Fahrradfahrer...
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chrische5 schrieb:
Mr. N schrieb:
chrische5 schrieb:
Warum?
Weil sie zu faul sind.
Was daran schlimm sein soll?
Weil die Kinder lernen sollen, dass man die Fußgängerampel benutzt?
Gerade kleine Grundschulkinder werden sonst zu leicht übersehen...
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Hallo
Naja das wird wahrscheinlich wieder eine Grundsatzdiskussion, aber das ist das Ding mit dem unfreiwillig Vorbild sein. Ich bin kein Vorbild und will es auch nicht sein. Da müsste ich ja auch jeden verbieten in der Nähe einer Schule zu rauchen oder sonstwas.
chrische
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chrische5 schrieb:
Naja das wird wahrscheinlich wieder eine Grundsatzdiskussion, aber das ist das Ding mit dem unfreiwillig Vorbild sein. Ich bin kein Vorbild und will es auch nicht sein. Da müsste ich ja auch jeden verbieten in der Nähe einer Schule zu rauchen oder sonstwas.
Fakt ist, dass gerade kleine Kinder gerne imitieren, was sie sehen. Und ja, in der Nähe einer Grundschule sollte man auch nicht rauchen.

Außerdem ist die Ampel bei der Grundschule wirklich nur ein paar Meter entfernt und auch gut getaktet. Wenn nicht gerade ein Bus da steht, muss man meistens nur so 10-20 Sekunden auf Grün warten. Ist also auch kein unzumutbarer Mehraufwand.
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chrische5 schrieb:
Ich bin kein Vorbild und will es auch nicht sein.
Macht nichts, Du bist schließlich auch wichtiger als irgendwelche kleine dumme Kinder, die noch lernen müssen. Und nicht vergessen, "die anderen machen es doch auch".
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Ich halte es mit dem Radfahren so aehnlich wie chrische.
Frueher bin ich Rennrad gefahren und habe aus dieser Zeit noch eine gewisse "Grundkondition" behalten.
So ueberhole ich generell jedes Auto, das langsamer als 30 km/h faehrt, was haeufig vorkommt, wenn der Verkehr in der Innenstadt nur zaeh fliesst. Wenn bei diesen Ueberholaktionen Autos entgegenkommen, schreckt mich das nicht ab. Dann verringere ich den Abstand meiner Lenkerspitze zum ueberholten Auto eben auf wenige Zentimeter oder ich ueberhole rechts.Einbahnstrassen, Fusswege etc. sind mir voellig egal. Ich fahre z.B. jeden Morgen falschrum durch eine Einbahnstrasse, um eine laestige und staendig verstopfte Innenstadtkreuzung zu sparen. Fusswege sind mir auch egal, aber die benutze ich selten, weil man da nicht so schnell fahren kann.
Rote (Fussgaenger-)Ampeln und Zebrastreifen ignoriere ich immer. Wenn viele Fussgaenger gerade die Strasse passieren, warte ich kurz bis sich eine Luecke auftut und fahre dann. Vorher ueberhole ich natuerlich alle Autos, die an der Ampel stehen.
Ampeln an grossen Kreuzungen beachte ich manchmal, wenn der Verkehr besonders stark ist und ich mich voraussichtlich nirgendwo zwischenquetschen kann.Wenn eine Ampel gerade gruen wird und ich auf eine Schlange anfahrender Autos auffahre, ueberhole ich noch so viele Autos wie irgendwie moeglich und ziehe erst rechts rueber, wenn ich mit der Geschwindigkeit des gerade vor mir befindlichen Autos nicht mehr mithalten kann oder ich alle Autos ueberholt habe.
Brenzlig wurde es bisher nur zwei Mal bei einem mehrspurigen Kreisverkehr, als der jeweilige abbiegebereite Autofahrer nicht verstanden hat, dass ich ihn noch rechts ueberholen will, bevor er herausfahren kann..
Dreist finde ich mein Verhalten allerdings nicht. Ich behindere ja niemanden und im Notfall bremse ich sogar, wenn andere Verkehrsteilnehmer schlafen. Es ist doch nur natuerlich, dass ich jeden noch so kleinen Geschwindigkeitsvorteil gewinnbringend fuer mich ausnutze, um maximale Effektivitaet zu erreichen. Wenn Autofahrer mein Verhalten provozieren sollte, kann ich nur empfehlen, ebenfalls aufs Rad umzusteigen und etwas zu trainieren.
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Doktor Prokt schrieb:
Ich halte es mit dem Radfahren so aehnlich wie chrische.
Sehr gut.

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Doktor Prokt schrieb:
Dreist finde ich mein Verhalten allerdings nicht. Ich behindere ja niemanden und im Notfall bremse ich sogar, wenn andere Verkehrsteilnehmer schlafen. Es ist doch nur natuerlich, dass ich jeden noch so kleinen Geschwindigkeitsvorteil gewinnbringend fuer mich ausnutze, um maximale Effektivitaet zu erreichen. Wenn Autofahrer mein Verhalten provozieren sollte, kann ich nur empfehlen, ebenfalls aufs Rad umzusteigen und etwas zu trainieren.
Du bremst "im Notfall" "sogar"? Das ist aber sehr großzügig! Und natürlich nutzt Du jeden kleinen Geschwindigkeitsvorteil aus, ist ja logisch, wo kämen wir hin, wenn Rücksichtnahme eine Rolle spielen würde? Das ergänzt sich auch wunderbar mit der Schreibe von chrische5- Kinder sollten gleich von Anfang an lernen, daß Rücksicht unangebracht ist. Sehr konsequent gedacht, Respekt- aber auch pervers und widerlich.
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scrub schrieb:
Doktor Prokt schrieb:
Dreist finde ich mein Verhalten allerdings nicht. Ich behindere ja niemanden und im Notfall bremse ich sogar, wenn andere Verkehrsteilnehmer schlafen. Es ist doch nur natuerlich, dass ich jeden noch so kleinen Geschwindigkeitsvorteil gewinnbringend fuer mich ausnutze, um maximale Effektivitaet zu erreichen. Wenn Autofahrer mein Verhalten provozieren sollte, kann ich nur empfehlen, ebenfalls aufs Rad umzusteigen und etwas zu trainieren.
Du bremst "im Notfall" "sogar"? Das ist aber sehr großzügig! Und natürlich nutzt Du jeden kleinen Geschwindigkeitsvorteil aus, ist ja logisch, wo kämen wir hin, wenn Rücksichtnahme eine Rolle spielen würde? Das ergänzt sich auch wunderbar mit der Schreibe von chrische5- Kinder sollten gleich von Anfang an lernen, daß Rücksicht unangebracht ist. Sehr konsequent gedacht, Respekt- aber auch pervers und widerlich.
Vielleicht sollte ich noch dazu erwaehnen, dass sich dieses Verhalten von mir auch nur aufs Fahrradfahren beschraenkt. Wenn ich im Auto sitze, traue ich mir das gar nicht zu, weil ich Entfernungen zum Auto und Geschwindigkeiten nicht so praezise einschaetzen kann. Auf dem Fahrrad bin ich aber sehr viel sicherer dabei. Ausserdem ist man wendiger und kann schnell reagieren bei den verschiedensten Situationen. Insofern ist Ruecksichtnahme irrelevant, weil ich andere Verkehrsteilnehmer durch meine Fahrweise hoechstens marginal stoere.
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Deine ganze Schreibe strotzt nur so von Rücksichtslosigkeit. Deswegen rettet Dich das jetzt in meinen Augen nicht sehr...
Ich kann Dir versichern, Du störst mich mit Deiner Fahrweise nicht, ich finde sie absolut asozial. Leider trifft der Unfall immer die falschen.
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Doktor Prokt schrieb:
Es ist doch nur natuerlich, dass ich jeden noch so kleinen Geschwindigkeitsvorteil gewinnbringend fuer mich ausnutze, um maximale Effektivitaet zu erreichen.
Das war doch wieder so ein „Interesse-an-Reaktionen-Bluff-Post“ wie hier, oder?

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Manchmal kann man hier nicht mehr ausmachen ob es ironisch oder wirklich ernst gemeint ist. Bei den Verstößen gegen die STVO (die übrigens auch für Radfahrer gilt) kann man nur noch mit dem Kopf schütteln und dort steht gleich im ersten Paragraph geschrieben dass alle Verkehrsteilnehmer aufeinander Rücksicht nehmen müssen, keiner den Anderen gefährden, behindern oder belästigen darf.
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michba schrieb:
Doktor Prokt schrieb:
Es ist doch nur natuerlich, dass ich jeden noch so kleinen Geschwindigkeitsvorteil gewinnbringend fuer mich ausnutze, um maximale Effektivitaet zu erreichen.
Das war doch wieder so ein „Interesse-an-Reaktionen-Bluff-Post“ wie hier, oder?

Nein, diesmal nicht. Wobei sich das "Ausnutzen von Geschwindigkeitsvorteilen" hauptsaechlich auf Autofahrer bezieht, die ich als Primaerfeinde im Strassenverkehr betrachte. Gegenueber Fussgaengern bin ich noch recht human eingestellt und ich versuche auch, sie nicht zu bedraengen.
Bitte denkt jetzt nichts falsches von mir, nur weil ich auf dem Fahrrad etwas aggressiv fahre. Abgesehen davon bin ich ganz normal und nichts ist mir mehr zuwider als die Vorstellung, die Welt nur aus eigenen Augen zu betrachten und dementsprechend ausschliesslich eigennuetzig zu handeln.
Auch im Strassenverkehr bin ich, wenn ich nicht auf einem Fahrrad sitze, normal. So bleibe ich beispielsweise an jeder roten Fussgaengerampel stehen, wenn an der Ampel auch noch ein Kind steht.Ich denke, mein Verhalten haengt mit meiner frueheren Rennradzeit zusammen, sodass mein Koerper, sobald ich auf einem Fahrrad sitze, Adrenalin produziert, was dann zu diesem Verhalten fuehrt.
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Ja, Fahrradfahrer sind wirklich speziell. Eine nette Geschichte, die sich kürzlich hier bei uns ereignet hat:
http://www.rp-online.de/public/article/viersen/588714/Stinkefinger-fuer-den-Lebensretter.htmlIch fahre sehr gerne selber Fahrrad, aber hasse Fahrradfahrer wenn ich im Auto sitze. Gerade in Großstädten sind die Fahrradfahrer eine Plage, sie sind total unberechenbar.
Allerdings bevorzuge ich das Fahrrad auf Kurzstrecken in der Stadt, da es durchaus schneller sein kann, und man flexibler ist...
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Doktor Prokt schrieb:
Wobei sich das "Ausnutzen von Geschwindigkeitsvorteilen" hauptsaechlich auf Autofahrer bezieht, die ich als Primaerfeinde im Strassenverkehr betrachte. Gegenueber Fussgaengern bin ich noch recht human eingestellt und ich versuche auch, sie nicht zu bedraengen.
Ich vermute ja immer noch irgendwo eine versteckte Kamera in meiner Wohnung, die mein Kopfschütteln filmen soll... aber was sollte dieser Äußerung jetzt wieder? Du betrachtest Autofahrer als Feinde? Fußgänger können aber froh sein, weil Du sie duldest? Wie zur Hölle soll man das verstehen?!?
Doktor Prokt schrieb:
Ich denke, mein Verhalten haengt mit meiner frueheren Rennradzeit zusammen, sodass mein Koerper, sobald ich auf einem Fahrrad sitze, Adrenalin produziert, was dann zu diesem Verhalten fuehrt.
Ich würde sagen, jemandem wie Michael Schumacher wird bei analoger Argumentation die Fahrerlaubnis entzogen. Wowereit.
TheTester schrieb:
Manchmal kann man hier nicht mehr ausmachen ob es ironisch oder wirklich ernst gemeint ist. Bei den Verstößen gegen die STVO (die übrigens auch für Radfahrer gilt) kann man nur noch mit dem Kopf schütteln und dort steht gleich im ersten Paragraph geschrieben dass alle Verkehrsteilnehmer aufeinander Rücksicht nehmen müssen, keiner den Anderen gefährden, behindern oder belästigen darf.
Volle Zustimmung. Diese Regelung ist ja gerade da, um eventuelles Fehlverhalten zu kompensieren, man darf eben nicht auf seinem Recht bestehen. Natürlich werden Fehler gemacht, sie werden auch in Zukunft gemacht, sie passieren einfach. "Ich habe mich verschätzt", hieß es hier am Anfang... kann passieren. Aber eine Fahrweise, ob nun mit Auto oder Fahrrad, zu praktizieren, die Fehler billigend in Kauf nimmt bis provoziert und auf eine "ist mir doch egal, andere machens auch"-Haltung hinausläuft, das ist einfach asozialer Mist. Völler. ("Ich kann diese Scheiße nicht mehr hören!")
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phlox81 schrieb:
Ja, Fahrradfahrer sind wirklich speziell. Eine nette Geschichte, die sich kürzlich hier bei uns ereignet hat:
http://www.rp-online.de/public/article/viersen/588714/Stinkefinger-fuer-den-Lebensretter.htmlIch fahre sehr gerne selber Fahrrad, aber hasse Fahrradfahrer wenn ich im Auto sitze. Gerade in Großstädten sind die Fahrradfahrer eine Plage, sie sind total unberechenbar.
Allerdings bevorzuge ich das Fahrrad auf Kurzstrecken in der Stadt, da es durchaus schneller sein kann, und man flexibler ist...raus mit den autos aus allen großstädten
einzige antwort.
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Naja wenn Ihr Euch schon wegen Radfahrern aufregt solltet Ihr mal die Motorbikefahrer hier sehen. Wenn die Ampel auf rot ist, wird eben mal kurz auf dem Fussweg gefahren.... Alles kein Problem, die wenigsten haben einen Fuehrerschein und wenn man erwischt wird kostest es gerade mal 4 Euro...
Nur langsam kommen die hier auf die Idee Alkoholmessgeraete und Radarpistolen zu nutzen, gemeine Sache....

Ivo
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elise schrieb:
raus mit den autos aus allen großstädten
einzige antwort.Dann bekommst du in der Großstadt aber nichts mehr zu Essen, keine Medikamente, keine Post, keine Müllabfuhr, nichts zu kaufen (Möbel / Sportgeschäfte) usw.

mfG
Tippo
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na na, mal nich' so naiv, ist schon klar, wie ichs meine

wenn ich morgen um morgen die einzeln im auto sitzenden jungs und mädels mit ihren schlecht gelaunten gesichtern im stau durch die hauptstadt im schritttempo fahren seh, lach ich mich tot.
wenn sie wenigstens zu zweit fahren würden, könnten sie sich ihre zeit noch mit kartenspielen vertreiben.aber ok, seit der teuerung des benzins sind die straßen sowieso um einiges! leerer hier, und ich denke, das wird ...

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Also ich muss sagen, ich fahre selber wie ne gesengte Sau, allerdings normalerweise nicht ueber rote Ampeln, und ich beschwere mich NIE wenn ich nicht im Recht bin. Ich weis auch dass ich mit meinem Leben spiele, wenn ich auf nem 5 spurigen Freewayzubringer in der San Francisco rush hour mit 40 zwischen der 3. und 4. spur zwischen den Autos durchfahre, die normalerweise nur 35 fahren duerfen. Ich raste nur aus, wenn mich ein Autofahrer schneidet (konkret passiert das nur wenn er rechts abbiegt und mich nicht sieht, weil ich mit gleicher oder leicht hoeherer geschwindigkeit rechter hand von ihm komme, dann hau ich schon gern mal gegen die fensterscheibe um nicht ueberfahren zu werden) oder wenn Fussgaenger mir absichtlich in den Weg gehn, z.B. Zebrastreifen, wenn der Fussgaenger normal weitergeht brauch ich nicht mein tempo aendern und ich fahr 5cm hinter ihm vorbei und alles ist schoen (im strassenverkehr zwischen autos klappt sowas...) aber nein, da muiessen manche stehen bleiben und mich anscheien dass das ein zebrastreifen ist und sie hier vorfahrt haben. vorfahrt ja, vorstehen nein. Ahja: und ohne licht fahren finde ich fahrlaessig, mindestens Ruecklicht MUSS drin sein, frontlicht, wenn man eben auch von rechtsabbiegern gesehn werden will.
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In Zukunft werd ich vermutlich auch lieber 250 auf der Straße fahren als 120 der Effektivität wegen.
