Bildbearbeitung
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F98 schrieb:
Der Mensch ist von der Natur her als Ausdauerläufer konstruiert worden. Ausdauernd ist man, wenn man bei geringstem Körpergewicht die maximale Leistung/Ausdauer bei niedrigstem Energieverbrauch hat (bester Wirkungsgrad).
Das ist das Optimum.
Diesen Unterschied zwischen natürlicher Idealvorstellung (Evolutionsbiologie) und menschlicher Idealvorstellung (von Menschen gemachtes Ideal) habe ich ja gemacht.
Sehe ich auch so, dass der Mensch ursprünglich so konstruiert wurde. Deshalb sollte man ja als Bildschirmarbeiter zum Ausgleich Sport treiben. Neben dem Denksport am PC halt körperlich auch was tun.
Im optimalen Fall ist der Mensch dann also drahtig und zäh, hat einen niedrigen Ruhepuls von ~40-50 Schläge die Minute, brauch wenig zu essen um viel zu leisten.
Siehe normale Leichtathleten. Gemeint sind allerdings nicht die gedopten Hochleistungssportler.
Stimme Dir soweit zu, F98, nur Deine Konsequenz
Dieses energieoptimale Bild versuchen die Hungerrippen auf äußerst seltsame Weise nachzuahmen, indem sie nicht Essen.
halte ich nicht für zutreffend. Die Mädels hungern nicht, um diesem Bild (das ihnen unbekannt sein dürfte) zu entsprechen, sondern sie hungern, weil sie die Gleichung "schlank, mager=schön" im Kopf verinnerlicht haben. Magersucht ist ja so fatal, weil die Betroffenen ein völlig verzerrtes Körperbild haben. Die schauen in den Spiegel und sehen ein dickes, fettes Etwas, während wir Normalos dem gleichen Mädel Magerkeit bescheinigen würden. Ausserdem gibt es die Diagnose "Sport-Anorexia", bei der Betroffene mit minimalem Nahrungsbedarf extrem viel Sport treiben-bis zum Umfallen. Die haben Energie!
Sie haben aber ein Problem: Sie sind nicht energieoptimal, haben keine Ausdauer und damit einen schlechten Wirkungsgrad. Sie sind also für den Fortbestand der Gemeinschaft hinderlich, da sie Probleme verursachen.
Diesen Gedankengang Deinerseits halte ich bis auf die Tatsache, dass die Mehrheit am Anfang (vor dem körperlichen Zusammenbruch) sehr viel Energie, Ausdauer und Disziplin hat, für absolut zutreffend

Jetzt denke mal bitte weiter: Warum propagieren die Medien als ein Schönheitsideal ein Magermodel (Beckham, Knightley, Flockhart & Co lassen grüßen), das nicht energieoptimal ist und dessen GEHIRN somit nicht optimal funktionieren kann? Diese Botschaft der Medien scheint ja bei vielen jungen Mädels anzukommen, sonst wären nicht so erschreckend viele magersüchtig.
Große Brüste im Verhältnis zum Restkörper sind schon schön, prinzipiell aber unnütz, da nicht energieoptimal durch ihr hohes Gewicht und Behinderung bei der Fortbewegung. Besser ist deswegen eigentlich ein "sportlicher Busen" und ein breites Becken.
Nö, finde ich nicht schön. Was heisst schon groß? Cup D/E/F bei einer Wespentaille? Bei 95 Prozent aller Promifrauen und Normalfrauen auf der Strasse, die diese Figur haben, kannst Du davon ausgehen, dass die Silikonimplantate tragen. Und genau diese Silikondinger finde ich eklig

Eben, die müssen unecht sein, weil die Natur einen solchen Körperbau fast nicht vorgesehen hat.
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Daniel E. schrieb:
Hmm, wenn man mich fragt, dann hat sich das weibliche Schönheitsideal nie wesentlich geändert. Zeitlich (und individuell) werden hin und wieder die verschiedenen interessanten Körperteile in etwas anderer Reihenfolge gewichtet (Brüste, Hintern, schmale Taille, symmetrisches Gesicht, weibliche Formen ...), aber sonst hat sich doch nie was wesentliches getan.
Genau das habe ich ja dem Sepp geschrieben: Rubensideal und Klappergestelle waren/sind keine Ausreißer der Evolution, sondern von Menschen gemachte Schönheitsideale.
Schliesslich will die Schönheitsindustrie Milliardengewinne einfahren. Also gibt sie immer wieder unerreichbare Ideale (Photoshop-Models) vor, die von den meisten Frauen (und auch von immer mehr Männern) verbissen angestrebt werden. Die Frauen geben einen Haufen Kohle für Kosmetika, Schönheitschirurgie, Mode, Sport, Schmuck, Diätprodukte, u.a. aus, und schwuppdiwupp boomt die Schönheitsindustrie. Man sollte auch berücksichtigen, dass Frauen, die dieses Ideal, trotz aller Anstrengung, nicht erreichen können (was ganz im Sinne des Erfinders war), aus Frust erst recht konsumieren ("Frustkäufe"). Marketingstrategen haben heraus gefunden, dass frustrierte Frauen mehr kaufen als glückliche, mit ihrem Leben zufriedene Frauen. So komme ich zum Schluß. dass systematisch versucht wird, Frauen unglücklich zu machen.
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C++undC# schrieb:
Jetzt denke mal bitte weiter: Warum propagieren die Medien als ein Schönheitsideal ein Magermodel (Beckham, Knightley, Flockhart & Co lassen grüßen), das nicht energieoptimal ist und dessen GEHIRN somit nicht optimal funktionieren kann? Diese Botschaft der Medien scheint ja bei vielen jungen Mädels anzukommen, sonst wären nicht so erschreckend viele magersüchtig.
Folgender Grund: Weil es, wie ich schon schrieb dem energetischen Optimum zumindest sichtbar entspricht. Was die meisten (Models und auch die vor dem Fernseher) aber nicht mehr wissen (leider), oder weil sie zu faul sind sich zu bewegen, ist die Tatsache, dass man eigentlich dafür viel Ausdauersport machen muss und sich gut ernähren.