Redewendungen, die ihr hasst!
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Jo, "zur Arbeit", wenns eine Arbeitsstelle ist, oder "an die Arbeit", wenn man was bestimmtes vorhat.
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Man sagt aber auch "Ich bin auf der Arbeit", oder?
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Also gut, IN ist wohl auch nicht ganz das rechte. "auf der arbeit" seh ich noch etwas ein, aber halt "auf arbeit" ist halt das guter deutsch phaenomen
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Mich stört garkeine Redewendung. Einige davon sind ja sogar recht witzig. Was mir hingegen echt aufn Sack geht ist der übermäßige Gebrauch von Anglizismen. Also wenn jemand sagt "whatever" oder "das war echt funny", dann hats derjenige bereits komplett un unwiderruflich vergeigt bei mir.
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Sagt this->that. SCNR
Hm Anglizismen fuer Fachausdruecke find ich in Ordnung, da sind die Deutschen Uebersetzungen meist unverstaendlich und ungebraeuchlich ("nebenlaeufige fliegengewichtige faeden").
Aber ansonst nerven mich die auch etwas...
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TdZ schrieb:
sowie die gängige Internet-Rechtsschreibung ("hallo kann mir ma wer sagen wo das man das machen kann so das ich das dan qwenn ich dann acuh so ma ihc machen?")
Da kann ich nur zustimmen! Den Quatsch kann doch keiner lesen. Konsequentes Ignorieren der Groß- und Kleinschreibung und der Kommasetzung gehören verboten! Passiert sowas hier im Forum, vergeht mir auch oft die Lust, eine Antwort zu schreiben...
this->that schrieb:
Was mir hingegen echt aufn Sack geht ist der übermäßige Gebrauch von Anglizismen.
Hmm, in unserem Metier gänzlich gegen Anglizismen zu sein, fällt schwer. Grundsätzlich bin ich deiner Meinung, aber ein paar Wörter kann man kaum vermeiden. Andere will man vielleicht gar nicht vermeiden. Oder sagst du immer Schaltfläche statt Button? Ich benutze auch lieber "Control" statt Steuerelement. Kommt vielleicht auch immer darauf an, mit wem man gerade redet. Im alltäglichen (Nicht-IT-)Sprachgebrauch stimme ich dir aber völlig zu! Ganz schlimm finde ich beispielsweise Jugendliche, die ihre Eltern Mom und Dad nennen o.ä. ...
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Sprüche direkt nerven ja nicht, aber wenn sie immer und immer wieder von der gleichen Person kommen nervt. Schlimmer ists noch wenn die Person ständig redet, und über die eigenen Witze lacht...die gar nichmal lustig sind.
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Korbinian schrieb:
Sagt this->that. SCNR
Hm Anglizismen fuer Fachausdruecke find ich in Ordnung, da sind die Deutschen Uebersetzungen meist unverstaendlich und ungebraeuchlich ("nebenlaeufige fliegengewichtige faeden").
Wenn man es Wort für Wort übersetzt ist das auch kein Wunder. Wenn ein Fachbegriff denn übersetzt wird dann sinngemäß.
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- "schland"
- "k"
- "lol" sagen
- "du machst das schon"
- lang gezogene worte wo ein buchstabe lang gezogen wird den man gar nicht lang sprechen kann
zb "okaaaaaaaaaaaaaaaaaay" word zu "oooooookkkkkkkaaaaayyyyy" <-- wie spricht man "kkkkkkk" ??da sind hier und da bestimmt noch ein paar sachen
- "Weessch ne"
- saetze bei denen ein "wo" unangebracht hinein gepflanzt wurden
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ich bin etwas allergisch gegen die taetigkeitsbeschreibung "proggen" oder "proggie"...
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"funzen"/"funzt net", "proggen" -> wer sich Ausdrücke aus dem "Scriptkiddie"-Slang zu Eigen macht, braucht sich nicht zu wundern wenn er auch so behandelt wird.
"frägen", "gefrägt" etc. ist vor einigen (>10) Jahren von einem Komiker benutzt worden, um diejenigen (Pseudo-)ausländischen Mitbürger zu veräppeln, die mutwillig (d.h. absichtlich) die gesprochene Sprache vergewaltigen. Als Gag vor einigen Jahren wars witzig, dass das heutzutage von einigen Leuten tatsächlich als gültiges Deutsch verkauft wird ist erschreckend.
"Alder", "Digger" - kann in gewissen Gegenden (z.B. Hamburg) durchaus als normaler Teil des Jugendslangs verstanden werden. Wenns dann aber von Vertretern gewisser sozialer oder intelektueller Randschichten extrem gehäuft benutzt wird (in jedem Satz mehrere Male) wirds lächerlich. Anekdote am Rand dazu: Ich sitz mit ner Freundin im Bus in Hamburg. Vor mir ein Mädel türkischer Abstammung, telefoniert mit Ihrem Freund: "Ey Alder kommsu gleisch vorbei Digger?" etc. Nach Beednigung des Gesprächs packt mich der Schalk und ich frag meine Freundin deutlich "Na, Alde, alles klar?" - Sie: "Sicher Alder, und selbst Digger?" - Ich: "Bei mir is doch immer alles klar Digge." - Sie: "EY BIN ICH DICK ODA WATT???"
Plötzlich war der Slang im Bus ausgestorben...
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Mr Evil schrieb:
- saetze bei denen ein "wo" unangebracht hinein gepflanzt wurden
Zum Beispiel von Loddar Maddäus, der wo mit den Füßen redt.
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pumuckl schrieb:
"frägen", "gefrägt" etc. ist vor einigen (>10) Jahren von einem Komiker benutzt worden, um diejenigen (Pseudo-)ausländischen Mitbürger zu veräppeln, die mutwillig (d.h. absichtlich) die gesprochene Sprache vergewaltigen. Als Gag vor einigen Jahren wars witzig, dass das heutzutage von einigen Leuten tatsächlich als gültiges Deutsch verkauft wird ist erschreckend.
Die Eingeborenen Süddeutschlands verwenden das häufig, scheint zum Dialeck't zu gehören. Die gleichen Leute sagen auch "abgeschalten" statt "abgeschaltet".
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scrub schrieb:
Die Eingeborenen Sueddeutschlands verwenden das haeufig, scheint zum Dialeck't zu gehoeren. Die gleichen Leute sagen auch "abgeschalten" statt "abgeschaltet".
"abgeschalten" sag ich auch... laesst sich im Mundart leichter sagen ohne am Ende das harte "t" zu haben, das den Redefluss unnoetig ausbremst
aber "fraegen" ist mir noch nie untergekommen Oo
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Op Kölsch frägt man- je nach Stadtteil fräscht man auch.
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Das mit "abgeschalten" geht ja überhaupt nicht. Ich habe mir eine Zeit lang den Kopf darüber zerbrochen, wieso man sowas schreibt. Beim Reden stört es nicht unbedingt, aber in Texten? Verwirrt doch nur.
Gruß
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Borschtsch schrieb:
Ich habe mir eine Zeit lang den Kopf darüber zerbrochen, wieso man sowas schreibt. Beim Reden stört es nicht unbedingt, aber in Texten? Verwirrt doch nur.
Wenn man es sagt, dann ist es irgendwie intuitiv, es auch zu schreiben.
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TheTester schrieb:
Korbinian schrieb:
"nebenlaeufige fliegengewichtige faeden"
Wenn man es Wort für Wort übersetzt ist das auch kein Wunder. Wenn ein Fachbegriff denn übersetzt wird dann sinngemäß.
Leider ergeben die Fachwoerter ja auch im Englischen nicht umbedingt mehr Sinn, nur klingen sie weniger holprig fuer uns weil sie als Fremdwoerter vom Sprachschoenheitsempfinden ausgeschlossen sind
Naja und die Amis reden eh etwas einfacher so von der Wortwahl und Grammatik her...
abgeschalten
Faellt fuer mich unter Dialekt. Ich denke jeder Dialekt hat so seine Eigenheiten in Wortwahl, Morphologie und Grammatik. Natuerlich /spricht/ man Dialekt nur und /schreibt/ ihn nicht...
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Auch nervig:
"Ich hab das jetzt akustisch nicht verstanden."
Ich hab noch nie gehört, dass jemand sagt, er hätte es intellektuell nicht verstanden.
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Tamron schrieb:
Auch nervig:
"Ich hab das jetzt akustisch nicht verstanden."
Ich hab noch nie gehört, dass jemand sagt, er hätte es intellektuell nicht verstanden.
wenn man nur sagt: "das hab ich nicht verstanden" oder "kannst du das nochmal wiederholen", kommen viele in Versuchung zu denken, er hätte es nicht kapiert und versuchen es zu umschreiben... daher die Betonung, man hätte es rein vom hören nicht verstanden... liegt an der Mehrdeutigkeit von "verstehen"
Korbinian schrieb:
Faellt fuer mich unter Dialekt. Ich denke jeder Dialekt hat so seine Eigenheiten in Wortwahl, Morphologie und Grammatik. Natuerlich /spricht/ man Dialekt nur und /schreibt/ ihn nicht...
nicht, wenn der Dialekt so stark verankert ist, dass derjenige die normale Schreibweise komisch findet.
Zum Beispiel wird im bairischen der Imperfekt in der Zeitenfolge gerne mal übersprungen, was sich im Deutschunterricht natürlich bemerkbar macht ^^