Hochqualifizierte raus/Unterschicht rein
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Fehlen einem die Argumente zweifelt man eben an der Glaubwürdigkeit. Ich sehe da keine "Inkonsistenten", schließlich waren zwei Freunde an dem Überfall beteiligt.
Was ist an der Geschichte überhaupt so ungewöhnlich, dass man dessen Wahrheit in Frage stellen muss?
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Daniel E. schrieb:
Doktor Prokt schrieb:
Hans-Olaf Henkel schrieb:
Ein Erlebnis aus meiner Familie: Mein Sohn Hans, Jahrgang 1979, ist vor einigen Jahren mit einem Freund durch Stuttgart gegangen. In der Nähe einer Diskothek wurden sie von zwei Türken überfallen [..] Obwohl die Freunde den Überfall anzeigten, wurden die Täter nicht gefunden.
Der Sohn war doch nur in Begleitung eines einzigen Freundes unterwegs. Wieso brachten dann ploetzlich mehrere Freunde den Ueberfall zur Anzeige?
Solche Inkonsistenten tragen nicht unbedingt zur Glaubwuerdigkeit des Autors bei.Häh? Hans+Freund=die Freunde.
Wie schon erwaehnt, waere das ein sehr ungewoehnlicher Gebrauch der Sprache. Daher gehe ich davon aus, dass mit dem Begriff die Freunde mehrere Freunde des Sohns gemeint sind.
Ausserdem wird der Sohn aufgrund seines Gesundheitszustandes sofort in ein Krankenhaus verbracht worden sein. Gleichzeitig wird/werden dann die den Sohn begleitetende/n Person/en Anzeige erstattet haben.edit: s/eundne/eunde/
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Doktor Prokt schrieb:
Daniel E. schrieb:
Doktor Prokt schrieb:
Hans-Olaf Henkel schrieb:
Ein Erlebnis aus meiner Familie: Mein Sohn Hans, Jahrgang 1979, ist vor einigen Jahren mit einem Freund durch Stuttgart gegangen. In der Nähe einer Diskothek wurden sie von zwei Türken überfallen [..] Obwohl die Freunde den Überfall anzeigten, wurden die Täter nicht gefunden.
Der Sohn war doch nur in Begleitung eines einzigen Freundes unterwegs. Wieso brachten dann ploetzlich mehrere Freunde den Ueberfall zur Anzeige?
Solche Inkonsistenten tragen nicht unbedingt zur Glaubwuerdigkeit des Autors bei.Häh? Hans+Freund=die Freunde.
Wie schon erwaehnt, waere das ein sehr ungewoehnlicher Gebrauch der Sprache.
Johannes und Hans waren beim Tischtennis. Später fuhren die Freunde noch an den See. Klingt ziemlich normal, sagt jedenfalls mein Sprachempfinden.
Ausserdem wird der Sohn aufgrund seines Gesundheitszustandes sofort in ein Krankenhaus verbracht worden sein. Gleichzeitig wird/werden dann die den Sohn begleitetende/n Person/en Anzeige erstattet haben.
Wie kommst Du überhaupt darauf, aus drei ziemlich banalen Sätzen den kompletten Abend rekonstruieren zu können?
So eine Prügelei mit nachfolgendem Polizei- und Krankenwageneinsatzes ist ein ziemliches Durcheinander und was genau passiert, hängt von allem möglichen ab, zB ob Polizei oder Rettungswagen zu erst am Einsatzort sind, inwieweit andere Leute irgendwas bezeugen können oder erste Hilfe geleistet haben, ist irgendwas gestohlen worden, sind noch irgendwelche anderen Leute am "Tatort", was ist überhaupt passiert, Personalien usw. usf.
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Sehr treffend zeigt dieser Artikel die Problematik.
Zwei Zitate aus dem Artikel:
Die Polizei verwahrte sich gegen den Begriff "Ehrenmord". Diesen Tatbestand gebe es nach deutschem Strafrecht gar nicht, sagte ein Sprecher. Auch habe der Beschuldigte das Wort Ehre nicht benutzt.
Sogenannte Ehrenmorde kommen in bestimmten ethnischen Gruppen vor, in denen Frauen für die "Entehrung" ihrer Familie verantwortlich gemacht werden.
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Komisch das immer nur bei oriantalischen Menschen von Ehrenmord gesprochen wird, aber bei mittel- und Westeuropäern ein solcher Mord nicht vorkommen kann.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,553178,00.html
"Er hat sich von der Familie Geld ausgeborgt, damit spekuliert und verloren", sagte der Leiter der Ermittlungen, Thomas Stecher, vor Journalisten. Er habe die Familie ausgelöscht, "um ihr die Schmach zu ersparen", erklärte er.
Wenn das nicht auch um die "Ehre" geht, dann weiß ich auch nicht. Das Wort Ehre und Ehrenmord kommt aber in dem Artikel nicht vor. Wäre es ein Türke gewesen, wäre von Ehrenmord die Rede gewesen.
Aber 5 Familienmitglieder mit der Axt zu töten, damit sie sich nicht mehr ums Geld schämen muß, ist natürlich was ganz anderes...
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Artchi schrieb:
Das Wort Ehre und Ehrenmord kommt aber in dem Artikel nicht vor. Wäre es ein Türke gewesen, wäre von Ehrenmord die Rede gewesen.
Nein, wieso? Er hat doch kein weibliches Familienmitglied getötet, weil sie sich mit einem anderen Mann eingelassen hat.
hätte ein Türke das gleiche getan, hätte keiner von Ehrenmord gesprochen.
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Artchi schrieb:
Komisch das immer nur bei oriantalischen Menschen von Ehrenmord gesprochen wird, aber bei mittel- und Westeuropäern ein solcher Mord nicht vorkommen kann.
Eigentlich heißt es immer dann Ehrenmord, wenn ein Familienmitglied ein anderes, im Grunde immer weibliches, umbringt, um die Ehre der Familie wiederherzustellen. Ein sich unehrenhaft verhaltendes Famillienmitglied muss sterben, damit die Familie ehrenvoll weiterleben kann. Das ist schon ein "kleiner" Unterschied zu einem Familienvater, der seine gesamte Familie auslöscht, um sie nicht mit der "Schmach" seines Versagens konfrontieren zu müssen.
Im Grunde unterscheidet sich bei den Fällen doch alles, was sich nur unterscheiden kann: Tathergang (privat vs öffentlich inszeniert), Opfer (gesamte Familie vs nur der "Schandfleck"), Motiv (Schmach nicht eingestehen müssen vs Ehre wiederherstellen), anschließendes Täterverhalten (Selbstanzeige vs gar nichts). Gerade eine Selbstanzeige kommt einem Ehrenmörder dagegen eher nicht in den Sinn kommen. Denn er hat ja nichts Falsches getan ...
Ansonsten ein interessanter Beitrag von dir. Nicht die Ehrenmorde werden angeprangert - sondern "der Westen", weil er explizit darüber berichtet. Erinnert doch stark an reine Lobbyarbeit für sich selbst.
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Andromeda schrieb:
Artchi schrieb:
Das Wort Ehre und Ehrenmord kommt aber in dem Artikel nicht vor. Wäre es ein Türke gewesen, wäre von Ehrenmord die Rede gewesen.
Nein, wieso? Er hat doch kein weibliches Familienmitglied getötet, weil sie sich mit einem anderen Mann eingelassen hat.
hätte ein Türke das gleiche getan, hätte keiner von Ehrenmord gesprochen.Yo, der 5fach-Mord ist weniger schlimm, weil der Auslöser ein anderer war.

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Die Motive und die eigene Wahrnehmung sind auch völlig unterschiedlich. Wie gesagt ist sich der Ehrenmörder keiner Schuld bewußt. Er hat ja nichts falsches gemacht.
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Artchi schrieb:
Yo, der 5fach-Mord ist weniger schlimm, weil der Auslöser ein anderer war.
Versuch nicht mir Dinge zu unterstellen, die ich nicht gasagt habe!
Die Tat ist schlimm, aber sie war KEIN sogenannter Ehrenmord.Walli schrieb:
Die Motive und die eigene Wahrnehmung sind auch völlig unterschiedlich. Wie gesagt ist sich der Ehrenmörder keiner Schuld bewußt. Er hat ja nichts falsches gemacht.
Das würde ich nicht sagen. Der Mörder, denke ich, weiss schon, daß er zumindest gegen geltendes Recht verstößt. Die Folgen für ihn und seine Familie wären in seiner kleinkarierten Vorstellung aber schlimmer, wenn er nicht morden würde.
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Andromeda schrieb:
Die Tat ist schlimm, aber sie war KEIN sogenannter Ehrenmord.
Weißt du was? Mord ist Mord! Egal weshalb und warum! Durch solche Diskussionen wie diese hier, wird aber offeriert, das ein Ehrenmord schlimmer wiegt! Und es wird so getan, als ob es zu der Kultur im Orient gehört, Menschen gerechtfertigt zu ermorden. Und das ist nicht der Fall! Andere bringen ganzen Familien wegen GELD (Schulden) um, und es findet darüber keine Diskussion statt. Sehr merkwürdig.
Aber am Ende ist Mord einfach Mord. Egal weshalb. Und deshalb gibts im Starfrecht auch (richtigerweise) den Begriff Ehrenmord nicht. Weil es völlig irrelevant für die Tat ist. Derjenige wird wegen Mord bestaft und hinter Gitter kommen.
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Artchi schrieb:
Durch solche Diskussionen wie diese hier, wird aber offeriert, das ein Ehrenmord schlimmer wiegt! Und es wird so getan, als ob es zu der Kultur im Orient gehört, Menschen gerechtfertigt zu ermorden. Und das ist nicht der Fall! Andere bringen ganzen Familien wegen GELD (Schulden) um, und es findet darüber keine Diskussion statt. Sehr merkwürdig.
Du wunderst dich gerade nicht ernsthaft, wieso ein Phänomen mit klar ethnischem Kontext mehr Aufmerksamkeit erregt als eine Einzeltat ohne solchem Kontext?
Ehrenmorde finden sich heutzutage leider fast nur in bestimmten Ethnien. Wenn dir das verständlichweise nicht gefällt, dann pranger nicht die an, die das Objektive sagen, sondern die, die die Ehrenmorde begehen und damit die "Ethnie beschmutzen". Sind wir wieder beim Thema Ehre.
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Artchi schrieb:
Weißt du was? Mord ist Mord! Egal weshalb und warum! Durch solche Diskussionen wie diese hier, wird aber offeriert, das ein Ehrenmord schlimmer wiegt!
Ich verstehe erhrlich gesagt nicht, wieso du versuchst die Sache herunterzuspielen.

Diese Ehrenmorde, auch wenn das Wort im StGB nicht auftaucht, sind Morde aus niederen Beweggründen. Abscheulich ist die einzelne Tat wie jeder Mord, aber das ganze Drumherum, was den Täter motiviert, wie leicht eine Frau zum Mordopfer werden kann usw, das ist das wirklich Schlimme an der Geschichte.
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Andromeda schrieb:
was den Täter motiviert, wie leicht eine Frau zum Mordopfer werden kann usw,
z.B. wenn sie sich unschicklich anzieht, kurze Röcke trägt oder schminkt.
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Ich habe eben bei Wikipedia gelesen, daß Ehrenmorde ind Ländern in denen sie verboten sind, oft als Unfall getarnt werden. Da steht auch, daß bis vor kurzem noch in den USA
Männer ihre Frauen töten durften. Irgenwie glaube ich das nicht. 
Ganz wichtig finde ich auch den Hinweis, dass Ehrenmorde nichts mit Religion zu tun haben, sondern eine viel ältere Unsitte sind. Viele meinen, daß sowas immer von Anhängern eines bestimmten Glaubens gemacht wird, was nicht stimmt.
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Andromeda schrieb:
Da steht auch, daß bis vor kurzem noch in den USA
Männer ihre Frauen töten durften. Irgenwie glaube ich das nicht. 
Auch wenn die Beweggründe andere sind: So lange ist das in Old Europe auch noch nicht vorbei, ich sage nur "Scheidung auf italienisch", da war das sogar (mehr oder weniger) im Recht verankert.
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Die Frage, die sich mir gleich am Anfang stellt:
Wer von euch möchte den gern für Roland Koch "Leistungsträger" sein?
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Auch ein interessanter Aspekt:
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,554163,00.html