lohnt es sich noch, 32bit anwendungen zu schreiben



  • hallo an alle, ich habe folgende Frage: Wenn ich jetzt mit einem Projekt beginne, welches über 2 bis 4 Jahre dauern könnte, macht es dann noch Sinn, wenn ich mit einer 32-Version beginne? Es handelt sich um private Software, welche ausschließlich auf einem PC von mir laufen soll.

    Aber was ist, wenn ich in 3 Jahren die Software auf dem Vistanachfolger haben will? Muß ich dann alles neu schreiben, falls es dann nur noch 64bit Versionen gibt? Ich will das Projekt entweder in c++ mit WXwidgets starten oder mit c# und .net3.5. Bin gespannt auf eure Antworten



  • Dann nimm einfach C#, dann ists wurscht.



  • Programmier einfach richtig, dann musst du garnix neu schreiben, sondern nur die compilereinstellungen ändern, wenn du 64 oder 32 bit willst



  • ähmm schrieb:

    Programmier einfach richtig, dann musst du garnix neu schreiben, sondern nur die compilereinstellungen ändern, wenn du 64 oder 32 bit willst

    Eben, bzw. schreib so modular, dass du evtl. Änderungen ohne größeren Aufwand vornehmen kannst.

    PS: Was wird denn der Inhalt deines Projektes sein? Denn ein 2 bis 4 Jahresplan rein für ein Stück Software, das nur auf deinem Rechner laufen soll, ist schon ganz schön happig.



  • 2 - 4 jahre sind schon sehr hoch angesetzt, aber man weiß ja nie. ich will so ne art KI schreiben, welche automatisch (einen Teil) meines Vermögens verwaltet,und auch bei Aktien und Optionsscheinen selbstständig entscheidungen trifft.



  • vistauser schrieb:

    2 - 4 jahre sind schon sehr hoch angesetzt, aber man weiß ja nie. ich will so ne art KI schreiben, welche automatisch (einen Teil) meines Vermögens verwaltet,und auch bei Aktien und Optionsscheinen selbstständig entscheidungen trifft.

    Ich hoffe doch aber, dass du das deine KI nur simulieren läßt und sie nicht wirklich mit deinem Geld hantieren läßt. Denn um deine Kohle zu verjubeln brauchst du dir dann nicht extra ne KI schreiben 😉



  • naja, es gibt zwei Möglichkeiten, entweder ich hab zu wenig geld, und brauch unbedingt mehr, und ohne KI schaff ichs nicht, oder ich hab zuviel und mir is langweilig. Jetzt rate, was zutrifft 🙂

    Nein im ernst, ich möchte höchstens 20000 euro in die mehr oder weniger vertrauensvollen Hände dieses Systems geben, und die Orderausführung selbst wird von mir persönlich durchgeführt, das heißt, ich prüfe durchaus, ob das so alles sinn macht.

    Wenn also ne Insolvenzwarnung von nem unternehmen kommt, würd ich dem System beispielsweise nicht trauen, wenns buy sagt, ich denke es wäre auch zu komplex, sowas zu verstehen (für den Computer mein ich)



  • Schade, ich war kurz davor dir meine Bankverbindung zu geben, damit du sie fest in deine KI für positive Überweisungen einbinden kannst 😉

    Ok, der Sinn ist wohl eher der sich ein bisschen die Zeit zu vertreiben aber aus rein technischer Sicht ist die Entwicklung einer brauchbaren KI sicher ein reizvolles Thema.



  • ich denke dass die entwicklung einer starken/intelligenten/nenn es wie du willst KI eines der spannendsten Gebiete in der Informatik ist(auch wenn man über den Begriff KI streiten kann, denn ein Programm was nach bestimmten Algorithmen arbeitet würd ich nicht als intelligent bezeichnen, und die Lernfähigkeit eines PCs ist denk ich doch sehr begrenzt).

    Ich war vor kurzem beruflich in einer vollautomatisierten Fabrik, wo pro Schicht nur 3 Mann benötigt werden. Ich war fasziniert davon, dass dort alles wie von Geisterhand gesteuert gearbeitet hat. Artikel, die frisch produziert wurden, und an denen ein defekt festgestellt wurde, wurden sofort ausgeworfen und aus dem Verkehr gezogen, die Maschine wußte ganz genau, wieviel Rohmaterial sie noch hatte, kalibrierte sich von selbst neu, etc.

    Natürlich ist das alles nur ein zusammenhängender Haufen Technik, aber ich find es unglaublich spannend, wenn so etwas wie Intelligenz da ist,scheinbar



  • (auch wenn man über den Begriff KI streiten kann, denn ein Programm was nach bestimmten Algorithmen arbeitet würd ich nicht als intelligent bezeichnen, und die Lernfähigkeit eines PCs ist denk ich doch sehr begrenzt)

    Das muss so aber nicht sein, im Prinzip ist das Gehirn auch nur eine komplexe Maschiene, die sich mit genügend Rechenleistung auch simulieren lassen sollte.



  • JustAnotherNoob schrieb:

    (auch wenn man über den Begriff KI streiten kann, denn ein Programm was nach bestimmten Algorithmen arbeitet würd ich nicht als intelligent bezeichnen, und die Lernfähigkeit eines PCs ist denk ich doch sehr begrenzt)

    Das muss so aber nicht sein, im Prinzip ist das Gehirn auch nur eine komplexe Maschiene, die sich mit genügend Rechenleistung auch simulieren lassen sollte.

    So so. Da weisst du jetzt aber mehr als die Neurologen 😉



  • hat denn jemand ahnung wo man archivdaten herbekommen kann ?
    ich bin gerade dabei auch sowas umzusetzen, und um ne ki richtig lernen zu lassen brauche ich massenweise archivaufnahmen von aktionkursen.
    Thx



  • archivdaten kannst du dir von yahoo.finance oder ariva.de holen kostenlos holen. Alternativ kannst du dir - gegen Geld - einen echten Datenprovider zulegen, welcher dir Realtimekurse bietet. ich glaub auch unter boerse-frankfurt.com gibts irgendwo ne Rubrik, wo du gegen Geld historische Kurse kaufen kannst



  • Blue-Tiger schrieb:

    JustAnotherNoob schrieb:

    (auch wenn man über den Begriff KI streiten kann, denn ein Programm was nach bestimmten Algorithmen arbeitet würd ich nicht als intelligent bezeichnen, und die Lernfähigkeit eines PCs ist denk ich doch sehr begrenzt)

    Das muss so aber nicht sein, im Prinzip ist das Gehirn auch nur eine komplexe Maschiene, die sich mit genügend Rechenleistung auch simulieren lassen sollte.

    So so. Da weisst du jetzt aber mehr als die Neurologen 😉

    Nein, die neurologen wissen das auch. Sie wissen nur nicht genau, wie diese Maschine funktioniert. Zur Simulation der Maschine braucht man eben nicht nur die Rechenleistung sondern auch ein hinreichend genaues Modell der Maschine.

    (auch wenn man über den Begriff KI streiten kann, denn ein Programm was nach bestimmten Algorithmen arbeitet würd ich nicht als intelligent bezeichnen, und die Lernfähigkeit eines PCs ist denk ich doch sehr begrenzt)

    Die Lernfähigkeit des PCs ist haargenau so begrenzt wie die Lehrfähigkeit des Programmierers unter Einsatz der vorhandenen Mittel.



  • Das was du vor hast nennt sich ein Agent, das ist eine Software welche selbständig (also durch ihre KI) etwas verwaltet bzw. damit umgehen kann grob gesagt.
    Da du jetzt weißt, dass sich das Agent nennt bzw. Software Agent und auf englisch einfach "software agent" solltest du auch genügend Informationen zu dem Thema finden 🙂

    Dein Vorhaben ist so das Standardbeispiel für einen Agenten findest wahrscheinlich sogar schon ein Buch dazu der solch einen Agenten in irgendeiner Sprache implementiert.

    Und 32Bit oder 64Bit sollte keine Rolle spielen, wenn du normal programmierst.



  • vistauser schrieb:

    hallo an alle, ich habe folgende Frage: Wenn ich jetzt mit einem Projekt beginne, welches über 2 bis 4 Jahre dauern könnte, macht es dann noch Sinn, wenn ich mit einer 32-Version beginne? Es handelt sich um private Software, welche ausschließlich auf einem PC von mir laufen soll.

    pc-systeme werden sicherlich noch lange 32-bit kompatibel bleiben. du siehst ja z.b. wie lang sogar dieser 'real mode' noch unterstützt wurde (oder wird er sogar noch?). also in 4 jahren geht bestimmt alles noch.
    🙂



  • -fricky- schrieb:

    vistauser schrieb:

    hallo an alle, ich habe folgende Frage: Wenn ich jetzt mit einem Projekt beginne, welches über 2 bis 4 Jahre dauern könnte, macht es dann noch Sinn, wenn ich mit einer 32-Version beginne? Es handelt sich um private Software, welche ausschließlich auf einem PC von mir laufen soll.

    pc-systeme werden sicherlich noch lange 32-bit kompatibel bleiben. du siehst ja z.b. wie lang sogar dieser 'real mode' noch unterstützt wurde (oder wird er sogar noch?). also in 4 jahren geht bestimmt alles noch.
    🙂

    Ok, also Visual Studio6 hat es ca. 10 Jahre durchgehalten, inzwischen hört man nichts mehr davon (naja fast nicht).
    Dev-C++ ist gut dabei noch die 10Jahre voll zu bekommen, also ich glaube du hast recht. Uralt-Crap-Software wird einfach von zu vielen verwendet, als das sich ein kommerziell orientiertest Unternehmen das leisten kann.
    Ich bin mir allerdings nicht sicher ob die 16Bit-Anwendungen noch unter Vista (32Bit) laufen und ich glaube sogar, dass sie unter Vista 64Bit und XP 64Bit nicht mehr laufen.



  • Da hast du recht schrieb:

    Ich bin mir allerdings nicht sicher ob die 16Bit-Anwendungen noch unter Vista (32Bit) laufen und ich glaube sogar, dass sie unter Vista 64Bit und XP 64Bit nicht mehr laufen.

    Die wenigsten 64Bit Systeme haben noch eine 16Bit-Unterstützung. Und auch Firmen die mit alten Compilern arbeiten merken teilweise schon das ihre Programme nicht mehr so kompatibel sind, wie sie sich das vorstellen (Aber nein, man denkt ja frühestens 10 Jahre nach Einstellung des Compilersupportes darüber nach zu migrieren)...



  • vistauser schrieb:

    ich denke dass die entwicklung einer starken/intelligenten/nenn es wie du willst KI eines der spannendsten Gebiete in der Informatik ist(auch wenn man über den Begriff KI streiten kann, denn ein Programm was nach bestimmten Algorithmen arbeitet würd ich nicht als intelligent bezeichnen, und die Lernfähigkeit eines PCs ist denk ich doch sehr begrenzt).

    Ich war vor kurzem beruflich in einer vollautomatisierten Fabrik, wo pro Schicht nur 3 Mann benötigt werden. Ich war fasziniert davon, dass dort alles wie von Geisterhand gesteuert gearbeitet hat. Artikel, die frisch produziert wurden, und an denen ein defekt festgestellt wurde, wurden sofort ausgeworfen und aus dem Verkehr gezogen, die Maschine wußte ganz genau, wieviel Rohmaterial sie noch hatte, kalibrierte sich von selbst neu, etc.

    Natürlich ist das alles nur ein zusammenhängender Haufen Technik, aber ich find es unglaublich spannend, wenn so etwas wie Intelligenz da ist,scheinbar

    Und so etwas gibt dann einem auch zu Bedenken, denn bei so etwas fehlt dann den Leuten das Geld um neue Produkte zu kaufen, denn das Geld das die Firma kriegt hier Ausnahmslos der Chef und die 3 Mitarbeiter.

    Die Spaltung von Arm und Reich wird immer größer.

    Und so oft wird die Maschine nicht neu gebaut werden, daß auch Ingenieure daran verdienen könnten.
    Und Reparaturen fallen auch nicht so oft an.

    Wer einmal im Museum war, der weiß, das noch viele Maschinen aus dem 19. Jahrhundert auch heute noch problemlos funktionieren würden.

    D.h. im Worst Case Fall muß die automatische Farbik nie repariert werden.



  • asc schrieb:

    Da hast du recht schrieb:

    Ich bin mir allerdings nicht sicher ob die 16Bit-Anwendungen noch unter Vista (32Bit) laufen und ich glaube sogar, dass sie unter Vista 64Bit und XP 64Bit nicht mehr laufen.

    Die wenigsten 64Bit Systeme haben noch eine 16Bit-Unterstützung. Und auch Firmen die mit alten Compilern arbeiten merken teilweise schon das ihre Programme nicht mehr so kompatibel sind, wie sie sich das vorstellen (Aber nein, man denkt ja frühestens 10 Jahre nach Einstellung des Compilersupportes darüber nach zu migrieren)...

    Firmen die als Compiler nicht den GCC einsetzen sind IMO selber schuld.

    Der GCC ist zwar nicht der schnellste und langsammer als der Intel Compiler,
    aber wenigstens wird er fortwährend weiterentwickelt und wächst auch mit den neuen Sprachfeatures mit.


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