Computersucht



  • Es ist auch sinnlos durch den Wald zu laufen. Spaß kann es trotzdem machen. Es ist doch keine Rechtfertigung etwas nicht zu tun, bloß weil es sinnlos ist.



  • oh man...



  • BorisDieKlinge schrieb:

    oh man...

    ^^

    Durch den Wald laufen ist nicht sinnlos:
    Man könnte Tiere bei interessanten verhaltensmustern beobachten, eventuell einem Eber begegnen...

    Saufen ist sinnlos:
    man macht Sachen die man bereuen könnte
    man verliert Gehirnzellen...

    Gut das mit dem Wald, da muss man was für über haben, aber das mit dem Saufen ist ja wohl ohne weiteres Negativ!



  • Die Welt ist so schön einfach, wenn man seinen eigenen Horizont als Maß der Dinge nimmt, nicht wahr?



  • lippoliv schrieb:

    Saufen ist sinnlos:
    man macht Sachen die man bereuen könnte

    Dafür hat man immer was, über das man sich unterhalten kann; es fördert also doch die Kommunikation ...

    Das soll hier bitte nicht zu einer Grundsatzdiskussion Alkohol - Ja/Nein avancieren... da soll bitte jeder seine eigene Meinung haben und die für sich behalten. Manche trinken - manche nicht, manche rauchen - manche nicht, manche treiben Sport - manche nicht. Menschen sind verschieden. Wenn du keinen Alkohol trinkst, ist das ok. Aber man sollte ihn nicht gleich schlecht reden.



  • Alkohol is schlecht... Menschen auch...

    Ich trinke auch Bier das is gar keine Frage 🙂 Neinn schlecht reden will ich ihn auch nicht, da ich gern ma n Bier trinke!



  • Xantus schrieb:

    ....Menschen sind verschieden. Wenn du keinen Alkohol trinkst, ist das ok. Aber man sollte ihn nicht gleich schlecht reden.

    Alkoholsucht hat einen entscheidenden Unterschied zur Sucht nach Computerspielen: Alkoholkonsum ist gesellschafftlich anerkannt. Nur wer seinen Konsum überhaupt nicht mehr unter Kontrolle hat wird nicht mehr akzeptiert. Dabei ist Alkohol eine gefährliche Droge, und viel mehr Leute als es zugeben wollen sind eigentlich (mehr oder weniger) abhängig. Selbst starke Alkoholiker bekommen kaum soziale Probleme, solange sie nicht zu auffällig sind.

    Ich trinke selber gerne mal Alkohol, aber ich würde eigentlich niemand dazu raten, genauso wie zum Rauchen. Vor allem aber ist es keine gute Idee jemanden mit Suchtdisposition zum Trinken zu animieren.



  • Walli schrieb:

    Es ist auch sinnlos durch den Wald zu laufen. Spaß kann es trotzdem machen. Es ist doch keine Rechtfertigung etwas nicht zu tun, bloß weil es sinnlos ist.

    mag sein, man kann niemals jedem Recht machen und wir in diesem Thread schon erwähnt wurde, Menschen sind immer anders und was ich sinvoll finde, muss du nicht sinvoll finden und umgekehrt. Damit kann ich leben und ich akzeptiere das.

    Warum ich sage, dass saufen sinnlos ist? Weil ich nie den Sinn darin gesehen hab, etwas zu nehmen, was meine Wahrnehmung verändert oder mich lockert. Ich bin von der Schüchternen Sorte aber deswegen greife ich auch nicht zur Flasche, damit ich lockerer werde, das wäre mir persönlich peinlicher, weil ich dann nicht mehr ich selbst bin und wenn ich mich damit jemandem (und nur deswegen schaffe, weil ich bissel gesoffen hab) vorstelle, dann täusche ich nur die Person, weil ich etwas vormache zu sein, was ich nicht bin. Und ich habe schon erlebt, dass man trotz Schüchternheit tolle Gespräche führen kann, ohne gleich auf die Flasche zu greifen.

    Einfach in den Wald zu gehen mag sinnlos sein, aber ich dachte eher an einen Spaziergang oder Wanderung. Da gibt es auch viele Leute, die das gerne tun und da kann man auch nette Leute kennenlernen und man findet immer Gesprächsthemen. Mein Vorschlag war vielleicht nicht sinvoller, aber dafür viel gesunder und das kannst du abstreiten.

    Fincki schrieb:

    Vor allem aber ist es keine gute Idee jemanden mit Suchtdisposition zum Trinken zu animieren.

    richtig, genau sowas wollte ich auch formulieren, hab aber dann vergessen.



  • Saufen != Trinken. ⚠

    Gruß



  • Borschtsch schrieb:

    Saufen != Trinken. ⚠

    und was ist der soooo große Unterschied? Wann hört trinken auf und wann fängt saufen an? Ich will jetzt nicht schwar/weiß-kariert sagen "für mich ist schon ein wenig Alk. trinken gleich saufen".

    Tatsache ist, wenn jemand schon eine tendenz zur Sucht hat, dann sollte man ihm nicht zu etwas animieren, was süchtig machen kann. Ok, angenommen der OP geht dann mit den Kumpels etwas trinken, fühlt sich am Abend wohl dabei, gefällt ihm der neue Zustand. Die Woche darauf macht er dasselbe, es wird nur ein kleines bisschen mehr trinken, denn in der Woche davor hat es wunderbar geklappt. Die Woche darauf trinkt er wieder ein bisschen mehr ... siehst du worauf ich hinaus will? Meine Klassenkameraden haben auch nur mit "Trinken" angefangen und paar Monate später war es nicht mehr lustig, wenn man sich nicht kommareif besoffen hat.

    Alkohol hat Suchtpotenzial und jemand der zur Sucht tendiert, wird mit Alkohol früher oder später süchtig werden. Wenn man schon süchtig wird, dann wenigsten nach frischer Luft.



  • Es geht (mir zumindest) beim Genuss von Alkohol nicht drum jemand zu werden, der ich nicht bin. Es ist ab und zu mal ganz gesellig, macht etwas lockerer und hilft zu entspannen wenn man gerade den Kopf voller Dinge hat. Die Sache mit den Gehirnzellen wird meiner Meinung nach seit vielen Jahren in der Fachwelt voneinander abgeschrieben. Jedenfalls gibt es auch immer wieder die Nachricht, dass Forscher, die das Gegenteil herausgefunden haben wollen, nur auf Empörung stoßen und nicht ernst genommen werden. Regelmäßiges Komasaufen will ich aber nicht gutreden.
    Dem OP in seiner Depression zum Alkohol zu raten ist absoluter Bullshit, da hast Du Recht.



  • wer einen gesunden Umgang mit Alkohol hat, ist auch in Ordnung. Einige meiner Kollegen meiner Schwimmgruppe trinken schon gern aber besaufen sich nicht voll. Mit ihnen habe ich auch kein Problem und die respektieren auch, dass ich nicht trinke. Leider sind nur wenige Leute (unter Jugendlichen und junge Erwachsene) die eine gesunden Umgang mit Alkohol haben.



  • Walli schrieb:

    BorisDieKlinge schrieb:

    Such dir ne Freundin, such dir Freunde geh Saufen, dann geht das fast von alleine...

    Für jemanden, der gerade in einer handfesten Depression steckt klingt das wahrscheinlich wie "Such' dir 'nen Managerposten, kauf' Dir ne Jacht, dann geht das ganz von alleine..." 🙄

    Genau so ist es.
    Ich würde ja gerne etwas mit Freunden unternehmen, aber ich habe keine mehr. Die 1-2, die noch in meiner Umgebung wohnen wollen nichts mehr von mir Wissen und neue Freunde finden... wie?

    Jetzt erscheint bald Warhammer, damit werde ich WoW quitten und wahrscheinlich den Account bzw die Zeit die ich für diesen Acc aufgebracht habe verkaufen.
    Ich hoffe mal darauf, dass ich mit Warhammer mehr Freiheit genießen kann.

    Aber ich habe ja auch keinen der mich davon abhalten kann, da ich keine Freunde habe.

    Und naja, Alkohol, ich trink ab und zu mal ein bisschen wenn jemand aus der Familie Geburtstag hat... dann aber auch nur das süße Zeug, sonst schmeckt alles andere grauenhaft^^
    Ich unternehme eigtl auch gerne irgendwas, nur sowas wie Disco's oder in ner stickigen Kneipe zu hängen ist nicht so mein Ding, eher private "kleine" Partys (so 10 Personen). Das dumme an der Sache ist aber, ich muss die ganze Zeit an dieses beschissene Onlinespiel und meinen Charackter denken. Ich komme einfach von diesen Gedanken nicht los, dass ich irgendwas verpasse...

    lg
    rote_feder



  • Hallo,

    rote_feder schrieb:

    Jetzt erscheint bald Warhammer, damit werde ich WoW quitten und wahrscheinlich den Account bzw die Zeit die ich für diesen Acc aufgebracht habe verkaufen.
    Ich hoffe mal darauf, dass ich mit Warhammer mehr Freiheit genießen kann.

    wie wär's, wenn du statt Warhammer einfach gar kein Computerspiel mehr spielst? Ich weiß, dass das wahrscheinlich doof klingt, aber du kannst mir glauben, dass du bei allen Onlinespielen nichts "verpasst". Ich habe auch mal eine Zeit lang relativ intensiv (> 4 Stunden täglich) ein MMORPG (Vendetta Online) gespielt und bin irgendwann zur Erkenntnis gekommen, dass es einfach zuviel Zeit kostet.

    Btw, was hier für Depression "empfohlen" wird, ist nichts als Unsinn. Ein Waldspaziergang hilft bei einer richtigen Depression genau so wenig wie Party machen oder Alkohol trinken (wobei allein die Empfehlung von letzterem einfach nur dumm ist, aber von Boris bin ich ja nichts anderes gewöhnt). Wenn du wirkliche Depressionen hast, solltest du nicht lange zögern und direkt einen Psychologen aufsuchen. Dort kannst du dann eine Psychotherapie (Gespräche) machen und er kann dich evtl. an eine Selbsthilfegruppe vermitteln und dir ein modernes AD verschreiben.

    Viele Grüße
    Christian



  • rote_feder schrieb:

    Ich würde ja gerne etwas mit Freunden unternehmen, aber ich habe keine mehr. Die 1-2, die noch in meiner Umgebung wohnen wollen nichts mehr von mir Wissen und neue Freunde finden... wie?

    Hm... Wollen sie einfach nichts von dir wissen, weil du die ganze Zeit vor dem Computer hängst? Vielleicht ändert sich das ja, wenn du dich mal bei ihnen erkundigst. Und neue Freunde: Geh in irgendeinen Verein (z.B. Sport, Musik, Pfadfinder, ...), da lernt man automatisch Leute kennen. Das hat noch zusätzlich den Vorteil, dass schon einmal ein Teil deiner Freizeit gesichert ist.

    Und bei Warhammer würde ich gar nicht erst anfangen. Das ist gerade die Gelegenheit, um mit exzessivem Computerspielen aufzuhören. Denn wenn du anfängst, denkst du wieder "jetzt habe ich angefangen, jetzt mach ich weiter, ich muss nun etwas erreichen" oder ähnliches.



  • rote_feder schrieb:

    Genau so ist es.
    Ich würde ja gerne etwas mit Freunden unternehmen, aber ich habe keine mehr. Die 1-2, die noch in meiner Umgebung wohnen wollen nichts mehr von mir Wissen und neue Freunde finden... wie?

    In Sep. 2002 kam ich zum Studieren nach Deutschland, alleine. Ich war damals 19, mein Bruder studierte zu diesem zeitpunkt an der selben Uni aber er war schon verlobt, also vebrachte er nur die Zeit nur bei seiner Freundin und von mir wollte er nix wissen (war ja auch verstädnlich).

    Ich kannte sonst niemanden in Freiburg, 3 Jahre davor war ich ebenfalls in Freiburg aber nur 10 Wochen als Austauschschüler, also Fakt ist es, dass ich niemanden kannte. Freunde machen? Eine sehr lange Zeit war ich richtig einsam, kannte niemand, niemand kannte mich. Dann als das Semester anfing, lernte ich den einen oder anderen kennen aber mehr nicht. Viel Zeit später lernte ich einen guten Freund kennen, der mit mir die meisten Vorlesungen hörte. Dann haben wir uns entschieden Volleyball in der Uni zu spielen und hab wieder angefangen Sport zu treiben. Damit hat sich mein Leben verändert, ich kenne heute halb Freiburg, durch den Sport habe ich so viele Bekannschaften gemacht und dabei ein paar Leute, die ich schon gute Freunde bezeichnen kann.

    Die einfachste Form Menschen kennenzulernen, ist es unter die Menschen zu gehen.

    rote_feder schrieb:

    Ich unternehme eigtl auch gerne irgendwas, nur sowas wie Disco's oder in ner stickigen Kneipe zu hängen ist nicht so mein Ding, eher private "kleine" Partys (so 10 Personen).

    das kann ich gut verstehen, mir geht es genauso. Aber, wie gesagt, seitdem ich wieder trainiere (zuerst in den Gruppen der Unis, jetzt in verschiedene Stadtvereine) habe ich mehr und mehr Leute kennengelernt und von den vielen Bekannschaften ein paar gute Freunde gefunden.

    Als ich noch relativ einsam war, war ich nach Foren süchtig, war an mind. 3 Programmierforen angemeldet und wollte ständig den ganzen Tag an den Foren hängen und Threads lesen und antworten. Am Anfang dachte ich, ich würde das nur tun, weil ich generell gern helfe. Später merkte ich, dass ich ohne Foren nicht mehr leben konnte, ständig musste ich ins Netz und gucken, bo neue Threads/Antworten gepostet wurden und ggf antworten; jede jeder Stunde, die ich offline war, hatte ich das Gefühl etwas zu verpassen und kaum war die Vorlesung fertig, rannte ich schon wie ein Geisteskranker in den Computerpool, um die Threads zu lesen.

    Wenn ich aus irgendeinem Grund am Wochenende keinen Internetzugang hatte, war das sau schlimm, ich drehte durch. Mir war zu diesem Zeitpunkt nicht ganz bewusst, dass ich schon danach süchtig war, als ich es erkannte, konnte ich irgendwie nichts anders dagegen machen. Dann fing ich mit meinen besten Kumpel an der Uni Volleyball zu spielen und daraufhin fing ich an mehr Sport zu treiben. Nicht nur fühlte ich mir besser, fitter, energischer, sondern ich nahm sogar dabei ab. Ohne dass ich es gemerkt hatte, brauchte ich die Foren nicht mehr. Es kam vor, dass ich mal ne ganze Woche offline leben musste und hab die Foren keine einzige Sekunden vermisst und das ist bis heute so. Die Angst etwas zu verpassen habe ich nicht mehr und mir kommt es so komisch vor, dass ich jemals diese Angst hatte. Geholfen hat nur der Sport und dass ich viele neue leute kennenlernte und vor allem, dass ich plötzlich wieder ein Hobby hatte und mir alle Gedanken vom Internet/Rechner lösen.



  • Rote_feder schrieb:

    Ich würde ja gerne etwas mit Freunden unternehmen, aber ich habe keine mehr. Die 1-2, die noch in meiner Umgebung wohnen wollen nichts mehr von mir Wissen und neue Freunde finden... wie?

    Geh auf ne Party... trink was^^

    Saufen!= trinken! 🕶

    Oder geh chatten^^

    Naja was wird hier überhaupt diskutiert... such nen Psychologen auf. Da wird sicher in irgendwelche hilfegruppen verwiesn.

    Lösung wäre: Mache ne Ausbildung, oder mach Schule weiter.. da bekommst automatisch Kontakt mit anderen.



  • Habe WoW gequittet!

    Nur das Problem ist nun, ich wollte in einen Verein, aber meine Mutter verbietet es mir, da es zuviel Geld kosten würde... und nun?



  • dir ist sicher schon geholfen wenn du nicht in einem forum voller leute mit stock im arsch nachfragst. die meisten leute hier sind sozial vermutlich noch verkrüppelter als du, verwechseln ein bier trinken gehen mit schwerer alkoholsucht und spazieren den ganzen tag fröhlich im wald rum wenn sie sich nicht die finger blutig hacken ohne dabei zu merken dass sich niemand für ihren linux-scheiß interessiert.

    wenn deine mutti was gegen nen verein hat, guck dass du vllt mit ein paar freunden ein regelmäßiges fussballspielen o.ä. organisiert bekommst. du kannst auch einfach erstmal anfangen zu joggen (sollte es um einen sportverein gehen), das kostet nichts. desweiteren, hier im schönen norden kostet ein sportverein genauso viel wie ein WoW acount im monat, und wenn deine mutti was dagegen hat da geld zu investieren ist sie vermutlich ein verkleideter chinese der dich zum gold farmen ausnutzt. beware!



  • rote_feder schrieb:

    Habe WoW gequittet!

    Nur das Problem ist nun, ich wollte in einen Verein, aber meine Mutter verbietet es mir, da es zuviel Geld kosten würde... und nun?

    Verein kostet viel Geld? Das ist eine flache Ausrede, jede Wette, dass WoW mehr kostet als viele Vereine und wenn du bereit warst für WoW und andere Spiele zu zahlen, dann kannst du auch 10 bis 15 € im Monat zahlen. Ich zahl 10 € / Monat in meinem Karateverein, das ist nichts.

    @boris: lass das, das haben wir bereits diskutiert *kopfschütteln*


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