Reisekosten



  • Hallo Leute

    Ich habe folgendes Problem. In einem recht großen Projekt hat unser Chef resp. Verkäufer die Reisekosten rabattiert. Da ich als Projektleiter irgendwo die Kostenverantwortung trage und der Kunde sich im Ausland befindet, war ich nicht sehr erfreut über diese Tatsache. Die Reisekosten sind als variable Kosten für auch nicht kalkulierbar für mich.

    Mein Problem grundsätzlich ist, dass ich diese irgendwie zurückholen möchte. Sodass ich mit dem Kunden eine Übereinkunft treffen kann. Ich zermartere mir das Gehirn bereits seit 2 Wochen, bin jedoch bis dato nicht auf eine annehmbare Lösung gekommen. Hat jemand vielleicht eine Idee?

    Schöne Grüße,
    alterkaempfer



  • alterkaempfer schrieb:

    Die Reisekosten sind als variable Kosten für auch nicht kalkulierbar für mich.

    Du bist nicht zufällig mein Lieferant? 🤡

    Du hast zwar mit den variablen Kosten recht, aber üblicherweise kennt man doch von vorigen Projekten die ungefähre Höhe der Reisekosten und kann das damit prozentual abschätzen. Damit hast Du zumindest eine Kalkulationsbasis.

    Als Überkunft sehe ich nur die Möglichkeit, daß Du Anwesenheitsfenster Deiner Leute definierst, und mit dem Kunden vereinbarst, daß weitere Anreisen dann extra berechnet werden.

    -- Ein Kunde --



  • Danke für die Antwort.

    😃 dann würde ich an deiner Stelle den Beitrag schnell löschen.

    Die Anwesenheit, kann ich schon in etwa berechnen, nur dann kommen Zahlen raus, die mein Kopfweh nur noch verstärken.

    Eine Anreise unsererseits ist grundsätzlich nicht definiert. Ich dachte mir auch schon, dass ich dies als Vorwand nehme und einfach mal unbedarft anrufe, wenn der Kunde dann zu mir kommt. (1000 Km) Jedoch ist das Risiko zu hoch, dass dies die Situation zum eskalieren bringt und den Kunden schon beim Projektstart ziemlich verärgert.
    Ich denke nicht, dass in einem Gespräch mit dem Kunden das so einfach zu lösen sein wird, da es sich doch um einen Batzen Geld handelt.

    Ich bin aber für alle Vorschläge offen.

    Schöne Grüße,
    alterkaempfer



  • hat nichts mit programmierung zu tun



  • Doch! Wenn er den Kunden vergrault ist der Ärger vorprogrammiert.



  • alterkaempfer schrieb:

    Eine Anreise unsererseits ist grundsätzlich nicht definiert.

    Dann würde ich das nachholen.

    Denn der Kunde erwartet bestimmt, daß Ihr "immer"(TM) da seid. Daher solltest Du ihm besser jetzt erklären, daß Ihr nur "manchmal"(TM) da seid, und wann das sein wird.

    Das würde ich wirklich definieren, so wie Ihr den Umfang der inhaltlichen Leistungen definiert habt, gehört auch die funktionale Leistung von Euch dazu, und das umfasst die Anwesenheit. Das ist ebenfalls Teil der Spezifikation, Kapitel "Inbetriebnahme" und "Interviews".

    Und vereinbare für die Zeit dazwischen Telkos oder Videokonferenzen, damit er sich nicht alleine gelassen fühlt.

    Das nimmt Dir vielleicht nicht Deine Kopfschmerzen in Bezug auf die Kosten, vermindert aber das Eskalationspotential. Es kann zwar sein, daß Dein Kunde jetzt ein bißchen verkrätzt ist, wenn Du ihm mit sowas kommst, aber stell' Dir vor, Du bist mitten in der Inbetriebnahme, es kommt noch die schlechte Stimmung auf wg. Softwareproblemchen oder -fehlern und offenen Punkten, und DANN sagst Du ihm, daß Du kein Geld für Reisen mehr hast. Das wird noch viel lustiger...

    Es hat keinen Sinn, erkannte Probleme bei sowas zu verschleppen, sie holen Dich unweigerlich ein.

    Abgesehen davon kannst Du ja schon mal anfangen, bei den Kosten das Ersparnispotential auszuloten, d.h. mit Hotels vor Ort Preise und Kontingente zu vereinbaren (z.B. Kauf von 100 Übernachtungen im Block und dann nächteweises "abfeiern"). [Evtl. kannst Du das auch für die Flugreisen machen.] Ebenso klären, ob Eure Leute am Wochenende nach Hause fahren wollen/müssen, und evtl. Reisekosten durch längere On-Site-Blöcke ersetzt werden können. Das Problem kenne ich bei den Reisen von Inbetriebnehmern nach Asien, da kostet jede Reise extrem viel, aber der Aufenthalt selbst ist trotz Hotel und Auslöse nicht so teuer, daher muß man die Reiseanzahl minimieren, weswegen die Leute aber mindestens 4 Wochen, besser 6-8 Wochen, bleiben müssen. Das müssen dann aber Deine eigenen Leute auch wissen.

    Diesen letzten Part würde ich nicht vernachlässigen, da dies die andere Seite der Kostenbegrenzung bei den Reisen darstellt.


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