Gibt es eigentlich eine Sprache die noch komplexer ist als C++?



  • lern-freak schrieb:

    ...mal ein beispiel, die erste ungeraden zahlen von 1 bis 13 ausgeben:...

    C++

    for(int i=1; i<14; i+=2)
    {
        std::cout << i << std::endl;
    }
    

    lern-freak schrieb:

    ...und jetzt versetzt euch mal in die lage eines absoluten noobs, der seine ersten gehversuche in der programmierung macht. was versteht er wohl eher?

    Du wirst lachen, aber ich hatte schon mehrere die C++ Ausdrücke für logischer empfinden. Ja, Man muss etwas erklären, aber das "NEXT i" finde ich z.B. für genauso erklärungswürdig wie grundsätlich den Aufbau einer Schleife an sich.

    Über die Ausgabe lässt sich Streiten, aber ich ziehe die C++ Variante der C Variante vor (Hier hat Basic schon einen Vorteil), da man diese auch leicht erklären kann (Die "Pfeile zeigen in Richtung des Ziels und das "c" in cout und cin steht für Console, also dem Anzeigebereich) und nicht zwangsweise eine "Subsprache" für die Ausgabe benötigt, solange man nicht ans Formatieren angelangt.

    cu André



  • Badestrand schrieb:

    ...im Gegensatz zur "Lernsprache" Java, wo man sofort in's Klassen- und OOP-Konzept reingeworfen wird, ohne irgendwas zu verstehen....

    Das ist natürlich mit Zeigern, Arrays, malloc(), impliziten Konversionen, Formatkennzeichner, ... in C um Längen einfacher. 🙄 😉
    Ich will wahrlich nicht Java das Wort reden, aber da, wo man in Java "zu OO gezwungen" wird, wird man in C unnötig mit "Technik belastet".

    Gruß,

    Simon2.



  • Simon2 schrieb:

    Badestrand schrieb:

    ...im Gegensatz zur "Lernsprache" Java, wo man sofort in's Klassen- und OOP-Konzept reingeworfen wird, ohne irgendwas zu verstehen....

    Das ist natürlich mit Zeigern, Arrays, malloc(), impliziten Konversionen, Formatkennzeichner, ... in C um Längen einfacher. 🙄 😉
    Ich will wahrlich nicht Java das Wort reden, aber da, wo man in Java "zu OO gezwungen" wird, wird man in C unnötig mit "Technik belastet".

    Gruß,

    Simon2.

    Wir sprechen doch von C++. 🙄 😡



  • Einwand schrieb:

    ...Wir sprechen doch von C++. 🙄 😡

    Ich weiß nicht, wer "wir" ist, aber:

    Badestrand schrieb:

    ...C hat halt relativ wenig Grundstrukturen, im Gegensatz zur "Lernsprache" Java, wo man sofort in's Klassen- und OOP-Konzept reingeworfen wird, ohne irgendwas zu verstehen. Ich will keinen Flammenkrieg (:)) vom Zaum brechen, aber ich denke nicht, dass C absolut ungeeignet ist um einen Einstieg in die Programmierung zu finden.

    Schau, schau: Schoschonen ! 😉

    Gruß,

    Simon2.



  • Da fühle ich mich doch glatt gezwungen zu reagieren: Ich finde Formatkennzeichner schön 🤡

    Nichtsdestotrotz hast du mit dem Gewurschtel bei C-Arrays und der unnötig belastenden Technik absolut recht!



  • Hallo

    asc schrieb:

    [ das "c" in cout und cin steht für Console, also dem Anzeigebereich) und nicht zwangsweise eine "Subsprache" für die Ausgabe

    Ich dachte immer, dass steht für character?

    chrische



  • FAQ von Bjarne Stroustrup schrieb:

    How do you pronounce "cout"?
    "cout" is pronounced "see-out". The "c" stands for "character" because iostreams map values to and from byte (char) representations.



  • Artchi schrieb:

    FAQ von Bjarne Stroustrup schrieb:

    How do you pronounce "cout"?
    "cout" is pronounced "see-out". The "c" stands for "character" because iostreams map values to and from byte (char) representations.

    Gut, dann hat man es mir nur früher falsch beigebracht 😉 Macht aber für die Erklärung auch nur einen geringen Unterschied.



  • Badestrand schrieb:

    Da fühle ich mich doch glatt gezwungen zu reagieren: Ich finde Formatkennzeichner schön 🤡...

    Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten ... darüber, dass sie eine zusätzliche Fehlerquelle darstellen allerdings auch nicht. 😃

    Gruß,

    Simon2.



  • Naja, halt "schön" im Sinne von "visuell schön", nicht im Sinne von "schön sicher" 🤡



  • Badestrand schrieb:

    Naja, halt "schön" im Sinne von "visuell schön", nicht im Sinne von "schön sicher" 🤡

    Das hatte ich auch so verstanden und will dagegen auch nichts gesagt habe (wie gesagt: "Geschmäcker sind halt verschieden !" :D)

    Gruß,

    Simon2.



  • Hi,

    eins muß man aber C lassen, es ist mit Sicherheit eine der wenigen Sprache, wo man von klein auf lernt, sich genau zu überlegen was man tut.
    man gewöhnt sich gaaaaaanz schnell einen viel saubereren Stil an als z.B. bei Pascal, weil es eben keine 'zig Sicherheitsnetze gibt, sondern die einzige Sicherheit 30 cm vor dem Bildschirm sitzt.

    Gruß Mümmel



  • muemmel schrieb:

    eins muß man aber C lassen, es ist mit Sicherheit eine der wenigen Sprache, wo man von klein auf lernt, sich genau zu überlegen was man tut.
    man gewöhnt sich gaaaaaanz schnell einen viel saubereren Stil an als z.B. bei Pascal

    Das halte ich für'n Gerücht.



  • Also auch wenn ich damit recht alleine stehe, aber nachdem ich ursprünglich C gelernt habe und dann schnell zu C++ umgeschwenkt bin, habe ich irgendwann feststellen müssen, dass Komplexität relativ ist...
    Da ich ein ganz spezielles Programm schreiben wollte, dass sehr ungewöhnliche Fähigkeiten aufwies (Beispiel: domänenübergreifendes Arbeiten mit WMI-Informationen ohne Trusted Domains) habe ich festgestellt, dass C++ dies schlicht nicht kann.
    Nach VBasic, wxC++ und einigen anderen Programmiersprachen bin ich dann bei C# gelandet... Sicherheitsnetz ade und das Debuggen wird zu deinem besten Freund.
    Als wirklich objektorientierte Sprache mit allen Fähigkeiten die C++ hat und etlichem mehr, kann die Fehlersuche schon bei einfachen Programmen haarsträubend sein, wenn das Programm beispielsweise funktioniert, aber nicht unter jeder Bedingung... und es sind IMMER Programmierfehler!
    Wenn man es aber einmal geschafft hat, sind damit ganz herrliche und dynamische Programme realisierbar... 🙂



  • muemmel schrieb:

    ...
    eins muß man aber C lassen, es ist mit Sicherheit eine der wenigen Sprache, wo man von klein auf lernt, sich genau zu überlegen was man tut. ...

    Trifft noch mehr auf ASM zu.

    muemmel schrieb:

    ...
    ..man gewöhnt sich gaaaaaanz schnell einen viel saubereren Stil an ...

    Sehe ich in der Praxis aber nicht bestätigt.

    Gruß,

    Simon2.



  • in der praxis sieht man eher umso mehr flickenteppiche, je mehr fallstricke eine sprache bietet.


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