Bahnchef Mehdorn und die Demagogie



  • Laut diesem Artikel
    http://www.tagesschau.de/wirtschaft/bahn568.html
    behauptet Mehdorn, es wären noch nie so viele Leute mit der Bahn gefahren wie im ersten Halbjahr 2008. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum wären das eine Steigerung von 3,7%.

    Hat es nicht nach der Preisreform 2003 einen Einbruch der Passagierzahlen um 16% gegeben (Laut Spiegel sogar 18%: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,238465,00.html)

    Hat sich die Bahn davon tatsächlich schon so erholt, daß sie jetzt plötzlich alle Rekorde bricht?

    Oder rechne ich da was falsch?



  • Wenn dem so ist, dann ist das ein trauriges Beispiel dafür, wieviel Macht die Bahn über ihre Kunden hat. Das ist nunmal ein Verkäufermarkt, die meisten Kunden müssen fahren. Da zählen immens hohe Preise bei gleichzeitig miesem Service nicht. Bei mir ist es jedenfalls so. Ich weiß gar nicht, wie oft ich schon wegen der Bahn zu spät zur Arbeit oder (schlimmer!) nach Hause gekommen bin. Aber ich habe ja keine Wahl...

    Mein Rat an alle Bahn-Geschädigten: Bei jeder größeren Verspätung beschweren und einen Gutschein von mindestens 15€ kassieren! In solchen Fällen zeigt sich die Bahn meist recht kulant. So kann man die Preisminderung zumindest teilweise erreichen, die ich mir eigentlich dauerhaft für meine 2 überteuerten Monatskarten wünsche.


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