Wieso nicht debuggen?
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Es gibt hier immer ne Menge Threads, in denen Anfänger irgenwelche Programme posten die nicht gehen und dann wissen wollen wieso. Meistens findet sich dann einer der sich das Programm anschaut und den Fehler sagt. Wieso sagt man denen nicht, dass sie es debuggen sollen, wenn es kein Syntaxfehler ist? Die würden doch dadurch mehr lernen. Ist das zu schwer für nen Anfänger? Man kann ja auch einfach mit Konsolenausgaben debuggen, falls man keinen Debugger hat.
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Weil es extrem mühsam ist, jemandem zu erklären, wie man debuggt. Da ist es wesentlich einfacher, den Fehler kurzerhand selbst zu suchen?
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|----| schrieb:
Meistens findet sich dann einer der sich das Programm anschaut und den Fehler sagt.
...weil es einfache fehler sind, die ein geübter coder sofort sieht, während ein anfänger stundenlang suchen würde.

aber es gibt auch ausnahmen. z.b. 'c.rackwitz' unterstellt grundsätzlich unfähigkeit zum programmieren, wenn einer nur mal ein semikolon vergessen hat

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Zu 90% sind die Leute aber auch einfach kackfaul. Ist doch einfacher schnell eine Frage zu stellen als mal 10 Minuten zu investieren und es nachzulesen...
Beispiel: Solche Fragen wie: Was macht der %-Operator bei x = 5 % 2;
Es dauert maximal 5 Minten um mittels Google z.B. so einen Link zu finden wo es super erklärt wird: http://www.peacesoftware.de/ckurs4.html
Wobei, oft habe ich den Eindruck die Leute wissen einfach nicht (mehr) wie man selbstständig lernt. Sie sind es gewohnt das man ihnen alles beibringt (Konsumgesellschaft)... Eigeninitiative = null... Dann wieder stellt sich die Frage warum solche Leuten programmieren wollen...
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Dieser Thread wurde von Moderator/in rüdiger aus dem Forum Rund um die Programmierung in das Forum Neuigkeiten aus der realen Welt verschoben.
Im Zweifelsfall bitte auch folgende Hinweise beachten:
C/C++ Forum :: FAQ - Sonstiges :: Wohin mit meiner Frage?Dieses Posting wurde automatisch erzeugt.
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pale dog schrieb:
aber es gibt auch ausnahmen. z.b. 'c.rackwitz' unterstellt grundsätzlich unfähigkeit zum programmieren, wenn einer nur mal ein semikolon vergessen hat

Wobei man hierfür kein bißchen Debuggen muss...ein Doppelklick auf den Compiler-Error führt zumindest an die gewünschte Stelle - wenn nicht überhaupt sofort vorgeschlagen wird "hier fehlt ein Semikolon"
MfG SideWinder
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pale dog schrieb:
aber es gibt auch ausnahmen. z.b. 'c.rackwitz' unterstellt grundsätzlich unfähigkeit zum programmieren, wenn einer nur mal ein semikolon vergessen hat

Hab zwar noch nix weiter von ihm gehoert, aber der Typ ist mir irgendwie sympatisch.

Gruß, TGGC (making great games since 1992)
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Naja, man sollte nicht vergessen, dass Fehlererkennung, Debuggen, Links-Finden und was weiß ich was auch gelernt werden müssen. Keiner von uns hat sich an den PC gesetzt und mit sowas sofort angefangen.
Wenn man mit Programmieren anfängt, muss man schließlich erstmal lernen, wie man den Debugger bedient, wo er ist und wie man mit ihm Fehler findet, bevor man das häufiger machen kann. Ist dasselbe mit Compilerfehlern, am Anfang erscheinen sie absolut kryptisch und nichts-sagend, mittlerweile sieht man auf den ersten Blick, woran es hapert...
Ein Hello-World-Programm zu debuggen wäre sowieso absoluter Overkill, am Anfang muss man erstmal lernen zu lernen, lernen zu programmieren und lernen, Hilfe zu finden. Der Rest kommt irgendwann von alleine
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Badestrand schrieb:
Naja, man sollte nicht vergessen, dass Fehlererkennung, Debuggen, Links-Finden und was weiß ich was auch gelernt werden müssen. Keiner von uns hat sich an den PC gesetzt und mit sowas sofort angefangen.
Wenn man mit Programmieren anfängt, muss man schließlich erstmal lernen, wie man den Debugger bedient, wo er ist und wie man mit ihm Fehler findet, bevor man das häufiger machen kann. Ist dasselbe mit Compilerfehlern, am Anfang erscheinen sie absolut kryptisch und nichts-sagend, mittlerweile sieht man auf den ersten Blick, woran es hapert...
Ein Hello-World-Programm zu debuggen wäre sowieso absoluter Overkill, am Anfang muss man erstmal lernen zu lernen, lernen zu programmieren und lernen, Hilfe zu finden. Der Rest kommt irgendwann von alleine
hm ich hab mit TurboPascal angefangen, bei einem Fehler habe ich gleich von Anfang an a) die Compilerfehlermeldung im Handbuch nachgeschaut und b) bei Fehlverhalten den Debugger angeschmissen. Dabei hat mir eigentlich nie jemand gesagt was ein Debugger ist und wie man ihn benutzt. Ich find ein D. ist eigentlich recht Einsteigerfreundlich und Intuitiv, die Rote Zeile ist die aktuelle Zeile im Programmablauf, mit einer Taste bewegt man die Zeile eins weiter, dann gibts Fenster, wo man Variablen reinschreiben kann und dann deren Wert ausgegen wird. Also einfacher und intuitiver gehts wohl nicht.
Damals hatte ich auch nocht nicht so tolle Internetverbindung. Deswegen denke ich das es an den Forum-Boom und Internet-Boom liegt, das jeder Noob gleich im Forum postet, anstatt sich 5 min hinzusetzen und entweder das Handbuch zu lesen oder sich mit der IDE zu beschäftigen.
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JBeni schrieb:
Weil es extrem mühsam ist, jemandem zu erklären, wie man debuggt. Da ist es wesentlich einfacher, den Fehler kurzerhand selbst zu suchen?
Nö. Dafür gibts auch mindestens ein Tutorial (o;
@|----| Das mit dem Erklären wie man debuggt ist oft nicht erwünscht. Hab ich selber erfahren müssen, als ich hier noch viel aktiver war und Leute mit Fehlern im Code aufs Debuggen aufmerksam gemacht hatte. Ist etwa so unpopulär wie das Lesen der Doku. Deshalb ha ich irgendwann mal ein Tut zum Thema Debuggung am Beispiel des C++ Builders und die Ersten Schritte mit dem Debugger gemacht und darauf verwiesen zu können.
Leider ist es aber eher so, dass die Leute das oft gar nicht erst lernen wollen. Ist ja schliesslich Knochenarbeit nach den Fehlern zu suchen. Entweder es klappt beim ersten Tippen - oder hald nicht.
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|----| schrieb:
Es gibt hier immer ne Menge Threads, in denen Anfänger irgenwelche Programme posten die nicht gehen und dann wissen wollen wieso. Meistens findet sich dann einer der sich das Programm anschaut und den Fehler sagt. Wieso sagt man denen nicht, dass sie es debuggen sollen, wenn es kein Syntaxfehler ist? Die würden doch dadurch mehr lernen. Ist das zu schwer für nen Anfänger? Man kann ja auch einfach mit Konsolenausgaben debuggen, falls man keinen Debugger hat.
Das Programm funktioniert schon, nur es macht nicht genau das was der User möchte.
Ne, im Ernst, da stimme ich loks zu, dass genug Leute einfach zu faul sind den Debugger zu nutzen. Wobei ich sagen muss, dass ich auch nicht immer den Debugger mal anschmeiß.MfG Spacemuck
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Wissen Anfänger das es einen Debugger gibt?
Ich habe sehr viele Jahre nicht gewusst, was ein Debugger ist. (als Assembler-Progger kannte ich nur nen Monitor) Bis mir einer in der Firma nach 3 Monaten C++ mal sagte "Benutze doch den Debugger!". Konnte mir darunter aber erst nichts vorstellen.In vielen C++-Büchern wird meistens (wenn man Glück hat) gesagt wie man kompilieren kann. Ja, das wars dann. Der Rest des Buches ist dann halt C++.
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Naja ich bezieh es eben auf die Allgemeinheit der Leute die programmieren. Ist schon wahr dass in vielen büchern entweder nur wenig oder überhaupt nicht auf den Debugger eingegangen wird.
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Artchi schrieb:
Wissen Anfänger das es einen Debugger gibt?
Ich habe sehr viele Jahre nicht gewusst, was ein Debugger ist. (als Assembler-Progger kannte ich nur nen Monitor) Bis mir einer in der Firma nach 3 Monaten C++ mal sagte "Benutze doch den Debugger!".Naja, es geht ja nicht mal so sehr um den Debugger 'als Ding', sondern um elementare Problemlösungsstrategien. Nämlich, daß man als erstes das Programm immer weiter minimiert, so daß es den Fehler trotzdem noch enthält. Dann kann man sich Kontrollwerte zu bestimmten Punkten im Programm anzeigen lassen. Daß ein Debugger letzteres etwas einfacher macht -- geschenkt. Es geht um das Prinzip. Lieber schnell ins Forum, als kurz drüber nachdenken.
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Daniel E. schrieb:
Naja, es geht ja nicht mal so sehr um den Debugger 'als Ding', sondern um elementare Problemlösungsstrategien. Nämlich, daß man als erstes das Programm immer weiter minimiert, so daß es den Fehler trotzdem noch enthält. Dann kann man sich Kontrollwerte zu bestimmten Punkten im Programm anzeigen lassen. Daß ein Debugger letzteres etwas einfacher macht -- geschenkt. Es geht um das Prinzip. Lieber schnell ins Forum, als kurz drüber nachdenken.
Sehr schön formuliert. (o: Wobei natürlich die Problemlösungsstrategien durchaus stark von der Verfügbarkeit eines Debuggers beeinflusst werden. Von der Warte aus gesehen ist die Tatsache, dass es den Debugger gibt nicht nur "geschenkt". Allerdings hast du damit recht, dass es bedenklich ist, dass man lieber im Forum nachfragt als zunächst selbst zu versuchen das Problem zu isolieren.
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Daniel E. schrieb:
Artchi schrieb:
Wissen Anfänger das es einen Debugger gibt?
Ich habe sehr viele Jahre nicht gewusst, was ein Debugger ist. (als Assembler-Progger kannte ich nur nen Monitor) Bis mir einer in der Firma nach 3 Monaten C++ mal sagte "Benutze doch den Debugger!".Naja, es geht ja nicht mal so sehr um den Debugger 'als Ding', sondern um elementare Problemlösungsstrategien. Nämlich, daß man als erstes das Programm immer weiter minimiert, so daß es den Fehler trotzdem noch enthält. Dann kann man sich Kontrollwerte zu bestimmten Punkten im Programm anzeigen lassen. Daß ein Debugger letzteres etwas einfacher macht -- geschenkt. Es geht um das Prinzip. Lieber schnell ins Forum, als kurz drüber nachdenken.
So sieht die Sache aus. Jeder Anfaenger kennt einen Debugger - das "cout".