Arbeitet ihr mit C++?



  • Gregor schrieb:

    DEvent schrieb:

    Ich hab z.B. vor 2 Jahren mit C++ gearbeitet, soll ich jetzt Ja oder Nein waehlen?

    Nimm "Nein". Die Frage bezieht sich eindeutig auf die Gegenwart.

    Was ist wenn ich gestern mit C++ gearbeitet habe, heute aber nicht?



  • DEvent schrieb:

    Was ist wenn ich gestern mit C++ gearbeitet habe, heute aber nicht?

    Dann verfolgst Du offensichtlich weiterhin ein Projekt, in dem Du C++ einsetzt. Falls das ganze Projekt gestern zum Abschluss gekommen ist, solltest Du allerdings mit "Nein" antworten. ...es sei denn, der nächste Einsatz von C++ steht schon vor der Tür. ...IMHO.



  • Badestrand schrieb:

    supertux schrieb:

    Ich arbeite nicht mit C++, weder privat noch beruflich.

    supertux schrieb:

    Allerdings greife ich auf C++, wenn ich C++ Sprachfeatures brauche und/oder es mir vorgegeben wird, in C++ zu arbeiten.

    Das hat sich für mich aber auch nach einem "manchmal" angehört und hier passt dann nun mal ein "Ja" 🙂

    🙂 in 5 Jahren ist es bis jetzt nur einmal passiert (was ich sagen wollte, ich schließe nicht aus, dass ich jemals mit C++ arbeiten werde, wenn ich muss oder wenn es keine bessere Alternative). Das nennt man nicht mit C++ abeiten. Was willst du denn eigentlich mit diesem Thread beweisen?



  • supertux schrieb:

    Was willst du denn eigentlich mit diesem Thread beweisen?

    Ich will die Zahlen wissen. Und ich will mit Gregor darüber im IRC diskutieren.



  • Mr. N schrieb:

    supertux schrieb:

    Was willst du denn eigentlich mit diesem Thread beweisen?

    Ich will die Zahlen wissen. Und ich will mit Gregor darüber im IRC diskutieren.

    und was soll diese (unrepresentative) Zahl denn aussagen?



  • supertux schrieb:

    und was soll diese (unrepresentative) Zahl denn aussagen?

    das 19 besucher dieses forums nicht mit c++ arbeiten 😃



  • Also so viel mehr aktive Benutzer haben wir doch gar nicht. 🤡



  • Ich arbeite so gut wie gar nicht mehr mit C++. Deshalb meine Stimme für "Nein". Manchmal kommt es mir vor, als würde C++ langsam aussterben. Aber bestimmt findet C++ noch sehr oft bei Mikrocontrollern Verwendung.



  • Andromeda schrieb:

    Aber bestimmt findet C++ noch sehr oft bei Mikrocontrollern Verwendung.

    Nicht nur da. Auch in der klassischen Desktopanwendung ist C++ durchaus noch präsent.



  • asc schrieb:

    Andromeda schrieb:

    Aber bestimmt findet C++ noch sehr oft bei Mikrocontrollern Verwendung.

    Nicht nur da. Auch in der klassischen Desktopanwendung ist C++ durchaus noch präsent.

    Gerade da kommt es mir vor, als hätte C++ an Boden verloren. Vieles, was früher in C++ programmiert wurde, wird heute in C#, Visual Basic oder Java gemacht. Wahrscheinlich aus Kostengründen. Weil die Entwicklung damit schneller geht.



  • Komisch das renomierte Firmen für Desktop-Anwendungen, aber immer noch C++-Entwickler suchen:
    http://cooljobs.adobe.com/frameset.html?goto=er-viewjob&refnode=400960

    http://www.magix.com/de/magix-ag/unternehmen/jobs-karriere/jobangebote/standort-dresden/professionals/c-application-developer-mw/
    http://www.magix.com/de/magix-ag/unternehmen/jobs-karriere/jobangebote/standort-dresden/professionals/mac-os-x-application-developer-mw/
    http://www.magix.com/de/magix-ag/unternehmen/jobs-karriere/jobangebote/standort-dresden/professionals/software-entwickler-cc-mw/

    Aber ist klar, die haben alle C++ wegen explodierender Kosten satt und suchen wie bekloppt Java- und C#-Entwickler. Und ja, wir reden über Desktop-Anwendungen die wahrscheinlich Millionenfach eingesetzt werden.

    Von den ganzen Qt- und KDE-Desktop-Anwendungen, die man überall runter laden kann und die zu Hauf in den ganzen Linux- und BSD-Distros drauf sind, wollen wir nicht reden... weil die ja alle angeblich in Java oder C# programmiert sind. 😃

    Also, ich sehe ehrlich gesagt hauptsächlich Desktop-Anwendungen die in C++ und (bei ein paar unverbesserlichen) in C entwickelt sind. Größere Anwendungen in Java-, Python oder C# sind doch eher die Ausnahme. Viele kleine Tools werden heute aber sicherlich z.B. in Python entwickelt, was auch Sinn macht.



  • @Artchi: Und wofür wirst Du nochmal genau bezahlt? 😉 Für C++ Programmierung?



  • Andromeda schrieb:

    Ich arbeite so gut wie gar nicht mehr mit C++. Deshalb meine Stimme für "Nein". Manchmal kommt es mir vor, als würde C++ langsam aussterben. Aber bestimmt findet C++ noch sehr oft bei Mikrocontrollern Verwendung.

    😕

    Für Mikorcontroller nimmt man doch in der Regel eher C, oder nicht? Bei uns ist es jedenfalls so. Ich habe zwar noch nie selbst verglichen, kann mir jedoch vorstellen, dass die Verwendung von char-Array einfach platzsparender ist als z.B. std::string. Unsere ICs haben gerade mal 2KB Flash, da kämpft man um jedes Byte. Während meiner ersten Wochen habe ich versucht, auf einem solchen IC dynamische Arrays mit malloc unterzubringen. Großer Fehler, das Hexfile wächst ungemein, deshalb nur absolute Basics...

    Da bei uns ein Mix aus C, C++ und LabView programmiert wird, habe ich natürlich mit Ja gestimmt.



  • Ihr mögt 2 KB haben, aber ihr seid nicht alle anderen. 😉 Es gibt auch Embedded-Systeme die mehr Hauptspeicher zur Verfügung haben. Gibt auch Embedded-Systeme im Megabyte-Bereich.



  • Artchi schrieb:

    Ihr mögt 2 KB haben, aber ihr seid nicht alle anderen. 😉 Es gibt auch Embedded-Systeme die mehr Hauptspeicher zur Verfügung haben. Gibt auch Embedded-Systeme im Megabyte-Bereich.

    Jo, zum Beispiel 512 MB (RAM).



  • Mr. N schrieb:

    Artchi schrieb:

    Ihr mögt 2 KB haben, aber ihr seid nicht alle anderen. 😉 Es gibt auch Embedded-Systeme die mehr Hauptspeicher zur Verfügung haben. Gibt auch Embedded-Systeme im Megabyte-Bereich.

    Jo, zum Beispiel 512 MB (RAM).

    Ui! Na gut, da sieht die Sache natürlich anders aus... 🙂



  • Jo, zum Beispiel 512 MB (RAM).

    Cool, arbeitest du nicht zufällig im Conti MMP Projekt: http://www.microsoft.com/auto/partners.mspx
    Als embedded system würde ich die Hardware da nicht bezeichnen. "Klein-PC" passt eher...



  • Gregor schrieb:

    @Artchi: Und wofür wirst Du nochmal genau bezahlt? 😉 Für C++ Programmierung?

    Richtig, ich mache Java-CLients. Aber diese benutzen nur wenige Menschen, von weniger als hundert Leute bis hin zu mehreren tausend Leuten (je nach Projekt). Und diese Anwendungen zähle ich unter "Ausnahmen", da sie nur Inhouse eingesetzt werden. Und das es Java ist, ist auch nur aus politischen Gründen. Ob es kostengünstiger ist, glaube ich nicht. Ganz im Gegenteil, bei größeren Client-Anwendungen gibts Beschwerden von Usern über Performance.

    Diese Anwendungen sind aber nicht repräsentativ auf dem Markt. Für mich sind solche Desktop-Anwendungen wie Cinema4D, die ganzen Magix-Produkte usw. repräsentativ, da sie nicht nur von einer Firma eingesetzt werden, sondern weltweit einen Markt bedienen müssen. Individual-Software hat auch nicht die Qualität von Standard-Anwendungen. Z.B. müssen unsere Inhouse-User unsere Anwendungen benutzen, egal wie schlecht die Software ist. Bei Standard-Anwendungen auf dem freien Markt entscheidet schon eher die Qualität, ob sie erfolgreich ist. (wir gehen jetzt mal nicht von Quasimonopolisten aus 😉 )

    Viele führen ja z.B. die heutige C++-Verbreitung an, wegen angeblicher Legacy-Software. Ja, stimmt. Aber nicht der alleinige Grund. Nehmen wir das neue Produkt Adobe Lightroom. Es ist keine Legacy-Anwendung, die zwangsweise in C++ gepflegt werden muß. Diese gibt es erst seit ca. 2 Jahren auf dem Markt. Aber sie wurde in C++ entwickelt, und es wurde die MFC und GDI+ verwendet. Allerdings wurde auch vieles in Lua implementiert. Hier kann man sagen, wo schnell was zusammen gezimmert werden mußte, wurde Lua verwendet. Aber C++ ist immer noch die Basis. Laut Lua-Homepage ist Adobe Lightroom zu 40% in Lua implementiert, also 60% in C++ implementiert.

    Das kein Java und kein C# für Lightroom eingesetzt wurde, hat sicherlich auch strategische Gründe: man will es auch auf dem Mac portieren. Die MFC-teile kann man leicht ersetzen. Aber wenn es Java wäre, wäre man von Apples Java-Implementierung abhängig. Soweit mir bekannt, entwickelt Apple seine Java-Implementierung nicht mehr weiter. Zumindest ist ein Java 6 von Apple nicht in Sicht. C++-Compiler wird es aber mit 99,9999999% weiterhin für MacOS geben. Und mit Lua kann man die (angeblichen) zeitaufwändigen C++-Teile schnell implementieren.

    Ich sehe eher die Zukunft bei den Desktop-Anwendungen in einem Sprachenmix, wo C++ die Basis ist und eine Scriptsprache angebunden wird. Die besten Beispiele dafür sind Lightroom, Blender 3D u.a. Dort wird die Basis-Anwendung in C++ implementiert und für die schnelle Implementierung, wo keine kritischen Teile sind, wird in einer Scriptsprache erledigt (z.B. Lua oder Python).



  • Komisch, dass die C++-Anhänger bei embedded-Systemen nicht über das "zero cost principle" argumentieren, sondern stattdessen die Argumentation der Pro-Java Fraktion vertreten: "Wir haben ja viel Speicher" 😉



  • Und die Anhänger von C: Es muss unbedingt in die 2 KB reinpassen. Ob jemand das Programm danach noch versteht 😉


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