Denkt ihr, dass WoW süchtig macht?
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Irgendwie geht ihr alle von einer falschen Grundanahme an. Das wichtigste Problem ist doch a) das Eltern nicht wissen was die Kinder am PC machen und b) das Eltern zu wenig Zeit fuer ihre Kinder haben.
Diese Probleme wollt ihr damit begegnen, dass ihr einfach alles verbietet (oder einschraenkt) was das Kind schaden koennte. Dadurch wird aber a) und b) doch nur noch mehr verstaerkt.
Wenn WoW (und alle anderen Suchtspiele) nur noch ab 16 moeglich sein soll, wieso sollten Eltern dann noch in die Materie PC einsteigen oder Zeit mit den Kindern verbringen? Nach dem Motto: Der Staat schuetzt doch schon meine Kinder, wieso sollte ich da selbst eingreifen.
Wie waere es mit einem Gesetz, der alle Eltern verpflichtet einen Grundkurs ueber PC und Computerspiele zu absolvieren (sagen wir, einmal im Jahr fuer ein Wochende)? Oder radikaler: Man verabschiedet ein Gesetzt dass alle Eltern zwingt mindestens 2 Stunden / Taeglich mit ihrem Kind zu verbingen?
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Dass sich bereits mehrere Leute aufgrund extremer Spielsucht zu Tode gespielt haben spricht Bände.
Du kannst nicht einfach die Extreme rausziehen und die exemplarisch für alle hinstellen.
Das sagt gar nichts. Aussagekräftig ist, wie sich die Masse an Spielern mit dem Spiel verhält.Ich kenne Browsergames, die sind ebenfalls suchterregend. Es gibt und wir künftig noch mehr Spiele geben, die eine soziale Komponente mit einer Spielmechanik verbinden, die genau die gleichen Effekte schafft wie wow.
Daran sollte man sich erstmal gewöhnen.
Spiele haben sich in den Jahren so weiterentwickelt, dass man die wesentlichen Mechanismen kennt, die gute Spiele ausmachen; - nur deswegen haben Spiele heute überhaupt das Potenzial, 24/7 an den Computer zu fesseln. Früher undenkbar.Es kommt nach wie vor auf den Charakter des Spielers an. Steht der Mensch fest, kann ihn das beste Spiel nicht aus den Bahnen werfen, geht es ihm schlecht, braucht es kein wow um das Leben aus den Fugen geraten zu lassen.
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Erhard Henkes schrieb:
Man fragt sich, warum dieses Spiel ab einem Mindestalter von 12 Jahren frei verfügbar ist. Wieso schreitet in unserem Land niemand gegen diesen Dreck ein?
Weil die Kids schon früh lernen müssen, daß man nur mit Gewalt im Leben weiterkommt. Wir wollen doch nicht, daß der Sensationspresse der Stoff ausgeht. WoW und ähnlicher Dreck garantieren jedenfalls, daß auch in Zukunft Amokläufe an Schulen stattfinden.
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randa schrieb:
Du kannst nicht einfach die Extreme rausziehen und die exemplarisch für alle hinstellen.
Langsam muss ich mich wirklich über das Leseverständnis mancher hier wundern. Ich habe nie gesagt, dass alle Spieler so enden. Ich habe den Umstand, DASS so etwas bei WoW jetzt schon mehrmals vorkam als Beleg für das Suchtpotential von WoW genommen.
randa schrieb:
nur deswegen haben Spiele heute überhaupt das Potenzial, 24/7 an den Computer zu fesseln. Früher undenkbar.
Nicht wirklich. Das gab es schon immer. Ich kannte zig Leute, die Tag und Nacht mit Zelda, PacMan oder SimCity1 verbracht haben.
randa schrieb:
Es kommt nach wie vor auf den Charakter des Spielers an.
Hat auch niemand was anderes behauptet. Dennoch haben eben einige Spiele aufgrund der Spielmechanik ein größeres Suchtpotential als andere.
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this->that schrieb:
randa schrieb:
Du kannst nicht einfach die Extreme rausziehen und die exemplarisch für alle hinstellen.
Langsam muss ich mich wirklich über das Leseverständnis mancher hier wundern.
Brauchst nicht, ich hab dich schon richtig verstanden. Aber dass da wer an Spielsucht gestorben ist, sagt über das Spiel sogut wie nichts aus. Imo kann man die Zeit mit jedem beliebigen Spiel verbringen, dass die Voraussetzungen erfüllt (d.h. online in jedem fall).
Wollten wir jetz korrekt sein, müssten wir genauer über Todesfälle bei Computerspielen bescheid wissen und diese von der absoluten Spielerzahl bereinigen. Der resultierende wert ließe sich dann prima benutzen, um Spiele öffentlich zu verteufeln und das ganze ad absurdum zu führen (auschau nach entsprechender Studie halten, kommt bestimmt! *g*)
Hast ja an sich nicht ganz unrecht, aber das Argument funktioniert in meinen Augen nicht.Nicht wirklich. Das gab es schon immer. Ich kannte zig Leute, die Tag und Nacht mit Zelda, PacMan oder SimCity1 verbracht haben.
Hab ich halt nicht so empfunden; Geschmackssache.
In jedem Fall wird heute eine breitere Masse erreicht, wodurch zu einem Problem wird, was früher keins war, gleich ob das Suchtpotenzial nun gestiegen oder gleich ist.
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this->that schrieb:
Ich kannte zig Leute, die Tag und Nacht mit [...] SimCity1 verbracht haben.
Genau an diese Naechte musste ich beim Lesen dieses Threads denken.
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this->that schrieb:
otze schrieb:
Und dass es mehr wow süchtige gibt ist auch nicht verwunderlich, da es a) wesentlich mehr wow spieler gibt als in anderen spielern, und b) wow großes medieninteresse erfährt
a) Ich meinte auch eher die Prozentzahl an "Süchtigen"
b) Das Medieninteresse resultiert aus der großen Beliebtheit und den vielen Suchtfällen (Schlagzeilen wie "Koreaner spielte sich bis in den Tod" machen sich einfach gut)Wenn man sich mal die Spielmechanik anschaut, wird einem sofort klar wieso es so viele Leute süchtig macht:
+ enormes Beschäftigungspotential durch viele zeitaufwändige Aufgaben, die zu einem besonderen Gefühl der Genugtuung bei Erreichen des Ziels führen
+ ständige Erweiterung, wodurch es kein Ende gibt
+ Errungenschaften, die mit viel Aufwand verbunden sind und für viele andere sichtbar sind (sprich die enorme Spieleranzahl an sich erhöht das Suchtpotential)
+ die soziale Komponente durch Raids, Gruppen, Gilden, Arena Teams etc. wodurch leicht soziale Kontakte geknüpft werden können - auch für Leute, denen das im echten Leben nicht so gelingt
+ Möglichkeit der Selbstbestätigung durch virtuellen Erfolg und Dominierung anderer Spieler (Stichwort "Ganker")Ich glaube das die Sucht hauptsächlich durch 4 Dinge ausgelößt wird (Bei Computerspielen).
1. Das Spiel nahezu kein Ende hat.
2. Der Sammeltrieb befridigt wird.
3. Man durch sehr stake Items Macht im Spiel (über Andere) erlangt. (Wie im Zitat schon zu lesen)
4. Sich schnell Erfolg einstellt und so das "Belohnungszentrum" im Gehirn stimmuliert wird.
(Punkt 2 und 3 verstärken sich gegenseitig)Dieses Prinzip funktionierte auch schon in schwächerer Form bei Diablo 2.
Dort wurde es nur duch die vielen Duper zerstört die die "Preise" für die Items ruiniert haben und so das sammeln langweilig machten.
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Gute Analysen! Vielleicht macht dieser Thread den einen oder anderen nachdenklich, egal ob Spieler oder Beobachter/Eltern/freund eines (halb-)süchtigen WoW-Spielers. Wenn nur einer oder wenige von diesem Teufelskreis los kommen, ist das die - für einige sicher ermüdende - Diskussion bereits wert.
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PaulM schrieb:
Man könnte auch eine monatliche Gebühr auf das Spielen erheben.
Eine völlig neuartige Idee.
Genau das ist doch bei wow schon längst der Fall.
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Andreas XXL schrieb:
Ich glaube das die Sucht hauptsächlich durch 3 Dinge ausgelößt wird (Bei Computerspielen).
1. Das Spiel nahezu kein Ende hat.
2. Der Sammeltrieb befridigt wird.
3. Man durch sehr stake Items Macht im Spiel (über Andere) erlangt. (Wie im Zitat schon zu lesen)(Punkt 2 und 3 verstärken sich gegenseitig)
Dieses Prinzip funktionierte auch schon in schwächerer Form bei Diablo 2.
Dort wurde es nur duch die vielen Duper zerstört die die "Preise" für die Items ruiniert haben und so das sammeln langweilig machten.Dieses Prinzip trifft auf zig andere Hobbys auch zu, z.B. aufs Briefmarkensammeln oder nahezu jede Sportart (ersetze Sammeltrieb durch Ausdauer/ Stärke/ Schnelligkeit/ Geschicklichkeit/ ...). Wollt ihr das alles verbieten?
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Erhard Henkes schrieb:
Gute Analysen! Vielleicht macht dieser Thread den einen oder anderen nachdenklich, egal ob Spieler oder Beobachter/Eltern/freund eines (halb-)süchtigen WoW-Spielers. Wenn nur einer oder wenige von diesem Teufelskreis los kommen, ist das die - für einige sicher ermüdende - Diskussion bereits wert.
Was für ein Teufelskreis? Den leuten geht es gut beim Spielen. bis auf ganz wenige ganz extreme außnahmen haben auch alle ihr leben noch unter Kontrolle. Die "Süchtigen" tun niemanden weh oder rauben niemanden aus auf der suche nach geld für die nächste Spritze. Sie selbst sind Glücklich mit dieser Art von Spielen.
Wie will man jemanden helfen "loszukommen", wenn der garnicht weg will?Das ist das komische an dieser Diskussion.
"Du musst damit aufhören" - "Warum?" - "Weil das schlecht ist" - "Warum?"Und weiter geht die Diskussion garnicht, weil mir bislang niemand sagen konnte, *was* daran schlecht ist. Das Argument der sozialen Verwahrlosung geht an der Realität vorbei und wird von Leuten aufgestellt, die selber höchstens als beobachter tätig sind. Das Argument geht auch dahingehend an den Tatsachen vorbei, da Leute, die viel und lange zocken, auch abends zusammen gerne einen heben gehen. Auch Beziehungen, die durch Bekanntschaften im Spiel begannen und vor dem Traualtar enden, sprechen eine andere Sprache.
Ich seh auch nicht den Unterschied darin, ob ich in der Bar mit Kollegen einen Cocktail trinke, oder im Spiel mit Kollegen irgendeinen Boss umhaue. In beiden Fällen wird gelacht und gelabert. natürlich, man sieht im Spiel seinen gegenüber nicht, aber auch daran kann man was ändern, indem man sich einfach trifft.Auch ist es mir selber überlassen, wie ich mein Leben gestalte. Wer kann sich das recht herausnehmen zu bestimmen, was ein "guter" oder "schlechter" Zeitvertreib ist. Was ist der Unterschied zwischen einem extremen Onlinespieler und einem Mann der seine komplette Freizeit in seine Modelleisenbahn (Haus/Boot/Programm/whatever) steckt? und warum wird in den Medien nicht von Männern berichtet, die nächtelang in der Garage an irgendwas rumschrauben? Ich wag mal zu behaupten, dass solche Hobbys noch viel eher zur "sozialen Verwahrlosung" führen, als Onlinespiele.
Der Grund für die Diskussion ist, dass Onlinespiele total in der Hassmode sind. Counterstrike zieht nicht mehr so richtig, aber onlinespiele sind wieder neu und unbekannt. Dann passt auch alles zusammen. die paar übriggebliebenen CS Fotomontagen, in denen man auf Kinderwagen schießt, passen sehr gut zwischen Berichte von Süchtigen auf der Schwelle zum absoluten Realitätsverlust ohne jegliche soziale Kontakte. Richtige Zeitbomben - helfen wir ihnen, zu ihre und unserem Besten.
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@otze
Das Problem bei Jungendlichen ist einfach, dass sie ihre Zeit wegschmeißen. Wenn jemand den ganzen Tag in der Garage bastelt oder programmiert, dann lernt er nützliche Dinge hinzu und festigt sein Interesse. Aber was lernt man beim WoW spielen hinzu? Welche Interessen gewinnt man durch das WoW spielen? Welche Vorteile bringt also WoW spielen? (Das gleiche gilt sicher für Fernseh schauen, andere Computerspiele etc.)
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Hallo
@rüdiger: Was bringt es Sport zu treiben? Einsam durch den Wald zu laufen? Was bringt es zu programmieren, wenn man damit nicht sein Geld verdient?
chrische
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@otze: sieh das nicht so auf dich bezogen. Ich persönliche sehe das für mich genmau wie du!
Kinder und Jugendliche sind allerdings in den allerseltensten Fällen so charakterstark (im Sinne von Selbstbeobachtung und Konsequenzen ziehen). Daher ist es richtig, dass man Kontrolle (böses Wort) für Kindern und Jugendliche fordert. Ich sehe es aber so wie Viele hier, die Kontrolle muss von den Eltern kommen und zwar in Form von "mit dem Kind beschäftigen". Ich treffe beim Online-zocken (Spiele seit 3 Wochen Archlord Online) Daddys, die mit ihren Kiddies zusammen online sind - so finde ich das gut. Sie haben die Zeit und Auswirkungen ständig im Blick und nebenbei auch ihren Spass (wie sie mir berichteten).@rüdiger: Vorteile? Ich arbeite die ganze Woche ausserhalb (schlafe nicht Zuhaus) und kann mich so von meinem Elend (es ist echt mies wenn man die Freundin nur am WE sieht) ablenken. Besser als saufen oder shoppen. Sicher könnte ich auch andere Dinge machen, aber das meiste wäre mir zu teuer! Jeder muss für sich entscheiden, wie er seine freizeit verbringt und OB er überhaupt was dabei lernen will! Wenn meine Lebensumstände sich ändern, werde ich sicher auch wieder Abends was Anderes machen - nicht wg des Sinnes, sondern weil ich Lust dazu habe!
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chrische5 schrieb:
Was bringt es Sport zu treiben? Einsam durch den Wald zu laufen? Was bringt es zu programmieren, wenn man damit nicht sein Geld verdient?
Auch wenn die Fragen nicht an mich gerichtet waren, sind Deine Beispiele trotzdem sehr schlecht gewählt worden.
Was es bringt, einsam durch den Wald zu laufen?
-Sinnvolle, gesunde Sportbetätigung, Stressabbau.Was bringt es zu Programmieren, wenn man damit sein Geld nicht verdient?
-Kann man denn mit eigener Software Geld verdienen, wenn man davor noch nicht mal programmiert hat?(Beschränkt auf die ausschließliche Möglichkeit, seine Software nur durch echter Programmierarbeit entwickeln zu können).
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Hallo
Also was sinnvoll ist und was nicht, liegt im Auge des Betrachters.
- guter Stressabbau trifft sicher auf WoW-Spieler zu.
- beim Joggen kann man sich verletzen, bei WoW nicht (nicht ganz ernst gemeint)
- ich werde nie Geld mit Programmieren verdienen, weil ich dazu zu schlecht bin, sollte ich noch programmieren?chrische
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rüdiger schrieb:
@otze
Aber was lernt man beim WoW spielen hinzu? Welche Interessen gewinnt man durch das WoW spielen? Welche Vorteile bringt also WoW spielen?Was vorallem jugendliche lernen können ist soziale kompetenz. WoW und andere Onlinespiele sind auf diesem Gebiet riesige Sandkästen. Wo, ausser in diesen künstlichen Welten kann man gefahrlos ausprobieren, wie es ist, eine Gruppe zu führen, so dass ein gemeinsamen Ziel erreicht wird(Spaß, das durchspielen bestimmter Spielinhalte usw)?
Aber man muss nicht "Anführer" sein, um was dazuzulernen. Viele lernen in solchen teamsituationen auch, dass jeder einzelne eine Verantwortung zu tragen hat, und es nicht geht, dass einer sich einfach hintendran hängt. "Team - ein anderer machts" funktioniert in WoW nicht, und in der realität fliegt man damit auch recht schnell auf die Nase, gut wenn man das einmal zu spüren bekommt, ohne dass da direkt sein job dranhängt.
Das tolle an WoW ist, dass man sofort das Ergebniss seiner Handlungen präsentiert bekommt. Renn ich opportunistisch durch die Welt und nehm mir alles was ich will, steh ich schon sehr schnell alleine da, und es wird mich viel arbeit kosten, um wieder irgendwo anschluss zu finden.
Das Gegenteil ist aber auch der Fall. Setz ich meine Bedürfnisse immer hintenan, werd ich merken, dass kaum etwas für mich übrig bleiben wird. Ich steh zwar hoch in der Gunst der Leute, aber kaufen kann ich mir davon auch nichts. Und darauf vertrauen, dass mir irgendjemand den Gefallen erwidert, wenn ich einmal auf einen Gegenstand gepasst hab, sollte ich auch nicht.
Am Ende läuft es darauf hinaus, seine Grenzen auszuloten. Was kann ich machen, was muss ich, was sollte ich besser bleiben lassen? Die Umwelt wird mich recht schnell darauf aufmerksam machen, wenn ich irgendwas falsch mache.Wirtschaftlich ist WoW generell eine gute Spielweise. Durch das Auktionshaus hat man eine unglaublich gute Marktsimulation. Hier findet man alles, Leute, die waren produzieren und verkaufen, Leute die waren einkaufen,veredeln und wieder verkaufen, leute die Marktschwankungen ausnutzen(das schweine dilemma - wenn wenig da ist, ist der preis hoch, woraufhin dann alle das entsprechende gut produzieren und der preis ins bodenlose fällt), und schlussendlich auch leute, die mit horrenden Goldsummen den markt leerkaufen und versuchen den Preis zu bestimmen.
In diesem Sandkasten mitzuspielen ist auch sehr interessant, denn man lernt die wichtigsten markteigenheiten. Es gibt Leute, die durch das Auktionshaus reich wurden, und andere die immer noch ihre Schulden abbezahlen müssen.
Auch um das Auktionshaus herum bilden sich interessante Ökonomische Gebilde. Kooperationen sind ein häufiges Beispiel. So verkaufen einige händler ihre Rohstoffe nicht mehr über das Auktionshaus, sondern direkt an irgendwelche Leute, die diese weiterverarbeiten können. Sie haben sozusagen einen "exklusivvertrag" mit Abnahmegarantie der beiden eine Menge des Risikos abnimmt. Der verarbeiter kriegt günstige Rohstoffe, und der lieferant immer einen guten Preis - Das sind sachen, die ich gerade in meinen BWL vorlesungen von der Theorie her lerne, darum ist mir das so aufgefallen ;).
Ohja, Thema Geld: wenn man etwas teures haben will, muss man darauf hinsparen, und das ist auch eine Sache, die viele scheinbar lernen müssen. Merkt man an leuten, die seit monaten versuchen 5000 Gold zusammenzukriegen, aber dann jeden Tag irgendwie weniger Gold als vorher haben...
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byto schrieb:
Andreas XXL schrieb:
Ich glaube das die Sucht hauptsächlich durch 3 Dinge ausgelößt wird (Bei Computerspielen).
1. Das Spiel nahezu kein Ende hat.
2. Der Sammeltrieb befridigt wird.
3. Man durch sehr stake Items Macht im Spiel (über Andere) erlangt. (Wie im Zitat schon zu lesen)(Punkt 2 und 3 verstärken sich gegenseitig)
Dieses Prinzip funktionierte auch schon in schwächerer Form bei Diablo 2.
Dort wurde es nur duch die vielen Duper zerstört die die "Preise" für die Items ruiniert haben und so das sammeln langweilig machten.Dieses Prinzip trifft auf zig andere Hobbys auch zu, z.B. aufs Briefmarkensammeln oder nahezu jede Sportart (ersetze Sammeltrieb durch Ausdauer/ Stärke/ Schnelligkeit/ Geschicklichkeit/ ...). Wollt ihr das alles verbieten?
Habt ihr schon mal versucht einen Spieler anzusprechen während er spielt?
A: Sebastian kommst du?
Sebastian: Gleich!
A (Halbe Stunde später): Was ist nun?
Sebsatian: Jetzt nicht.
A: Wann denn?
Sebastia:Gleich, nerv nicht.
A: Du sitzt immer vor diesem Spiel (Was die Wahrheit ist)
Sebastian: JaJa
A: Mach schluß
Sebastian: (3 Stunden später und 6 Stunden nach dem Spielbeginn) Ich spiel doch erst seit ner halben Stunde. Du gönnst mir doch garnichts.
A: MACH SCHLUß
Sebastian: HALTS MAUL!So in etwa läuft das ab.
(Den Namen Sebastian habe ich willkürlich gewählt)
Was mir auffällt:
1. Läugnen der Abhängigkeit.
2. Realitätsverlußt (´"Ich spiel doch erst seit ner halben Stunde")
3. Ausrasten wenn die "Droge" abhanden zu kommen droht ("HALTS MAUL!")Also wenn das keine Anzeichen für eine Sucht sind.
Ich kann mir nicht vorstellen, diese Reaktionen von Personen die Brifmarken sammeln zu erhalten.
Außerdem ist mir mindestens eine Person bekannt, die wegen Computer spielen aus`m Studium geflogen ist, weil er die Prüfungen nicht mehr geschafft hat. Und derjenige war ohne sein Spiel vorher nicht so schlecht. (Nein, es war nicht WoW)
(Soviel zu "Es hat keine Folgen")Und richtig komisch (und beängstigend) wirds, wenn Leute anfangen über das Spiel zu reden als sei es Realität.
Und denken sie hätten "echte Heldentaten" vollbracht.Von verbieten keine Rede. Ich spiele selbst gerne.
ABER es sollte jedem bewußt sein, dass man in eine Abhängigkeit geraten kann. Wie bei vielen anderen Aktivitäten auch wenn mans übertreibt.Wie auch beim erwähnten Sport. Also wenn jemand gerne klettert. Auf extrem hohe Berge. Sich dabei beide Beine abfriert. Mit künstlichen Beinen wieder zum Berg zurückkehrt, um der erste zu sein der mit künstlichen Gliedmaßen da rauf kommt und sich dabei den Rest des Oberschenkels abfriert und um ein Haar dabei umkommt. Ja... dann würde ich das klettern auch als Sucht bei dieser Person beschreiben
(Dies soll schon vorgekommen sein)Was vorallem jugendliche lernen können ist soziale kompetenz.
Wer bei WoW versucht /und es nötig hat soziale Kompetenz zu lernen, der hat meiner Meinung nach Ein echts Problem
(Dem ist ungefähr so viel Erfolg beschienen wie beim Versuch in nem Chatroom Englisch zu lernen)Ich halte es für weit aus weniger gefährlich wenn ein Jugendlicher/Kind Spiele wie Crysis zockt (Die berühmten Killerspiele) als Rollenspiele zu spielen.
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Also das WoW Süchtig machen kann ist für mich keine Glaubensfrage sondern eine Tatsache, da ich das Schicksal eines Bekannten alle 2 Wochen bestaunen kann. Und die hier von manchen aufgeführten Punkte wie z.B. das man "soziale Kompetenz" dabei erlernen kann sehe ich auch nicht so.
Ja, Spiele können in bestimmten Mengen auch Gewisses Wissen vermitteln, und ja, Spiele müssen auch nicht zwangsläufig süchtig machen (auch WoW muss nicht zwingend zur Sucht führen).
Aber zurück zu WoW: Nehmen wir jemanden der an sich Geistig ziemlich fit war, aber mit WoW angefangen hat als er Grade einen Rückschlag im Leben erlitten hatte. Dieser Mensch hat inzwischen Schwierigkeiten mit seinen sozialen Umfeld, hat nahezu keinerlei berufliche Chancen mehr, auch weil er geistig immens abgebaut hat.
Ganz davon abgesehen muss man sich nur manchmal Gespräche in einen TS anhören wenn man sagt es könnte "soziale Kompetenz" fördern. Ich spiele (wenn auch selten) Onlinespiele und habe Erfahrungen mit Teamspeak. Wenn nicht gerade das Durchschnittsalter merklich über 25 lag, so war das Niveau teilweise noch weit unter dem einer typischen Talkshow, einer der Superstar-Shows oder des Mutantenstadls...
cu André
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chrische5 schrieb:
- guter Stressabbau trifft sicher auf WoW-Spieler zu.
Ich schrieb von einem sinnvollen Stressabbau, und wenn man WoW spielt, ist das sicherlich kein sinnvoller Stressabbau.
chrische5 schrieb:
ich werde nie Geld mit Programmieren verdienen, weil ich dazu zu schlecht bin, sollte ich noch programmieren?
Da widersprichst Du Dir gerade.
chrische5 schrieb:
Was bringt es zu programmieren, wenn man damit nicht sein Geld verdient?