Kommt nach dem Rauchverbot das Pommesverbot?
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Tim schrieb:
zwutz schrieb:
Tim schrieb:
DEvent schrieb:
Im uebrigen sind Zigaretten die einzige Droge, die andere Menschen in Mitleidenschaft zieht. Widerlegt das mal.
*gähn* Beschaffungskriminalität bei harten Drogen wie z.B. Heroin.
Manchmal ist die Kurzsichtigkeit der Mitmenschen erschreckend.
deswegen ist der Besitz und die Beschaffung von Heroin ebenfalls verboten..
Und wird staatlich subventioniert ausgegeben um u.a. die Beschaffungskriminalität einzugrenzen.
Aber ich klinke mich hier aus. Wir waren eh schon die ganze Zeit ot und die Argumente werden offensichtlich auch knapp.
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Man: Excuse me, I ordered a Zima, not emphysema...Tim schrieb:
Andorxor schrieb:
Es ist auf jedenfall schädlich für den Geschmack der Speisen wen da einer raucht
Sowas kann ja glücklicherweise keine Grundlage für ein Gesetz sein.
Aber zum Beispiel eine gute Grundlage um mehr Kunden in ein Restaurant zu locken.
Tim schrieb:
zwutz schrieb:
deswegen ist der Besitz und die Beschaffung von Heroin ebenfalls verboten..
Und wird staatlich subventioniert ausgegeben um u.a. die Beschaffungskriminalität.
Subventioniert?
Tim schrieb:
Aber ich klinke mich hier aus. Wir waren eh schon die ganze Zeit ot und die Argumente werden offensichtlich auch knapp.
Ist eben ein sehr emotionales Thema. Du stinkiger Raucher äh Mörder!!!!1!
:p
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Ich finde beim Rauchen muss man differenzieren.
Wenn der Staat das Rauchen an öffentlichen Plätzen/Gebäuden usw. verbietet, dann ist das zumindest logisch schon nachvollziehbar, da Rauchen ja bekanntermaßen schon gesundheitsschädigend ist, und das auch für die Umgebung.
Wenn der Staat aber quasi alle Gasthausbesitzer dazu zwingt in ihren Kneipen ein Rauchverbot durchzusetzen (oder ihre Kneipe halt umzubauen, was sich viele aber nicht leisten können) dann finde ich das nicht mehr in Ordnung. Keiner ist gezwungen in Kneipe XYZ zu gehen wo geraucht wird. Wenn der Bedarf von Nichtrauchern nach rauchfreien Kneipen sehr groß ist, dann werden sich da auch entsprechende Kneipen auftun (Nachfrage -> Angebot).
Deswegen bin ich prinzipiell auch Marcus' Meinung. Man sollte echt aufpassen wo das alles noch hinführt... jeder sollte selbst schauen was gut für ihn ist und was nicht. Wenn es anderen nachgewiesenermaßen auch schaden kann, dann ist es IMHO jedoch okay wenn der Staat da eingreift, wie eben z.B. Nichtrauchverbot an öffentlichen Plätzen/Gebäuden.
Achja... ich bin Nichtraucher bevor jemand was falsches denkt...
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DEvent schrieb:
"Sie bekommen Strafe von einem Credit, wegen Verstoßes gegen das verbale Moralitätsstatut!"
Geil. Und die 3 Muscheln....
Mit stallone... und dr raymond cocteau--> Demolition Man
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Wenn der Staat das Rauchen an öffentlichen Plätzen/Gebäuden usw. verbietet, dann ist das zumindest logisch schon nachvollziehbar

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minhen schrieb:
Daniel E. schrieb:
Das kannste dem Weihnachtsma^WChristkind erzählen. Den Verein gründen die Herrschaften doch nicht, weil es so schlecht um die bayerische Wirtshauskultur steht und mit tief verwurzelte Traditionen gebrochen wird, sondern weil sie Angst haben, daß die Leute jetzt nicht mehr kommen (ob der Verdacht berechtigt ist, sei mal dahingestellt).
Und deshalb schrieb ich auch, dass ich es lächerlich finde. Aber dennoch ist die Benennung nicht völlig an den Haaren herbeigezogen. Das ist diesbezüglich die eigentliche Botschaft meines Beitrags gewesen ...
Aha, wenn Du nur sagen wolltest, daß irgendein Gaststättenverein seinen Namen nicht erwürfelt hat, dann bin ich argumentativ natürlich in einer schlechten Situation ...
Ich habe gesagt, daß die soziale Komponente von Rauchen komplett konstruiert ist und nichts mit der Quasinichtexistenz von Nichtraucherkneipen zu tun hat.
Aber um zu dem besagten Verein zurückzukommen, die scheinen es ja in drei Tagen geschafft zu haben, geschlossene Bereiche in Kneipen einzurichten, in die nur Zugerauchtwerdenswillige eingelassen werden sollen. Also haben sie schon mal deutlich mehr auf die Beine gestellt, als die Nichtraucher, die die letzten 20 Jahre rumgeheult haben. Muß echt eine wahnsinnig schwierige Sache gewesen sein.
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Es ist immer leichter, Widerstand gegen eine Veränderung des Status Quo (oder vor kurzem geänderten Status) zu organisieren, als gegen eine Beibehaltung des Status Quo.
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randa schrieb:
Wenn der Staat das Rauchen an öffentlichen Plätzen/Gebäuden usw. verbietet, dann ist das zumindest logisch schon nachvollziehbar

Warum zitierst du nicht den kompletten Satz, sondern reißt einfach nur den vorderen Teil raus?

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Daniel E. schrieb:
Aha, wenn Du nur sagen wolltest, daß irgendein Gaststättenverein seinen Namen nicht erwürfelt hat, dann bin ich argumentativ natürlich in einer schlechten Situation ...
Solange du kein Argument zu meinem Gegenargument bringst, bist du das, ja. Und selbstverständlich ist bei Rauchern eine größere Motivation zu erwarten. Sagen dir Begriffe wie Sucht und Abhängigkeit etwas? Irgendwas? Und dennoch fällt dir nicht mehr ein als das Einrichten von Raucherbereichen zu loben. Ja, damit haben Raucher natürlich viel mehr geschafft als diese rumheulenden Nichtraucher mit ihren Nichtraucher-Bereichen in Restaurants und der Durchsetzung von Rauchverboten

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nep schrieb:
Warum zitierst du nicht den kompletten Satz, sondern reißt einfach nur den vorderen Teil raus?

hab ich gar nicht.
Du solltest nur überdenken, ob nicht gerade rauchen an der freien Luft das unschädlichste ist.
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minhen schrieb:
Daniel E. schrieb:
Aha, wenn Du nur sagen wolltest, daß irgendein Gaststättenverein seinen Namen nicht erwürfelt hat, dann bin ich argumentativ natürlich in einer schlechten Situation ...
Solange du kein Argument zu meinem Gegenargument bringst, bist du das, ja. Und selbstverständlich ist bei Rauchern eine größere Motivation zu erwarten. Sagen dir Begriffe wie Sucht und Abhängigkeit etwas? Irgendwas?
Klar. Sonst noch Fragen? Nein? Ich hab aber noch eine: Bist Du immer noch der Meinung, daß dein Gegenargument wirklich als richtiges Argument durchgeht oder wolltest Du nur auch wieder einen Beitrag schreiben, in dem gesellschaftliche Komponenten von irgendwas vorkommen? Wenn Du der Meinung bist, dann solltest Du vielleicht ausführen, welche langjährigen gesellschaftlichen Komponenten das sind und wieso auch Wirte aus anderen Kulturkreisen oder Leute, die eben erst auf die Idee gekommen sind, Kneipen zu eröffnen, aus ihren Kneipen Raucherkneipen gemacht haben. Nein, ich verstehe es wirklich nicht. Ich kenne einige Besitzer von kleinen Bars die sich
über mehr Kundschaft freuen würden, aber auf die Idee, die riesige Kundschaft der Nurnichtpassivraucher anzuziehen ist keiner von denen gekommen. Ich bezweifle ernsthaft, daß die alle so traditionell oder alternativ doof sind.Und dennoch fällt dir nicht mehr ein als das Einrichten von Raucherbereichen zu loben. Ja, damit haben Raucher natürlich viel mehr geschafft als diese rumheulenden Nichtraucher mit ihren Nichtraucher-Bereichen in Restaurants und der Durchsetzung von Rauchverboten
Als Leser dieses Threads weiß ich aber, daß es in Deutschland fast keine Nichtraucherbereiche gibt und wenn es welche gibt, dann sind sie immer sinnlos, "weil gleich daneben der Raucherbereich ist".
Bleibt also die Durchsetzung des Rauchverbotes als großartige Errungenschaft der letzten 50 Jahre. Eingetreten vor 4 Tagen. Die ultimative Problemlösung: gezeichnet von Toleranz, getrieben von Kundenwünschen und durchzusetzen von der Polizei. Wirklich rührend, diese "Lösung".
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Daniel E. schrieb:
Ich kenne einige Besitzer von kleinen Bars die sich
über mehr Kundschaft freuen würden, aber auf die Idee, die riesige Kundschaft der Nurnichtpassivraucher anzuziehen ist keiner von denen gekommen. Ich bezweifle ernsthaft, daß die alle so traditionell oder alternativ doof sind.Natürlich sind sie traditionalistisch und doof. :p
In anderen Ländern ist das Rauchen in Gaststätten komplett (!) verboten und dort gibt es keine rückläufigen Kundenzahlen. Wieso sollte es hier anders sein?!
Raucher verbieten ist eine Veränderung, die als solche erstmal schwierig durchzusetzen ist, zumindest schwieriger als eine Verhinderung der Beibehaltung. Diese Asymmetrie scheinst du irgendwie nicht zu kapieren?
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Daniel E. schrieb:
Ich kenne einige Besitzer von kleinen Bars die sich
über mehr Kundschaft freuen würden, aber auf die Idee, die riesige Kundschaft der Nurnichtpassivraucher anzuziehen ist keiner von denen gekommen. Ich bezweifle ernsthaft, daß die alle so traditionell oder alternativ doof sind.Rauchen in Gesellschaft zählte zum guten Ton, wurde so zum Standard in Kneipen und ist es bisher noch immer. Von diesem Standard abweichen bedeutet einen Teil der Kundschaft ausschließen. Denn Raucher haben keine freie Wahl ob sie rauchen wollen oder nicht. Nochmals: Rauchen ist eine Sucht und macht abhängig. Deswegen wird ein Raucher immer da sein, wo rauchen am bequemsten ist. Nichtraucher sind dagegen frei und halten es daher auch im Nebel eines Rauchers aus. Alles drei zusammen - historisch gewachsener Standard, Abhängigkeit der Raucher, Freiheit der Nichtraucher - führt dazu, dass eben Raucherkneipen noch imemr der Standard sind. Nichtraucherkneipen sind daher für Wirste erst einmal unattraktiv und es gibt keinen Grund etwas derartiges auszuprobieren. Dass Raucher auch vor die Tür gehen können, "Nurnichtpassivraucher" auch Geld bringen können, das merkt man daher erst mit einem Rauchverbot.
Dass ein Rauchverbot mit Hilfe der Polizei durchgesetzt werden muss, wie du schreibst, zeigt nur was für einen Druck die süchtigen Raucher ausüben um den Standard "Raucherkneipe" auch Standard bleiben zu lassen. Nichtraucherkneipen können daher nur mit einem Rauchverbot funktionieren. Ist doch gar nicht so schwer zu verstehen. Letztlich ist es dir ja auch bewusst. Schließlich versucht du immerhin ständig die Nikotin-Abhängigkeit der Raucher als Stärke und die Unabhängigkeit der Nichtraucher im Punkt Rauch als Schwäche auszulegen.
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minhen schrieb:
Nichtraucher sind dagegen frei und halten es daher auch im Nebel eines Rauchers aus.
Aber auch nicht mehr als es ein Raucher ohne Kippen aushält. Im Moment muss man als Nichtraucher ekelhaften Nebel und einen Satz zu waschende Klamotten in Kauf nehmen, wenn man in einer Kneipe gemütlich ein Bier trinken will. Dazu kommt, dass man vor dem schlafen gehen Haare waschen muss, weil auch die stinken.
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minhen schrieb:
Dass ein Rauchverbot mit Hilfe der Polizei durchgesetzt werden muss, wie du schreibst, zeigt nur was für einen Druck die süchtigen Raucher ausüben um den Standard "Raucherkneipe" auch Standard bleiben zu lassen.
Ich glaube nicht, dass auch nur ein Raucher ein Problem mit Nichtraucherkneipen hat, ist ja nicht so, als stünden dann Raucher mit Protestschildern vor solchen Kneipen. Da wird kein Druck ausgeübt oder ähnliches, genauso denke ich, dass sich Nichtrauchergaststätten leicht hätten durchsetzen können, da der "normale" Raucher auch nicht so süchtig ist, als dass er während dem Essen (bzw auch halbe Stunde davor und danach) rauchen muss. Es wäre vielleicht angenehm, beim Warten auf das Essen eine rauchen zu können, schlimm ist ein Verzicht dann aber nicht.
Ich will dir eigentlich gar nicht so arg wiedersprechen, wenn jemand zum Bier gerne eine raucht, ist er natürlich für Raucherkneipen, aber das bedeutet ja keine Ablehnung von Nichtraucherkneipen.
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Badestrand schrieb:
minhen schrieb:
Dass ein Rauchverbot mit Hilfe der Polizei durchgesetzt werden muss, wie du schreibst, zeigt nur was für einen Druck die süchtigen Raucher ausüben um den Standard "Raucherkneipe" auch Standard bleiben zu lassen.
Ich glaube nicht, dass auch nur ein Raucher ein Problem mit Nichtraucherkneipen hat, ist ja nicht so, als stünden dann Raucher mit Protestschildern vor solchen Kneipen. Da wird kein Druck ausgeübt oder ähnliches, genauso denke ich, dass sich Nichtrauchergaststätten leicht hätten durchsetzen können, da der "normale" Raucher auch nicht so süchtig ist, als dass er während dem Essen (bzw auch halbe Stunde davor und danach) rauchen muss. Es wäre vielleicht angenehm, beim Warten auf das Essen eine rauchen zu können, schlimm ist ein Verzicht dann aber nicht.
Ich will dir eigentlich gar nicht so arg wiedersprechen, wenn jemand zum Bier gerne eine raucht, ist er natürlich für Raucherkneipen, aber das bedeutet ja keine Ablehnung von Nichtraucherkneipen.Solange die Wirte die freie Wahl haben, gehen sie auf "kein Risiko" und werden Raucherkneipe. In der Regel.
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Mr. N schrieb:
Solange die Wirte die freie Wahl haben, gehen sie auf "kein Risiko" und werden Raucherkneipe. In der Regel.
Genau das, was ich ssage. Nur mit dem Zusatz, dass zumindest ich keine Ausnahme von der Regel kenne

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randa schrieb:
Du solltest nur überdenken, ob nicht gerade rauchen an der freien Luft das unschädlichste ist.
Aber die Zigarettenreste sind schädlich und da es leider zur westlichen Kultur zu gehören scheint, die Kippe nach dem Konsum in die Gegend zu kicken, bin ich besonders in öffentlichen Grünanlagen und Bahnhöfen für ein Rauchverbot.
Daniel E. schrieb:
Als Leser dieses Threads weiß ich aber, daß es in Deutschland fast keine Nichtraucherbereiche gibt und wenn es welche gibt, dann sind sie immer sinnlos, "weil gleich daneben der Raucherbereich ist".
Wie ich bereits schrieb, kenne ich nur wenige Nichtraucherbereiche. Aber die sind aber auch durchaus immer voll. Gerade in Restaurants würde mich alles andere auch wundern.
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rüdiger schrieb:
Wie ich bereits schrieb, kenne ich nur wenige Nichtraucherbereiche. Aber die sind aber auch durchaus immer voll. Gerade in Restaurants würde mich alles andere auch wundern.
Hehe, jo. Als ich vor kurzem in nem Restaurant war, war der Nichtraucherbereich kleiner als der Raucherbereich, der Raucherbereich fast leer und der Nichtraucherbereich hatte nur noch einen Tisch in der Ecke frei.
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Mich wundert es nur, daß die Tabakindustrie so wenig Einfluß hat. Ich würde aus Protest gegen die Anti-Rauchergesetze meine Produktionsstätten in Deutschland schließen.