Linux from the Scratch?



  • lfs ist zum lernen wohl nicht uebel. als richtiges system wuerde ich es dir aber nicht empfehlen. (wie waers mit gentoo?)
    ich habs an einem tag geschafft, hatte aber ebenfalls nur nen P1 200.

    wenn du zwei rechner hast bist du sehr im vorteil. ich hab auf einem(laptop) die anleitung gelesen und auf dem anderen installiert.

    @Korbinian:
    hat dein P1 auch den coolen Pentium-Bug?



  • ne hatte er nicht 🙂
    meines erachtens ist das aber schon als 'richtiges' system zu empfehlen, man kann eben alles selbst einstellen / anpassen



  • naja, man muss dann aber jede kleinigkeit extra runterladen, entpacken und "maken". bei gentoo erledigt das portage fuer einen.



  • Ich hab' halt im Moment SuSE 8.0. Da wär' so ein eigenes Linux schon net schlecht: Man muss nicht immer warten, bis dir jemand passende RPMs packt, sondern kann neue Programme direkt als Quellcode installieren. Außerdem wird nicht so viel unnötiger Mist installiert und man hat wirklich die volle Kontrolle was IMHO ein großer Vorteil gegenüber SuSE (und Windoofs sowieso) ist.
    Wie sichert man eigentlich am besten ein LFS-System?



  • naja, daten kannst sichern wie vorher, und für s system mach ich hin und wieder ein bzip2 archiev von den verzeichnissen /bin /sbin /usr /home /etc das sollte eigentlich genügen



  • Original erstellt von Korbinian:
    man kann eben alles selbst einstellen / anpassen

    Das kann man bei jedem offenen System. (Nichts gegen LFS.)

    edit: Es heißt übrigens "Linux from Scratch" und nicht "from THE scratch"!

    [ Dieser Beitrag wurde am 11.05.2003 um 23:12 Uhr von nman editiert. ]



  • Original erstellt von nman:
    **Das kann man bei jedem offenen System. (Nichts gegen LFS.)
    **

    das ist richtig, aber (ausgenommen gentoo) leider ist es sehr schwierig. versuch z.b. mal bei ner suse distri, die aus rpms zusammengeflickt ist, die pfade alle so abzuändern, wie du sie willst. danach wird nicht mehr viel gehen 😉

    für leute, die ein möglichst eigenzusammengestelltes system wollen, aber sich nicht in LFS einarbeiten wollen, für die ist gentoo ideal! (@ stevens, versuch vielleicht erst mal gentoo, ich weis nicht wieviel erfahrung du mit linux hast)

    meines erachtens ist halt LFS noch individueller 🙂



  • Ich habe sowohl ein LFS als auch ein Gentoo-System und LFS ist IMO einfach noch eine Spur besser dazu geeignet, Details über Linux hautnah mitzubekommen, sonst sehe ich keinen echten Vorteil gegenüber Gentoo. Im Laufe der Zeit verschwinden aber die Distributionsgrenzen ohnehin immer stärker, ich meine man ändert Konfigurationsdetails, Init-Systeme, den Verzeichnisbaum, installiert massenhaft Programme selbst dazu usw usf...

    Ich glaube aber ehrlich gesagt dass man beim Reparieren eines Linux-Systems weit mehr lernt als die meisten Leute glauben, ich habe mein System mittlerweile seit dem Gentoo-Release 1.0 ohne es neu installiert zu haben und selbst wenn ich es noch so sehr zerschossen hatte konnte ich es doch immer wieder zusammenflicken und habe dabei auch immer wieder was neues gelernt.

    LFS ist keineswegs individueller als Gentoo und leider ist das Updaten deutlich umständlicher, darum habe ich meinem LFS-System auch Portage verpasst. 😃

    edit: Das Allermeiste lernt man ohnehin beim Verwenden eines Linux-Systems, ich meine hey, als ich mein erstes Linux hatte habe ich doch ernsthaft den Rechner neu gestartet wenn ich sehen wollte ob eine bestimmte Einstellung funktioniert hat oder nicht... 🙂

    [ Dieser Beitrag wurde am 12.05.2003 um 01:04 Uhr von nman editiert. ]



  • Original erstellt von Steven:
    Ich hab' halt im Moment SuSE 8.0. Da wär' so ein eigenes Linux schon net schlecht: Man muss nicht immer warten, bis dir jemand passende RPMs packt, sondern kann neue Programme direkt als Quellcode installieren.

    Mach ich auf mienem Suse ständig. Man muss odhc nicht auf RPMS warten 🙂



  • @TriPhoenix: OK, stimmt! Allerdings mag ich es nicht, wenn (fast) alle Einstellungen in einer Datei drin hängen (rc.config/sysconfig) und man danach noch ein Programm ausführen muss. Wenn man dann doch mal woanders was ändert, sind die Änderung bei der nächsten Ausführung von SuSEconfig wieder futsch. Ich halte nichts davon, wenn man von einer einzelnen config-Datei abhängig ist (wie z.B. auch unter Windoofs die Registry). Außerdem ist ein LFS von Haus aus nicht so vermüllt wie ein SuSE-System, wo tausende unnötige (und oft nicht funktionierende) Tools mitinstalliert werden.


Anmelden zum Antworten