Gründe für Windows XP --> Linux Umstieg



  • Shade Of Mine schrieb:

    DEvent schrieb:

    vielleicht ist es wirklich nicht schlecht das Google das Wine Projekt foerdert, vielleicht hilft es ja der Verbreitung und dann muessen die Firmen Software auch nativ fuer Linux programmieren.

    Ich würde da mehr auf LSB setzen...

    Ich glaube nicht das irgendwann alle Linux-Dist LSB-Konform werden. Das Paketbauen wird doch eh automatisiert.

    OSS Projekte haben es da leicht, als Programmierer braucht man nur den Code zu liefern und es wird von der Community RPMs, Dep, whatever geliefert.



  • DEvent schrieb:

    Shade Of Mine schrieb:

    DEvent schrieb:

    vielleicht ist es wirklich nicht schlecht das Google das Wine Projekt foerdert, vielleicht hilft es ja der Verbreitung und dann muessen die Firmen Software auch nativ fuer Linux programmieren.

    Ich würde da mehr auf LSB setzen...

    Ich glaube nicht das irgendwann alle Linux-Dist LSB-Konform werden. Das Paketbauen wird doch eh automatisiert.

    OSS Projekte haben es da leicht, als Programmierer braucht man nur den Code zu liefern und es wird von der Community RPMs, Dep, whatever geliefert.

    Das sehe ich halt als riesen Nachteil von Linux. Und ich finde es schade dass bei LSB oder ähnlichen Ansätzen wenig weiter geht.

    Ich brauch mir nur anzusehen was ich teilweise für Deployment Probleme erlebe. Und das auf standardisierten Systemen. Selbst alles statisch zu linken löst nicht alle Probleme...



  • Ich benutze mittlerweile hauptsächlich Ubuntu und gelegentlich - für spezielle Programme - WindowsXP. Erstmalig habe ich damals Linux ausprobiert weil es 'neu' und 'anders' war. Die ersten paar Installationen verschiedener Distributionen (Suse, Debian, Fedora, Ubuntu, Kubuntu) waren eine Katastrophe, allerdings hat mir das Umlernen, so wie die neugewonnene - gefühlte - Freiheit undglaublich viel Spaß gemacht.

    Heute weiß ich vor allem das Sicherheitskonzept und die Tatsache, dass Linux als 'Nischensystem' wenig Badware anzieht zu schätzen. Weiterhin vermisse ich unter Windows jedes mal die Bash (Kommandozeile), die mir mittlerweile mittel zwei Zeichen erlaubt meinen PC in bestimmten Intervallen neuzustarten, bzw. TrueCrypt-Partitionen zu mounten.

    Die Software-Entwicklung geht - abhängig von der gewählten Programmiersprache - ähnlich gut oder schlecht von der Hand wie unter Windows (sicherlich sind C# und Delphi eher Windows-geeignet, aber irgendwas ist ja immer), dafür habe ich das Gefühl, dass Linux besser dokumentiert und die Community hilfreicher ist.

    Meine persönlichen Erfahrungen im Vergleich der Beiden gestalten sich wie folgt:
    [] Linux wirkt sicherer
    [
    ] Für Windows gibts - weil länger im Umlauf - bessere Software (Fireworks, Dreamweaver, Miranda, Office) -> Natürlich totale Geschmackssache
    [] WINE (also die Windows-Emulation) funktioniert bei Weitem nicht so gut, wie immer behauptet (siehe obige Beispiele)
    [
    ] Die verschiedenen GUIs erlauben schönere Arbeitsumgebungen
    [] Der Paketmanager rockt!
    [
    ] Windows kommt mit WLANs besser klar, bzw. bietet die bessere GUI hierfür
    [] Die Einrichtung einer brauchbaren Distribution war früher die Hölle
    [
    ] Leider habe ich noch keinen brauchbaren schreibfähigen Linux-NTFS-Treiber gefunden
    [] Ich vermisse unter Windows eine voll funktionsfähige Multi-Desktop-Umgebung (und ich habe bisher bestimmt zehn oder zwölft - z.T. sehr obskure - Lösungen ausprobiert)
    [
    ] Mein Notebook macht unter Windows weniger früh schlapp

    Alles in allem könnten beide Betriebssysteme noch was voneinander lernen, bzw. die Unternehmen mal ruhig versuchen Software auch für Linux portieren (ja: Wirtschaftlich doofe Idee).

    VG,
    Khadgar



  • Khadgar schrieb:

    [*] Mein Notebook macht unter Windows weniger früh schlapp

    Hast du Laptop-spezifische Pakete installiert? Da gibts einige Programme die sich ums Stromsparen unter Linux kümmern, ich hatte eher das Gefühl, dass mein Laptop unter Linux länger lauft.

    Zumindest Debian bietet bei der Installation auch das ganze Laptop-Paket mit an, da ist dann direkt alles dabei.



  • Also mein MacBook läuft unter Linux auch wesentlich kürzer als unter MacOS.
    Im Linux vllt 3,5 Stunden im Mac 4-5. Ich habe alle wesentlichen Laptop
    Packete installiert und versuche auch ansonsten viel Energie zu sparen
    (CPU runtergetaktet,..).
    Wollt ich nur erwähnt haben, um vllt auch mal einen Vergleich zu MacOS zu ziehen



  • Ist der unter Linux auch wirklich runtergetaktet?

    unter /proc/cpuinfo (oder so) stand bei mir mit einem Programm immer die volle MHz-Zahl, bei einem anderen stand dann auch mal nur 800 Mhz.

    Könnte vielleicht auch an der GraKa liegen, ich glaub ATI bietet unter Linux immer noch keine PowerPlay einstellungen an, bei mir jedenfalls nicht, aber das macht keinen unterschied bei mir, wiel die auch unter Windows immer mit der vollen Leistung läuft. (Wenn mehr als nur der normale Desktop angezeigt werden soll ruckelts bei mir schon mit PowerPlay.)



  • Ja ist definitiv, runtergetaktet.
    Es liegt schlicht und ergreifend am Energiemanagement von Linux.
    Linus Torvald hat ja selbst erst kürzlich gesagt das es nicht unbedingt optimal ist
    http://www.pro-linux.de/news/2008/12275.html

    Ich hoffe mal wirklich, das sich da noch einiges tut dieses Jahr.



  • Khadgar schrieb:

    [] Windows kommt mit WLANs besser klar, bzw. bietet die bessere GUI hierfür
    [
    ] Mein Notebook macht unter Windows weniger früh schlapp

    Also ich finde unter kde, gnome hat man wesentlich besser WLan als in Windows. In KDE gibts da KNetworkManager, ist weitaus Benutzerfreundlicher als der Counterpart unter Windows. Rechte maustaste, hotspot auswahelen und schon gehts los.

    Zum anderen Punkt: Mein alter Sony Vaio und mein neuer Latitude laufen unter Linux wesentlich laenger als unter Win. Vielleicht hast du pech mit der Hardware.



  • DEvent schrieb:

    Khadgar schrieb:

    [] Windows kommt mit WLANs besser klar, bzw. bietet die bessere GUI hierfür
    [
    ] Mein Notebook macht unter Windows weniger früh schlapp

    Also ich finde unter kde, gnome hat man wesentlich besser WLan als in Windows. In KDE gibts da KNetworkManager, ist weitaus Benutzerfreundlicher als der Counterpart unter Windows. Rechte maustaste, hotspot auswahelen und schon gehts los.

    Also ich habe in meinem WLAN Netz, 3 Windows Maschinen, 1 Mac und 1 Ubuntu PC. Rate mal welcher als einziger von diesen Clients probleme gemacht hat? 😉

    Gerade was WLAN betrifft, braucht Linux noch mehr Treiber und besser Unterstützung. Schau einfach nur in ein beliebiges Distributionsforum wieviele Leute Probleme mit WLAN haben. Es ist zweifellos schon viel besser als vor ein paar Jahren, aber mehr auch nicht.



  • Shade Of Mine schrieb:

    DEvent schrieb:

    Khadgar schrieb:

    [] Windows kommt mit WLANs besser klar, bzw. bietet die bessere GUI hierfür
    [
    ] Mein Notebook macht unter Windows weniger früh schlapp

    Also ich finde unter kde, gnome hat man wesentlich besser WLan als in Windows. In KDE gibts da KNetworkManager, ist weitaus Benutzerfreundlicher als der Counterpart unter Windows. Rechte maustaste, hotspot auswahelen und schon gehts los.

    Also ich habe in meinem WLAN Netz, 3 Windows Maschinen, 1 Mac und 1 Ubuntu PC. Rate mal welcher als einziger von diesen Clients probleme gemacht hat? 😉

    Gerade was WLAN betrifft, braucht Linux noch mehr Treiber und besser Unterstützung. Schau einfach nur in ein beliebiges Distributionsforum wieviele Leute Probleme mit WLAN haben. Es ist zweifellos schon viel besser als vor ein paar Jahren, aber mehr auch nicht.

    ja schreib halt einen Treiber fuer deine Hardware. Ach dir fehlt die Dokumentation?



  • Das mit dem WLAN stimmt absolut. Unter Linux spackte er ewig rum und richtig zum laufen gebracht hab ichs nie - habe auch keine Lust stundenlang an was rumzufrickeln, was unter Windows sofort ging.
    Da ich mich aber unter Windows eh wohler gefühlt habe (die ganze vertraute Software wie Office, Visual Studio und Spiele 😃 ), habe ich meine Linuxflirts auf Eis gelegt.



  • Taschenhand schrieb:

    Das mit dem WLAN stimmt absolut. Unter Linux spackte er ewig rum und richtig zum laufen gebracht hab ichs nie - habe auch keine Lust stundenlang an was rumzufrickeln, was unter Windows sofort ging.
    Da ich mich aber unter Windows eh wohler gefühlt habe (die ganze vertraute Software wie Office, Visual Studio und Spiele 😃 ), habe ich meine Linuxflirts auf Eis gelegt.

    Kann ich nicht bestätigen.
    Versuch mal unter Windows SP1 ein WLAN einzurichten.
    Du wünscht dir sofort dein Linux, egal was du dafür Probleme hattest.
    Und ich sag dir, das einige Leute isch nunmal nicht überzeugen lassen, das SP2 wegen Sicherheit gut wäre. SOviel zu einfach gehts.

    MfG
    Branleb



  • branleb schrieb:

    Kann ich nicht bestätigen.
    Versuch mal unter Windows SP1 ein WLAN einzurichten.
    Du wünscht dir sofort dein Linux, egal was du dafür Probleme hattest.
    Und ich sag dir, das einige Leute isch nunmal nicht überzeugen lassen, das SP2 wegen Sicherheit gut wäre. SOviel zu einfach gehts.

    Was ist Windows SP1?

    Man kann Windows viel vorwerfen, aber WLAN zumindest ab Win200 ist super. Kein Stress mit Treibern oder nicht unterstützten Verschlüsselungen.

    Linux holt auf - aber gerade der Treibersupport ist bei weitem nicht auf dem Windows Stand.



  • *uups*
    Ich meinte Windows XP SP1.

    Wenns lauft dann läufts, dass wiöll ich mal nciht bestreiten...
    Aber bei mir leifs erst gar nicht, da der Dialog udn dessen einstellungen überhaupt nichts bewirkt haben.
    Wenn ich sagte einem Netzwerk beitreten, da hat ers nicht getan usw ...

    MfG Br



  • Vielleicht sollte man wirklich sowas aufbauen:

    Linux sollten sie nehmen wenn:

    + sie angst vor viren und ähnlichem haben
    + gerne ein neues system erkunden wollen
    + wenig geld haben
    + sie konsole mögen (oder maus hassen)

    nicht nehmen wenn:
    - windows ihnen alles bietet und keine wünsche offen bleiben
    - sie die konsole hassen
    - sie sich nicht an ein neues OS gewöhnen möchten
    - sie sich nicht für eine distribution entscheiden können (omg)

    wär vllt. nicht schlecht eine vollständige liste zu haben, die mehr punkte beinhaltet und super ist.



  • Den Mangel an Treibern kann man Linux nicht vorwerfen. Daran sind die Hersteller schuld, die nur Windows Treiber zur Verfügung stellen und keine Dokumentation für die Hardware liefern.
    Außerdem: Wenn mein beim Hardware-Kauf nur ein bisschen darauf achtet was man kauft, kann mal jede Hardware problemlos unter Linux betrieben.
    Und dass die graphische Oberfläche unter Linux der unter Windows inzwischen zumindest ebenbürtig ist steht außer Frage.



  • kovarianter Benutzer schrieb:

    Und dass die graphische Oberfläche unter Linux der unter Windows inzwischen zumindest ebenbürtig ist steht außer Frage.

    Naja, sagen wir mal, zumindest in Sachen Geschwindigkeit und Stabilität gibt es im XOrg noch einiges aufzuholen.



  • kovarianter Benutzer schrieb:

    Den Mangel an Treibern kann man Linux nicht vorwerfen. Daran sind die Hersteller schuld, die nur Windows Treiber zur Verfügung stellen und keine Dokumentation für die Hardware liefern.
    Außerdem: Wenn mein beim Hardware-Kauf nur ein bisschen darauf achtet was man kauft, kann mal jede Hardware problemlos unter Linux betrieben.
    Und dass die graphische Oberfläche unter Linux der unter Windows inzwischen zumindest ebenbürtig ist steht außer Frage.

    seit wann kommt der knochen (linux) zum hund (hardware)?



  • Ich verstehe Statements wie

    Linux sollten sie nehmen wenn:
    + sie angst vor viren und ähnlichem haben

    nicht. Viren sind für jedes Betriebssystem zu haben.



  • kovarianter Benutzer schrieb:

    Den Mangel an Treibern kann man Linux nicht vorwerfen. Daran sind die Hersteller schuld, die nur Windows Treiber zur Verfügung stellen und keine Dokumentation für die Hardware liefern.

    Sorry,aber diese Argumentation ist unsinn.

    Wenn das System nicht zur Hardware kompatibel ist, dann ist es nicht zum Betrieb geeignet. Dann interessiert es auch nicht, ob das die Schuld der Linux-Entwickler, der Hardware-Hersteller oder von Fritz an der Tankstelle ist. Und Faktum ist nunmal, das Linux in Punkto Treibern sehr viel Strecke aufgeholt hat in der letzten Zeit, aber (im Großen Ganzen) immer noch bei weitem nicht an Windows heranreicht.


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