Wer glaubt an die Unsterblichkeit?
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[quote="Elektronix"]
minhen schrieb:
Kolumbus schrieb:
minhen schrieb:
Daniel E. schrieb:
Platz ist nun wirklich genug da, die Welt ist de facto leer, was Menschen angeht. Erkennt man auch, wenn man nachts aus dem Flugzeug guckt: dunkel.
Boah, wie geil ist denn bitte dieses Bild? Ich bin begeistert... Ist das aus Satellitenbildern zusammengeschnitten?
Interessant dabei: So dunkel ist die Erde gar nicht. Am dunkelsten sind die Wüsten und Kälteregionen, wo der Mensch ohnehin nur schwer überleben kann. So einfach ist es also nicht mit dem Platz.
Wenn wir wollten koennten wir die Wueste zum fruchtbaren Ort machen, an dem alle Menschen gluecklich leben. Wir wollen/brauchen es nur nicht.
Das Problem ist keine "Ueberbevoelkerung" oder "Nahrungsknappheit", sondern einfach das die Nahrung viel zu ungleich verteilt ist, was daran liegt das man lieber Nahrung verbrennt als das man sie in die Laender schafft die sie benoetigen.
Ich bezweifle das sich irgendwas radikal aendern wuerde, wenn die Menschen unsterblich sein koennten. Die Meisten in den Industrielaendern planen Kinder doch eh erst wenn sie 30 sind (vor 500 Jahren hatte man schon mit 16 Kinder).
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Meiner Meinung nach ist die Sucht nach dem ewigen Leben des Menschen eher eine egoistische Handlung wider natürlicher Lebens-Kreisläufe. Diese egoistische Handlung resultiert u.a.:
- Angst vor Auslöschung und damit Sinnlosigkeit der eigenen Existenz
- Stellung des eigenen Ichs über den Fortbestand und die genetische/kulturelle/technische Fortentwicklung der SpeziesWas wäre wenn ein Mensch unsterblich wäre?
Hätte er noch Motivation sich selbst geistig/körperlich zu entwickeln, oder würde er alles in die Zukunft schieben und sich "erstmal" seinen Lastern ergeben?
Wie würde eine Gesellschaft voller Unsterblicher das stoffliche und energetische Gefüge seiner Umwelt beeinflussen?
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Er würde natürlich nachhaltiger wirtschaften, weil der Unsterbliche in der Welt von morgen auch noch zu leben hofft. Jedenfalls der Theorie nach.
Und todsicher ist Unsterblichkeit gegen die Natur. Damals wo es noch keine Intelligenz gegeben hat (jedenfalls nach atheistischer Auffassung *g*) hat das "Leben" noch mit Try-And-Error Darwinismus gearbeitet. Hat es zum Beispiel gestürmt mußte die Natur noch Trillionen von Leben in den Kältetod schicken bis Haare entwickelt waren. Der unsterbliche Mensch kauft sich einfach einen Mantel und gut ist!
F98 schrieb:
Was wäre wenn ein Mensch unsterblich wäre?
Hätte er noch Motivation sich selbst geistig/körperlich zu entwickeln, oder würde er alles in die Zukunft schieben und sich "erstmal" seinen Lastern ergeben?
Würdest Du als Unsterblicher Dein ganzes Leben mit einer Pulle am Busbahnhof verbringen wollen? Wenn Du mehr willst, mußt Du dafür arbeiten... an Dir selbst und später für andere.
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Elektronix schrieb:
camper schrieb:
sobald wir die unterste ebene der physik und die verbindung zwischen physik-chemie-biologie geknackt haben, können wir alles nachbauen. gehirne werden wohl noch das kleiner übel sein (ganz einfach weil man genügend material haben müsste um ein gehirn zu bauen, während man ein wurmloch, nen stern oder gar ne ganze galaxie mal nicht so eben aus ein bisschen metal oder organischem material baut), so einfach ist das.
ob wir jemals so weit kommen ist natürlich eine andere frage.
Und was wenn nicht? Dann bleibt eben doch etwas, was sich unserer Begriffsfähigkeit entzieht.
hm.. ja klar, ich bin mir nicht sicher ob deine aussage eine antwort erwartet.
übrigens ging ich nicht auf das topic thema (ob unsterblichkeit mal möglich ist) ein, sondern nur auf deinen satz über die seele.
Elektronix schrieb:
TravisG schrieb:
Davon überzeugt zu sein, ist allerdings auch eine Form von Glauben.
Bingo.
ja, ich weiss nicht ob der satz ursprünglich von stephen hawking stammt, aber wie er schon sagte, ist es nicht weniger wahrscheinlich, dass die kosmische stellung der planeten mit unserem leben zusammen hängt, als dass schwarze löcher strahlung abgeben, oder dass massen die raumzeit tatsächlich krümmen. in der welt in der wir leben gibt es halt nur "richtig" oder "falsch"[auf naturgesetze gesehen] .
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TravisG schrieb:
Elektronix schrieb:
camper schrieb:
sobald wir die unterste ebene der physik und die verbindung zwischen physik-chemie-biologie geknackt haben, können wir alles nachbauen. gehirne werden wohl noch das kleiner übel sein (ganz einfach weil man genügend material haben müsste um ein gehirn zu bauen, während man ein wurmloch, nen stern oder gar ne ganze galaxie mal nicht so eben aus ein bisschen metal oder organischem material baut), so einfach ist das.
ob wir jemals so weit kommen ist natürlich eine andere frage.
Und was wenn nicht? Dann bleibt eben doch etwas, was sich unserer Begriffsfähigkeit entzieht.
hm.. ja klar, ich bin mir nicht sicher ob deine aussage eine antwort erwartet.
Nicht unbedingt. Aber verboten habe ich das auch nicht.

übrigens ging ich nicht auf das topic thema (ob unsterblichkeit mal möglich ist) ein, sondern nur auf deinen satz über die seele.
Naja, ich denke, es ist inzwischen rum: Ich glaube, daß der Mensch eine Seele hat, und daß diese unsterblich ist. Daher glaube ich auch, daß die Seele das eigentliche Element eines Lebewesens ausmacht, der Körper ist "nur" eine Materialisation.
Und selbst, wenn Mediziner es schaffen, uns 1000 Jahre leben zu lassen- damit steigt die Wahrscheinlichkeit, an einem Unfall oder einer Krankheit zu sterben, enorm an- sagen wir auf 100%.
Jeder Körper muß einmal sterben, jeder Planet und jede Sonne wird irgendwann zerstört. In diesem Sinne kann es keine körperliche Unsterblichkeit geben.