Ist Deutschland religionsfeindlich?



  • Leprechaun schrieb:

    Nein, das sind nur vorgeschobene Lügen, mit denen Religionen Bauernfänferei betreiben. Im Grunde wollen sie Macht, Unterdrückung und Systeme, die mit der menschlichen Natur unvereinbar sind.

    Wenn Religionen so schlimm wären, warum meinst du dann, dass sie den Leuten ausgetrieben werden muss? Wenn sie so schlimm sind, wie du sagst, würde das ja jeder selber bestätigen.

    Bisweilen zeigst du nur ein großes maß an Intoleranz und wo Intoleranz hinführt, kannst du ganz einfach an ein bisschen Geschichte ablesen.



  • Find ich irgendwie schon bemerkenswert, dass der größte Eiferer hier ein Unreligiöser ist.



  • this->that schrieb:

    Du verwechselst schon wieder die Religion selber mit Leuten, die Religion missbrauchen.

    Religion ist exakt das, was ihre Anhänger daraus machen.

    this->that schrieb:

    Steht in der Bibel irgendwas von Machtergreifung als oberstes Ziel?

    Genesis 1.28:

    Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alles Getier, das auf Erden kriecht.



  • Leprechaun schrieb:

    Religion ist exakt das, was ihre Anhänger daraus machen.

    Wenn sie sich an die Lehre der jeweiligen Religion halten, sind es wohl eher gute Menschen. Ich kenne jetzt nicht so viele Relgionen die sagen "du sollst töten" oder "hasse deine Mitmenschen" etc.

    Leprechaun schrieb:

    this->that schrieb:

    Steht in der Bibel irgendwas von Machtergreifung als oberstes Ziel?

    Genesis 1.28:

    Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alles Getier, das auf Erden kriecht.

    Leider steht in der Passage nicht mal ansatzweise irgendwas davon, dass die Relgion Macht will. Im Grunde steht da nur, dass der Mensch die höchste Form der Schöpfung ist, sich frei entfalten soll und über die Tiere verfügen darf.



  • Philosophische Lehren oder Religion will den Menschen von den "Lastern" zu den "Tugenden", vor allem zu Gerechtigkeit und Weisheit führen. Eine Gesellschaft wendet sich - etwas vereinfacht gesehen - im Gesamten eher den Lastern oder den Tugenden zu.



  • this->that schrieb:

    Ich kenne jetzt nicht so viele Relgionen die sagen "du sollst töten" oder "hasse deine Mitmenschen" etc.

    Wenn du dich mit Religionen eingehend beschäftigst, ihre Schriften liest usw. dann wirst du solche Aufforderungen unweigerlich finden. Man muß schon fast blind sein, um sie nicht zu erkennen.

    this->that schrieb:

    Im Grunde steht da nur, dass der Mensch die höchste Form der Schöpfung ist, sich frei entfalten soll und über die Tiere verfügen darf.

    Nicht nur über Tiere, sondern über die gesamte Erde. Das ist ein gewaltiger Unterschied.

    Erhard Henkes schrieb:

    Philosophische Lehren oder Religion will den Menschen von den "Lastern" zu den "Tugenden", vor allem zu Gerechtigkeit und Weisheit führen.

    Philosophie ist eine Wissenschaft, für die freies Denken essentiell ist, die davon lebt, daran wächst und durch neue Erkenntnisse fortschreitet. Im Gegensatz dazu bestehen Religionen aus starren (und meistens falschen) Ansichten und Aussagen, die per Definition weder anfechtbar sind, noch sonst eine Möglichkeit der Berichtigung haben.



  • Leprechaun schrieb:

    Wenn du dich mit Religionen eingehend beschäftigst, ihre Schriften liest usw. dann wirst du solche Aufforderungen unweigerlich finden. Man muß schon fast blind sein, um sie nicht zu erkennen.

    Kannst mir ja gerne mal ein paar Religionen zeigen, die primär die schlechten Tugenden des Menschen fördern und allgemein einen Anhänger zu einem "schlechten" Menschen erziehen wollen.

    Leprechaun schrieb:

    Nicht nur über Tiere, sondern über die gesamte Erde. Das ist ein gewaltiger Unterschied.

    Sicher, schließlich ist nach dem christlichen Weltbild der Mensch ein Abbild Gottes auf Erden. Dennoch ist da vom Menschen die Rede und nicht von Anhängern des Christentums.

    Du siehst das viel zu verkrampft. Viele Religionen sind in Zeiten entstanden, in denen die Menschen einfach Halt gebraucht haben. Zeiten in denen du wegen nem Schnupfen einfach so sterben konntest, man sich vieles nicht erklären konnte und dadurch vieles unheimlich wirkte. Das Leben war kurz und man wollte eben an etwas Glauben, dass das Leid auf der Erde erträglicher machte und die Angst vor dem allgegenwärtigen Tod milderte. Auch hat man Richtlinien aufgestellt, an denen sich die Menschen orientieren konnten und die einen gesitteten Umgang förderten.
    Natürlich wurden Religionen immer wieder missbraucht und benutzt um die Macht bestimmter Gruppen zu stärken/erhalten. Aber deshalb sind Religionen und Religiösität an sich noch lange nichts schlechtes. Intoleranz hingegen schon.



  • Im Gegensatz dazu bestehen Religionen aus starren ... Ansichten und Aussagen, die per Definition weder anfechtbar sind, noch sonst eine Möglichkeit der Berichtigung haben.

    Ich denke, dies ist für Leprechaun der entscheidende Punkt. Dabei muss man bedenken, dass das "Wort Gottes" zentrale Bedeutung hat. Man darf diese Überlieferung nicht beliebig dem Zeitgeist anpassen, sondern muss sie unverfälscht an seine Nachfahren weiter geben. Geringe Bedeutung haben die von der Kirche erlassenen Regeln. Diese sind Menschenwerk und können von den kirchlichen "Machthabern" geändert werden.

    Ich finde, man sollte die von der Religion überlieferten Werte (Lehre von Gut und Böse, Tugenden und Laster) einfach als historisch überlieferten "göttlichen" Leitfaden akzeptieren und sein eigenes Gefühl für Seele und Gott damit vereinen.
    Daneben stehen die Wissenschaften der Natur und des Geistes, vor allem die Philosophie, die ebenfalls mit komplizierten Wortgespinsten und Gleichnissen zu tieferen Einsichten und zur Weisheit führen kann. Die letzten Dinge (siehe z.B. Qualia, Seele, Liebe, ...) kann die Wissenschaft jedenfalls nicht erklären.



  • this->that schrieb:

    Kannst mir ja gerne mal ein paar Religionen zeigen, die primär die schlechten Tugenden des Menschen fördern und allgemein einen Anhänger zu einem "schlechten" Menschen erziehen wollen.

    Nun, um mal beim Christentum zu bleiben, welches zugegebenermaßen nicht die blutrünstigste aller Buchreligionen ist, so sagt es zur Sodomie, im Speziellen zu Frauen, die sich dieser Verfehlung hingeben:

    Wenn eine Frau sich irgendeinem Tier naht, um mit ihm Umgang zu haben, so sollst du sie töten und das Tier auch. Des Todes sollen sie sterben; ihre Blutschuld komme über sie.

    (Levitikus 20.16)
    Ich empfinde diesen Text nicht gerade als Ausdruck christlicher Nächstenliebe oder Fähigkeit zur Vergebung, so wie es uns das verlogene Christenpack allzeit weismachen will.

    this->that schrieb:

    Leprechaun schrieb:

    Nicht nur über Tiere, sondern über die gesamte Erde. Das ist ein gewaltiger Unterschied.

    Sicher, schließlich ist nach dem christlichen Weltbild der Mensch ein Abbild Gottes auf Erden. Dennoch ist da vom Menschen die Rede und nicht von Anhängern des Christentums.

    Du übersiehst, daß Menschen und Anhänger einer Religion in solchen Texten gleichgestellt werden. Der Mensch in der Bibel ist so, wie die Bibel ihn beschreibt und im Kontext des Koran ist der Mensch so, wie der Koran ihn sieht. Den Menschen, so wie er wirklich ist, sieht keine Religion.



  • Ich dachte es hat sich mittlerweile rumgesprochen: Trolle sollte man nicht füttern.



  • Würde sagen eher feindlich, öffentlich zuzugeben an Gott zu glauben stößt irgendwie immer auf die "du armer Irrer, das ist doch so uncool und veraltet" Blicke.

    Wohingegen die Kirche, auch wenn das jetzt nach Sektenführer klingt, ihren Fokus darauf legen zu scheint, ihre Mitgliederzahl hoch zu halten.

    Leute die hauptsächlich aus Angst vor der nicht-Erlösung im Tode eintreten oder weil alle im Dorf Kirchenmitglieder sind betrachte ich eher als ... kritisch und eine Institution, die den Eindruck macht, größtenteils aus solchen Leuten zu bestehen als nicht beitretenswert.



  • Ich denke das Relegion viel zu viel Beachtung findet. Die Frage nach der Relegion stellt sich IMHO genauso wenig wie die Frage nach Homosexualitaet.

    Leider werden ganze Kriege um dieses doch so unwichtige Thema gefuehrt. In meinen Augen sind alle Relegionen eh gleich, so das ich den ganzen Wirbel darum ueberhaupt nicht verstehe.



  • Hallo

    DEvent schrieb:

    Die Frage nach der Relegion stellt sich IMHO genauso wenig wie die Frage nach Homosexualitaet.

    Wie meinst du das?

    chrische



  • Leprechaun schrieb:

    [...]

    Merkst du eigentlich, dass dein fanatisches "Alle Religionen" sind böse, man schon selbst als Religion auffassen kann? Nur du bist schlimmer. Du willst allen Menschen deinen "Glauben" aufzwingen.



  • chrische5 schrieb:

    Hallo

    DEvent schrieb:

    Die Frage nach der Relegion stellt sich IMHO genauso wenig wie die Frage nach Homosexualitaet.

    Wie meinst du das?

    chrische

    Das mich es ueberhaupt und total gar nichts angeht oder interessiert welche Relegion ein Mensch hat.

    Das ganze ist so laecherlich *, ich koennte genau fragen welche Farbe seine Lieblingsfarbe ist und daraus irgendwas herleiten. Ich z.B. mag Schwarz und Blau, der Mensch neben mir mag Rot und Gruen, und weiter?

    Genauso ist es mit Relegionen, der eine ist Christ, der andere Moslem, und weiter? Die ganzen Diskussionen darum wird doch nur von Leuten gefuehrt, die sich wichtig machen wollen.

    * nicht Relegionen, sondern die Diskussionen darum.



  • ProgChild schrieb:

    Merkst du eigentlich, dass dein fanatisches "Alle Religionen" sind böse, man schon selbst als Religion auffassen kann? Nur du bist schlimmer. Du willst allen Menschen deinen "Glauben" aufzwingen.

    Ich will niemandem etwas aufzwingen. Ich vertrete nur eine sehr extreme Meinung. Ich sehe es so, daß jeder Einzelne für sich selbst entscheiden muß, ob er frei von religiösen Hirngespinsten leben will oder nicht. Es ist nicht meine Aufgabe, den großen Befreier zu spielen.



  • frei von religiösen Hirngespinsten

    Du bist wirklich nur ein provokativer Troll. 😃 👎



  • Ich finde Deutschland Religions-Freundlich.

    Ich habe jedenfalls noch nicht erlebt, dass hier jemand irgendjemandem aufgrund seines Glaubens den Heiligen Krieg erklärt hat. Klar, es gibt z.B. Wiederstand gegen den Bau von Moscheen, aber ich glaube dabei geht's nicht wirklich um Relegion, sondern einfach um Vorurteile (Alle Moselems sind Selbstmord-Terroristen, oder was weiss ich, was die sich da vorstellen).

    Der Staat unterstützt die Kirche ja sogar indem er sich um den Einzug der Kirchensteuer kümmert. Ich möchte nicht wissen, wieviele Leute aus der Kirche austreten würden, wenn sie nicht zu Faul wären mal zum Amt zu gehen. Oder wie wenige Leute Kirchensteuer zahlen würden, wenn es ein Opt-In wäre.

    Es gibt viele Leute die an irgendeinen Unsinn glauben. Der Esoterik-Schwachsinn boomt. Dort kann man einfach sagen "Du hast doch 'nen Rad ab", wenn jemand zugibt an so einen Dummsinn zu glauben, oder für den Scheiss sogar Geld auszugeben. Bei Religionen macht das kaum jemand, obwohl viele das vermutlich denken. Aber die Religion scheint eine Art Schutz zu haben.

    Es gibt Religions-Unterricht in der Schule. Aber keine Fächer für Wasserenegetisierung, Erdstrahlen, Däniken oder sonstigen Unsinn. Ich finde es sollte eher Fächer für Humanismus und selbständiges Denken geben. gerade als Kind glaubt man doch jeden noch so großen Dünnschiss den einem die Erwachsenen erzählen.

    Und zu guter Letzt: Selbst fanatische Spinner, die irgendwelche offentsichtlichen Lügen erzählen (wie z.B. dass die Erde erst 10000 Jahre alt ist) werden respektiert. Ist halt sein Glaube, ist ja Religion, also soll er doch. Wenn jemand dagegen behauptet die Erde sei eine Scheibe, wird er als Spinner bezeichnet, und das auch offen ausgespeochen. Warum ist das so?



  • Ich finde, dass man die Bibel mal so richtig auseinander nehmen sollte im Unterricht. Dafür sind die Lehrer aber zu ungebildet.



  • Erhard Henkes schrieb:

    Ich finde, dass man die Bibel mal so richtig auseinander nehmen sollte im Unterricht. Dafür sind die Lehrer aber zu ungebildet.

    Wann warst du denn das letzte Mal in der Schule?! 😉

    Ich hab Religion noch bis zur 13 gewählt und wir haben die Bibel schon anständig "auseinandergenommen". Das geht aber nur mit Leuten, die auch bereit sind, sich tatsächlich damit zu beschäftigen (also nicht im "erzwungenen" Kurs, der bis zur 12ten bestand).


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