Linux-Computer
-
Hallo,
Debian Stable ist gut dafür. Ich habe alle deine aufgezählten Sachen drauf bis auf Matlab aber ich habe es schon in Institutsrechnern gesehen und da ist auch Etch drauf.
Installier dir noch den Compiler, weil viele Sachen sind bei Etch "etwas" veraltet und da ist es vielleicht gut, wenn man sich die neueste Version selbst installiert. Habe ich z.B. mit OpenOffice und Octave so gemacht, weil die neuen Versionen doch ein paar nützliche Sachen haben.
Und das mit dem mehr Ram ist eine gute Idee. Die Maschine profitiert wirklich sehr davon.
-
Die Debian Dokumentation/Handbuch finde ich allerdings sehr dürftig da man kaum findet was man sucht. Da haben andere Distributionen deutlich bessere Handbücher und Installationsanleitungen.
Fedora oder openSuSE ist eigentlich ganz nett zum Arbeiten, aber beide sind mir persönlich zu aufgebläht von Haus aus. Dir dann wohl auch...
-
Für Matlab bietet es sich wirklich an etwas mehr als 256MB RAM zu haben
-
Dann wird es wohl Debian werden!
Das habe ich im Eifer ganz vergessen: Programmieren will ich mit dem Gerät natürlich auch!
Gibt es eigentlich einen guten Allround-Editor? Also, mit dem ich zum einen Latex, zum anderen aber auch C/C++, Java etc programmieren kann? Direkt aus dem Editor raus den Compiler starten ist mir nicht so wichtig, nur dass er die Sachen passend zur jeweiligen Sprache einfärbt etc... emacs ist mir aber schon ein bisschen zu viel des guten, IMHO steht da der Einarbeitungsaufwand kaum im Verhältnis zu dem, was es dann bringt...
Dann noch eine Frage: Ich muss noch eine Tastatur kaufen. Kann man problemlos eine USB Tastatur verwenden, oder ist es für die Installation sicherer eine mit PS/2 zu nehmen?
Grüße,
Michael
-
vi(m) oder vielleicht noch besser ein "vim für kackb00ns" wie cream: http://cream.sourceforge.net/
Ansonsten gibt es Editoren wie Sand am Meer. Gute sind allerdings eher selten (imho).
-
Also ich schreib eigentlich alles mit gedit. (Der Notepad von GNOME).
Der färbt alles richtig ein und man kann ihn leicht mit Pythonscript erweitern. Ich habe es z.B. so eingestellt, dass er bei offenem .tex File das Ding durchkompiliert, wenn man CTRL+R drückt. Rechtschreibprüfung ist auch drin. (Die ist sowieso Teil des Systems, so dass jede Anwendung sie nutzen kann.)
Tastatur weiß ich nicht, weil ich PS/2 habe. Aber das läuft doch am Anfang eh über das BIOS, oder?
-
XDVD schrieb:
emacs ist mir aber schon ein bisschen zu viel des guten, IMHO steht da der Einarbeitungsaufwand kaum im Verhältnis zu dem, was es dann bringt...
Zahlt sich durchaus aus, aber ich verstehe trotzdem gut, wenn Du Dir vim und Emacs nicht antun möchtest, gerade wenn man mal ein bisschen was über GNU/Linux lernen möchte, ist es nicht sinnvoll, sich gleich auch noch einen sehr eigenwillig zu bedienenden Editor dazu aufzuhalsen.
Wenn Du KDE verwendest, schau Dir einfach mal kwrite bzw. kate an, unter Gnome probier gedit aus. Das sind die Standardeditoren der jeweiligen DE und die lassen sich eigentlich recht bequem benutzen.
Dann noch eine Frage: Ich muss noch eine Tastatur kaufen. Kann man problemlos eine USB Tastatur verwenden, oder ist es für die Installation sicherer eine mit PS/2 zu nehmen?
USB ist überhaupt kein Problem (auch wenn ich persönlich PS/2 immer noch lieber mag).
-
Okay, jetzt ist es das Microsoft Wired Desktop 500 Maus&Tastatur-Set geworden, das macht einen robusten Eindruck! Hoffentlich kommt das Zeug (Computer&Maus&Tastatur) morgen, ich kann's kaum erwarten da Linux draufzuspielen! Jetzt erstmal die ISOs für die Debian-Installation ziehen *beschäftigtVorMichHinPfeif*
Edit: Übrigens danke für die Tipps, die werde ich dann gleich mal ausprobieren!
-
XDVD schrieb:
Okay, jetzt ist es das Microsoft Wired Desktop 500 Maus&Tastatur-Set geworden, das macht einen robusten Eindruck! Hoffentlich kommt das Zeug (Computer&Maus&Tastatur) morgen, ich kann's kaum erwarten da Linux draufzuspielen! Jetzt erstmal die ISOs für die Debian-Installation ziehen *beschäftigtVorMichHinPfeif*
Edit: Übrigens danke für die Tipps, die werde ich dann gleich mal ausprobieren!
Du musst dir keine ISOs ziehen, du kannst auch eine Net-Installation machen, dann wird nur das gezogen was du installieren willst.
Brauchst bloß ein kleines Image für den USB-Stick (gibts auch für CD).
-
Linuckser schrieb:
XDVD schrieb:
Okay, jetzt ist es das Microsoft Wired Desktop 500 Maus&Tastatur-Set geworden, das macht einen robusten Eindruck! Hoffentlich kommt das Zeug (Computer&Maus&Tastatur) morgen, ich kann's kaum erwarten da Linux draufzuspielen! Jetzt erstmal die ISOs für die Debian-Installation ziehen *beschäftigtVorMichHinPfeif*
Edit: Übrigens danke für die Tipps, die werde ich dann gleich mal ausprobieren!
Du musst dir keine ISOs ziehen, du kannst auch eine Net-Installation machen, dann wird nur das gezogen was du installieren willst.
Brauchst bloß ein kleines Image für den USB-Stick (gibts auch für CD).Hmm... Bei meinen letzten Linux-Ausflügen war halt die Internetverbindung immer so die kritischste Sache, deswegen dachte ich, dass es vielleicht einfacher ist das erstmal mit CDs zu machen.
-
Hat der bestellte Rechner denn überhaupt ein CD-Laufwerk?
-
Absolut
Der hat sogar ein Diskettenlaufwerk. Ich hatte ja gehofft nie wieder mit diesem Medium zu tun zu haben, aber gut... Es wird definitiv sein Dasein ohne jegliche Beachtung meinerseits fristen müssen
-
Okay, noch ne Frage:
Welche Oberfläche eignet sich denn gut, wenn ich eine möglichst benutzerfreundliche, aber nicht sehr ressourcenhungrige möchte? Bin ich dann mit der Xfce gut aufgehoben? Oder sind KDE ooder Gnome doch toller? Ich möchte halt wenn ich das Linux aufspiele so wenig überflüssige Sachen wie möglich installieren, deswegen versuche ich mich schon im voraus zu informieren.Grüße,
Michael
-
Wenn Du was simples schlankes haben möchtest, bist Du bei XFCE vmtl. recht gut aufgehoben.
-
Dann willst du wohl XFCE.
Ich hatte das auch erst, war mir dann aber doch zu minimal. Bei GNOME fand ich schön, dass man erst einmal ein gewissen Basissatz von Programmen hat und wenn die Funktionalität von einem Programm nicht reicht, sucht man sich eine Alternative.
Das Problem bei GNU/Linux ist halt immernoch, dass sich die Programme optisch stark unterscheiden können. Und die "großen" Desktopumgebungen wie KDE und GNOME sind da ein sehr gutes Gegenmittel.
Ein Nachteil ist, dass eben auch Sachen mitinstalliert werden, die man gar nicht will, z.B. die Desktop-Games bei GNOME
Der Vorteil ist das "it simply works feeling", weil für alle wichtigen Dateitypen schon passende Programme installiert sind.Oh, und zumindest bei Debian ist es so, dass du sowieso GNOME "zwanginstalliert" bekommst, wenn du eines ihrer Kernprogramme installierst, z.B. Evince, den PDF Betrachter.
-
GNU-Fan schrieb:
Dann willst du wohl XFCE.
Ich hatte das auch erst, war mir dann aber doch zu minimal. Bei GNOME fand ich schön, dass man erst einmal ein gewissen Basissatz von Programmen hat und wenn die Funktionalität von einem Programm nicht reicht, sucht man sich eine Alternative.
Das Problem bei GNU/Linux ist halt immernoch, dass sich die Programme optisch stark unterscheiden können. Und die "großen" Desktopumgebungen wie KDE und GNOME sind da ein sehr gutes Gegenmittel.
Ein Nachteil ist, dass eben auch Sachen mitinstalliert werden, die man gar nicht will, z.B. die Desktop-Games bei GNOME
Du wirst da jetzt aber den Desktop und die Anwendungen durcheinander. XFCE arbeitet sehr gut mit allem von GNOME zusammen und mit KDE hatte ich auch noch nie Probleme.
Man kann also die Schlankheit des XFCE Desktops ausnutzen und muss trotzdem nicht auf die Gnome Programme verzichten. Auch Gnome Tasklets laufen in den XFCE Panels.Ich finde XFCE echt genial, habe beim normalen surfen/arbeiten keine 300MB Speicherverbrauch.
Die fehlenden Anwendungen hat man doch schnell nachinstalliert, nach den ersten Tagen hat man ja alles mal gebraucht und danach ist ja alles da.
-
Linuckser schrieb:
Du wirst da jetzt aber den Desktop und die Anwendungen durcheinander. XFCE arbeitet sehr gut mit allem von GNOME zusammen und mit KDE hatte ich auch noch nie Probleme.
Vielleicht bin ich da wirklich zu Debian spezifisch gewesen, weil man hier wie gesagt die Kernprogramme von GNOME nicht einfach so alleine dazuinstallieren kann.
-
GNU-Fan schrieb:
Linuckser schrieb:
Du wirst da jetzt aber den Desktop und die Anwendungen durcheinander. XFCE arbeitet sehr gut mit allem von GNOME zusammen und mit KDE hatte ich auch noch nie Probleme.
Vielleicht bin ich da wirklich zu Debian spezifisch gewesen, weil man hier wie gesagt die Kernprogramme von GNOME nicht einfach so alleine dazuinstallieren kann.
Unter (x)ubuntu ist das kein Problem einzelne Gnome-Anwendungen zu installieren und unter Arch auch nicht.
-
Hi,
nochmal danke für die Beratung hier!Wäre diese Vorgehensweise zur Installation OK:
- System mit nur dem absolut nötigsten installieren, also Grundsystem + XFCE, sowie die Pakete, die ich kenne und von denen ich weiß, dass ich sie brauche.
Ich verspreche mir davon, nur wenig Müll, den ich nicht will, zu installieren, aber ich weiß nicht ob das klappt. Wenn ich jetzt zB bei der Installation angebe, dass ich gcc möchte, installiert der die "Abhängigkeiten" doch gleich mit, oder? Aber komme ich dann damit beim Programmieren schon relativ weit oder werde ich dauernd genervt sein, weil ich nur am nachinstallieren bin? Sprich, wäre es sinnvoller, gleich die ganze Programmier-Sparte installieren zu lassen?- Dann entweder über den Debian Paketmanager oder direkt über die Homepage (im Falle von Firefox) die Programme, die ich möchte, einzeln installieren. Kann ich dann auch problemlos Programme installieren, die es nicht in die "Stable"-Version geschafft haben oder gibt's da irgendeine Sperre?
Grüße,
Michael
-
XDVD schrieb:
Hi,
nochmal danke für die Beratung hier!Wäre diese Vorgehensweise zur Installation OK:
- System mit nur dem absolut nötigsten installieren, also Grundsystem + XFCE, sowie die Pakete, die ich kenne und von denen ich weiß, dass ich sie brauche.
Ich verspreche mir davon, nur wenig Müll, den ich nicht will, zu installieren, aber ich weiß nicht ob das klappt. Wenn ich jetzt zB bei der Installation angebe, dass ich gcc möchte, installiert der die "Abhängigkeiten" doch gleich mit, oder? Aber komme ich dann damit beim Programmieren schon relativ weit oder werde ich dauernd genervt sein, weil ich nur am nachinstallieren bin? Sprich, wäre es sinnvoller, gleich die ganze Programmier-Sparte installieren zu lassen?- Dann entweder über den Debian Paketmanager oder direkt über die Homepage (im Falle von Firefox) die Programme, die ich möchte, einzeln installieren. Kann ich dann auch problemlos Programme installieren, die es nicht in die "Stable"-Version geschafft haben oder gibt's da irgendeine Sperre?
Grüße,
MichaelDie Abhängigkeiten sind normalerweise schon notwendig, die optionalen Pakete musst du dagegen nicht installieren, ist aber oft sinnvoll.
Wenn du den GCC installiert hast, dann hast du die Build-Chain installiert. Aber zum normalen programmieren fehlen dann oftmals noch die Bibliotheken die du so brauchst, die musst du wie unter Windows auch halt einmal installieren.Ich würde immer erst dann etwas installieren wenn du es brauchst und nicht zu viel auf Vorrat. Ausgenommen typische Anwendungen wo man genau weiß, dass man sie braucht, auch wenn man sie nicht täglich braucht.
Ich würde an deiner Stelle so viel über den Paket-Manager wie möglich installieren, ansonsten gestaltet sich die Wartung als schwierig.