Fahrradfahrer...



  • chrische5 schrieb:

    Leute die aus Versehen über rote Ampeln gehen, sind wahrscheinlich gefährlicher für den Verkehr als Menschen, die es bewusst tun.

    Ja. Der Punkt, den Du offensichtlich nicht in die Birne kriegst: "Das ist so". Es wird diese versehentlichen Fehler immer geben.
    Du ignorierst aber bewußt Regeln.

    chrische5 schrieb:

    Wie sieht es aus mit Stoppschildern? Rollt da dein Auto?

    Ist das eine Scherzfrage? 😕



  • Aggressives Fahrradfahren impliziert ja nicht sofort Verstoesse gegen die StVo. Das Ueberholen von - relativ zu meiner Geschwindigkeit - langsamen Autos ist ja nicht verboten. Moeglicherweise gibt es einen einzuhaltenden Sicherheitsabstand, der groesser als 10cm ist, aber ich halte meine Spur und erwarte gleiches auch von einem Autofahrer. Damit sind die Ueberholmaneuver voellig ungefaehrlich.

    Ich sehe auch nicht ein, warum das Ueberqueren von Fussgaengerampeln bei rot fuer Radfahrer verboten sein soll. Schliesslich duerfen Radfahrer die Fussgaengerampeln regulaer mitbenutzen. Wenn ich dann bei rot ueber die Ampel fahre, halte ich mich fuer ein kurzes Zeitintervall in einem Bereich auf, in dem ich sowieso sein duerfte. Offiziell ueberquere ich also die Strasse, wie alle anderen Fussgaenger und Radfahrer auch, allerdings bewege ich mich dabei in orthogonaler Richtung zu selbigen.

    Dass ich Autos als Feinde betrachte, liegt daran, dass ich schon zu haeufig von ihnen behindert wurde. Staendig wird man ausgebremst oder Autos scheren auf die Strasse ein, die gerade von mir befahren wird, und schaetzen dabei meine Geschwindigkeit falsch ein, sodass sie mich in manchen Faellen, wenn kein Ueberholmaneuver meinerseits gewagt werden kann, zum Abbremsen zwingen. Das ist voellig inakzeptabel. Ich habe leider nicht den Luxus, nur auf ein Pedal druecken zu muessen, um anschliessend meine Ausgangsgeschwindigkeit zu erreichen, mich kostet das eine ganze Menge Arbeit.



  • Doktor Prokt schrieb:

    Aggressives Fahrradfahren impliziert ja nicht sofort Verstoesse gegen die StVo.

    Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.

    Welchen Teil davon verstehst Du nicht?

    Doktor Prokt schrieb:

    Ich sehe auch nicht ein, warum das Ueberqueren von Fussgaengerampeln bei rot fuer Radfahrer verboten sein soll. Schliesslich duerfen Radfahrer die Fussgaengerampeln regulaer mitbenutzen. Wenn ich dann bei rot ueber die Ampel fahre, halte ich mich fuer ein kurzes Zeitintervall in einem Bereich auf, in dem ich sowieso sein duerfte. Offiziell ueberquere ich also die Strasse, wie alle anderen Fussgaenger und Radfahrer auch, allerdings bewege ich mich dabei in orthogonaler Richtung zu selbigen.

    Dieser Absatz läßt nur den Schluß zu, daß Du höchstens 10 Jahre alt bist. Trifft das zu?



  • Ich glaube, hier tut die Heringkeule Not: <°)))><



  • scrub schrieb:

    Doktor Prokt schrieb:

    Aggressives Fahrradfahren impliziert ja nicht sofort Verstoesse gegen die StVo.

    Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.

    Welchen Teil davon verstehst Du nicht?

    Wenn das so in der StVo steht, muss diese halt mal ueberarbeitet werden.
    Ich bin vielleicht weder vorsichtig noch ruecksichtsvoll, aber ich bin dafuer zumindest sehr aufmerksam. Wenn alle Verkehrsteilnehmer diese Aufmerksamkeit teilen wuerden, koennten alle wesentlich effizienter an den gewuenschten Zielort kommen.

    Doktor Prokt schrieb:

    Ich sehe auch nicht ein, warum das Ueberqueren von Fussgaengerampeln bei rot fuer Radfahrer verboten sein soll. Schliesslich duerfen Radfahrer die Fussgaengerampeln regulaer mitbenutzen. Wenn ich dann bei rot ueber die Ampel fahre, halte ich mich fuer ein kurzes Zeitintervall in einem Bereich auf, in dem ich sowieso sein duerfte. Offiziell ueberquere ich also die Strasse, wie alle anderen Fussgaenger und Radfahrer auch, allerdings bewege ich mich dabei in orthogonaler Richtung zu selbigen.

    Dieser Absatz läßt nur den Schluß zu, daß Du höchstens 10 Jahre alt bist. Trifft das zu?

    Warum erfragst du mein Alter noch, wenn doch mein Beitrag eindeutige Rueckschluesse auf eben jenes zulaesst? Die einzige Schlussfolgerung, die ich daraus ziehen kann, ist, dass du entweder beim Denken nicht durch Logik behindert wirst oder deine Frage ein rhetorisches Stilmittel darstellt.



  • Ich frage wegen eines Widerspruchs, der sich für mich ergibt: Ich gehe eigentlich davon aus, daß Du deutlich älter bist- aber einen Fußgängerüberweg als Fahrradfahrer darf man dann nicht benutzen, weil man schlicht und einfach an die Straße gebunden ist und mit Fußgängern nichts mehr zu tun hat.
    Adäquate Antworten wären also beispielsweise gewesen "ich bin 9 Jahre alt" oder "ich habe ein trollposting geschrieben" oder "du interpretierst die StVO falsch".



  • Hallo

    KlausB schrieb:

    Hallo

    wer die ganzen Unfälle baut

    ganz klar doch

    solche wie du !

    Mfg
    Klaus

    JaJa... Du hast sicher Studien, die deine Aussagen untermauern. Ich denke zwar eher, dass es am Rauschmittelgenuss, überhöhter Geschwindigkeit und fehlenden Sicherheitsabstand liegt, aber nein das Problem werden Radfahrer sein, die bei Rot über Fußgängeamplen fahren. Die ganzen Unfälle auf der Autobahn leigen wahrscheinlich daran, dass die Autofahrer sich noch über schlimme Radfahrer ärgern 🙄

    Ich habe noch keinen Unfall gebaut.

    chrische



  • chrische5 schrieb:

    Ich habe noch keinen Unfall gebaut.

    Noch.



  • chrische5 schrieb:

    Hallo

    Hoho. Würde es nicht mehr Sinn machen, mal wirklich zu schauen, wie groß der Schaden ist? Er ist bei NULL. Kein Unfall, keine Verletzung, nichts, aber nein ihr tut wieder so als sei man ein verachtenswerter Mensch, wenn man bei Rot über die Ampel fährt. das ist doch ein Witz.

    chrische

    Klar sind die Schäden bei Null... weil du schon lange weg bist, wenn der Autofahrer sich von seinem Schrecken fast einen Menschen totgefahren zu haben erholt hat. 👎
    Und der dahinter erst... der wusste ja gar nicht wieso er nun ne Vollbremsung hinlegen musste.

    Uns hätte neulich ein so "rücksichtsvoller" Radfahrer fast mind. den Wohnwagen gekostet.
    Damit ihr es euch besser vorstellen könnt: http://maps.google.de/maps?f=q&hl=de&geocode=&q=braunschweig&ie=UTF8&ll=52.234804,10.528247&spn=0.000583,0.001175&t=h&z=20
    Wir kamen von oben die Autobahn lang und wollten da runter auf die Tankstelle. Wer ein wenig rauszoomt wird sehen, dass das mehr oder minder mitten im Autobahnkreuz ist. Das ganze dann noch zur Rushhour, also proppenvoll aber noch kein Stau.
    Unser Gespann ist 12m lang.

    Nun kam von unten (da zwischen den parkenden Autos und der Autobahn ist ein Radweg) ein Radfahrer an. Guckt nichtmal sondern rast in vollem Tempo quer über die Straße. Der Radweg endet dort, also erzählt mir nix mit Vorfahrt. Der muss sich in den Verkehr eingliedern wie alle anderen auch. 🙄

    Wir hatten damit die Wahl zwischen einer neuen Kühlerfigur oder einem fremden Wagen der hinten im Wohnwagen parkt. Trotz quietschender Reifen hat der Typ uns nichtmal wahrgenommen. Klar war er dann auch schneller weg als man ihn hätte vom Rad ziehen können.
    Und hinter uns (der Wohnwagen stand ja immer noch auf der Beschleunigungsspur) wurde es für den einen oder anderen ganz schön eng.

    Merke: Nächstes Mal weniger bremsen, damit man ihn wenigstens umschubst. 😡
    Dann kann man ihm erstens erklären was man von der Aktion gehalten hat und zweitens denkt er sich dann nicht mehr "es passiert ja eh nix egal wie ich fahre".



  • Das is natuerlich eine Sache die Fahrradfahrer oft uebersehen: Waere der Radweg von oben gekommen, also /in/ Fahrtrichtung, dann haette er meines Erachtens durchaus Vorfahrt gehabt, auch wenn sein Radweg hier endet. Allerdings kommt er gegen die Fahrtrichtung, was auch in D nur auf aeusserst wenigen Fahrradwegen erlaubt ist.

    Edit: natuerlich nicht nur der Radweg. Das Fahren natuerlich 😉



  • estartu schrieb:

    Merke: Nächstes Mal weniger bremsen, damit man ihn wenigstens umschubst.

    nachteil: er wäre dann tot.



  • elise schrieb:

    estartu schrieb:

    Merke: Nächstes Mal weniger bremsen, damit man ihn wenigstens umschubst.

    nachteil: er wäre dann tot.

    Neee, dann hätte ich totfahren geschrieben.

    Ich meine wirklich nur schubsen. So dass man ihn umschubst, er auf der Seite landet und man noch vor ihm zum Stehen kommt.
    Halt einmal auch nen Schrecken für ihn und ein paar blaue Flecken und Abschürfungen.

    Korbinian schrieb:

    Das is natuerlich eine Sache die Fahrradfahrer oft uebersehen: Waere der Radweg von oben gekommen, also /in/ Fahrtrichtung, dann haette er meines Erachtens durchaus Vorfahrt gehabt, auch wenn sein Radweg hier endet. Allerdings kommt er gegen die Fahrtrichtung, was auch in D nur auf aeusserst wenigen Fahrradwegen erlaubt ist.

    Wann man da Vorfahrt hat und wann nicht ist die eine Sache... auf der anderen Seite MUSS man damit rechnen, dass man übersehen wird.
    Ich durchschaue auch nicht wirklich wann man entgegen der Fahrtrichtung fahren darf und wann nicht. Und es fahren zu viele wie sie wollen als dass ich durch Beobachten lernen könnte. 🙄

    Ich fahre selten Rad, aber wenn, dann denke ich dran, dass mich die wenigsten Autofahrer bemerken. So bin ich zwar nicht die Schnellste - aber immer noch heile und mit gutem Gewissen. :p



  • estartu schrieb:

    elise schrieb:

    estartu schrieb:

    Merke: Nächstes Mal weniger bremsen, damit man ihn wenigstens umschubst.

    nachteil: er wäre dann tot.

    Neee, dann hätte ich totfahren geschrieben.

    Ich meine wirklich nur schubsen. So dass man ihn umschubst, er auf der Seite landet und man noch vor ihm zum Stehen kommt.
    Halt einmal auch nen Schrecken für ihn und ein paar blaue Flecken und Abschürfungen.

    das kannst du dir vorstellen, aber in wirklichkeit ist das schwer abzuschätzen. der menschliche körper KANN viel aushalten, manchmal aber nur sehr sehr wenig.

    also lieber nur denken, nie tun 🙂 (habe schon zuviel gesehen... )



  • Joa, aber so zum Abreagieren ist der Gedanke schön.
    Ich werde eh nie mit Gespann fahren, hab ja keinen BE Schein. 😉

    Und Umschubsen funktioniert besser, wenn man sich langsam im G-Gang (noch langsamer als 1. Gang) anpirscht. 😃
    ...und noch mehr Spaß machts, vorher zu halten und dann zu hupen (104dB Druckluftfanfare). :p



  • estartu schrieb:

    Joa, aber so zum Abreagieren ist der Gedanke schön.
    Ich werde eh nie mit Gespann fahren, hab ja keinen BE Schein. 😉

    Und Umschubsen funktioniert besser, wenn man sich langsam im G-Gang (noch langsamer als 1. Gang) anpirscht. 😃
    ...und noch mehr Spaß machts, vorher zu halten und dann zu hupen (104dB Druckluftfanfare). :p

    ok, ich fordere dich.. gelbes fahrrad mit klingel gegen druckluftfanfare!
    möge die bessere gewinnen... 🙂
    (denke darüber nach, ob ich mir so eine kinderhupe zum drücken hole)



  • Selbst wenn es nur ein leichtes Schubsen war, weiß das mal nach.

    Das Problem wird sich wohl nicht lösen lassen. Am einfachsten wird es wohl sein, wenn man als Fußgänger ab und an mal ein Fahrradfahrer von seinem Ross holt. Wird man als Fußgänger angefahren hat der Biker ähnliches Problem wie der Autofahrer mit angeschubsten Biker.

    Man kann ja immer mal nen Arm ausstrecken wenn ein Fahrradfahrer angerauscht kommt oder vor schreck einen Seitwärtsschritt machen. Schließlich ist der Schaden, wenn ich den Arm ausstrecke oder seitwärts laufe gleich NULL. Ich
    mach das ja auch sehr Aufmerksam und kann einschätzen was vor mir passiert.

    (Allerdings sollte man für ein Umsichtiges strecken auf dem Fußgängerweg kein Fliegengewicht sein)

    Wenn mich dann ein Fahrradfahrer anfährt, hat bestimmt der Fahrradfahrer nicht aufgepasst.

    das kannst du dir vorstellen, aber in wirklichkeit ist das schwer abzuschätzen. der menschliche körper KANN viel aushalten, manchmal aber nur sehr sehr wenig.

    Das gilt aber auch für so manches Herz eines Autofahrers wenn von irgendwoher ein Fahrradfahrer daher kommt.



  • Knuddlbaer schrieb:

    Das gilt aber auch für so manches Herz eines Autofahrers wenn von irgendwoher ein Fahrradfahrer daher kommt.

    hmm kommt drauf an, wie der/die fahrradfahrer/in aussieht.. :p (war einfach zu gut, die vorlage... tsss herzschmerz...)



  • chrische5 schrieb:

    Ich fahre sehr viel Rad und auch wild. Ich will schnell von A nach B kommen und der Vorteil vom Rad gegenüber Auto ist halt, dass ich an keiner Ample halten muss (Grün muss man fahren, Rot kann man...) Wenn man sich an alle Regeln halten würde, könnte ich auch gleich Auto fahren...

    Ich mache es genau so wie Du. Ich ignoriere sämtliche Verkehrsregeln, andererseits poche ich auch nicht auf meine Rechte. Ich fahre schnell, aber defensiv und vorausschauend. Auch hat mein Rad keine Beleuchtung so daß ich bei Dunkelheit ohne Licht unterwegs bin. Das ist aber kein Problem. Man muß nur wissen wie es geht. :p
    Aber Autofahrer können einem manchmal leid tun, wenn man z.B. an die Straßenführung denkt, innerstädtische Staus, hunderte von Ampeln und die Tatsache, daß ein Autofahrer niemals auf direktem Weg irgendwo hinkommt. Allein um die Fahrtrichtung zu wechseln müßen Autofahrer manchmal 300 Meter und weiter fahren. Also das wäre absolut nichts für mich.



  • Andromeda schrieb:

    Aber Autofahrer können einem manchmal leid tun, wenn man z.B. an die Straßenführung denkt, innerstädtische Staus, hunderte von Ampeln und die Tatsache, daß ein Autofahrer niemals auf direktem Weg irgendwo hinkommt. Allein um die Fahrtrichtung zu wechseln müßen Autofahrer manchmal 300 Meter und weiter fahren. Also das wäre absolut nichts für mich.

    Hm, wieso fahren Autofahrer dann eigentlich nicht auch einfach auf der falschen Seite? Ich meine... es wird doch schon nichts passieren. Und es sind ja nur 50m. :p
    Oder mal kurz über den Radweg, ist doch breit genug.

    Ich sag dir: Wenn das einer bringt ist das Geschrei groß. Bei Radfahrern zucken alle blos die Schultern und sagen: Ist ja nix passiert. 🙄



  • estartu schrieb:

    Andromeda schrieb:

    Aber Autofahrer können einem manchmal leid tun, wenn man z.B. an die Straßenführung denkt, innerstädtische Staus, hunderte von Ampeln und die Tatsache, daß ein Autofahrer niemals auf direktem Weg irgendwo hinkommt. Allein um die Fahrtrichtung zu wechseln müßen Autofahrer manchmal 300 Meter und weiter fahren. Also das wäre absolut nichts für mich.

    Hm, wieso fahren Autofahrer dann eigentlich nicht auch einfach auf der falschen Seite? Ich meine... es wird doch schon nichts passieren. Und es sind ja nur 50m.
    Oder mal kurz über den Radweg, ist doch breit genug.
    Ich sag dir: Wenn das einer bringt ist das Geschrei groß. Bei Radfahrern zucken alle blos die Schultern und sagen: Ist ja nix passiert.

    Autofahrer, jedenfalls in Deutschland, haben eine unglaublich gestörte Mentalität entwickelt. Sie lieben es offenbar, wenn sie mal ein paar Meter geradeaus fahren können, ohne das Bremspedal oder den Schalthebel betätigen zu müßen. Durch Verkehrsregeln wird ihnen ein gewisses Maß an Gleichberchtigung zugesichert, daß jedem sein Stückchen "automobile Freiheit" garantiert. Seine StVO-gegebenen Rechte werden von jedem Autofahrer auch bis aufs Messer verteidigt. Aber wer sich nicht an Beschränkungen hält, dem wird unverzüglich durch ein Hupkonzert die allgemeine Verachtung präsentiert. Also mit dieser Einstellung kann das absolut nichts werden.


Anmelden zum Antworten