sollte (Laufzeitverhalten etc) jedenfalls schonmal einen Hinweis gibt, ob man im Info-Studium klarkommt.

    Gruß, Rodney

    das dachte ich auch am anfang, aber das, was da unterrichtet wird, ist eben nicht dazu da, programmieren zu lernen, sondern, wie unser lehrer so schön sagte "teilen und herrschen", also teuling von problemen in teilprobleme, ganz allgemein.
    deshalb wird nicht besonders auf details eingegegangen. du klickst dir ein fenster zusammen und schreibst ein paar funktionen dazu (das ist dann die problemteilung). sowas wie mehrere units oder eigene komponenten wird da gar nicht behandelt. wenn man gut vorankommt, meint unser lehrer, kann man sich am ende der 12. klasse (d.h. anch fast 2 jahren) vllt. mal an buublesort wagen. -> 😕 (ich weiss nicht, was man alles lernen will um bubblesort zu implementieren!).
    wenn in einer arbeit z.B. das programm ueberhaupt läuft, ist das schonmal super und gibt nen dicken, dicken pluspunkt (warum weiss ich allerdings auch nicht, sollte doch voraussetzung für punkte sein?!).

    also ihr seht, das sieht echt nach quark aus. ich werde, denke ich, sehen, wie mein zeugnis aussieht und dann entscheiden, ob ich die punkte brauchen könnte.
    wenn ich ohne die extra-punkte aus informatik (voraussichtlich) gut klarkommen werde, werde ich es nicht wählen.

    trotzdem, wer noch weitere begründete meinungen (eine reicht auch ;)) dazu hat, immer her damit! 🙂

    mfg,
    julian



  • Julian__ schrieb:

    das dachte ich auch am anfang, aber das, was da unterrichtet wird, ist eben nicht dazu da, programmieren zu lernen, sondern, wie unser lehrer so schön sagte "teilen und herrschen", also teuling von problemen in teilprobleme, ganz allgemein.

    Dann habe ich Neuigkeiten für Dich: Genau das gilt für das Studienfach Informatik auch. Ja, Du hast richtig gehört. Es geht nicht darum programmieren zu lernen und dafür isses auch garnicht da. Es geht darum wie man Probleme zerlegt.

    Dijkstra hat mal gesagt: "In der Informatik geht es genauso wenig um Computer wie in der Astronomie um Teleskope".

    Wenn Du das also nicht machen möchtest und Dich lieber damit beschäftigen möchtest, wie man irgendwas mit mehere Units erledigt, kann ich Dir nur dringend von einem Informatikstudium abraten.



  • Ich weiß ja nicht was ihr alle macht, aber wir haben im Info-GK Anfang 12 Bubble-Sort, Quicksort und div Optimierungen implementiert...
    Unser Lehrer meinte mal, wir machen GK auf LK-Niveau, was ich eher als Witz empfunden habe, aber wenn ich hier sehe was andere lernen 🙄



  • klar, hast recht Jester.
    aber man geht im studium, hoffe ich, wenigstens soweit ins detail, dass man versteht was man da macht. (nicht "ich klicke auf "button", also entsteht ein button. ich klicke den grünen pfeil, dann hab ich das programm").
    aber im entefekt gehts natürlich wieder um problemteilung, dessen bin ich mir bewusst. als programmierer geht es ja hauptsächlich darum, bestimmte, gegebene probleme (möglichst elegant) zu lösen, wenn man das handwerkszeug erst einmal beherrscht (wo ich aber auch noch weit von entfernt bin).
    nur das hier ist "poblemteilung auf niedrigstem niveau" sozusagen. 😃

    und was sollte man denn studieren, wenn man programmieren möchte? etwa nicht informatik? ich lasse mich gerne eines besseren belehren, aber ich dachte immer, dass informatik dafür geeignet wäre.

    mfg,
    julian



  • Julian__ schrieb:

    aber man geht im studium, hoffe ich, wenigstens soweit ins detail, dass man versteht was man da macht. (nicht "ich klicke auf "button", also entsteht ein button. ich klicke den grünen pfeil, dann hab ich das programm").

    Kommt man als Informatikstudent mit sowas in Berührung? Eigentlich nicht, oder? Alles viel zu konkret.

    Julian__ schrieb:

    nur das hier ist "poblemteilung auf niedrigstem niveau" sozusagen.

    Ich vermute, im Studium lernt man viele weitere "Strategien" kennen.

    Julian__ schrieb:

    und was sollte man denn studieren, wenn man programmieren möchte? etwa nicht informatik? ich lasse mich gerne eines besseren belehren, aber ich dachte immer, dass informatik dafür geeignet wäre.

    Du kannst alles studieren, es wird nie entscheidend sein, daß Du programmieren kannst. Es ist schön, wenn man das kann- aber absolut nicht notwendig. Vor einigen Wochen erst hat mir wieder ein Informatikstudent versichert, er könne so gut wie gar nicht programmieren. Er hörte sich eigentlich recht zufrieden an.



  • scrub schrieb:

    Vor einigen Wochen erst hat mir wieder ein Informatikstudent versichert, er könne so gut wie gar nicht programmieren.

    das ist aber doof.
    auch wenn es in der astronomie nicht um teleskope geht, ein guter astronom kann trotzdem mit einem teleskop umgehen...
    🙂



  • Julian__ schrieb:

    und was sollte man denn studieren, wenn man programmieren möchte? etwa nicht informatik? ich lasse mich gerne eines besseren belehren, aber ich dachte immer, dass informatik dafür geeignet wäre.

    Wie schon gesagt wurde. "Programmieren" ist nur das "Handwerkszeug" des Informatikers. Im Studium (allgemein) geht es eher darum das Denken und die Herangehensweise zu schärfen. Daher gibt es ja oft die "Kritik", dass das was Studenten machen nichts mit der Wirtschaft/Industrie zu tun hat. Stimmt ja direkt betrachtet auch. Aber indirekt hat man eben jemanden der "Denken" kann und weiß wie man ein Problem lösen kann. Das jemand der diese schwierige Hürde genommen hat sich dann noch schnell in das Handwerkszeug einarbeiten kann was er für die Lösung gebrauchen kann, ist einfach eine Nebenbedingung.

    Studieren ist eben abstrakt. (und das abstrakte Denken ist zB eine wichtige Voraussetzung für Studiengänge in technischen/mathematischen Bereichen)

    Je nach Studienplan muss man in Informatik wohl noch nicht einmal eine Programmier-Übung besuchen, was zB für Mathematiker, Elektrotechniker (die eh viel programmieren. Ich habe zB drei Lehrveranstaltungen, die sich nur mit programmieren befassen und weitere in denen das auch vorkommt) und andere Fächer verpflichtend ist.

    Aber ich kann deine Kritik an dem Unterricht verstehen. Man lernt ja auch kein abstraktes Denken oder Herangehensweise an Probleme, wenn man zwei Stunden pro Woche irgend welche GUIs zusammen klickt und dann vielleicht zwei Zahlen addieren lässt. So lief auch mein Informatik-Unterricht in der Schule ab. Der Lehrer hat zwar versucht sogar Rekursion zu erklären, aber die meisten Schüler waren lieber damit beschäftigt die GUIs in verschiedenen Farben mit mindestens drei Schriften aufzubauen...



  • Julian__ schrieb:

    aber man geht im studium, hoffe ich, wenigstens soweit ins detail, dass man versteht was man da macht. (nicht "ich klicke auf "button", also entsteht ein button. ich klicke den grünen pfeil, dann hab ich das programm").

    ich verstehe ehrlich gesagt immer noch nicht, was Teile und Herrsche mit Knöpfen zu tun hat. Kla, Knöpfe hinklicken ist langweilig. Teile und Herrsche ist eine unglaublich wichtige und erfolgreiche Strategie um Probleme zu lösen. Also etwas (imho) sehr interessantes.



  • sehe ich auch so, aber irgendwie läuft das hier anders im unterricht.
    warhscheinlich soll den schülern der unterricht schmackhaft gemacht werden, indem sie eigene oberflächen machen dürfen.
    aber inhaltlich und von den problemlösungsstrategien, naja, da gibt es nicht viel. man lernt eben wie man eine hintergrund farbe ändert, einen button vergrößert/verkleinert etc. irgendwie nur graphische, obeflächen-bezogene sachen. wie gesagt, das erste, was wirklich mal ein "problem" darstellt, ist die eventuelle erstellung eines zinsrechnungsprogrammes nach ca. 1 bis 1,5 jahren oder bubblesort nach frühestens 2 jahren.

    naja, ich will ja nicht zu viel darüber lästern ... meine meinung kennt ja jetzt jeder hier 🙂

    nochmal vielen dank für die vielen beiträge, ist vieles dabei, was sehr interessant ist mal zu erfahren.

    mfg,
    julian



  • rüdiger schrieb:

    Je nach Studienplan muss man in Informatik wohl noch nicht einmal eine Programmier-Übung besuchen, was zB für Mathematiker, Elektrotechniker (die eh viel programmieren. Ich habe zB drei Lehrveranstaltungen, die sich nur mit programmieren befassen und weitere in denen das auch vorkommt) und andere Fächer verpflichtend ist.

    Ich musste in der Informatik durchaus schon in diversen Sprachen programmieren. C, C++, Java, Scheme, Prolog und irgendein Assembler fallen mir da spontan ein. Wobei das alles nur ein kleines Reinschnuppern in das jeweilige Werkzeug darstellte. Programmieren hat man dadurch nicht gelernt, aber trotzdem kommt man hier eben nicht ganz ohne das Programmieren aus.



  • Gregor schrieb:

    rüdiger schrieb:

    Je nach Studienplan muss man in Informatik wohl noch nicht einmal eine Programmier-Übung besuchen, was zB für Mathematiker, Elektrotechniker (die eh viel programmieren. Ich habe zB drei Lehrveranstaltungen, die sich nur mit programmieren befassen und weitere in denen das auch vorkommt) und andere Fächer verpflichtend ist.

    Ich musste in der Informatik durchaus schon in diversen Sprachen programmieren. C, C++, Java, Scheme, Prolog und irgendein Assembler fallen mir da spontan ein. Wobei das alles nur ein kleines Reinschnuppern in das jeweilige Werkzeug darstellte. Programmieren hat man dadurch nicht gelernt, aber trotzdem kommt man hier eben nicht ganz ohne das Programmieren aus.

    also ich würde auch sagen dass man bei uns nicht durchkommt ohne "einmal eine Programmier-Übung zu besuchen"
    ich würde sagen man braucht auf jedenfall kentnisse in java, vhdl und mips assembler um durch die klausuren zu kommen bei uns. man ist dann natürlich nicht unbedingt schon geeignet riesige projekte in diesen sprachen zu starten, einen fortgeschrittenen einblick braucht man aber schon imo.
    je nachdem welche vorlesungen man so besucht kommt man auch um C nicht rum und in vielen der projektgruppen ist auch der python hype schon angekommen bei uns, python kommt also im zweifelsfall auch noch dazu.


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