Welches BSD?
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hi erstmal, ich habe vor mir ein BSD zu zulegen, doch das problem ist jetzt welches ich nehmen soll?
FreeBSD, OpenBSD oder NetBSD.
was sind eigentlich die unterschiede zwischen den dreien?
welches benutzt ihr eigentlich?
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FreeBSD ist wohl das benutzerfreundlichste BSD, was eher in Richtung Linux geht
NetBSD ist das OS, was auf der meisten Hardware läuft
und OpenBSD ist das sicherste OSalso ich arbeite zZ. ein wenig mit NetBSD 1.6, da ich mit OpenBSD 3.1 einige Probleme hatte bei der Installation (wollte einfach nicht mehr booten
).
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Wenn ich mir jetzt zB FreeBSD zu lege, wär ein Umstieg auf eins der anderen beide leicht, oder unterscheiden die sich sehr stark von einander?
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ich wuerde dir OpenBSD empfehlen.
ich will jetzt keinen Flamewar starten, aber ich sehe ueberhaupt keinen Grund dafuer, FreeBSD zu verwenden.
NetBSD ist wohl wegen der extremen Portierbarkeit recht interessant.an OpenBSD gefaellt mir die Philosophie, die dahinter steckt.
Also Kryptographie zu integrieren, und viel Wert auf Sicherheit zu legen.
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Original erstellt von spitzenbleistift:
ich wuerde dir OpenBSD empfehlen.Ich würde FreeBSD empfehlen.
Ich sehe keinen Grund darin, ein portables System zu verwenden, da ich versuche den Anteil an unportabler User-Software zu minimieren. Ein System, dass vorsichtshalber mehr oder minder ohne Software ausgeliefert wird nur um dann anschließend sagen zu können 'Unser Fehler war es nicht' kann ich nicht ernstnehmen.
Die BSDs interagieren recht gut miteinander, die Philosophien dahinter ergänzen sich. Ohne FreeBSD gäb' es heute noch kein brauchbares Ports-System (Netbsd nennts package :-/) und SMP wäre auch nicht da, wo es heute ist. Darüber, dass sie nur noch aktuelle Systeme unterstützten (x86, Alpha, Sun UltraSparc, PowerPC ...) kann man geteilter Meinung sein, aber all in all profitieren doch alle BSDs voneinander (Auch kleinere wie PicoBSD oder so).
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aber all in all profitieren doch alle BSDs voneinander (Auch kleinere wie PicoBSD oder so).
Voll deiner Meinung, denn schliesslich teilen sich die BSD-Projekte ja auch
Entwickler...mfg
v R
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So wie ich es jetzt verstanden habe, ist es egal welche ich nehme, da der Unterschied zwischen den dreien nur der ist, das FreeBSD mehr Programme besitz die da drauf laufen, OpenSBD im Netzwerkbereich mehr Sachen besitz um die Sicherheit zu steigern und NetBSD mehr Patformen unterstütz.
Also ist der Unterschied gering, so das ich wenn ich jetzt FreeBSD verwende, dass ich dann auch ganz leicht mit den anderen beiden Umgehen kann?
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Original erstellt von Daniel E.:
**Ich würde FreeBSD empfehlen.
**wenn ich ein BSD verwenden muesste wuerde ich auch FreeBSD nehmen.
Wenn man aber mal FreeBSD mit Linux vergleicht finde ich keinen einzigen Grund, der dafuer spricht FreeBSD zu verwenden.
Wenn man ein BSD zum rumspielen (und parallel installieren) sucht, wuerde ich wegen oben genannten Gruenden OpenBSD nehmen.
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Original erstellt von spitzenbleistift:
Wenn man aber mal FreeBSD mit Linux vergleicht finde ich keinen einzigen Grund, der dafuer spricht FreeBSD zu verwenden.Wollen wir dir mal helfen: Linux ist ein Kernel, FreeBSD ein System. Aber ich geb es zu: Ich habe dich verstanden:
+ Die Lizenz
+ Dokumentation passt zu Programm.
+ Eine (alte, funktionierende) Technik wurde weiterentwickelt, und nicht mal 'irgendwas neues unixähnliches' gebaut (wobei 'Interfaces' von BSD-Erweiterungen tolles Flamematerial sind; aber: hey, es ist Unix).Ich könnte jetzt hier auch was von aufgeblasenen glibcs, von kranken Voreinstellungen der meisten Distributionen (bash als /bin/sh), einfachen Systemupdates (unter Linux doch recht stark distributionsabhängig) usw usf.
Übrigens: Es gibt in die andere Richtung genausoviele Argumente. Ich halte nur nicht viel von solchen, von rosaroter OpenBSD-Brille gefärbten Pauschalaussagen. Darum der Widerspruch an dieser Stelle.
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Danke, an die Sache mit der Lizens hatte ich nicht gedacht.
das ist natuerlich teilweise (fuer Privatpersonen wohl weniger) wichtig.Warum findest du /bin/bash eigentlich "krank" als shell-Voreinstellung?
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Original erstellt von spitzenbleistift:
Warum findest du /bin/bash eigentlich "krank" als shell-Voreinstellung?'ls: /bin/bash: No such file or directory'.
Es kann passieren, dass ich mit meiner Default-Shell in eine missliche Situation komme, wo die Shell mal recht zügig bedienbar sein sollte. Da sind ~800K ein bischen viel.
Bei manchen Terminals ist es aber sicher die Bash (mit in Distributionsfarben angemaltem Prompt) aber sicher eine feine Sache. '0330;32muser$'.
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Original erstellt von Daniel E.:
'ls: /bin/bash: No such file or directory'.Ähm Sorry, ich bin wohl zu dämlich, Deine Anspielung zu verstehen, aber
~ $ ls /bin/bash /bin/bash
Original erstellt von Daniel E.:
Es kann passieren, dass ich mit meiner Default-Shell in eine missliche Situation komme, wo die Shell mal recht zügig bedienbar sein sollte. Da sind ~800K ein bischen viel.Darum hat man ja meistens nicht nur eine Shell installiert sondern mehrere... (Btw: Meine bash ist nur 575K groß. ;))
Original erstellt von Daniel E.:
Bei manchen Terminals ist es aber sicher die Bash (mit in Distributionsfarben angemaltem Prompt) aber sicher eine feine Sache. '0330;32muser$'.Also mein Bash-Prompt ist noch weit wüster, weil ich dadurch einfach bequemer arbeiten kann:
export PS1="[\033[1;32m]\u: [\033[1;34m]\w > [\033[0m]
Allerdings verstehe ich auch hierbei nicht, was daran
a) Linux-spezifisch sein soll
b) von Nachteil sein soll, die .profile/ .bashrc schreibt sich doch sowieso jeder selbst, oder?Disclaimer: Das soll kein Flamewar werden, ich verstehe einfach Deine Argumentation nicht ganz und bin an Details interessiert.
[ Dieser Beitrag wurde am 25.02.2003 um 20:42 Uhr von nman editiert. ]
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Ähm Sorry, ich bin wohl zu dämlich, Deine Anspielung zu verstehen, aber
Es ging ihm sicher um eine Situtation, in der die bash nicht da ist
Darum hat man ja meistens nicht nur eine Shell installiert sondern mehrere...
Klar, ich installier mal eben 10 Shells, weil die eine Shell die ich habe kaputt gehen kann. Also meine Vorstellung eines laufenden Systems ist anders!
Also mein Bash-Prompt ist noch weit wüster, weil ich dadurch einfach bequemer arbeiten kann:
Ja, die BASH (oder KSH oder was auch immer) ist gut zum bequemen arbeiten, trotzdem ist ein eigenes /bin/sh nützlich für Scripte, zum Beispiel beim booten. Da dort bei den meisten Systemen für jedes Bootscript (!) eine Shell geladen wird, macht es sich schon bemerkbar, wenn der Computer erstmal eine vollgestopfte Wurst (was zum normalen Arbeiten ja ganz angenehm ist) wie die BASH laden muss oder eine kleine minimal SH
Linux-spezifisch sein soll
Die meisten Linux Distributionen haben keine eigene /bin/sh, sondern nur einen Link auf die bash wie gesagt. Bei anderen Unices sieht das anders aus.
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Original erstellt von nman:
**~ $ ls /bin/bash /bin/bash
**
Freut mich:
$ whereis bash bash: /usr/local/bin/bash /usr/local/man/man1/bash.1.gz
Darum hat man ja meistens nicht nur eine Shell installiert sondern mehrere...
Aber nur eine Default-Shell.
Allerdings verstehe ich auch hierbei nicht, was daran
a) Linux-spezifisch sein sollNichts.
Wir reden nicht über die Bash als Shell an sich, sondern als _Default_-Shell. Das ist das, was ich 'per default' habe. Also auch, wenn die Welt gerade untergeht und ich mein System im 'Rescue-Mode' laden oder mich über Telnet einloggen muss. _Das_ stört mich. Nicht die Bash an sich.
Auf nicht-Linux-Systemen (oder vermutlich nicht-GNU-Systemen) startet meinen Erfahrungen nach, 'per default' keine Bash.
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Original erstellt von kingruedi:
Klar, ich installier mal eben 10 Shells, weil die eine Shell die ich habe kaputt gehen kann. Also meine Vorstellung eines laufenden Systems ist anders!Ich spreche nicht von 10 Shells weil eine kaputt gehen kann, aber eine sh für div. 0815-Skripte und eine bash für alles andere finde ich sehr wohl sinnvoll.
Original erstellt von kingruedi:
Ja, die BASH (oder KSH oder was auch immer) ist gut zum bequemen arbeiten, trotzdem ist ein eigenes /bin/sh nützlich für Scripte, zum Beispiel beim booten. Da dort bei den meisten Systemen für jedes Bootscript (!) eine Shell geladen wird, macht es sich schon bemerkbar, wenn der Computer erstmal eine vollgestopfte Wurst (was zum normalen Arbeiten ja ganz angenehm ist) wie die BASH laden muss oder eine kleine minimal SHSchon klar, das halte ich auch nicht für klug, aber ich verstehe trotzdem nicht, was das mit '0330;32muser$' zu tun hat, sorry.
Original erstellt von kingruedi:
Die meisten Linux Distributionen haben keine eigene /bin/sh, sondern nur einen Link auf die bash wie gesagt.Ok, das wusste ich nicht...
nman: ~ > diff -q /bin/bash /bin/sh Files /bin/bash and /bin/sh differ
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Original erstellt von Daniel E.:
Wir reden nicht über die Bash als Shell an sich, sondern als _Default_-Shell. Das ist das, was ich 'per default' habe. Also auch, wenn die Welt gerade untergeht und ich mein System im 'Rescue-Mode' laden oder mich über Telnet einloggen muss. _Das_ stört mich. Nicht die Bash an sich.Ok, schon klar - kapiert (glaube ich)!
Original erstellt von Daniel E.:
Auf nicht-Linux-Systemen (oder vermutlich nicht-GNU-Systemen) startet meinen Erfahrungen nach, 'per default' keine Bash.[extremnaiv]Also wenn ich mich per SSH oder telnet (Igitt!) remote einlogge ist das doch kein Problem, oder? Im schlimmsten Fall ist $TERM eben "dumb" und ich kann beim Einstellen meines Prompts entsprechend reagieren.[/extremnaiv]
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mit diff findet man doch nicht raus, ob es sich um einen Symlink auf eine andere Datei handelt
> ls -l /bin/sh lrwxrwxrwx 1 root root 4 12. Mai 2002 /bin/sh -> bash
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Original erstellt von kingruedi:
mit diff findet man doch nicht raus, ob es sich um einen Symlink auf eine andere Datei handeltnman: /bin > ls -l grep lrwxrwxrwx 1 root root 15 2001-09-09 17:51 grep -> ../usr/bin/grep nman: /bin > diff -q grep /usr/bin/grep nman: /bin >
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Ach ja: Die Startskripte meines Systems verwenden fast alle das 3.2K-große /sbin/runscript.
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Original erstellt von nman:
Im schlimmsten Fall ist $TERM eben "dumb" und ich kann beim Einstellen meines Prompts entsprechend reagieren.Der schlimmste Fall wäre wohl, wenn $Terminal die Sequenzen verstehen würde, und daraufhin schreckliche Sachen macht. Passiert aber wohl nicht :).
Trotzdem macht es nicht so viel Spaß, erst mal herauszufinden, welche Shell verwendet wird, und daraufhin in der Dokumentation nachzulesen, wie man genau dieses Verhalten abschaltet. Besonders, wenn gerade keine Doku da ist ...
Original erstellt von kingruedi:
mit diff findet man doch nicht raus, ob es sich um einen Symlink auf eine andere Datei handeltStimmt auffallend. Das war aber auch nicht Sinn der Übung :). diff öffnet beide Dateien und vergleicht sie miteinander. Bei 'open' auf einen Symlink wird welche Datei geöffnet?