Fahrradfahrer...
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Ich frage wegen eines Widerspruchs, der sich für mich ergibt: Ich gehe eigentlich davon aus, daß Du deutlich älter bist- aber einen Fußgängerüberweg als Fahrradfahrer darf man dann nicht benutzen, weil man schlicht und einfach an die Straße gebunden ist und mit Fußgängern nichts mehr zu tun hat.
Adäquate Antworten wären also beispielsweise gewesen "ich bin 9 Jahre alt" oder "ich habe ein trollposting geschrieben" oder "du interpretierst die StVO falsch".
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Hallo
KlausB schrieb:
Hallo
wer die ganzen Unfälle baut
ganz klar doch
solche wie du !
Mfg
KlausJaJa... Du hast sicher Studien, die deine Aussagen untermauern. Ich denke zwar eher, dass es am Rauschmittelgenuss, überhöhter Geschwindigkeit und fehlenden Sicherheitsabstand liegt, aber nein das Problem werden Radfahrer sein, die bei Rot über Fußgängeamplen fahren. Die ganzen Unfälle auf der Autobahn leigen wahrscheinlich daran, dass die Autofahrer sich noch über schlimme Radfahrer ärgern

Ich habe noch keinen Unfall gebaut.
chrische
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chrische5 schrieb:
Ich habe noch keinen Unfall gebaut.
Noch.
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chrische5 schrieb:
Hallo
Hoho. Würde es nicht mehr Sinn machen, mal wirklich zu schauen, wie groß der Schaden ist? Er ist bei NULL. Kein Unfall, keine Verletzung, nichts, aber nein ihr tut wieder so als sei man ein verachtenswerter Mensch, wenn man bei Rot über die Ampel fährt. das ist doch ein Witz.
chrische
Klar sind die Schäden bei Null... weil du schon lange weg bist, wenn der Autofahrer sich von seinem Schrecken fast einen Menschen totgefahren zu haben erholt hat.

Und der dahinter erst... der wusste ja gar nicht wieso er nun ne Vollbremsung hinlegen musste.Uns hätte neulich ein so "rücksichtsvoller" Radfahrer fast mind. den Wohnwagen gekostet.
Damit ihr es euch besser vorstellen könnt: http://maps.google.de/maps?f=q&hl=de&geocode=&q=braunschweig&ie=UTF8&ll=52.234804,10.528247&spn=0.000583,0.001175&t=h&z=20
Wir kamen von oben die Autobahn lang und wollten da runter auf die Tankstelle. Wer ein wenig rauszoomt wird sehen, dass das mehr oder minder mitten im Autobahnkreuz ist. Das ganze dann noch zur Rushhour, also proppenvoll aber noch kein Stau.
Unser Gespann ist 12m lang.Nun kam von unten (da zwischen den parkenden Autos und der Autobahn ist ein Radweg) ein Radfahrer an. Guckt nichtmal sondern rast in vollem Tempo quer über die Straße. Der Radweg endet dort, also erzählt mir nix mit Vorfahrt. Der muss sich in den Verkehr eingliedern wie alle anderen auch.

Wir hatten damit die Wahl zwischen einer neuen Kühlerfigur oder einem fremden Wagen der hinten im Wohnwagen parkt. Trotz quietschender Reifen hat der Typ uns nichtmal wahrgenommen. Klar war er dann auch schneller weg als man ihn hätte vom Rad ziehen können.
Und hinter uns (der Wohnwagen stand ja immer noch auf der Beschleunigungsspur) wurde es für den einen oder anderen ganz schön eng.Merke: Nächstes Mal weniger bremsen, damit man ihn wenigstens umschubst.

Dann kann man ihm erstens erklären was man von der Aktion gehalten hat und zweitens denkt er sich dann nicht mehr "es passiert ja eh nix egal wie ich fahre".
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Das is natuerlich eine Sache die Fahrradfahrer oft uebersehen: Waere der Radweg von oben gekommen, also /in/ Fahrtrichtung, dann haette er meines Erachtens durchaus Vorfahrt gehabt, auch wenn sein Radweg hier endet. Allerdings kommt er gegen die Fahrtrichtung, was auch in D nur auf aeusserst wenigen Fahrradwegen erlaubt ist.
Edit: natuerlich nicht nur der Radweg. Das Fahren natuerlich

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estartu schrieb:
Merke: Nächstes Mal weniger bremsen, damit man ihn wenigstens umschubst.
nachteil: er wäre dann tot.
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elise schrieb:
estartu schrieb:
Merke: Nächstes Mal weniger bremsen, damit man ihn wenigstens umschubst.
nachteil: er wäre dann tot.
Neee, dann hätte ich totfahren geschrieben.
Ich meine wirklich nur schubsen. So dass man ihn umschubst, er auf der Seite landet und man noch vor ihm zum Stehen kommt.
Halt einmal auch nen Schrecken für ihn und ein paar blaue Flecken und Abschürfungen.Korbinian schrieb:
Das is natuerlich eine Sache die Fahrradfahrer oft uebersehen: Waere der Radweg von oben gekommen, also /in/ Fahrtrichtung, dann haette er meines Erachtens durchaus Vorfahrt gehabt, auch wenn sein Radweg hier endet. Allerdings kommt er gegen die Fahrtrichtung, was auch in D nur auf aeusserst wenigen Fahrradwegen erlaubt ist.
Wann man da Vorfahrt hat und wann nicht ist die eine Sache... auf der anderen Seite MUSS man damit rechnen, dass man übersehen wird.
Ich durchschaue auch nicht wirklich wann man entgegen der Fahrtrichtung fahren darf und wann nicht. Und es fahren zu viele wie sie wollen als dass ich durch Beobachten lernen könnte.
Ich fahre selten Rad, aber wenn, dann denke ich dran, dass mich die wenigsten Autofahrer bemerken. So bin ich zwar nicht die Schnellste - aber immer noch heile und mit gutem Gewissen. :p
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estartu schrieb:
elise schrieb:
estartu schrieb:
Merke: Nächstes Mal weniger bremsen, damit man ihn wenigstens umschubst.
nachteil: er wäre dann tot.
Neee, dann hätte ich totfahren geschrieben.
Ich meine wirklich nur schubsen. So dass man ihn umschubst, er auf der Seite landet und man noch vor ihm zum Stehen kommt.
Halt einmal auch nen Schrecken für ihn und ein paar blaue Flecken und Abschürfungen.das kannst du dir vorstellen, aber in wirklichkeit ist das schwer abzuschätzen. der menschliche körper KANN viel aushalten, manchmal aber nur sehr sehr wenig.
also lieber nur denken, nie tun
(habe schon zuviel gesehen... )
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Joa, aber so zum Abreagieren ist der Gedanke schön.
Ich werde eh nie mit Gespann fahren, hab ja keinen BE Schein.
Und Umschubsen funktioniert besser, wenn man sich langsam im G-Gang (noch langsamer als 1. Gang) anpirscht.

...und noch mehr Spaß machts, vorher zu halten und dann zu hupen (104dB Druckluftfanfare). :p
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estartu schrieb:
Joa, aber so zum Abreagieren ist der Gedanke schön.
Ich werde eh nie mit Gespann fahren, hab ja keinen BE Schein.
Und Umschubsen funktioniert besser, wenn man sich langsam im G-Gang (noch langsamer als 1. Gang) anpirscht.

...und noch mehr Spaß machts, vorher zu halten und dann zu hupen (104dB Druckluftfanfare). :pok, ich fordere dich.. gelbes fahrrad mit klingel gegen druckluftfanfare!
möge die bessere gewinnen...
(denke darüber nach, ob ich mir so eine kinderhupe zum drücken hole)
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Selbst wenn es nur ein leichtes Schubsen war, weiß das mal nach.
Das Problem wird sich wohl nicht lösen lassen. Am einfachsten wird es wohl sein, wenn man als Fußgänger ab und an mal ein Fahrradfahrer von seinem Ross holt. Wird man als Fußgänger angefahren hat der Biker ähnliches Problem wie der Autofahrer mit angeschubsten Biker.
Man kann ja immer mal nen Arm ausstrecken wenn ein Fahrradfahrer angerauscht kommt oder vor schreck einen Seitwärtsschritt machen. Schließlich ist der Schaden, wenn ich den Arm ausstrecke oder seitwärts laufe gleich NULL. Ich
mach das ja auch sehr Aufmerksam und kann einschätzen was vor mir passiert.(Allerdings sollte man für ein Umsichtiges strecken auf dem Fußgängerweg kein Fliegengewicht sein)
Wenn mich dann ein Fahrradfahrer anfährt, hat bestimmt der Fahrradfahrer nicht aufgepasst.
das kannst du dir vorstellen, aber in wirklichkeit ist das schwer abzuschätzen. der menschliche körper KANN viel aushalten, manchmal aber nur sehr sehr wenig.
Das gilt aber auch für so manches Herz eines Autofahrers wenn von irgendwoher ein Fahrradfahrer daher kommt.
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Knuddlbaer schrieb:
Das gilt aber auch für so manches Herz eines Autofahrers wenn von irgendwoher ein Fahrradfahrer daher kommt.
hmm kommt drauf an, wie der/die fahrradfahrer/in aussieht.. :p (war einfach zu gut, die vorlage... tsss herzschmerz...)
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chrische5 schrieb:
Ich fahre sehr viel Rad und auch wild. Ich will schnell von A nach B kommen und der Vorteil vom Rad gegenüber Auto ist halt, dass ich an keiner Ample halten muss (Grün muss man fahren, Rot kann man...) Wenn man sich an alle Regeln halten würde, könnte ich auch gleich Auto fahren...
Ich mache es genau so wie Du. Ich ignoriere sämtliche Verkehrsregeln, andererseits poche ich auch nicht auf meine Rechte. Ich fahre schnell, aber defensiv und vorausschauend. Auch hat mein Rad keine Beleuchtung so daß ich bei Dunkelheit ohne Licht unterwegs bin. Das ist aber kein Problem. Man muß nur wissen wie es geht. :p
Aber Autofahrer können einem manchmal leid tun, wenn man z.B. an die Straßenführung denkt, innerstädtische Staus, hunderte von Ampeln und die Tatsache, daß ein Autofahrer niemals auf direktem Weg irgendwo hinkommt. Allein um die Fahrtrichtung zu wechseln müßen Autofahrer manchmal 300 Meter und weiter fahren. Also das wäre absolut nichts für mich.
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Andromeda schrieb:
Aber Autofahrer können einem manchmal leid tun, wenn man z.B. an die Straßenführung denkt, innerstädtische Staus, hunderte von Ampeln und die Tatsache, daß ein Autofahrer niemals auf direktem Weg irgendwo hinkommt. Allein um die Fahrtrichtung zu wechseln müßen Autofahrer manchmal 300 Meter und weiter fahren. Also das wäre absolut nichts für mich.
Hm, wieso fahren Autofahrer dann eigentlich nicht auch einfach auf der falschen Seite? Ich meine... es wird doch schon nichts passieren. Und es sind ja nur 50m. :p
Oder mal kurz über den Radweg, ist doch breit genug.Ich sag dir: Wenn das einer bringt ist das Geschrei groß. Bei Radfahrern zucken alle blos die Schultern und sagen: Ist ja nix passiert.

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estartu schrieb:
Andromeda schrieb:
Aber Autofahrer können einem manchmal leid tun, wenn man z.B. an die Straßenführung denkt, innerstädtische Staus, hunderte von Ampeln und die Tatsache, daß ein Autofahrer niemals auf direktem Weg irgendwo hinkommt. Allein um die Fahrtrichtung zu wechseln müßen Autofahrer manchmal 300 Meter und weiter fahren. Also das wäre absolut nichts für mich.
Hm, wieso fahren Autofahrer dann eigentlich nicht auch einfach auf der falschen Seite? Ich meine... es wird doch schon nichts passieren. Und es sind ja nur 50m.
Oder mal kurz über den Radweg, ist doch breit genug.
Ich sag dir: Wenn das einer bringt ist das Geschrei groß. Bei Radfahrern zucken alle blos die Schultern und sagen: Ist ja nix passiert.Autofahrer, jedenfalls in Deutschland, haben eine unglaublich gestörte Mentalität entwickelt. Sie lieben es offenbar, wenn sie mal ein paar Meter geradeaus fahren können, ohne das Bremspedal oder den Schalthebel betätigen zu müßen. Durch Verkehrsregeln wird ihnen ein gewisses Maß an Gleichberchtigung zugesichert, daß jedem sein Stückchen "automobile Freiheit" garantiert. Seine StVO-gegebenen Rechte werden von jedem Autofahrer auch bis aufs Messer verteidigt. Aber wer sich nicht an Beschränkungen hält, dem wird unverzüglich durch ein Hupkonzert die allgemeine Verachtung präsentiert. Also mit dieser Einstellung kann das absolut nichts werden.
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Andromeda schrieb:
estartu schrieb:
Andromeda schrieb:
Aber Autofahrer können einem manchmal leid tun, wenn man z.B. an die Straßenführung denkt, innerstädtische Staus, hunderte von Ampeln und die Tatsache, daß ein Autofahrer niemals auf direktem Weg irgendwo hinkommt. Allein um die Fahrtrichtung zu wechseln müßen Autofahrer manchmal 300 Meter und weiter fahren. Also das wäre absolut nichts für mich.
Hm, wieso fahren Autofahrer dann eigentlich nicht auch einfach auf der falschen Seite? Ich meine... es wird doch schon nichts passieren. Und es sind ja nur 50m.
Oder mal kurz über den Radweg, ist doch breit genug.
Ich sag dir: Wenn das einer bringt ist das Geschrei groß. Bei Radfahrern zucken alle blos die Schultern und sagen: Ist ja nix passiert.Autofahrer, jedenfalls in Deutschland, haben eine unglaublich gestörte Mentalität entwickelt. Sie lieben es offenbar, wenn sie mal ein paar Meter geradeaus fahren können, ohne das Bremspedal oder den Schalthebel betätigen zu müßen. Durch Verkehrsregeln wird ihnen ein gewisses Maß an Gleichberchtigung zugesichert, daß jedem sein Stückchen "automobile Freiheit" garantiert. Seine StVO-gegebenen Rechte werden von jedem Autofahrer auch bis aufs Messer verteidigt. Aber wer sich nicht an Beschränkungen hält, dem wird unverzüglich durch ein Hupkonzert die allgemeine Verachtung präsentiert. Also mit dieser Einstellung kann das absolut nichts werden.
Irgendwie kann ich dir grade nicht folgen, wie das zu meinem Beispiel passt.

Ich meine: Ich habe meine Rechte und meine PFLICHTEN (auf der richtigen Seite fahren z.B.) und finde es nicht gut, wenn andere Verkehrsteilnehmer meinen, das gilt für sie nicht. Ich müsse zwar auf sie Rücksicht nehmen, sie aber nicht auf mich. Sie können auf meiner Fahrbahn fahren (obwohl sie eine eigene hätten) - umgekehrt gilt das aber nicht bzw. gibt es Dellen im Auto wenn man sich mal aus Versehen dorthin verirrt.
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estartu schrieb:
Irgendwie kann ich dir grade nicht folgen, wie das zu meinem Beispiel passt.
Ich meinte die starren Verhaltensregeln, die Autofahrer hierzulande verinnerlicht haben. In vielen anderen Ländern gibt es auch Verkehrsregeln, nur werden diese von den Teilnehmern recht locker ausgelegt (wenn kein Polizist in der Nähe ist). Und trotzdem klappt es reibungslos. Wenn man z.B. 50% der Autofahrer in Paris durch Deutsche ersetzen würde, käme innerhalb kürzester Zeit der Verkehr zum erliegen.
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Was heißt das schon. Würde man in Frankfurt 50% der Autofahrer durch Franzosen ersetzen, käme der Verkehr auch zum erliegen.
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Andromeda schrieb:
estartu schrieb:
Irgendwie kann ich dir grade nicht folgen, wie das zu meinem Beispiel passt.
Ich meinte die starren Verhaltensregeln, die Autofahrer hierzulande verinnerlicht haben. In vielen anderen Ländern gibt es auch Verkehrsregeln, nur werden diese von den Teilnehmern recht locker ausgelegt (wenn kein Polizist in der Nähe ist). Und trotzdem klappt es reibungslos. Wenn man z.B. 50% der Autofahrer in Paris durch Deutsche ersetzen würde, käme innerhalb kürzester Zeit der Verkehr zum erliegen.
Wäre eventuell gar nicht so falsch:
Frankreich hat eine Führungsposition in der Unfallstatistik Europas erreicht. 95% der Franzosen haben die ständige Präsenz von Unfallgefahren durch Raser und brutale Auftritte im Verkehr so satt, dass der Staat seit ein paar Jahren mit besonderen Programmen und drakonischen Mitteln (extreme Geldstrafen, Einzug der Fahrzeuge, Kriminalisierung bis zu mehrjähriger Haft) gegensteuert - leider bislang nicht recht erfolgreich, die Anzahlen der Unfälle, schlimmer noch die der Schwerverletzten und Toten, sind deprimierend. Es ist soweit gekommen, dass Verlage Karten publizieren, auf denen Strecken farblich gekennzeichnet sind, die man nach Möglichkeit wegen der Gefährdung dort meiden sollte, der große Michelin hat solch eine Karte standardmäßig ganz vorne eingebunden. Wenn man nicht grad allein auf der Straße ist, fährt man am besten mit besonderer Zurückhaltung und ständiger Bereitschaft zu defensivem Verhalten.
http://mobile-freiheit.foren-city.de/topic,2322,-basisinformation-frankreich.html
Ich hab keine Ahnung wie seriös diese Quelle ist, aber vollkommen an den Haaren herbeigezogen ist es wohl auch nicht wie weitere Google-Ergebnisse vermuten lassen.
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Marc++us schrieb:
Was heißt das schon. Würde man in Frankfurt 50% der Autofahrer durch Franzosen ersetzen, käme der Verkehr auch zum erliegen.
Ja, weil die Einheimischen vor lauter Ärger über die Fahrweise der Franzosen so wütend wären, daß sie die Finger nicht mehr von der Hupe bekämen. :p