Umfrage Wer sind für Euch Helden?
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Hi,
es geht nicht darum, was man so nennt, sondern was die Leute hier im forum noch als solche empfinden.
Ausgangspunkt war für mich, dieses JedenTagEinenNeuenHeldenAuftischen. Beispiel jetzt dieser Pilot, der das flugzeug nach der Windböe doch noch gelandet hat. Sicher hat der gute Arbeit geleistet, aber es war SEINE ARBEIT. Und letztlich wollte er auch seinen Arsch retten (denn er saß auch mit drin) und seinen Job.
Leute wie Dubchek oder Allende oder Gandhi wollten dagegen für IHR VOLK eine anstrebenswerte Zukunft schaffen. und sie haben dafür auch eigene Opfer und Entbehrungen auf sich genommen. Wie es beim Prager Frühling, wenn man ihn nicht abgewürgt hätte wirklich gekommen wäre, das kann heute keiner sagen. Aber die wollten eine Gesellschaftsordnung, die die Leute als die IHRE empfinden können.
Gruß Mümmel
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Ganz klar. TGGC.
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Hi,
ich würde sagen die Trolle haben gewonnen, obwohl die Frage eigentlich enrst gemeint war.
Gruß Mümmel
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Chuck Norris, wenns ihn nicht mehr geben sollte dann natürlich MacGyver.
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muemmel schrieb:
ich würde sagen die Trolle haben gewonnen, obwohl die Frage eigentlich enrst gemeint war.
Davon abgesehen, muss man eigentlich überhaupt Helden haben?
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Bill Gates
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Hi,
ob man sie nun Helden nennen muß mag dahingestellt sein.
Der Mensch ist nun mal ein "Herdentier". Daran haben weder Marktwirtschaft noch Demokratie noch Sozialismus noch sonstwas was ändern können.
Wenn für alle das Glas halbleer ist, muß es wenigstens einen geben, der sagt nein, es ist halb voll.
Beispiel wenn z.B. ein Schiff leckgeschlagen ist, dann kann der eine der sagt daß mans vielleicht mit einem Lecksegel versuchen könnte (und der den Versuch auch durchsetzt) obwohl alle anderen ganz genau WISSEN das es in dem Falle nicht geht ausschlggebend für das Überleben von Tausenden sein.
Oder einfach die "Mühen der Ebene". Alle sagen das wird schon immer so gemacht. Ein einziger sagt, höchste Zeit es mal anders zu versuchen.
Oder die Fälle, wo einer zusammengeschlagen wird oder ne Frau auf offener Straße vergewaltigt wird. Alle gucken zu. Keiner traut sich einzugreifen. Wenn sich aber einer nen Ruck gibt greifen vielleicht dann auch noch andere ein.
Oder ein Beispiel aus der Schule. Ein paar brutale Assis dominieren die Pause und den Unterricht. In den Pausen werden Schwächere verprügelt und in der Stunde wird der Unterricht gestört. Eigentlich will es von den anderen keiner, aber alle halten still oder machen mit. Einer mit Mumm im Kreuz kann da unter Umständen Wunder bewirken.Gruß Mümmel
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Ich!
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Interessante Gedanken, muemmel! Ja, gerade solche "Helden des Alltags" können schon beeindruckend sein und sind imo sehr wichtig für eine Gesellschaft. Vor allem auch aus der Hinsicht, dass sie in dem Moment eine Vorbildfunktion darstellen und man sich noch Jahre später daran erinnert.
Und ich denke auch, dass sich jede Gesellschaft irgendwie nach solchen Helden sehnt, in den USA, dem Land der Superhelden, wahrscheinlich noch eher als hier; obwohl die Medien ja hier auch immer wieder Helden "machen", eben wie der erwähnte Pilot.Ich persönlich habe keinen Helden, eher sind für mich eben jene Umstands-Helden vorbildhaft. Letztens z.B. hab ich gesehen, wie ein Auto einen Fußgänger überfahren hat. Ich bin hingerannt, einer war noch vor mir da, und ich wusste überhaupt nicht, was ich machen sollte. Der, der vor mir da war, hat mich sofort am Arm gepackt und mich angeleitet; zusammen haben wir dann das Auto vom dem Fußgänger heruntergeschoben, nebenbei hat der Kerl noch die Fahrerin beruhigt. Diese Souveränität war für mich heldenhaft, allerdings würde ich mich dagegen sträuben, den Typen als gesamte Person als Held zu bezeichnen, schließlich kann er in anderen Situationen auch sehr unheldenhafte Züge haben.
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muemmel schrieb:
Hi,
ich würde mal sagen über sich hinausgewachsen, so daß sich andere daran orientieren können. So, daß es anderen ein Ziel zu setzen vermag.
Ob man die Helden der Arbeit wirklich als helden bezeichnen kann da hab ich so meine Zweifel. Vielleicht jene, die unmittelbar nach dem Krieg (nicht erst 1950) in völlig zerstörten Betrieben die Arbeit aufgenommen haben und mit bloßen Händen die Trümmer weggeräumt haben um abzusichern daß die Deutschen in Ost und West was zu beißen hatten. Falls es bei denen welche geben sollte, die den anderen vorangegangen sind und die die anderen mitgerissen haben.
Im übrigen, ich finde es gar nicht traurig, wenn ein Land Helden nötig hat.
Es muß immer welche geben die den Anderen eine Vision vorleben und die anderen davon überzeugen und dazu mitreißen daß sie machbar ist.Gruß Mümmel
Fuer mich klingt das mehr nach "Vorbild" als nach "Held". Mit "Held" identifizier ich jemanden, der etwas Grosses geleistet hat, indem er Mut an den Tag gelegt hat. Ein Vorbild hingegen ist fuer mich jemand, der ein nachahmenswertes Verhalten an den Tag gelegt hat; Heldentaten sind fuer mich nicht immer nachahmenswert, hoechtens bewundernswert; Der Typ, der den Mount Everest bestiegen hat, obwohl er wusste dass ihm die Zehen abfrieren, und trotzdem weiterging, hat was Heldenhaftes gemacht. Trotzdem find ich soviel Sturheit und Dummheit nicht nachahmenswert, aber ich erkenns als grosse Tat an.
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nun sagts doch mal jemand: muemmel, du bist unser held!
nein, aber mal im ernst.. ich kann da Blue-Tiger nur voll zustimmten...
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CodeOriginator schrieb:
Ganz klar. TGGC.
Eigentlich ist die Liste aber hier: http://www.games-net.de/hosted/tggc/index.php?cat=6&page=1&do=scores&DAY=ever f'`8k
Gruß, TGGC (making great games since 1992)
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Heldentum = Aufopferung
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Prof84 schrieb:
Heldentum = Aufopferung
Vielleicht für Amis. Hier ist mehr nötig, um ein Held zu sein, und das ist auch gut so.
(Auch wenn ich fürchte, dass sich auch bei uns diese schrecklich inflationär verwendbare amerikanische Version durchsetzen wird.)