C#-ähnliche Programmiersprache gesucht



  • Zu Delphi:
    Die von mir genannten Punkte scheinen ja dann im großen hinzuhauen. Aber ist Delphi auch generell eine anständige Programmiersprache oder mehr so eine Loser-Sprache wie Visual Basic?

    dEUs schrieb:

    http://www.xenocode.com/Products/Postbuild/

    Run .NET applications on any Windows PC
    Native x86 executable generation allows your .NET application to run anywhere, with or without the Framework. Embed application-specific .NET and DirectX dependencies. (Windows 9x and NT4 targets not supported.)

    Ich hab's mal ausprobiert. Das wäre eigentlich genau das richtige, wenn die kompilierte Anwendung nicht 15 MB 😮 groß wäre.
    Und dann kostet das Teil auch noch mehr als $1500. 😮 Das kann sich ein armer Auszubildender leider nicht leisten.



  • Delphi ist eine Art objektorientiertes Pascal für Windows. Ich hoffe das ist einigermaßen korrekt ausgedrückt, habe Delphi nur einmal ganz kurz benutzt.

    Gibt aber scheinbar recht viel Software die in Delphi geschrieben ist.

    Was PostBuild angeht: Das mit den 15 MByte liegt wohl daran, daß sie einiges aus dem Framework direkt mit reinkompilieren. Der Preis ist natürlich auch etwas hoch, aber Du könntest ja 'ne Mail schreiben ob sie auch Lizenzen für arme Shareware-Entwickler anbieten. Das machen andere Firmen oft auch, z.B. gibt es Qt und FMOD ebenfalls in einer "Single Developer License" oder so.



  • Rock Lobster schrieb:

    Gibt aber scheinbar recht viel Software die in Delphi geschrieben ist.

    Nun ja, aber ist diese Sprache denn generell hoch angesehen oder eben als Versagersprache (so wie eben VB) verschrieben.

    Rock Lobster schrieb:

    Was PostBuild angeht: Das mit den 15 MByte liegt wohl daran, daß sie einiges aus dem Framework direkt mit reinkompilieren. Der Preis ist natürlich auch etwas hoch, aber Du könntest ja 'ne Mail schreiben ob sie auch Lizenzen für arme Shareware-Entwickler anbieten. Das machen andere Firmen oft auch, z.B. gibt es Qt und FMOD ebenfalls in einer "Single Developer License" oder so.

    Solange eine Exe 15 MB groß ist, benutze ich das Ding sowieso nicht.



  • Ich würde mal vermuten daß sie schon höher angesehen wird als VB, aber ob man jetzt VB als Versagersprache abtun will ist auch wieder so eine Sache. Überhaupt, welchen Nachteil ziehst Du daraus? Wenn eine Sprache perfekt zu Deiner Aufgabe paßt, dann kann man sie doch ruhig einsetzen.

    Ich habe früher gerne mit VB gearbeitet und finde einige Konzepte nichtmal schlecht, ich bin nur mittlerweile mit einigen wirklich sprachbezogenen Dingen nicht mehr ganz einverstanden.



  • Fed up with C++ schrieb:

    Rock Lobster schrieb:

    Gibt aber scheinbar recht viel Software die in Delphi geschrieben ist.

    Nun ja, aber ist diese Sprache denn generell hoch angesehen oder eben als Versagersprache (so wie eben VB) verschrieben.

    Beschimpfe VB doch bitte nicht als Loser-Sprache! VB ist durchaus eine nette Sprache, die vielen die Windows-Programmierung ermöglicht, denen C++ und WinAPI/MFC einfach zu kompliziert ist. VB gibt es ja auch schon wesentlich länger als z.B. C#. Außerdem gibt es ja auch Firmen, die sich mit VB ihr täglich Brot verdienen. Eine VB-Anwendung ist vielleicht nicht schneller als ihr C++-Pendant, aber u.U. schneller geschrieben und stabiler (denn VB erlaubt nicht so viele Fehler wie C++).

    Außerdem ist C# doch eigentlich nur eine Mischung aus C++ und VB, oder?! 😃
    (nicht schlagen bitte...)



  • Fed up with C++ schrieb:

    Aber ist Delphi auch generell eine anständige Programmiersprache oder mehr so eine Loser-Sprache wie Visual Basic?

    Na hör mal 😉
    Delphi ist eine objektorientierte Programmiersprache, die VCL ist eine objektorientierte Komponentenbibliothek. Das herkömmliche Visual Basic hat da nicht den Hauch einer Chance; erst Visual Basic .NET ist wenigstens hinsichtlich der Objektorientierung wieder vergleichbar. (Ansonsten hat auch VB.NET einfach zu viele häßliche Erbstücke aus VB abbekommen.) Das herkömmliche Visual Basic hatte letztlich so viele unüberwindbare Defizite aufzuweisen, daß Microsoft nach VB 6 die Weiterentwicklung daran einstellte.

    Daß Delphi oft in Verbindung mit Visual Basic gebracht wird, hat vermutlich historische Gründe: Delphi als Weiterentwicklung von Turbo Pascal war Borlands Antwort auf den Erfolg von Visual Basic, und dementsprechend wurde damals für Delphi geworben. Auch der GUI-Designer von Delphi sowie die Objektreferenz-Syntax (implizite Dereferenzierung, ebenso heute auch in Java und C#) wurde von Visual Basic inspiriert - aber viel mehr nicht. Delphi entwickelte sich weit darüber hinaus.

    Übrigens orientieren sich nicht unwesentliche Anteile des .NET-Frameworks und der Sprache C# ihrerseits in viel stärkerem Maße an Delphi, was sicherlich auch daran liegt, daß der damals für Delphi verantwortliche Chefentwickler, Anders Hejlsberg, wesentlicher .NET-Innovator war und bis heute Architekt der Sprache C# ist. Das geht aber in C++-, Java- oder C#-lastigen Foren gerne unter.

    _matze schrieb:

    Außerdem ist C# doch eigentlich nur eine Mischung aus C++ und VB, oder?! 😃

    Klischee-Erfüller 😉

    Es gibt von Delphi übrigens die kostenfreie Explorer-Edition für Einsteiger sowie eine vergünstigte Professional-Edition für Schüler und Studenten (und, glaube ich, auch für Azubis).

    Und für notorische C++-Benutzer wie mich gibt es außerdem C++Builder, wodurch die Benutzung der VCL auch in C++ möglich ist 😉



  • Rock Lobster schrieb:

    Ich würde mal vermuten daß sie schon höher angesehen wird als VB, aber ob man jetzt VB als Versagersprache abtun will ist auch wieder so eine Sache. Überhaupt, welchen Nachteil ziehst Du daraus? Wenn eine Sprache perfekt zu Deiner Aufgabe paßt, dann kann man sie doch ruhig einsetzen.

    Naja, ich hab eben keine Lust, mit einer Sprache zu arbeiten, bei der die Reaktion von Leuten, wenn man gefragt wird, womit man programmiert, diese ist: 🙄

    _matze schrieb:

    Außerdem ist C# doch eigentlich nur eine Mischung aus C++ und VB, oder?! 😃
    (nicht schlagen bitte...)

    Ich würde eher sagen, eine Mischung aus C++ und Java.

    audacia schrieb:

    Übrigens orientieren sich nicht unwesentliche Anteile des .NET-Frameworks und der Sprache C# ihrerseits in viel stärkerem Maße an Delphi, was sicherlich auch daran liegt, daß der damals für Delphi verantwortliche Chefentwickler, Anders Hejlsberg, wesentlicher .NET-Innovator war und bis heute Architekt der Sprache C# ist. Das geht aber in C++-, Java- oder C#-lastigen Foren gerne unter.

    Als ich die Delphi-IDE gesehen habe, kam mir die Art und Weise, wie ein Fenster erstellt wird, auch ziemlich bekannt aus .NET vor. Selbst der Fenstername ist gleich hin: Form. (In C und C++ hießen alle grafischen GUI-Elemente noch Window.)

    audacia schrieb:

    Es gibt von Delphi übrigens die kostenfreie Explorer-Edition für Einsteiger sowie eine vergünstigte Professional-Edition für Schüler und Studenten (und, glaube ich, auch für Azubis).

    Da wird aber leider verlangt, dass man das .NET-Framework und irgendwelches andere unnütze Zeug (zB .NET SDK, 200 MB) installiert, auch wenn man gar nicht .NET programmieren will. Ich würde dann wohl eher Delphi 7 benutzen.

    Tja, dann also wieder zurück zu den Ursprüngen, sozusagen. Denn die erste Programmiersprache, die ich je gelernt habe, war Pascal (Turbo Pascal 7 für DOS) im Informatik-Unterricht.



  • Rock Lobster schrieb:

    Ich würde mal vermuten daß sie schon höher angesehen wird als VB, aber ob man jetzt VB als Versagersprache abtun will ist auch wieder so eine Sache. Überhaupt, welchen Nachteil ziehst Du daraus? Wenn eine Sprache perfekt zu Deiner Aufgabe paßt, dann kann man sie doch ruhig einsetzen.

    Naja, ich hab eben keine Lust, mit einer Sprache zu arbeiten, bei der die Reaktion von Leuten, wenn man gefragt wird, womit man programmiert, diese ist: 🙄

    _matze schrieb:

    Außerdem ist C# doch eigentlich nur eine Mischung aus C++ und VB, oder?! 😃
    (nicht schlagen bitte...)

    Ich würde eher sagen, eine Mischung aus C++ und Java.

    audacia schrieb:

    Übrigens orientieren sich nicht unwesentliche Anteile des .NET-Frameworks und der Sprache C# ihrerseits in viel stärkerem Maße an Delphi, was sicherlich auch daran liegt, daß der damals für Delphi verantwortliche Chefentwickler, Anders Hejlsberg, wesentlicher .NET-Innovator war und bis heute Architekt der Sprache C# ist. Das geht aber in C++-, Java- oder C#-lastigen Foren gerne unter.

    Als ich die Delphi-IDE gesehen habe, kam mir die Art und Weise, wie ein Fenster erstellt wird, auch ziemlich bekannt aus .NET vor. Selbst der Fenstername ist gleich hin: Form. (In C und C++ hießen alle grafischen GUI-Elemente noch Window.)

    audacia schrieb:

    Es gibt von Delphi übrigens die kostenfreie Explorer-Edition für Einsteiger sowie eine vergünstigte Professional-Edition für Schüler und Studenten (und, glaube ich, auch für Azubis).

    Da wird aber leider verlangt, dass man das .NET-Framework und irgendwelches andere unnütze Zeug (zB .NET SDK, 200 MB) installiert, auch wenn man gar nicht .NET programmieren will. Ich würde dann wohl eher Delphi 7 benutzen.

    Tja, dann also wieder zurück zu den Ursprüngen, sozusagen. Denn die erste Programmiersprache, die ich je gelernt habe, war Pascal (Turbo Pascal 7 für DOS) im Informatik-Unterricht.



  • Fed up with C++ schrieb:

    Da wird aber leider verlangt, dass man das .NET-Framework und irgendwelches andere unnütze Zeug (zB .NET SDK, 200 MB) installiert, auch wenn man gar nicht .NET programmieren will. Ich würde dann wohl eher Delphi 7 benutzen.

    Das ist mir auch negativ aufgefallen als ich mir Delphi mal angeschaut habe. Diese ganzen Zusatzbibliotheken werden jedoch nur für die IDE benötigt und nicht für die erstellten Programme. D.h. deine Kunden müssen diese Zusatzprogramme NICHT installieren.



  • Fed up with C++ schrieb:

    Naja, ich hab eben keine Lust, mit einer Sprache zu arbeiten, bei der die Reaktion von Leuten, wenn man gefragt wird, womit man programmiert, diese ist: 🙄

    Wer sich wirklich Programmierer schimpft, sollte über diesen Dingen stehen. 🙄

    Fed up with C++ schrieb:

    In C und C++ hießen alle grafischen GUI-Elemente noch Window.

    Mit Sicherheit nicht. C und C++ kennen nicht mal Fenster. Du redest über Fremdbibliotheken oder Frameworks, und dort gab es schon alles mögliche. C++/CLI nennt Fenster zB auch Form.

    audacia schrieb:

    In der kommenden Version wird es übrigens auch Generics geben.

    Gibt es dazu bereits eine entsprechende Spezifikation?



  • Fed up with C++ schrieb:

    _matze schrieb:

    Außerdem ist C# doch eigentlich nur eine Mischung aus C++ und VB, oder?! 😃
    (nicht schlagen bitte...)

    Ich würde eher sagen, eine Mischung aus C++ und Java.

    aus delphi und java.
    🙂



  • Fed up with C++ schrieb:

    Da wird aber leider verlangt, dass man das .NET-Framework und irgendwelches andere unnütze Zeug (zB .NET SDK, 200 MB) installiert, auch wenn man gar nicht .NET programmieren will.

    Wie OhneName anmerkte, benötigt nur die IDE selbst das .NET-Framework (und genaugenommen nicht einmal die IDE, sondern nur ein paar enthaltene Tools wie Together fürs Modeling, die meisten Refactorings etc.).

    groovemaster schrieb:

    Gibt es dazu bereits eine entsprechende Spezifikation?

    Nein, aber es steht zu vermuten, daß sie fast genau wie in Delphi für .NET, wo sie ja schon jetzt existieren, benutzbar sind.
    Oder interessiert dich die Implementation? Die dürfte ungefähr so sein, wie sich das Standardkomitee damals "export template" vorgestellt hat 😉



  • OhneName schrieb:

    Das ist mir auch negativ aufgefallen als ich mir Delphi mal angeschaut habe. Diese ganzen Zusatzbibliotheken werden jedoch nur für die IDE benötigt und nicht für die erstellten Programme. D.h. deine Kunden müssen diese Zusatzprogramme NICHT installieren.

    Ja, ich weiß. Ich hab trotzdem keine Lust, das Zeug noch zu installieren.

    groovemaster schrieb:

    Fed up with C++ schrieb:

    In C und C++ hießen alle grafischen GUI-Elemente noch Window.

    Mit Sicherheit nicht. C und C++ kennen nicht mal Fenster. Du redest über Fremdbibliotheken oder Frameworks, und dort gab es schon alles mögliche. C++/CLI nennt Fenster zB auch Form.

    OK, ich meinte natürlich die WinAPI, die in C geschrieben ist, nicht den ANSI- bzw. ISO-Standard der Sprachen selbst.

    fricky schrieb:

    Fed up with C++ schrieb:

    _matze schrieb:

    Außerdem ist C# doch eigentlich nur eine Mischung aus C++ und VB, oder?! 😃
    (nicht schlagen bitte...)

    Ich würde eher sagen, eine Mischung aus C++ und Java.

    aus delphi und java.
    🙂

    Den Namen hat die Sprache aber von C++: Das C sowieso. Und das # sind einfach nur zwei + , die man übereinander gelegt hat, nachdem man den Schnittpunkt der jeweiligen Linien der Zeichen verschoben hat.



  • Den Namen hat die Sprache aber von C++: Das C sowieso. Und das # sind einfach nur zwei + , die man übereinander gelegt hat, nachdem man den Schnittpunkt der jeweiligen Linien der Zeichen verschoben hat.

    Nicht ganz, ich zitiere einfach mal Wikipedia, denn der Name kommt eigentlich daher:

    C♯ ist ursprünglich ein Symbol für den in der Musik durch ein Kreuz (♯) um einen Halbton erhöhten Ton C, das Cis – englisch C sharp. Da das Kreuz allerdings auf keiner Standardtastatur direkt eingegeben werden kann, wird bei der Schreibung des Namens in der Regel das typographisch ähnliche Rautenzeichen # als Ersatzdarstellung gewählt.

    Dass das auf C++ anspielt ist klar.
    C# wurde auch deutlich durch Java beeinflusst und hat Elemente aus C++. Der Deliphi Entwickler hat aber auch mitgearbeitet im allgemeinen kann man sagen, dass die alle ihren Einfluss hatten, Java aber wohl am stärksten, zumal die Sprache quasi deswegen existiert, weil Java nicht ins FX durfte.



  • Fed up with C++ schrieb:

    OhneName schrieb:

    Das ist mir auch negativ aufgefallen als ich mir Delphi mal angeschaut habe. Diese ganzen Zusatzbibliotheken werden jedoch nur für die IDE benötigt und nicht für die erstellten Programme. D.h. deine Kunden müssen diese Zusatzprogramme NICHT installieren.

    Ja, ich weiß. Ich hab trotzdem keine Lust, das Zeug noch zu installieren.

    Dann lass das Ganze doch einfach 🙄



  • Fed up with C++ schrieb:

    Den Namen hat die Sprache aber von C++: Das C sowieso. Und das # sind einfach nur zwei + , die man übereinander gelegt hat, nachdem man den Schnittpunkt der jeweiligen Linien der Zeichen verschoben hat.

    naja, das gerücht zweier zusammengeschobener plusse hab' ich auch mal gehört, aber mickrigsoft nennt es ja C-sharp und nicht C-number_sign oder C-tied_pluses. das C im namen hat wohl auch nur psychologische gründe, weil mit C oder C++ hat C# fast nix zu tun. bei oberflächlicher betrachtung wirkt C# eher wie ein java-abklatsch für windows.
    🙂



  • Fed up with C++ schrieb:

    Rock Lobster schrieb:

    Ich würde mal vermuten daß sie schon höher angesehen wird als VB, aber ob man jetzt VB als Versagersprache abtun will ist auch wieder so eine Sache. Überhaupt, welchen Nachteil ziehst Du daraus? Wenn eine Sprache perfekt zu Deiner Aufgabe paßt, dann kann man sie doch ruhig einsetzen.

    Naja, ich hab eben keine Lust, mit einer Sprache zu arbeiten, bei der die Reaktion von Leuten, wenn man gefragt wird, womit man programmiert, diese ist: 🙄

    Wenn das für Dich ein Grund ist... ich meine, wenn das Programm, das dabei rauskommt, ziemlich geil ist und super funktioniert, dann würden manche vielleicht eher staunen, wenn sie erfahren, daß es mit so einer "Loser-Sprache" gemacht wurde...

    Außerdem programmierst Du doch sicherlich nicht für Programmierer, sondern für die Nutzer (es sei denn natürlich, Du programmierst Programmier-Tools), und denen ist das doch wurscht, worin das geschrieben wurde.

    Daher wähle einfach das, was sprachlich am besten paßt, und nicht das, was unter Script-Kiddies den besten Ruf hat.



  • audacia schrieb:

    Nein, aber es steht zu vermuten, daß sie fast genau wie in Delphi für .NET, wo sie ja schon jetzt existieren, benutzbar sind.
    Oder interessiert dich die Implementation?

    Nein, schon eher der Funktionsumfang.


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