Studienarbeit: muss man auf das Glossar verweisen?
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Hallo!
Ich schreibe zur Zeit meine erste Studienarbeit. Einige Begriffe möchte ich nun in ein Glossar aufnehmen, welches am Ende der Arbeit angehängt wird. Muss ich beim ersten Auftreten eines solchen Begriffs auf das Glossar verweisen, oder ist das nicht nötig?
Danke im voraus
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ich glaube nicht, zumindest solange das glossar im inhaltsverzeichnis eingetragen ist. und ansonsten böten sich wohl randnoten an. randnoten, ja.
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red2k schrieb:
Muss ich beim ersten Auftreten eines solchen Begriffs auf das Glossar verweisen, oder ist das nicht nötig?
Warum? Als Ersatz für eine Erklärung was der Begriff bedeuetet? -- Auf keinen Fall. Wichtige Begriffe sollten immer beim ersten Auftreten erklärt werden. Schließlich soll der Leser ja nicht zum ständigen hin- und herblättern gezwungen werden.
Einfach so, ist es dann auch nicht nötig. Es reicht imho, wenn er im Inhaltsverzeichnis steht und in der Einleitung irgendwo darauf hingewiesen wird, dass eine Übersicht aller zentraler Begriffe im Glossar zu finden ist.
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Für wichtig halte ich Folgendes.
- Zusammenfassung des Inhalts auf einer Seite für die wenig Lesebegeisterten (typisch: Höheres Management; über die Lesefaulheit von Professoren und Kommilitonen weiß ich nicht mehr Bescheid)
- Klare Storyline! Das ist ganz wichtig, da die meisten nicht mehr komplex denken können/wollen
- Begriffe sofort an Ort und Stelle klären (Glossar verwendet sowieso niemand, es sei denn, das sind Hyperlinks)
- Wenige gute Visualisierungen mit glasklaren Botschaften
Also immer nach dem Motto "... für Dummies" (Amerikanisierung) und am besten gleich in Englisch schreiben, wenn es die Welt interessieren soll.
Wenn es nur der Professor als Basis für weitere Arbeiten oder eine Publikation liest, dann würde ich mich an seinem eigenen Stil orientieren, egal, wie sinnlos dieser ist.
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Erhard Henkes schrieb:
- Klare Storyline! Das ist ganz wichtig, da die meisten nicht mehr komplex denken können/wollen
Ja, ein roter Faden ist sehr wichtig. Ich sehe aber nicht, was das mit dem zweiten Satz zu tun hat. In einer Studienarbeit geht es unter anderem darum, komplexe Sachverhalte verständlich darzustellen. Das hat nichts mit irgendwelcher Unfähigkeiten des Lesers zu tun.
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Erhard Henkes schrieb:
- Zusammenfassung des Inhalts auf einer Seite für die wenig Lesebegeisterten (typisch: Höheres Management; über die Lesefaulheit von Professoren und Kommilitonen weiß ich nicht mehr Bescheid)
- Begriffe sofort an Ort und Stelle klären (Glossar verwendet sowieso niemand, es sei denn, das sind Hyperlinks)
1. Das sollte doch wohl selbstverständlich sein, nicht bloß um irgendjemanden zufriedenzustellen.
3. Das halte ich für ein Gerücht. Wenn ich bestimmte Definitionen an verschiedenen Stellen brauche, will ich sie nicht fünfmal definieren, man kann sie sich aber auch nicht alle merken. Ein sofort aufschlagbares Glossar an der richtigen Stelle ist dann extrem praktisch. Trotzdem sollte man sie innerhalb des Textes einmal definieren.
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Ich denke, das war auch so gemeint, dass man sie beim ersten Auftreten definiert... natürlich nicht jedesmal neu. Es sei denn, man greift etwas wieder auf, was ein paar Kapitel zuvor zuletzt benutzt wurde, dann ist eine kleine Erinnerung ganz nett.
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Ich denke, das war auch so gemeint, dass man sie beim ersten Auftreten definiert
Ja, genau so.
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In einer Studienarbeit geht es unter anderem darum, komplexe Sachverhalte verständlich darzustellen. Das hat nichts mit irgendwelchen Unfähigkeiten des Lesers zu tun.
Die Ansprüche der Leser an die Einfachheit der Erklärungen und an die klare Linienführung ist in den letzten Jahrzehnten deutlich gestiegen, rührt sicher von der zumehmenden Reizüberflutung (z.B. durch mails) und von Systemen wie MS Powerpoint ("Slideshow") her.
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Ich finde, wenn man etwas nicht einfach erklären kann, dann hat man es selbst nicht verstanden. Klar, dass man z.B. Quantenphysik nicht auf "Sendung mit der Maus"-Niveau erklären kann, aber man muss sich immer bewußt sein, dass der Leser nicht ganz so mit dem Stoff vertraut sein mag wie man selber, der man ja mitten im Thema steckt. Ich hasse es jedenfalls Sachen zu lesen, bei denen ich pro Seite 3-4 Sachen nachschlagen muss.