Wieder mal Brutaloschläger aus der U-Bahn



  • Hallo

    muemmel schrieb:

    Hi Scrub,

    sicher hat Du mehr Ahnung von der Realität.
    Zum Beispiel, daß der Rosa Riese
    http://de.wikipedia.org/wiki/Rosa_Riese
    schon relativ kurze Zeit nach seiner Verhaftung (kann jetzt nicht sagen ob 1 oder 2 Jahre) beim Freigang außerhalb seiner Anstalt in ner Tankstelle Pornos kaufen war. Es gab sogar in den Medien ein Foto davon.

    Gruß Mümmel

    Willst du auch Pornos verbieten. Das hätte vielleicht sogar einen gegenteiligen Effekt. Da gibt es bestimmt Untersuchungen zu. Kennt da jemand was?

    chrische



  • Hab mal gelesen, daß es keine "entlastende" Wirkung hat.



  • Hi,

    ich sehe nur, daß die Mehrheit hier mehr mit dem Täter als mit dem Opfer fühlt.
    Daher hoffe ich mal ganz fest, daß ich nie in die Rolle des Opfers komme, dennn dann habe ich wohl nicht allzu gute Karten.
    Ist aber nicht nur im kleinen so, sondern vom ganzen System her. Der Täter kriegt bei Bedarf einen kostenlosen Anwalt gestellt, das Opfer immer noch nicht.
    Leider bin ich zum sinnvoll Auswandern schon ein bisschen zu alt.

    Gruß Mümmel



  • muemmel schrieb:

    Ist aber nicht nur im kleinen so, sondern vom ganzen System her. Der Täter kriegt bei Bedarf einen kostenlosen Anwalt gestellt, das Opfer immer noch nicht.

    Ja, da können wir auch gerne drüber diskutieren. Hab ich nix gegen.
    Aber den Täter lassen wir doch dabei bitte mal außen vor. Danke. 🙂



  • Hi,

    ich hab nichts dagegen, daß er Pornos kauft. Aber wer (nicht in einem Affekt-Schlachtakt sondern nacheinander) 5 Frauen und ein Baby umbringt, der hat nichts mehr draußen zu suchen. Die Bevölkerung hat Anspruch auf Schutz vor so einem.

    Gruß Mümmel

    PS: Nicht draußen vorlassen, sondern DRINNEN :-).



  • Hallo

    muemmel schrieb:

    Hi,

    ich sehe nur, daß die Mehrheit hier mehr mit dem Täter als mit dem Opfer fühlt.

    Das stimmt für mich jedenfalls nicht.

    chrische



  • muemmel schrieb:

    ich sehe nur, daß die Mehrheit hier mehr mit dem Täter als mit dem Opfer fühlt.

    Interessante Sicht. Ich sehe hier die Befolgung wichtiger rechtsstaatlicher Prinzipien. Ein Beschuldigter ist eben erst nach der Verurteilung (nach dem Rechtssystem) eindeutig Täter. Und danach zu foltern bringt wohl wenig.

    Hast Du davon abgesehen mal an die falschen Geständnisse gedacht, die ein Beschuldigter potentiell ablegt, um der Folter zu entkommen? Ist der dann womöglich daran schuld, wenn er zu Unrecht verknackt wird und der wahre Täter weiterhin frei herumläuft?

    Leider bin ich zum sinnvoll Auswandern schon ein bisschen zu alt.

    Was schwebt Dir denn als Ziel vor? USA? China?



  • muemmel schrieb:

    Der Täter kriegt bei Bedarf einen kostenlosen Anwalt gestellt, das Opfer immer noch nicht.

    Kommt wohl daher, daß in Deiner Welt bei einer Straftat ein Täter und ein Opfer vor Gericht erscheinen.

    In meiner sinds ein Angeklagter und ein Staatsanwalt.



  • muemmel schrieb:

    Hi,

    ich sehe nur, daß die Mehrheit hier mehr mit dem Täter als mit dem Opfer fühlt.

    Ich glaube die Mehrzahl zieht ein System mit Regeln, einen Willkürsystem, wo man mit der richtigen Ausrede alles tuen kann was man will,vor.



  • Hallo

    Ich glaube, nach der Definition von muemmel sind wir alle keine Menschen. 😕

    chrische



  • chrische5 schrieb:

    Hallo

    Ich glaube, nach der Definition von muemmel sind wir alle keine Menschen. 😕

    chrische

    Doch, er und Machine sind in seiner Definition wahrscheinlich durch den Absatz "Ausnahmen" abgedeckt oder kommen im Bereich "Ehrenmenschen" vor...

    Dieser Thread ist ein Parade-Beispiel dafür, dass wir unsere Ziele höher stecken müssen. Ich träume von einer (leider allzu utopischen) Zukunft, in der Menschen auf der Welt leben, nicht Deutsche in Deutschland. Wenn erstmal Dinge wie unterschiedliche Sprachen und vor allem unsinnige Ländergrenzen verschwunden sind, werden Stimmen wie machine (das ist kein Fehler, ich schreibe dich absichtlich klein) verstummen.

    Ich habe keine Lust, darüber zu diskutieren, was man in Deutschland oder sonstwo verbessern könnte. Deutschland muss verschwinden! Genauso wie alle anderen Nationalitäten muss auch das Deutsche einer globalen Gemeinschaft weichen, in der wirklich alle gleich sind. Wenn dies geschehen ist, werden endlich wichtige - globale - Themen diskutiert, und dann bin ich auch wieder mit von der Partie! Bis dahin halte ich mich weitgehend aus den Kindergarten-Diskussionen, die heutzutage stattfinden, 'raus und erfreue mich meines Lebens, soweit möglich.

    Ich weiß ja, dass ich diese Utopie nie erleben werde (wahrscheinlich wird das leider kein Mensch je tun). Dennoch stelle ich mir gerne vor, wie ich dann auf einer Brücke in einer Stadt stehe, auf die Menschenmassen unter mir blicke und machine frage: "Wer von denen ist eigentlich Deutscher?"



  • _matze schrieb:

    Deutschland muss verschwinden! Genauso wie alle anderen Nationalitäten muss auch das Deutsche einer globalen Gemeinschaft weichen, in der wirklich alle gleich sind.

    Diese Ansicht kann ich überhaupt nicht teilen (meinetwegen kannst du mich dafür auch klein schreiben).
    Ich bin für eine Erhaltung von Ländern und Landesgrenzen, für individuelle Menschen und Völker und für verschiedene Sprachen, Kulturen und Erhaltung dieser; und ich denke nicht, dass sich das mit deiner "Utopie" vereinbaren lässt.

    Edit: Einfach gesagt: Ich bin für Vielfalt.



  • Hi,

    bleiben wir doch mal innerhalb Deutschlands und überlegen wir wie das sich auswirken würde.
    Das dritte Reich und die DDR haben schon mal versucht ein Einheitsdeutschland zu erschaffen. Im dritten Reich hieß es "ich kenne nur noch Deutsche" und zu DDR-Zeiten hat man die historisch gewachsenen Länder durch künstlich geschaffene Bezirke ohne emotionale Verankerung in der Bevölkerung ersetzt. Und was ist dabei gutes rausgekommen.
    Gerade das ist doch mit der Reichtum von Deutschland, daß es verschiedene Bundesländer mit teilweise völlig unterschiedlicher Mentalität gibt.
    Ein Bayer ist was ganz anderes als ein Holsteiner, und ein Mecklenburger nicht mit einem Sachsen vergleichbar. Diese Menschen leben und lieben ihr Bundesland. Wenn Du hier Einheitsbrei verordnest geht eine Menge an ideellem Reichtum verloren. Echtes Multikulti ist ein schöner Traum, aber das einzige Land wo es wohl eingermaßen geklappt hat ist Kuba. Wie es dort aber damit aussieht, wenn Castros Regime weg ist kann auch niemand vorhersagen. Obs dann da auch noch Multikulti bleibt?

    Gruß Mümmel



  • Badestrand schrieb:

    _matze schrieb:

    Deutschland muss verschwinden! Genauso wie alle anderen Nationalitäten muss auch das Deutsche einer globalen Gemeinschaft weichen, in der wirklich alle gleich sind.

    Diese Ansicht kann ich überhaupt nicht teilen (meinetwegen kannst du mich dafür auch klein schreiben).
    Ich bin für eine Erhaltung von Ländern und Landesgrenzen, für individuelle Menschen und Völker und für verschiedene Sprachen, Kulturen und Erhaltung dieser; und ich denke nicht, dass sich das mit deiner "Utopie" vereinbaren lässt.

    Edit: Einfach gesagt: Ich bin für Vielfalt.

    Deine Ansicht teilen sehr viele Menschen (eigentlich fast jeder, mit dem ich darüber rede). Ich verstehe jedoch nicht, warum alle immer gleich einen Kultur-Verlust befürchten. Kultur ist doch nichts Beständiges und stetig im Wandel. Unsere Kultur vor 500 oder 1000 Jahren ist doch nur noch teilweise mit der heutigen zu vergleichen. Und unsere Kultur würde sich auch in meiner Vorstellung weiterentwickeln und genug Vielfalt bieten, wieso sollte man das bezweifeln?

    Ländergrenzen haben sich schon immer verschoben oder wurden aufgehoben. Jüngstes Beispiel: die ehemalige DDR ist nun ein Teil Deutschlands. Spricht da jemand vom Verlust der ostdeutschen Kultur? Ich würde es eher als Ergänzung sehen, als Verschmelzung.

    Wenn nun niemand etwas dagegen hat, dass diese Grenze (DDR) verschwindet, warum können wir die Sache nicht mit anderen Ländern wiederholen, auch wenn der historische Hintergrund nicht derselbe ist? Warum können wir nicht mit Holland oder der Schweiz verschmelzen? Warum soll es kein vereinigtes Europa und im Anschluss eine vereinigte Welt geben? Und warum sollen nicht alle dieselbe Sprache sprechen?

    Und wieso reden dann immer alle vom Verlust der Individualität? die Einzigartigkeit des menschlichen Indiviuums würde natürlich erhalten bleiben, auch wenn alle Menschen eine Sprache benutzen und im gleichen "Land" leben.

    Einfach gesagt: Ich bin für Einigkeit.



  • muemmel schrieb:

    Das dritte Reich und die DDR haben schon mal versucht ein Einheitsdeutschland zu erschaffen.

    Bitte vergleiche meine Vorstellung einer besser funktionierenden Welt nicht mit dem dritten Reich. Dieser Vergleich hinkt mächtig und passt nicht im Mindesten, dass muss dir doch klar sein.

    muemmel schrieb:

    Ein Bayer ist was ganz anderes als ein Holsteiner, und ein Mecklenburger nicht mit einem Sachsen vergleichbar.

    Und? Ist ein Bayer etwas anderes als ein Sachse, aber dasselbe wie ein anderer Bayer? Ein Mensch ist etwas ganz anderes als ein anderer Mensch, egal ob Bayer, Sachse oder auch Iraner. Die individuellen Merkmale eines Menschen kann man nicht pauschal an der (Bundes-)Landeszugehörigkeit festmachen. Das wäre eine Beleidigung für jeden Menschen.

    Was ist eigentlich mit einem Bayern, der in Sachsen lebt? 😉



  • _matze schrieb:

    Deutschland muss verschwinden! Genauso wie alle anderen Nationalitäten muss auch das Deutsche einer globalen Gemeinschaft weichen, in der wirklich alle gleich sind. Wenn dies geschehen ist, werden endlich wichtige - globale - Themen diskutiert, und dann bin ich auch wieder mit von der Partie! Bis dahin halte ich mich weitgehend aus den Kindergarten-Diskussionen, die heutzutage stattfinden, 'raus und erfreue mich meines Lebens, soweit möglich.

    Ich weiß ja, dass ich diese Utopie nie erleben werde (wahrscheinlich wird das leider kein Mensch je tun). Dennoch stelle ich mir gerne vor, wie ich dann auf einer Brücke in einer Stadt stehe, auf die Menschenmassen unter mir blicke und machine frage: "Wer von denen ist eigentlich Deutscher?"

    Och, wie man sowas mal schnell hinkriegt kann man in den ersten Heften (bzw. Silberband 1: Die dritte Macht) von Perry Rhodan nachlesen: Zauber mal schnell ne externe Bedrohung aus dem Hut und dann werden sich die Völker schon einig... mit ein wenig Nachhilfe halt. 😃

    Ich hätte auch gerne Terra. Da bleiben die Länder schon so wie sie sind, aber eben vom Status her eher wie Bundesländer. Okay, wir müssten uns auf eine Sprache einigen - das heißt aber nicht, dass zwangsläufig alle anderen aussterben.

    Ist ne schöne Idee finde ich. 🙂



  • Hi,

    kulturelle Gebundenheit schafft auch ein Heimatgefühl, also ein sich zu Hause fühlen.

    Egal ob du als Deutscher zu den Siebenbürger Sachsen oder zu den Wolgadeutschen kommst, Du wirst Dich da immer ein bisschen heimisher fühlen als anderswo drumherum.

    Die Sprache ist viel mehr mit der mentalität und den Eigenheiten der einzelnen Länder verbunden als Du glaubst, wenn Du einem franzosen, einem Japaner, einem chinesen seine Sprache wegnimmst nimmst Du ihenen einen teil ihres Lebens weg.

    Und alle nur noch in einer Sprache bedeutet daß zwar der eine dann seine Sprache als Weltsprache hat, aber die 99 anderen müssen auf ihre Sprache verzichten. Wem willst Du alles die Sprache wegnehmen, wer darf seine behalten?

    Gruß Mümmel



  • Was spricht dagegen, zwei Sprachen zu sprechen? Meine und die Weltsprache?
    Ich kann doch heute schon Deutsch und Englisch. Und noch ein paar andere Bröckchen...

    Wieviele Länder haben jetzt schon zwei Sprachen? Die Amtssprache und die jeweiligen Dialekte.

    Ich sehe da kein echtes Problem. Die erste Generation wird als Erwachsene lernen müssen, das könnte schwer werden. Die späteren Generationen, die von klein auf beides lernen, die haben dann auch weniger Probleme. 🙂



  • Hi,

    aber die Weltsprache wird immer nur die Zweitsprache bleiben. Ich glaube nicht, daß es eine sprache gibt, die alle emotionalen Besonderheiten aller Völker bedienen kann. Aber das mit den Weltsprachen haben wir doch im Prinzip schon. Naja, noch heißen die Weltsprachen Englisch, Franzöisch, Spanisch und Portugiesisch na und bedingt Deutsch. Hat aber auch seine Berechtigung. Wenn Du nach Afrika gehst und mal in französisch sprechende Gebiete und mal dahin, wo Deutsch gesprochen wird, so wirst Du merken, daß die in den französisch sprechenden Gebieten eben nicht nur französisch sprechen, sondern alle ein bisschen Franzosen sind, auch wenns in Afrika ist. Umgekehrt natürlich genau so. Sprache ist eben auch Identität.

    Gruß Mümmel



  • Dem Post von estartu habe ich im Grunde nichts mehr hinzuzufügen. Nagel auf den Kopf!

    Nur eines noch:

    muemmel schrieb:

    Wem willst Du alles die Sprache wegnehmen, wer darf seine behalten?

    Ich habe ja eher die Hoffnung, dass eine solche Entwicklung von selbst stattfindet, quasi als Teil der Evolution. Du sprichst hier von "wegnehmen", das hat solch einen gewalttätigen Touch.

    Man kann imho aber keine so positive, sich der Perfektion annähernde Gesellschaft gründen, indem man den Leuten etwas wegnimmt und sie "zu ihrem Glück zwingt". Nein, das muss von alleine passieren. Und der Gedanke lässt meine Hoffnung schwinden.

    Man muss sich ja nur umsehen. Die Leute sind nicht bereit, große Veränderungen über sich ergehen zu lassen. Diskutiert man darüber mit jemanden, hört man nur Sätze wie "das ist doch unrealistisch" und "befasse dich doch lieber mit aktueller Politik, die erreicht wenigstens etwas".

    Das werde ich nicht.

    Die heutige Politik ist festgefahren und bewegt sich nur milimeterweise vorwärts (teilweise auch rückwärts!). Um die in diesem Thread beliebte Metapher aufzugreifen: das Kind ist in einen verdammt tiefen Brunnen gefallen. Und anstatt vergebens zu versuchen, die Brunnenwände hochzuklettern, sollte es sich lieber anders orientieren und einen ganz neuen Weg nach oben graben. Dieser mag zwar länger sein und schwieriger zu beschreiten, doch er führt wenigstens ans Ziel.

    Ich weiß, dass meine Vorstellung schwer erreichbar scheint. Das ist jedoch kein Grund, sich nicht trotzdem dieses Ziel zu setzen. Auf Perfektion hinzuarbeiten muss zwangsläufig eine Verbesserung bedeuten, auch wenn man die Perfektion nie erreicht.


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