Eva Herman bei Kerner
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Es gibt halt in Deutschland kein pluralistisches Geschichtsverständnis.
Ich hab mir das Gestern nicht all zu lange angesehen, da gibts interessanteres.
Ich weiss auch nicht was Frau Herman am deutschen Familienmodell von 1900-1968,
bzw. der klassischen Unions/Wirtschaftswunder Familie so toll findet.Andererseits wiedert mich dieses Medienbild an, das sie zum Sündenbock gemacht wird,
und jeder mal ein Stück von ihr haben will. Mal sehen wann sie bei Stefan Raab auftritt...
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estartu schrieb:
Wieso ist es eigentlich nicht verboten, den Käfer ein Kultauto zu nennen und ihn toll zu finden?

Das kann man wohl kaum mit den Aussagen von der Herman vergleichen

BitWax schrieb:
Durch die damaligen Zustände ist es einer Stadt heutzutage ja nicht möglich, wenn eine 2. oder 3. Religion ihr "Revier" aufbauen will, dies abzulehnen, da dann gleich wieder "Nazi-Hochburg! Stadt machts wie damals" o.ä geschrien wird.
Denkst du eigentlich nach bevor du solche Beiträge schreibst? Wir leben nun mal in einem demokratischen Rechtsstaat. Wenn jemand seiner Religion nachgehen will, dann hat er auch das Recht dazu. Auch wenn es schon 2, 4 oder 100 verschiedene Religionen in dem Kaff gibt.
BitWax schrieb:
In anderen Ländern ist es ganz normal, dass es in weiten Teilen nur eine Religion gibt und nicht wie in Deutschland, wo eine Moschee neben einer Kirche steht...
Wir sind halt nicht andere Länder. In anderen Ländern werden Leute auch gefoltert und hingerichtet

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Was hat denn Fr. Hermann konkret im Vorfeld geäußert ?
Das einzigste, was ich auf Web.de gefunden habe, war dies :"Alles, was nach Familie, nach Glück mit Ehepartnern und mit Kindern, nach dem Weiblichen, dem Männlichen und dem Muttersein klingt, wird in unserem Land leider auffallend schnell mit Nazi-Parolen in Zusammenhang gebracht", sagte Herman am Wochenende vor dem Forum Deutscher Katholiken in Fulda, wie die "Bild"-Zeitung am Dienstag berichtete.
Es muss noch eine andere Äußerung gegeben haben, denn das kann nicht für Empörung gesorgt haben. Zumindestens begreife ich nicht die Empörung, wenn sie darauf beruht.
Grüße
BOA
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rüdiger schrieb:
estartu schrieb:
Wieso ist es eigentlich nicht verboten, den Käfer ein Kultauto zu nennen und ihn toll zu finden?

Das kann man wohl kaum mit den Aussagen von der Herman vergleichen

Nein? Warum nicht?
Der Ur-Käfer war häßlich. Erst Hitler hat ihm das niedliche knuffige und heute immer noch geliebte Aussehen verpasst. :pPS: Außerdem hieß er zuerst KDF-Wagen.
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rüdiger schrieb:
BitWax schrieb:
Durch die damaligen Zustände ist es einer Stadt heutzutage ja nicht möglich, wenn eine 2. oder 3. Religion ihr "Revier" aufbauen will, dies abzulehnen, da dann gleich wieder "Nazi-Hochburg! Stadt machts wie damals" o.ä geschrien wird.
Denkst du eigentlich nach bevor du solche Beiträge schreibst? Wir leben nun mal in einem demokratischen Rechtsstaat. Wenn jemand seiner Religion nachgehen will, dann hat er auch das Recht dazu. Auch wenn es schon 2, 4 oder 100 verschiedene Religionen in dem Kaff gibt.
BitWax schrieb:
In anderen Ländern ist es ganz normal, dass es in weiten Teilen nur eine Religion gibt und nicht wie in Deutschland, wo eine Moschee neben einer Kirche steht...
Wir sind halt nicht andere Länder. In anderen Ländern werden Leute auch gefoltert und hingerichtet

es geht ja auch nicht darum, dass sie es nicht dürfen sollen o.ä. aber wenn in einem kleinen städtchen, fast ein dorf, extra eine Kirche aufgemacht wird, obwohl die Einwohner fast ausnahmslos dagegen sind, da 2Km weiter in einem Nachbarkaff schon eine Kirche steht und die Anwohner, obwohl sie dieses Angebot nicht nutzen wollen, für den Bau auch noch bezahlen müssen, dann ist das eine sehr beschränkte Demokratie in diesem Teil. Aber als dann entschieden wurd, dass es nicht gebaut wird, hieß es gleich wieder Diskriminierung einer Minderheit, etc. bis das Teil dann wegen Druck vom Land doch gebaut wurde, und zwar immernoch von den Geld der Einwohner. Resultat: Da steht jetzt eine Kirche, und alle 2 Monate dar man sich über Besuch vom Pfarrer freuen, der einen immer wieder fragt, ob man nicht doch mitmachen will.
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Ich halte die "Debatte" um die Äußerungen für übertrieben und der "Eklat" erscheint mir vorgeplant oder zumindest beabsichtigt zu sein.
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BitWax schrieb:
es geht ja auch nicht darum, dass sie es nicht dürfen sollen o.ä. aber wenn in einem kleinen städtchen, fast ein dorf, extra eine Kirche aufgemacht wird, obwohl die Einwohner fast ausnahmslos dagegen sind, da 2Km weiter in einem Nachbarkaff schon eine Kirche steht und die Anwohner, obwohl sie dieses Angebot nicht nutzen wollen, für den Bau auch noch bezahlen müssen, dann ist das eine sehr beschränkte Demokratie in diesem Teil. Aber als dann entschieden wurd, dass es nicht gebaut wird, hieß es gleich wieder Diskriminierung einer Minderheit, etc. bis das Teil dann wegen Druck vom Land doch gebaut wurde, und zwar immernoch von den Geld der Einwohner. Resultat: Da steht jetzt eine Kirche, und alle 2 Monate dar man sich über Besuch vom Pfarrer freuen, der einen immer wieder fragt, ob man nicht doch mitmachen will.
Solch abenteuerliche Behauptungen beduerfen Quellenangaben, da sie sonst nicht uebermaessig glaubwuerdig erscheinen.
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Bei SPON ist ein schöner boshafter Artikel dazu drin (von Broder):
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,510511,00.html
Der sagt eigentlich alles.
Besonders gut gefällt mir:
Die Haltung gegenüber der NS-Zeit ist, allen Bemühungen um Aufklärung zum Trotz, ziemlich durchwachsen. Sie schwankt zwischen pathologischer Unschuld im Alltag, ritueller Trauerarbeit an den üblichen Feiertagen und "deutschem Sündenstolz", der sich die "Einmaligkeit" und "Einzigartigkeit" nicht nehmen lässt. Wer es zum Beispiel wagt, den Präsidenten Irans mit Hitler und seinen Plan für eine "World without Zionism" mit der "Endlösung der Judenfrage" zu vergleichen, der wird sofort abgemahnt - so dürfe man den "Holocaust" nicht verharmlosen. Es geht nämlich nicht darum, den nächsten zu verhindern, sondern den letzten in Erinnerung zu behalten.
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Doktor Prokt schrieb:
BitWax schrieb:
es geht ja auch nicht darum, dass sie es nicht dürfen sollen o.ä. aber wenn in einem kleinen städtchen, fast ein dorf, extra eine Kirche aufgemacht wird, obwohl die Einwohner fast ausnahmslos dagegen sind, da 2Km weiter in einem Nachbarkaff schon eine Kirche steht und die Anwohner, obwohl sie dieses Angebot nicht nutzen wollen, für den Bau auch noch bezahlen müssen, dann ist das eine sehr beschränkte Demokratie in diesem Teil. Aber als dann entschieden wurd, dass es nicht gebaut wird, hieß es gleich wieder Diskriminierung einer Minderheit, etc. bis das Teil dann wegen Druck vom Land doch gebaut wurde, und zwar immernoch von den Geld der Einwohner. Resultat: Da steht jetzt eine Kirche, und alle 2 Monate dar man sich über Besuch vom Pfarrer freuen, der einen immer wieder fragt, ob man nicht doch mitmachen will.
Solch abenteuerliche Behauptungen beduerfen Quellenangaben, da sie sonst nicht uebermaessig glaubwuerdig erscheinen.
ich würde euch gerne eine quelle geben, wenn ich diese im i-net o.ä. gefunden hätte, aber sowas ist zu lokal, zumal das relativ schnell ging...
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BitWax schrieb:
Doktor Prokt schrieb:
BitWax schrieb:
es geht ja auch nicht darum, dass sie es nicht dürfen sollen o.ä. aber wenn in einem kleinen städtchen, fast ein dorf, extra eine Kirche aufgemacht wird, obwohl die Einwohner fast ausnahmslos dagegen sind, da 2Km weiter in einem Nachbarkaff schon eine Kirche steht und die Anwohner, obwohl sie dieses Angebot nicht nutzen wollen, für den Bau auch noch bezahlen müssen, dann ist das eine sehr beschränkte Demokratie in diesem Teil. Aber als dann entschieden wurd, dass es nicht gebaut wird, hieß es gleich wieder Diskriminierung einer Minderheit, etc. bis das Teil dann wegen Druck vom Land doch gebaut wurde, und zwar immernoch von den Geld der Einwohner. Resultat: Da steht jetzt eine Kirche, und alle 2 Monate dar man sich über Besuch vom Pfarrer freuen, der einen immer wieder fragt, ob man nicht doch mitmachen will.
Solch abenteuerliche Behauptungen beduerfen Quellenangaben, da sie sonst nicht uebermaessig glaubwuerdig erscheinen.
ich würde euch gerne eine quelle geben, wenn ich diese im i-net o.ä. gefunden hätte, aber sowas ist zu lokal, zumal das relativ schnell ging...
Dann ist es wohl für uns nur Produkt deiner Fantasie, um dich zu rechtfertigen :p
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Ich finde die ganze Diskussion über die Äußerungen dieser Frau hochgradig schwachsinnig

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BitWax schrieb:
Doktor Prokt schrieb:
BitWax schrieb:
es geht ja auch nicht darum, dass sie es nicht dürfen sollen o.ä. aber wenn in einem kleinen städtchen, fast ein dorf, extra eine Kirche aufgemacht wird, obwohl die Einwohner fast ausnahmslos dagegen sind, da 2Km weiter in einem Nachbarkaff schon eine Kirche steht und die Anwohner, obwohl sie dieses Angebot nicht nutzen wollen, für den Bau auch noch bezahlen müssen, dann ist das eine sehr beschränkte Demokratie in diesem Teil. Aber als dann entschieden wurd, dass es nicht gebaut wird, hieß es gleich wieder Diskriminierung einer Minderheit, etc. bis das Teil dann wegen Druck vom Land doch gebaut wurde, und zwar immernoch von den Geld der Einwohner. Resultat: Da steht jetzt eine Kirche, und alle 2 Monate dar man sich über Besuch vom Pfarrer freuen, der einen immer wieder fragt, ob man nicht doch mitmachen will.
Solch abenteuerliche Behauptungen beduerfen Quellenangaben, da sie sonst nicht uebermaessig glaubwuerdig erscheinen.
ich würde euch gerne eine quelle geben, wenn ich diese im i-net o.ä. gefunden hätte, aber sowas ist zu lokal, zumal das relativ schnell ging...
Dann nenn halt den Ort, in dem sich diese Geschichte zugetragen hat. Es wird mir dann ein Leichtes sein, den Wahrheitsgehalt deines urspruenglichen Beitrags zu ueberpruefen.
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Schönow in der nähe von Berlin.
@phlox81: hmmm, möglich ist alles
:p
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GPC schrieb:
Ich halte die "Debatte" um die Äußerungen für übertrieben und der "Eklat" erscheint mir vorgeplant oder zumindest beabsichtigt zu sein.
Ich habe die Sendung gesehen. Und es war definitiv kein Eklat. Herman hat dumme Sachen gesagt und hat im Verlauf des Abends klargemacht, daß sie weiter dumme Sachen sagen will. Das ist den anderen drei Gästen und auch dem Moderator auf den Nerv gegangen. Es ist weder laut geworden noch hat es Beleidigungen gegeben- sinngemäß hat er nur gesagt, er möchte mit den anderen drei Gästen weiterreden und sie [Herman] "hiermit" verabschieden. Sie ist dann ganz ruhig aufgestanden und hat die Sitzgruppe verlassen.
Was hier ein Eklat sein soll, ist mir schleierhaft.Natürlich gibt es auch dazu wieder einen SPON-Flachzangenartikel, die NPD wird ihr applaudieren usw.

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Doktor Prokt schrieb:
BitWax schrieb:
Doktor Prokt schrieb:
BitWax schrieb:
es geht ja auch nicht darum, dass sie es nicht dürfen sollen o.ä. aber wenn in einem kleinen städtchen, fast ein dorf, extra eine Kirche aufgemacht wird, obwohl die Einwohner fast ausnahmslos dagegen sind, da 2Km weiter in einem Nachbarkaff schon eine Kirche steht und die Anwohner, obwohl sie dieses Angebot nicht nutzen wollen, für den Bau auch noch bezahlen müssen, dann ist das eine sehr beschränkte Demokratie in diesem Teil. Aber als dann entschieden wurd, dass es nicht gebaut wird, hieß es gleich wieder Diskriminierung einer Minderheit, etc. bis das Teil dann wegen Druck vom Land doch gebaut wurde, und zwar immernoch von den Geld der Einwohner. Resultat: Da steht jetzt eine Kirche, und alle 2 Monate dar man sich über Besuch vom Pfarrer freuen, der einen immer wieder fragt, ob man nicht doch mitmachen will.
Solch abenteuerliche Behauptungen beduerfen Quellenangaben, da sie sonst nicht uebermaessig glaubwuerdig erscheinen.
ich würde euch gerne eine quelle geben, wenn ich diese im i-net o.ä. gefunden hätte, aber sowas ist zu lokal, zumal das relativ schnell ging...
Dann nenn halt den Ort, in dem sich diese Geschichte zugetragen hat. Es wird mir dann ein Leichtes sein, den Wahrheitsgehalt deines urspruenglichen Beitrags zu ueberpruefen.
Auch wenn ich BitWax ungerne zustimmen möchte, entspricht es dennoch der Realität. Bei uns in NRW ist sowas, in einigen Städten (kann mich jedoch nur auf eine explizit auslegen, die anderen waren nur Hörensagen), Gang und Gebe.
Ein richtig krasses Beispiel gibt es aus meiner alten Heimatstadt Düren (zwischen Köln und Aachen an der A4):
Hier wurde eine islamisches Gotteshaus errichtet, keiner hatte damit irgendwie ein Problem (jedenfalls ist da nicht die halbe Stadt auf die Barrikaden gegangen.) oder ähnliches. Paar hundert Meter weiter war eine Kirche, die so wie jede andere auch schon mal Leutet zu festen Zeiten oder zum Gottesdienst.
Ich glaub (lasst mich nicht lügen) 3-4 Jahre später gab es einen gewaltigen Zoff bei uns in der Stadt, der Grund war richtig Banal: Die muslimischen Mitmenschen (einige bis viele, infos gibt es über sowas ja selten) aus Düren, hatten Unterschriften gesammelt und sind vor Gericht gegangen, gegen diese Kirche - warum? Durch das läuten der Glocken fühlten sie sich diskreminiert.
Ohne jetzt irgendwie zu weit rechts zu klingen, muss man dazu sagen: Es hat viele regelrecht auf die Palme gebracht, vorallem da Deutschland einen christlichen Ursprung hat wie eigentlich fast jedes andere europäische Land und nun wurde uns gesagt: "Hört mal, eure Kirche geht uns gegen den Strich, schluss damit?".
Das gab richtig Zoff, leider war dies viel zu Lokal und ist sogut wie gar nicht über die Lokale Presse von 2-3 Regionen hinausgegangen, also in Köln konnte man z. B. nichts mehr davon lesen und in Aachen nur einen minimalistischen Ausschnitt.
Das Ende der Geschichte ist so lächerlich wie traurig aber wahr: Durch eine richterliche Verordnung darf diese Kirche (und noch paar Andere im Umkreis von 3 KM von Nord-Düren) nicht mehr läuten. Das muss man sich mal vorstellen! Aber zur Mittagszeit darf der muslimische Sänger (Ich weiß nicht wie man die nennt) oben vom Turm runterjodeln, was wirklich genau so laut ist wie ne Kirchenglocke.
Ich muss BitWax hier wirklich zustimmen: Höchstens die lokalen Medien berichten darüber und halten sich extrem bedeckt, weil es sonst lautet: "Nazi-Blatt!", "Nazi-Gemeinde!", usw.
Ob das jetzt in anderen Städten/Regionen auch so krass war wie bei uns (auch mit anderen Religionen), weiß ich nicht, ich kann nur sagen wie es bei uns war und DAS war richtig krass.
Viele Grüße an alle

- unsigned long
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unsigned long schrieb:
Die muslimischen Mitmenschen (einige bis viele, infos gibt es über sowas ja selten) aus Düren, hatten Unterschriften gesammelt und sind vor Gericht gegangen, gegen diese Kirche - warum? Durch das läuten der Glocken fühlten sie sich diskreminiert.
Ja, die haben halt den Knall nicht gehört. Und jetzt? Solche Leute gibt es überall.
unsigned long schrieb:
Ohne jetzt irgendwie zu weit rechts zu klingen, muss man dazu sagen: Es hat viele regelrecht auf die Palme gebracht, vorallem da Deutschland einen christlichen Ursprung hat wie eigentlich fast jedes andere europäische Land und nun wurde uns gesagt: "Hört mal, eure Kirche geht uns gegen den Strich, schluss damit?".
Deutschland hat keinen christlichen Ursprung.
unsigned long schrieb:
Das Ende der Geschichte ist so lächerlich wie traurig aber wahr: Durch eine richterliche Verordnung darf diese Kirche (und noch paar Andere im Umkreis von 3 KM von Nord-Düren) nicht mehr läuten. Das muss man sich mal vorstellen! Aber zur Mittagszeit darf der muslimische Sänger (Ich weiß nicht wie man die nennt) oben vom Turm runterjodeln, was wirklich genau so laut ist wie ne Kirchenglocke.
Ich muss BitWax hier wirklich zustimmen: Höchstens die lokalen Medien berichten darüber und halten sich extrem bedeckt, weil es sonst lautet: "Nazi-Blatt!", "Nazi-Gemeinde!", usw.
Der "Sänger" heißt Muezzin, der Turm ist das Minarett. Außerdem ist das nicht lächerlich. Es gibt immer wieder Fälle, in denen Bürger gegen die Bimmeltürme klagen und damit auch Erfolg haben. Was an dem konkreten Fall jetzt skandalös sein soll, erschließt sich mir nicht. Auffällig ist Deine herablassende Ausdrucksweise ("runterjodeln"). (Ja, ich weiß, "Bimmeltürme" ist auch provokant)
Außerdem hast Du doch gerade wunderschön selbst gezeigt, wie man sowas einigermaßen sachlich beschreiben kann. Es zeichnet aber leider viele "lokale Medien" aus, daß sie auf sorgfältige Arbeit keinen Wert legen sondern lieber irgendwelche Parolen und Stammtischgelaber in die Zeitung klatschen. "Der Ton macht die Musik", aber viele Schreiberlinge vergreifen sich halt im Ton. Und dann kriegen sie eins auf die Nase.Wenn man sein Köpfchen ein paar Sekunden anstrengt, bekommt man sicher eine Formulierung hin, die völlig sachlich und eindeutig ist. Wenn man dazu zu faul ist, sollte man sich über das berechtigte Echo bitte nicht beschweren.
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Hi,
Ich muss BitWax hier wirklich zustimmen: Höchstens die lokalen Medien berichten darüber und halten sich extrem bedeckt, weil es sonst lautet: "Nazi-Blatt!", "Nazi-Gemeinde!", usw.
ich behaupte mal, wenn eine Zeitung Leute hat, die sachlich über solche Dinge berichten (können), dann wird sowas auch nicht Eskalieren.
Nur wenn natürlich Überschriften wie "Muslime verhindern Deutschen Glauben" o.ä. gewählt werden, braucht man sich über Parolen auch nicht zu wundern.
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scrub schrieb:
Deutschland hat keinen christlichen Ursprung.
Nicht direkt, aber ich sag nur: Heiliges Römisches Reich.
Es ist schon klar das der Ton die Musik macht, kein wunder, denn wie man in den Wald hineinruft, so ruft er hinaus. "Herunterjodeln" sollte nicht abwertig sein, das wird in Bayern z. B. auch täglich gemacht und wird auch jodeln genannt. Dafür gibt es sogar eigene Kurse - zwar mit anderem kulturellen Hintergrund, aber Jodeln.

Man kann wild drumherum reden, alá Stammtisch. Jedoch bin ich der persönlichen Auffassung, das große Medien in dem Thema, (nun, wie soll ichs richtig nennen ohne es falsch auszudrücken...) "Verhalten von Menschen mit Migrationshintergrund" eine starke Selbstzensur üben.
Ein Beispiel aus dem Stehgreif von mir (ohne jetzt irgendwie zu "Platt" zu klingen) wären für mich "Kriminallität mit kulturellem Hintergrund". In Lokalzeitungen (damit meine ich jetzt keine Boulevardblätter al á Express) ließt man z. B. beim Überfliegen, von Yo I. oder Misa G. vor Gericht wegen XYZ, wie Sebastian N. und Stefan S. vor dem Schwurgericht.
In überregionalen Medien ließt man so etwas extrem selten, es sei den BILD und das ist ja ein Klatschblatt.
Ich lasse mich darin gerne auch eines besseren Überzeugen, ist ja nur eine Meinung die man ändern kann, jedoch habe ich es so oft bei uns in Düren und Umgebung erlebt.
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scrub schrieb:
GPC schrieb:
Ich halte die "Debatte" um die Äußerungen für übertrieben und der "Eklat" erscheint mir vorgeplant oder zumindest beabsichtigt zu sein.
Ich habe die Sendung gesehen. Und es war definitiv kein Eklat.
Ich dacht' eigentlich es wäre klar, dass ich nur Eklat schrieb, weil es von Medienseite so gepushed wird. Die Gänsefüßchen sollen zum Ausdruck bringen, dass ich diese Medienmeinung nicht ganz teile

Natürlich gibt es auch dazu wieder einen SPON-Flachzangenartikel, die NPD wird ihr applaudieren usw.

ka, ich für meinen Teil kann mich mit der Aussage des SPON-Artikels sehr gut identifizieren und denke, es wird zu viel Wirbel um die Äußerungen gemacht.
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Die Sache läuft ja ohnehin prima... die Sendung mit Kerner war ja aufgezeichnet, schon am Nachmittag. Und auf SPON war am frühen Abend ein Bericht a la "heute Abend wird Kerner Eva Herman aus der Sendung rauswerfen". Das kam gerade noch rechtzeitig, damit alle Zeitungen diese Info in ihre Morgenausgabe reinbringen konnten, insbesondere BILD, die gleich mit dem "Eklat" kamen.
Perfektes Timing, Respekt.