Redewendungen, die ihr hasst!
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Kolumbus schrieb:
Noch ein Klassiker:
"Ich geh' mal nach Aldi"... Sicher, es ist Dialekt und man kann die passenden Argument finden es so zu sagen - ich finde es klingt einfach schrecklich.
Du verzichtest anscheinend ganz auf den Plural
.
Nee, ganz im Ernst, mich stört die krankhafte Pluralbildung durch Anhängen eines s auch. Aber genauso dämlich finde ich das Nutzen von englischen Bezeichnungen, wenn man's genauso gut auf Deutsch ausdrücken könnte. Das kommt halt häufig mit Wendungen wie "up to date" vor.
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bei uns sagen die pseudo ausländer möchtegern nicht deutsch (nein ich bin kein nazi) immer , also deutschstämige Leute die zu gern auch so krass wären wie ihrer ausländischen Mitbürger so sachen wie:
"Gäma Bahnhof" -> "Gehen wir zum Bahnhof!"
"Gesch Bahnhof" -> "Gehst du zum Bahnhof?"
"Komsch Bahnhof" -> "Kommst du gerade vom Bahnhof?"ist eigentlich gar nich schlech, ne gut komprimierte Gramatikalische Syntax.
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Ersetzen von ä durch e. Prefix, President, ...
Das jüngste Beispiel dieser Kategorie habe ich gerade im Forum entdeckt: equivalent. (pferdewertig?)
Und natürlich Redewendungen, bei deinen zu viele buzzwords in der pipeline gestored werden, um die performance zu pushen.
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scrub schrieb:
equivalent. (pferdewertig?)
Oh yes!
Ich finde "auf Arbeit" so ne daemliche Redewendung. Ich gehe "auf Arbeit". Guter Deutsch, warum kann man nicht sagen "Ich gehe IN DIE Arbeit". Einzige Entschuldingung fuer "AUF <ORT>" ist Schalke. XY spielt auf Schalke. Aber die dort sind ja eh Sprachkannibalen.
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Keine direkte Redewendung, aber ich muss mich manchmal schon sehr zurückhalten, wenn ich höre, wie sich Jugendliche heutzutage unterhalten.
- "Hab ich mich Hose gekauft"
- "Der hat mich angewerbt"Zudem diesen ganzen Was-geht'n-mit-dem-wo-geht-der-hin-das-geht-ja-gar-nicht-Kram , sowie die gängige Internet-Rechtsschreibung ("hallo kann mir ma wer sagen wo das man das machen kann so das ich das dan qwenn ich dann acuh so ma ihc machen?")
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BorisDieKlinge schrieb:
"Gäma Bahnhof" -> "Gehen wir zum Bahnhof!"
"Gesch Bahnhof" -> "Gehst du zum Bahnhof?"
"Komsch Bahnhof" -> "Kommst du gerade vom Bahnhof?"Ich kenne das etwa so: "Gehst Bahnhof?" -> "Gehst du zum Bahnhof?" Liegt also noch am jeweiligen Dialekt, den man zusätzlich "verausländert".
Mich regt dieses dämliche Aussprechen von "Alter" auf, bei Frauen wirkt das auf mich gar abstoßend.
Gruß
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Korbinian schrieb:
warum kann man nicht sagen "Ich gehe IN DIE Arbeit"
Ernsthaft? :wtf:
"ZUR Arbeit" wär jetzt mein Vorschlag gewesen.
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Jo, "zur Arbeit", wenns eine Arbeitsstelle ist, oder "an die Arbeit", wenn man was bestimmtes vorhat.
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Man sagt aber auch "Ich bin auf der Arbeit", oder?
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Also gut, IN ist wohl auch nicht ganz das rechte. "auf der arbeit" seh ich noch etwas ein, aber halt "auf arbeit" ist halt das guter deutsch phaenomen
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Mich stört garkeine Redewendung. Einige davon sind ja sogar recht witzig. Was mir hingegen echt aufn Sack geht ist der übermäßige Gebrauch von Anglizismen. Also wenn jemand sagt "whatever" oder "das war echt funny", dann hats derjenige bereits komplett un unwiderruflich vergeigt bei mir.
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Sagt this->that. SCNR
Hm Anglizismen fuer Fachausdruecke find ich in Ordnung, da sind die Deutschen Uebersetzungen meist unverstaendlich und ungebraeuchlich ("nebenlaeufige fliegengewichtige faeden").
Aber ansonst nerven mich die auch etwas...
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TdZ schrieb:
sowie die gängige Internet-Rechtsschreibung ("hallo kann mir ma wer sagen wo das man das machen kann so das ich das dan qwenn ich dann acuh so ma ihc machen?")
Da kann ich nur zustimmen! Den Quatsch kann doch keiner lesen. Konsequentes Ignorieren der Groß- und Kleinschreibung und der Kommasetzung gehören verboten! Passiert sowas hier im Forum, vergeht mir auch oft die Lust, eine Antwort zu schreiben...
this->that schrieb:
Was mir hingegen echt aufn Sack geht ist der übermäßige Gebrauch von Anglizismen.
Hmm, in unserem Metier gänzlich gegen Anglizismen zu sein, fällt schwer. Grundsätzlich bin ich deiner Meinung, aber ein paar Wörter kann man kaum vermeiden. Andere will man vielleicht gar nicht vermeiden. Oder sagst du immer Schaltfläche statt Button? Ich benutze auch lieber "Control" statt Steuerelement. Kommt vielleicht auch immer darauf an, mit wem man gerade redet. Im alltäglichen (Nicht-IT-)Sprachgebrauch stimme ich dir aber völlig zu! Ganz schlimm finde ich beispielsweise Jugendliche, die ihre Eltern Mom und Dad nennen o.ä. ...
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Sprüche direkt nerven ja nicht, aber wenn sie immer und immer wieder von der gleichen Person kommen nervt. Schlimmer ists noch wenn die Person ständig redet, und über die eigenen Witze lacht...die gar nichmal lustig sind.
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Korbinian schrieb:
Sagt this->that. SCNR
Hm Anglizismen fuer Fachausdruecke find ich in Ordnung, da sind die Deutschen Uebersetzungen meist unverstaendlich und ungebraeuchlich ("nebenlaeufige fliegengewichtige faeden").
Wenn man es Wort für Wort übersetzt ist das auch kein Wunder. Wenn ein Fachbegriff denn übersetzt wird dann sinngemäß.
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- "schland"
- "k"
- "lol" sagen
- "du machst das schon"
- lang gezogene worte wo ein buchstabe lang gezogen wird den man gar nicht lang sprechen kann
zb "okaaaaaaaaaaaaaaaaaay" word zu "oooooookkkkkkkaaaaayyyyy" <-- wie spricht man "kkkkkkk" ??da sind hier und da bestimmt noch ein paar sachen
- "Weessch ne"
- saetze bei denen ein "wo" unangebracht hinein gepflanzt wurden
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ich bin etwas allergisch gegen die taetigkeitsbeschreibung "proggen" oder "proggie"...
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"funzen"/"funzt net", "proggen" -> wer sich Ausdrücke aus dem "Scriptkiddie"-Slang zu Eigen macht, braucht sich nicht zu wundern wenn er auch so behandelt wird.
"frägen", "gefrägt" etc. ist vor einigen (>10) Jahren von einem Komiker benutzt worden, um diejenigen (Pseudo-)ausländischen Mitbürger zu veräppeln, die mutwillig (d.h. absichtlich) die gesprochene Sprache vergewaltigen. Als Gag vor einigen Jahren wars witzig, dass das heutzutage von einigen Leuten tatsächlich als gültiges Deutsch verkauft wird ist erschreckend.
"Alder", "Digger" - kann in gewissen Gegenden (z.B. Hamburg) durchaus als normaler Teil des Jugendslangs verstanden werden. Wenns dann aber von Vertretern gewisser sozialer oder intelektueller Randschichten extrem gehäuft benutzt wird (in jedem Satz mehrere Male) wirds lächerlich. Anekdote am Rand dazu: Ich sitz mit ner Freundin im Bus in Hamburg. Vor mir ein Mädel türkischer Abstammung, telefoniert mit Ihrem Freund: "Ey Alder kommsu gleisch vorbei Digger?" etc. Nach Beednigung des Gesprächs packt mich der Schalk und ich frag meine Freundin deutlich "Na, Alde, alles klar?" - Sie: "Sicher Alder, und selbst Digger?" - Ich: "Bei mir is doch immer alles klar Digge." - Sie: "EY BIN ICH DICK ODA WATT???"
Plötzlich war der Slang im Bus ausgestorben...
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Mr Evil schrieb:
- saetze bei denen ein "wo" unangebracht hinein gepflanzt wurden
Zum Beispiel von Loddar Maddäus, der wo mit den Füßen redt.
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pumuckl schrieb:
"frägen", "gefrägt" etc. ist vor einigen (>10) Jahren von einem Komiker benutzt worden, um diejenigen (Pseudo-)ausländischen Mitbürger zu veräppeln, die mutwillig (d.h. absichtlich) die gesprochene Sprache vergewaltigen. Als Gag vor einigen Jahren wars witzig, dass das heutzutage von einigen Leuten tatsächlich als gültiges Deutsch verkauft wird ist erschreckend.
Die Eingeborenen Süddeutschlands verwenden das häufig, scheint zum Dialeck't zu gehören. Die gleichen Leute sagen auch "abgeschalten" statt "abgeschaltet".