Diskussion über das bedingungslose Grundeinkommen
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Kolumbus schrieb:
@Bashar: .. Aber du postest hier scheinbar nur aus Langeweile und bist nicht im Geringsten bereit zu verstehen, wovon ich rede bzw schreibe, weil du es einfach nicht willst. Schade, dass du dir keine Mühe gibst!
Also nachdem ich mir den ganzen Thread hier durchgelesen habe, würde ich eher behaupten, dass du derjenige bist, der außer seiner eigenen Meinung die Punkte der anderen nicht versteht/sieht.
Ich würde vorschlagen, dass du dir mal (möglichst emotionslos) was zur Betriebs-/Volkswirtschaftslehre durchliest.
Niemand hat hier behauptet, dass die Idee eines Mindestgehalts grundsätzlich eine schlechte ist.
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W0lf schrieb:
Also nachdem ich mir den ganzen Thread hier durchgelesen habe, würde ich eher behaupten, dass du derjenige bist, der außer seiner eigenen Meinung die Punkte der anderen nicht versteht/sieht.
Ich würde vorschlagen, dass du dir mal (möglichst emotionslos) was zur Betriebs-/Volkswirtschaftslehre durchliest.
Niemand hat hier behauptet, dass die Idee eines Mindestgehalts grundsätzlich eine schlechte ist.Ja, ich glaube du hast recht. Ich denke ich bin zu verbittert (sprich: emotional) in dieser Sache, durch die Verhältnisse die ich in den letzten 10 Jahren immer wieder sehen durfte / musste und blockiere mich daher für jegliche unternehmerische / volkswirtschaftliche Denkmuster, auch wenn sie vielleicht sogar stimmen. Das ich von B- / VWL keine Ahnung habe stimmt 100% - da könnte meine Blockade der Grund für sein, da ich mich bisher innerlich geweigert habe, mich mit der Thematik auseinanderzusetzen. Wie ich hier gesehen habe, sollte ich wohl daran arbeiten. Ich glaube nicht, dass ich mir nun gleich ein Buch schnappen werde. Eher erstmal mit Freunden reden, die keine "Wirtschaftsabneigung" haben.
Bisher war das nicht notwendig, ich bin auch so recht weit gekommen - viel weiter als Andere um mich herum. Das hat meine innere Einstellung eher noch gefestigt.Marc++us schrieb:
Im Normalfall überlebt man mit fehlender sozialer Kompetenz besser als mit fehlendem Wirtschaftsverstand. Nur mal so gesagt.
Aber zurück zu Deinen Wissenslücken auf vielen Gebieten (nachdem Du die Grenze zur persönlichen Beleidigung überschritten hast, nehme ich das gerne auf):
Menschen in der Gruppe benehmen sich nicht als Individuum, sondern es gelten andere Gesetze. Das kannst Du jedem Buch zu Gruppenpsychologie, Volkswirtschaft oder Sozialwissenschaft entnehmen. Weiterhin ist unstrittig, daß die Rolle des Individuum und das Gruppenverhalten durchaus parallel existieren, und sich nicht widersprechen.
Wie schon gesagt, bin ich mit meinem fehlenden Wirtschaftsverstand (leider, wie sich jetzt herausstellt) recht weit gekommen (für meinen persönlichen Maßstab). Ich sehe den Hinweis auf "Wissenslücken auf vielen Gebieten" nicht als persönliche Beleidigung an, falls du das meintest.
Zu deinem letzten Satz: Das ist Ok, nur was man daraus ableitet ist strittig.ich schrieb:
Na klar, die gute Fee... Wahrscheinlich muss der Unternehmer einfach den Preis für sein Produkt erhöhen.
Bashar schrieb:
Das macht es nicht weniger albern.
Ich finde das immernoch nicht albern, aber das mag an meinem fehlenden Fachwissen liegen. Wie ich an regelmäßigen Preiserhöhungen sehe, kann das allerdings nicht so schwierig sein. Wenn die Kaufkraft steigt und die angesprochene psychologische Komponente greift, könnte das doch funktionieren? Wenn ich dich nicht verstehe, wäre es schön wenn du es mir näher erklärst, so wie Marc++us das macht. Sätze wie: "Das funktioniert so nicht." Oder: "... die gute Fee kommt und erhöht die Einnahmen..." bringen doch wirklich eine Diskussion nicht voran. Wenn man merkt dass jemand etwas nicht begreift, kann man es doch erklären und nicht drauf rumhacken. Das ist das der Punkt, den ich mit Konstruktivität meinte.
Und diese Logik verstehe ich halt nicht:Da das Grundeinkommen mit der Einstellung untrennbar verkoppelt ist, hängt es natürlich auch indirekt von dieser Bedingung ab.
Das bedingungslose Grundeinkommen aus Badestrands Signatur hängt indirekt davon ab, dass man lebt und deutscher Staatsbürger ist... dürfte sich ja nach deiner Logik dann auch nicht "bedingungslos" nennen!?
Mein Beispiel mit der Einnahmenerhöhung (natürlich über Produkt-Verkaufspreis) hat trotz allem noch keiner ordentlich auseinandergenommen, oder? Alles was direkt oder indirekt dazu kam, hat mich nicht wirklich schlauer gemacht, warum das nicht gehen kann.
Und SRY falls ich hier Einige zur Weißglut bringe, aber das Thema liegt mir irgendwie am Herzen. Und deswegen Danke an Alle, die trotzdem dabei bleiben!

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Ich denke, ihr redet leicht aneinander vorbei.. Ihr habt (so scheint es für mich) gar kein Thema, an dem ihr scharf auseinandergeht, sondern pisakt euch mit Wortklaubereien

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Und etwas interessantes, auch ein wenig back-to-topic:
http://www.tagesschau.de/inland/gruene28.html
http://www.tagesschau.de/interaktiv/chat/chatprotokoll20.htmlDie Grünen diskutieren auf dem Parteitag über ein bedingungsloses Grundeinkommen und Konzepten, die sich daran anlehnen oder in die ähnlich Richtung gehen!
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Kolumbus schrieb:
ich schrieb:
Na klar, die gute Fee... Wahrscheinlich muss der Unternehmer einfach den Preis für sein Produkt erhöhen.
Bashar schrieb:
Das macht es nicht weniger albern.
Ich finde das immernoch nicht albern, aber das mag an meinem fehlenden Fachwissen liegen. Wie ich an regelmäßigen Preiserhöhungen sehe, kann das allerdings nicht so schwierig sein.
Wenn ein Unternehmer einfach so die Preise erhöhen könnte, würde er es tun, da er an Profit interessiert ist.
Und diese Logik verstehe ich halt nicht:
Da das Grundeinkommen mit der Einstellung untrennbar verkoppelt ist, hängt es natürlich auch indirekt von dieser Bedingung ab.
Das bedingungslose Grundeinkommen aus Badestrands Signatur hängt indirekt davon ab, dass man lebt und deutscher Staatsbürger ist... dürfte sich ja nach deiner Logik dann auch nicht "bedingungslos" nennen!?
Der wesentliche Unterschied ist, dass der Arbeitgeber über die Einstellung entscheidet. Er stellt Bedarf für eine Arbeitskraft fest, wägt die Qualifikation usw. des Bewerbers ab, und entscheidet dann, ob er ihm das geforderte Gehalt künftig zahlen will. Der deutsche Staat tut meines Wissens bei der Geburt eines Kindes nichts vergleichbares.
Einwanderung bzw. Einbürgerung kompliziert die Situation natürlich.
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Wenn ein Unternehmer einfach so die Preise erhöhen könnte, würde er es tun, da er an Profit interessiert ist.
Das ist mir klar. Das ist ja die Basis des Unternehmertums, das Erwirtschaften von Profit. Es geht doch jetzt darum, dass der Unternehmer nicht "einfach so" die Preise erhöhen soll (wo habe ich von "einfach so" gesprochen?), sondern weil er gestiegene Kosten hat (durch das bGEfA), die aber durch die erhöhte Kaufkraft in Zusammenwirkung mit der psychologischen Komponente (Bürger kauft lieber das qualitativiere "Heimatprodukt") auch wieder reinkommen. Das sind doch 2 verschiedene Dinge! Bist du / seid ihr auch unter Beachtung der genannten Umstände der Meinung der Unternehmer kann seine Einkünfte nicht erhöhen? Wenn ja, warum spielen die genannten Umstände keine / eine viel zu geringe Rolle?
Der wesentliche Unterschied ist, dass der Arbeitgeber über die Einstellung entscheidet. Er stellt Bedarf für eine Arbeitskraft fest, wägt die Qualifikation usw. des Bewerbers ab, und entscheidet dann, ob er ihm das geforderte Gehalt künftig zahlen will.
Ja, so ist es jetzt. Ich rede hier von der Idee. Nach der Idee entscheidet der Arbeitgeber nicht mehr, ob er irgendein gefordertes Gehalt zahlt oder zu zahlen bereit ist, sondern ob er das bGEfA zahlen kann oder nicht. Die Realität sieht, im Gegensatz zu deiner Darstellung, so aus: Der überwiegende Teil der Arbeitnehmer bekommt einen Vorschlag für die Vergütung seiner Tätigkeit und wenn er den nicht annimmt, kommt eben ein Anderer. Irgendwem gehts schon schlecht genug, das er auch den miesesten Vergütungsvorschlag annimmt. Und das ist jetzt ja wohl eine Forderung vom Arbeitgeber, nicht vom Arbeitnehmer!?
Und da die wesentliche Intention dieser Idee darin liegt, jedem arbeitenden Bürger ein würdevolles Leben zu garantieren, ist nach dem Modell diese einzige Hauptbedingung im Zusammenhang mit der Vergütung für das würdige Leben des Arbeiters (Arbeitgeber legt Mindestvergütung fest) außer Kraft. Daher möchte ich bei bGEfA bleiben. Über die Qualifikation brauchen wir uns nicht mehr unterhalten, um die geht es hier nicht, sie kommt vor der Vergütungsentscheidung! Wenn jemand nicht qualifiziert ist, kommt es ja wohl in den meisten Fällen nicht erst zu Vergütungsvorschlägen, right?
Kannst du / könnt ihr da mitgehen?
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Hey Badestrand - sehr interessant, habs mir jetzt mal durchgelesen. Etwas Angst macht mir das schon... Bin ich jetzt etwa grün?

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Kolumbus schrieb:
Hey Badestrand - sehr interessant, habs mir jetzt mal durchgelesen. Etwas Angst macht mir das schon... Bin ich jetzt etwa grün?

Wieso macht dir das Angst? Falls es dich beruhigt, die CDU hat auch eine Kommission beauftragt, das BGE zu prüfen

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Gott sei Dank bzw CDU sei Dank!

Warum mir das Angst macht? Die sind doch so verschrieen bei mir Zuhaus und ich will doch akzeptierter Teil der Gesellschaft bleiben!
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Kolumbus schrieb:
Warum mir das Angst macht? Die sind doch so verschrieen bei mir Zuhaus und ich will doch akzeptierter Teil der Gesellschaft bleiben!

hehe

Hier übrigens noch was: http://www.tagesschau.de/inland/gruene30.html
Für mich steht jedenfalls schon fest, wen ich als nächstes wähle
