Redewendungen, die ihr hasst!



  • scrub schrieb:

    Die Eingeborenen Sueddeutschlands verwenden das haeufig, scheint zum Dialeck't zu gehoeren. Die gleichen Leute sagen auch "abgeschalten" statt "abgeschaltet".

    "abgeschalten" sag ich auch... laesst sich im Mundart leichter sagen ohne am Ende das harte "t" zu haben, das den Redefluss unnoetig ausbremst 😉
    aber "fraegen" ist mir noch nie untergekommen Oo



  • Op Kölsch frägt man- je nach Stadtteil fräscht man auch.



  • Das mit "abgeschalten" geht ja überhaupt nicht. Ich habe mir eine Zeit lang den Kopf darüber zerbrochen, wieso man sowas schreibt. Beim Reden stört es nicht unbedingt, aber in Texten? Verwirrt doch nur.

    Gruß



  • Borschtsch schrieb:

    Ich habe mir eine Zeit lang den Kopf darüber zerbrochen, wieso man sowas schreibt. Beim Reden stört es nicht unbedingt, aber in Texten? Verwirrt doch nur.

    Wenn man es sagt, dann ist es irgendwie intuitiv, es auch zu schreiben. 🙄



  • TheTester schrieb:

    Korbinian schrieb:

    "nebenlaeufige fliegengewichtige faeden"

    Wenn man es Wort für Wort übersetzt ist das auch kein Wunder. Wenn ein Fachbegriff denn übersetzt wird dann sinngemäß.

    Leider ergeben die Fachwoerter ja auch im Englischen nicht umbedingt mehr Sinn, nur klingen sie weniger holprig fuer uns weil sie als Fremdwoerter vom Sprachschoenheitsempfinden ausgeschlossen sind 🙂 Naja und die Amis reden eh etwas einfacher so von der Wortwahl und Grammatik her...

    abgeschalten

    Faellt fuer mich unter Dialekt. Ich denke jeder Dialekt hat so seine Eigenheiten in Wortwahl, Morphologie und Grammatik. Natuerlich /spricht/ man Dialekt nur und /schreibt/ ihn nicht...



  • Auch nervig:

    "Ich hab das jetzt akustisch nicht verstanden."

    Ich hab noch nie gehört, dass jemand sagt, er hätte es intellektuell nicht verstanden. 🙄



  • Tamron schrieb:

    Auch nervig:

    "Ich hab das jetzt akustisch nicht verstanden."

    Ich hab noch nie gehört, dass jemand sagt, er hätte es intellektuell nicht verstanden. 🙄

    wenn man nur sagt: "das hab ich nicht verstanden" oder "kannst du das nochmal wiederholen", kommen viele in Versuchung zu denken, er hätte es nicht kapiert und versuchen es zu umschreiben... daher die Betonung, man hätte es rein vom hören nicht verstanden... liegt an der Mehrdeutigkeit von "verstehen"

    Korbinian schrieb:

    Faellt fuer mich unter Dialekt. Ich denke jeder Dialekt hat so seine Eigenheiten in Wortwahl, Morphologie und Grammatik. Natuerlich /spricht/ man Dialekt nur und /schreibt/ ihn nicht...

    nicht, wenn der Dialekt so stark verankert ist, dass derjenige die normale Schreibweise komisch findet.
    Zum Beispiel wird im bairischen der Imperfekt in der Zeitenfolge gerne mal übersprungen, was sich im Deutschunterricht natürlich bemerkbar macht ^^



  • zwutz schrieb:

    Zum Beispiel wird im bairischen der Imperfekt in der Zeitenfolge gerne mal übersprungen, was sich im Deutschunterricht natürlich bemerkbar macht ^^

    Oha, jetzt wo dus gesagt hast 😃 Imperfekt wird von uns Bayern wohl nicht verwendet weil es halt nicht perfekt ist. Und nur perfektes genuegt den hohen Anspruechen der Sueddeutschen 😉



  • Tamron schrieb:

    Auch nervig:

    "Ich hab das jetzt akustisch nicht verstanden."

    Ich hab noch nie gehört, dass jemand sagt, er hätte es intellektuell nicht verstanden. 🙄

    Ich sehe das auch so, dass es einen Unterschied zwischen "Ich habe es akkustisch nicht verstanden" und "Ich habe es nicht verstanden" gibt, und dass letzteres falsch verstanden werden könnte. Deshalb => absolut berechtigt.



  • najo

    akkustisch nicht verstanden -> "ich habe das jetzt nicht verstanden" (oder "wie bitte" oder einfach nur "bitte?")
    intelektuell nicht verstanden -> "hae"



  • Akustik hat übrigens wenig mit Akkumulation zu tun :p



  • LordJaxom schrieb:

    Akustik hat übrigens wenig mit Akkumulation zu tun :p

    Upps... 😃



  • ... ist ganz OK! Und "ganz OK" ist ein enger Verwandter von "totale Scheise"



  • Mr Evil schrieb:

    najo

    akkustisch nicht verstanden -> "ich habe das jetzt nicht verstanden" (oder "wie bitte" oder einfach nur "bitte?")
    intelektuell nicht verstanden -> "hae"

    Es gibt viele Arten von nicht verstehen.

    Man kann etwas semantisch nicht verstehen, man kann den Kontext nicht kennen, man kann etwas fachlich nicht verstehen, man kann ein bestimmtes wort nicht verstehen,... etc. und man kann es eben auch akustisch nicht verstehen.

    aber naja - die meisten der hier gebrachten "redewendungen" sind eigentlich in der kurzsichtigkeit der poster begruendet.



  • was ist kurzsichtig daran wenn man "da hamwa den salat" total mies findet?

    btw - der von mir zitierte text war eher als scherz gemeint {o;



  • Ich weiß nicht ob es schon genannt wurde: Azubiene für weiblichen Azubi.



  • peterfarge schrieb:

    Ich weiß nicht ob es schon genannt wurde: Azubiene für weiblichen Azubi.

    sagt meine freundin auch immer von sich selber, faellt aber nicht wirklich zu der kategorie sondern ist eher eine bezeichnung {o;



  • "gutter" als komparativ zu "gut", gehört in salzburg. (ausgesprochen wie butter, also man ahnt nicht einmal, dass es die steigerung von "gut" sein soll)

    dort verwendet man auch das lustige wort "es" (sprich: "eees") für "ihr" ("Es kommts morgen eh")



  • najo - das ist halt oesterreichisch {fahre morgen wieder nach salzburg, meiner mutter wohnt da} - wuerde das nicht so zu schlechten sprichworten zaehlen

    wenn du was gegen diesen dialekt hast, dann wetter wenigstens gegen die richtigen - also die bayern, die sind weit schlimmer #gg



  • ich mag den dialekt, nur bei dem einen wort bekomm ich eine gänsehaut.


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