Wie zwingt ihr euch zum arbeiten?
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Wer kennt das nicht ... ein Termin steht an, zu dem irgendwas fertig sein muss (nicht notwendigerweise ein Programm, kann auch ein Bericht, ein Paper o.Ä. sein). Man weiß genau, dass man jetzt was dafür tun muss, aber es fällt einem sehr schwer. Man verschiebt es dann rekursiv auf morgen.
Was kann man dagegen tun?
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Dann arbeitest du zuhause? Das würde bei mir vielleicht auch schiefgehen...
Nee, ich bin froh, dass ich jeden Morgen zur Arbeit gehe und mich somit selbst zwinge. Außerdem motiviert mich allein schon der Spaß an der Arbeit, auch wenn es natürlich hin und wieder mal Durchhänger gibt.
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Ja, in meinem Fall geht's um eine Studienarbeit.
Ich könnte zwar in die Uni fahren, aber da gibt's auch genug Ablenkung!
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Du mußt es nur WOLLEN. Aber offensichtlich willst Du nicht und flüchtest davor. Ablenkung heißt nur: Du suchst Dir Ausreden, um nicht arbeiten zu müssen. Dei Posting zeigt ja schon, daß das nicht funktioniert.
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das kenn ich -.-
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Elektronix schrieb:
Ablenkung heißt nur: Du suchst Dir Ausreden, um nicht arbeiten zu müssen. Dei Posting zeigt ja schon, daß das nicht funktioniert.
Natürlich funktioniert das nicht.
Darum möchte ich ja wissen, wie ihr damit umgeht.
"Man muss es wollen" klingt ja schön und gut, aber wie zwingt man sich dazu, etwas zu wollen?
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phalanx-fanboy schrieb:
aber wie zwingt man sich dazu, etwas zu wollen?
Das geht imho nicht...
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Ein Freund hatte auch immer wieder ziemliche Schwierigkeiten, sich dazu zu motivieren, mit lästigen Aufgaben anzufangen. Hat letzten Monat begonnen, sich eine Eieruhr auf dreißig Minuten zu stellen, wenn er mit irgendwelchen sehr anstrengenden Tätigkeiten beginnt. Wenn die Uhr läutet macht er kurz Pause.
Er ist von der Methode begeistert und meint, dass ihn das Wissen darum, dass er nicht lange arbeiten muss und am Läuten der Uhr merkt, wenn es reicht und er Pause machen kann, zuverlässig bei der Arbeit hält.
Versuch irgendwas ähnliches zu finden, was für Dich funktioniert.
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Ich denke du willst deine Studienarbeit schon fertig machen oder?
Manche leute können nur unter druck arbeiten. Zöger es noch bischen raus, irgendwann MUSST du es tun um nicht versagen zu wollen...;)
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kleine ereichbare ziele setzen, nicht das ganze projekt als eines zu sehen sondern eher so das man erst das erste objekt richtig fertig bekommt, dann hat man zwischenzeitliche erfolgserlebnisse welchen einem wieder motivieren
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Das mit der Eieruhr klingt schonmal nicht schlecht.
Was haltet ihr davon, sich selbst zu belohnen? Zum Beispiel: für jede Stunde Arbeit ein Stück Schokolade oder abends 30 Minuten zocken!
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Das mit der Selbstbelohnung funktioniert nur wenn man Konsequent ist, aber wenn du dich nicht mal motivieren kannst deine Arbeit zu schreiben wird das nix.
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arbeitsathmosphäre.
beim studium und solcherlei lerndingen brauch(te) ich immer ruhe und athmo, sprich: gerne in einer bibliothek, in den ruhezonen (rechner sind hier erlaubt).
wenn alle anderen auch lernen, klappts meist nach einer kurzen eingewöhnung ziemlich gut.
zuhause geht garnicht. normale arbeit schon (aufträge, etc), aber lernen ... ist ziemlich schwer.
schick an einer bibliothek sind auch die vielen bücher drum rum, die im zweifelsfalle befragt werden können.
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phalanx-fanboy schrieb:
Das mit der Eieruhr klingt schonmal nicht schlecht.
Was haltet ihr davon, sich selbst zu belohnen? Zum Beispiel: für jede Stunde Arbeit ein Stück Schokolade oder abends 30 Minuten zocken!an solch einer belohnung haelt man sowieso nicht fest, wenn man dan weiss "ich darf nu 30 min zocken" wird aus dem 30 min mal ganz schnell 2h und schon ist noch mehr zeit weg
das selbe mit der schokoladebelohne lieber so das du weisst "wenn ich das geschafft hab darf ich endlich zocken"
(geht aber nur wenn zocken auch als belohnung an zu sehen ist #gg)das mit der uhr find ich nur teilweise interessant - da schaut man nur staendig auf die uhr "na - wie lange noch" bis man irgendwo - "ach egal, ich mach jetzt pause"
man muss hartnaeckig bleiben, belohnung ist mist
ich bevorzuge das bereits angesprochende teil-ziel-erfolgserlebniszb ich implementiere ein tool das soll diverse sachen koennen
dann bau ich den ersten teil weit aus, und habe dann zwischenzeitlich noch erfolge wenn diese teile dann gut funktionierennoch besser ist dann wenn man nebenbei mit jemanden ueber das thema reden kann - das motiviert ungemein
// ich werf mal etwas in den raum
Positive einstellung!
geh nicht ran mit "oeh, muss das jetzt noch #stoen" sondern versuch positiv zu denken, "ist ja nicht viel" - "hier nur dies und das bissl" - und man finded am besten noch gefallen am dem projekt
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phalanx-fanboy schrieb:
Natürlich funktioniert das nicht.
Darum möchte ich ja wissen, wie ihr damit umgeht.
"Man muss es wollen" klingt ja schön und gut, aber wie zwingt man sich dazu, etwas zu wollen?Um es mit Wilhelm Vogt (der "Hauptmann von Köpenik") zu sagen: "Da hab ik mir n Befehl jejebm, und denn hab ik den Befehl ausjeführt".
Stichwort Selbstbelohnung: Sag Deiner Freundin, daß sie die Schokolade aus Deiner Sichtweite schaffen soll. Selbstbelohnung zur Selbstmotivation funktioniert nur, wenn man einen neutralen Schiedsrichter hat.
Oder versuch es so: Je früher Du anfängst, um so schneller hast Du es hinter Dir.
Oder So: Wer durchfällt, hat versagt. Wer es vertrödelt, hat doppelt versagt. Aber wer erst gar nicht anfängt, ist der größte Versager.
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Jetzt machst es so, du zwingst dich heute gnadenlos anzufangen... entwirf eine grobstruktur ein konzept deiner Studienarbeit. bzw. wenn du dies schon hast mach ein Kapitel /Abschnitt was auch immer fertig. Arbeite heute mal 4 stunden dran. Und du wirst merken das du dich dann danach echt super fühlst glaub mir;)

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Mr Evil schrieb:
das mit der uhr find ich nur teilweise interessant - da schaut man nur staendig auf die uhr "na - wie lange noch" bis man irgendwo - "ach egal, ich mach jetzt pause"
Naja, dass man sowas auch konsequent durchziehen muss (gerade wenn es sowas extrem simples ist) und die Eieruhr möglichst nicht am Schreibtisch sondern eher im Vorzimmer oä aufstellt, versteht sich von selbst.

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Beim Programmieren mach ich mir 'ne Liste mit den kleinen Schritten, die noch zu tun sind. ToDoList oder Schmierzettel ist eigentlich egal.
Der Trick ist: beim Schreiben mach ich mir den Boss, der sagt wo es lang geht, welche Tests notwendig sind usw. Beim abarbeiten mach' ich dann den Knecht

Das klappt aber bei RL - Aufgaben nicht ganz so gut...
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Hilfreich:
- nicht alleine dabei gehen und sich gegenseitig etwas treten
- sich ausmalen, was passiert, wenn man es nicht pünktlich schafft(das ganze Studium dauert 1 Jahr länger... whatever)
- mit jemanden um eine Kiste Bier wetten, dass man es bis xy schafft
- sich zu keinem ewig langen Lern oder Arbeitsmarathon zwingen, besonders beim lernen ist irgendwann die Birne voll, dann lieber was entspannendes machen und dann weiter im Text.
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phalanx-fanboy schrieb:
Ja, in meinem Fall geht's um eine Studienarbeit.
Ich könnte zwar in die Uni fahren, aber da gibt's auch genug Ablenkung!stell dir nen wecker, steh früh morgens auf, fahr zur uni, such dir einen arbeitsplatz und fang an. nach 4 stunden machst du eine mittagspause und arbeitest dann nochmal 4 stunden.
funktioniert erstaunlich gut
