[K-1] Sport oder brutaler Gladiatorenkampf
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Umfrage: Was haltet Ihr von K-1?
Auswahl Stimmen Prozent Sport! 19 61.3% Versuchter Todschlag! 1 3.2% Moderner Gladiatoren (Brot und Spiele)! 7 22.6% Einfach nur brutal! 4 12.9% Weder, noch. 0 0.0% Hallo Communitonen!
Ich habe gerade hier einen kleinen Hausdisput.
Was haltet Ihr von K-1?
http://de.youtube.com/watch?v=_u8VWcAKGDE&feature=relatedDanke für's Mitspielen.
cu
P84
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K-1 ist nunmal ein Vollkontaktkampfsport.
Das hat nichts mit "Versuchter Todschlag!" (schreibt sich im übrigen Totschlag) oder "Moderner Gladiatoren" (Kampf auf Leben und Tod) zu tun.
Es ist ein Sport mit Regeln und der Tod ist niemals das Ziel!
Und brutal... es soll Leute geben, die Fußball als brutal bezeichen...Schönen Feiertag noch
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lagalopex schrieb:
Es ist ein Sport mit Regeln und der Tod ist niemals das Ziel!
Außerdem hauen sich Boxer freiwillig gegenseitig auf die Fresse. Aber Sport?? Ich weiß ja nicht. Körperverletzung als sportliche Betätigung finde ich schon ziemlich daneben.
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Was man davon halten soll? Es ist ein Sport wie jeder andere auch. Es zwingt einen niemand eine Profikarriere anzustreben oder selbst in den Ring zu steigen. Da ich selbst seit Jahren aktiv Kampfsport betreibe (jedoch keine Wettkämpfe bestreite) habe ich dazu ein anderes Verhältnis, ich liebe meinen Sport und finde an dem Betrachten solcher Wettkämpfe Gefallen :D. Neben K-1 lohnt sich übrigens auch ein Blick zu Pride.
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Wobei Pride schon etwas härter ist, als ich denke zumindest an Pride UFC.
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TheTester schrieb:
Was man davon halten soll? Es ist ein Sport wie jeder andere auch.
Das würde ich noch verstehen, wenn die "Sportler" komplett gepanzert wären wie American-Football Spieler. Handschuhe haben sie ja, um sich nicht die Finger zu brechen, aber bei Boxkämpfen gibt es ständig gebrochene Nasen, Platzwunden und andere Verletzungen. Langjährige Profiboxer schlagen sich das letze bischen Verstand aus ihren Spatzenhirnen. Das finde ich zu kotzen! Ich gucke mir diesen Mist keinesfalls an!
TheTester schrieb:
Da ich selbst seit Jahren aktiv Kampfsport betreibe (jedoch keine Wettkämpfe bestreite) habe ich dazu ein anderes Verhältnis, ich liebe meinen Sport und finde an dem Betrachten solcher Wettkämpfe Gefallen
Bei einigen anderen Kampfsportarten, gehts mehr um technisches Können. Verletzungen werden vermieden, oder irre ich mich?
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Ês gibt nicht nur bei Kampfsportarten Verletzungen. Sicherlich ist da die Wahrscheinlichkeit größer für eine gebrochene Nase, als zB beim Wasserballett.
Aber Unfälle können genauso gut biem Basketball, Football oder MotoGP passieren.Naja ich gucke mir K1 jedenfalls an wenns es läuft.
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Andromeda schrieb:
Bei einigen anderen Kampfsportarten, gehts mehr um technisches Können. Verletzungen werden vermieden, oder irre ich mich?
Bei K-1 geht es ebenfalls darum. Man kann sowas schwer nachvollziehen, ohne selbst an seiner Technik und Bewegung gearbeitet zu haben. Und Verletzungen sind wirklich nicht das Ziel, denn gezielte Schläge auf bestimmte Stellen des Körpers hauen mit etwas Glück den stärksten Bullen um, ohne große Faxen zu machen. Genau da hört es mit dem Sport auf.
Für mich ist das Angreifen des Gegners am Boden überflüssig, das ist wirklich daneben.
Nebenbei gesagt ist das mit den Kämpfern wie mit den Rennpferden, die solange ausgenutzt werden wie sie Profit einbringen. Dass es sich dabei um keine Genies handelt ist klar.
Gruß
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Ich schau mir seit Jahren K-1 an und finde es klasse. Die Idee Kämpfer aus verschiedenen Disziplinen antreten zu lassen macht das ganze absolut interessant - quasi Street Fighter in echt.
Und in K-1 ist das Angreifen eines am Boden liegenden Gegners NICHT erlaubt. Sowas ist nur in MMA Wettbewerben wie UFC oder ehemals Pride möglich.
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Es ist definitiv Sport. Aus eigener Erfahrung (5 Jahre Boxen) kann ich sagen, das Ausdauer, Kraft und Koordination geschult werden müssen und werden, um erfolgreich im Kampfsport zu sein. Das macht doch Sport aus, oder? Und das in einem Maße, wie es in anderen Sportarten nicht nötig ist. Boxtraining ist als Fitnessprogramm zB empfehlenswerter als manch anderer Quatsch, der sich Sport schimpft!
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this->that schrieb:
Und in K-1 ist das Angreifen eines am Boden liegenden Gegners NICHT erlaubt. Sowas ist nur in MMA Wettbewerben wie UFC oder ehemals Pride möglich.
Ich meinte es im Bezug auf Pride, weil es hier auch erwähnt wurde.
@Kolumbus: Kann dir nur zustimmen. Wie geschafft ein Anfänger nach 3 Minuten Sparring auf der Bank sitzt, zeigt, wieso es in der Glotze lediglich so einfach aussieht, aber nicht ist. Zudem sinkt das Verletzungsrisiko mit der Erfahrung enorm, weil der Körper widerstandsfähiger wird und die erlernte Technik bei Schlägen/Stürzen intuitiv einsetzt. Viele Menschen können z.B. nicht einmal richtig fallen und brechen sich dabei sonst nicht was. Das ist ein Ergebnis der heutigen Gesellschaft, die sitzt, liegt und zwei Schritte zum Bäcker geht. Der Körper weiß nicht, was zu tun ist. Bei Kindern trägt es auch noch dazu bei, dass sie die Gefahr falsch einschätzen und unsicher in Ausnahmesituationen werden. Sowas wie Boxen kann ich jedem empfehlen, da steckt einfach alles drin, was den Körper aktiv hält. Sich dabei auf die Birne hauen zu lassen braucht keiner, ist aber auch möglich.
Gruß
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Borschtsch schrieb:
Viele Menschen können z.B. nicht einmal richtig fallen und brechen sich dabei sonst nicht was. Das ist ein Ergebnis der heutigen Gesellschaft, die sitzt, liegt und zwei Schritte zum Bäcker geht. Der Körper weiß nicht, was zu tun ist. Bei Kindern trägt es auch noch dazu bei, dass sie die Gefahr falsch einschätzen und unsicher in Ausnahmesituationen werden. Sowas wie Boxen kann ich jedem empfehlen, da steckt einfach alles drin, was den Körper aktiv hält. Sich dabei auf die Birne hauen zu lassen braucht keiner, ist aber auch möglich.
Naja, aber um seinen Körper als Gesamtes zu trainieren und von dir angesprochene Dinge wie richtiges Fallen zu lernen, ist Boxen doch etwas ungeeignet. Da gibt es wesentlich bessere geeignete Kampfsportarten wie Judo, JuJutsu oder Wing Tsun. Boxen trainiert eher Kondition und Gleichgewicht.
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this->that schrieb:
Naja, aber um seinen Körper als Gesamtes zu trainieren und von dir angesprochene Dinge wie richtiges Fallen zu lernen, ist Boxen doch etwas ungeeignet. Da gibt es wesentlich bessere geeignete Kampfsportarten wie Judo, JuJutsu oder Wing Tsun. Boxen trainiert eher Kondition und Gleichgewicht.
Ich meinte das Fallen nicht unbedingt beim Werfen über die Schuter etc., eher das einfache Stolpern und die Folgen wegen der allgemeinen Unsportlichkeit.
Was die verschiedenen Kampfsportarten angeht, so muss sich da jeder selbst entscheiden, jede hat etwas Spezielles zu bieten. Mir gefällt Boxen wegen der Ausdauer und dem Fitness-Training, außerdem Tai Kwan Do wegen der Beinkunst. Leider fehlt mir für beides die Zeit oder der Wille ist nicht stark genug, es länger zu praktizieren.
Gruß
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Wer Allgemeinsportler werden möchte sollte sich imho im Bereich Turnen umsehen.
MfG SideWinder
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Wer schwimmen lernen will, da gibts auch coole Sachen wie Wasserballett
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this->that schrieb:
Boxen trainiert eher Kondition und Gleichgewicht.
Ist bestimt gut fürs Gleichgewicht, wenn das Gehirn mit beachtlicher Energie gegen die Innenseite des Schädels geschleudert wird. Kopfbälle beim Fußball sind gar nichts dagegen.
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Andromeda schrieb:
this->that schrieb:
Boxen trainiert eher Kondition und Gleichgewicht.
Ist bestimt gut fürs Gleichgewicht, wenn das Gehirn mit beachtlicher Energie gegen die Innenseite des Schädels geschleudert wird. Kopfbälle beim Fußball sind gar nichts dagegen.
Beim Boxen, welches hauptsächlich aus Boxtraining besteht (!), wird das Gehirn nicht zwangsläufig mit beachtlicher Energie gegen die Innenseite des Schädels geschleudert. Punkte die es zu bedenken gilt:
1. Entgegen der Meinung Einzelner sind Boxer keine degenerierten Kampfmaschinen, sondern Sportler, die sogar intelligent sein müssen um erfolgreich zu sein. Deswegen hauen sich Boxer nicht von Früh bis Abends beim Training die Birne weich, sondern achten darauf sich nicht zu verletzen. Boxer stehen auch nicht unbedingt auf Schmerzen oder Prügelei. Vor diesem Hintergrund und dem, dass das Training mindestens 90% des Boxsports ausmacht, kann man also nicht behaupten, dass einem Boxer zwangsläufig ständig (was für eine Schädigung nötig ist) mit beachtlicher Energie das Gehirn durch den Kopf geschossen wird.
2. In Deutschland gibt es beim Amateurboxen eine "Helmpflicht". Das heißt, der Boxer hat im Ring (bei Wettkämpfen) einen Kopfschutz zu tragen! Im Vordergrund stehen nämlich bei Wettkämpfen Kondition und Technik und nicht den Gegner möglichst nachhaltig umzuschlagen. Man kann sich das wie Fechten ohne Degen vorstellen.
Durch den Kopfschutz werden harte Schläge deutlich abgemildert. Im Amateurboxen kommt es unter anderem daher deutlich seltener zu KO-Schlägen.3. Durch die "Helmpflicht" bei Wettkämpfen wird auch mit Kopfschutz trainiert, wenn es darum geht mit einem Partner im Ring zu trainieren. Es wäre sonst auch äußerst hinderlich, wenn man immer ohne Kopfschutz trainiert und dann plötzlich beim Wettkampf mit so einem Ding im Ring steht.
4. Das Profiboxen, wo es ständig schwere Schläge an den Kopf gibt, wie man es aus dem Fernsehen kennt, ist nicht repräsentativ für die Masse des deutschen Boxsports. Es ist bestenfalls die Spitze des "Boxsport-Eisberges", die für jedermann sichtbar ist.
@Andromeda: Aufgrund deiner offensichtlichen Unkenntnis zum Thema Boxen, kann deine Aussage hier bestenfalls als unsachliche Propanganda gelten.
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Ich bin grundsätzlich der Meinung, jedem Tierchen sein Plaisierchen. Wenn die sich also 'auf die Fresse' schlagen wollen, habe ich da nichts gegen - so lange ich nicht mitmachen muss.
Aber das Video ist doch ziemlich heftig. Wieso wird den ausgerechnet im Profisport auf den Helm verzichtet? Gerade dort müsste er doch Pflicht sein. Schließlich ist doch anzunehmen, dass der Profiboxer um einiges härter zuschlägt, als der Amateur. Die Verletzungsgefahr sollte also doch um einiges höher liegen.
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Joe_M. schrieb:
Ich bin grundsätzlich der Meinung, jedem Tierchen sein Plaisierchen. Wenn die sich also 'auf die Fresse' schlagen wollen, habe ich da nichts gegen - so lange ich nicht mitmachen muss.
Wie gesagt, "auf die Fresse schlagen" ist nicht Sinn der Sache.
Ausnahmen gibt es natürlich auch hier, wie überall. Die sollte man aber nicht als Repräsentanten dieser Sportlergruppe heranziehen.
PS: Du musst nicht mitmachen. Sport läuft auf freiwilliger Basis. Du musst nichtmal gegen andere Sportler antreten, wenn du in einem Boxverein trainierst. Auch kannst du jederzeit das Training oder einen Wettkampf abbrechen!Joe_M. schrieb:
Wieso wird den ausgerechnet im Profisport auf den Helm verzichtet? Gerade dort müsste er doch Pflicht sein. Schließlich ist doch anzunehmen, dass der Profiboxer um einiges härter zuschlägt, als der Amateur. Die Verletzungsgefahr sollte also doch um einiges höher liegen.
Ganz einfach: Der Profiboxer weiß worauf er sich einlässt und sollte besser in der Lage sein gefährliche Treffer zu vermeiden. Ein ProfiBoxer lässt sich weiterhin bewusst auf das Risiko ein, öfter hart getroffen zu werden.
Davon abgesehen ist Profiboxen inzwischen mehr Show als Sport. Und in einer Show sieht es blöd aus, wenn die "Kämpfer" (Sportler) Helme tragen.
Das ist mit ein Grund, warum ich mir keine Profi(wett)kämpfe anschaue.
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BTW: Heute wird auf Eurosport der K-1 Grandprix von Yokohama übertragen: http://www.tvinfo.de/exe.php3?target=popup&sidnr=64297579&sel=&comefrom=senderlist.inc&backQS=0x00x00x00x00x00x00x00x00x00x00x00x0100x00x00x00x00x00x00x00000000