(Islamischer) Kreationismus - Zum Lachen oder Weinen?



  • Borschtsch schrieb:

    ... jeder vernünftig denkender Mensch ...

    Ich fürchte, dass das nicht die Zielgruppe ist.



  • Zum Lachen:

    Religion is bullshit



  • Echte Christen denken genauso. Was hat das mit Islam zu tun. Dieses Interview könnte auch von einem Priester, Kardinal, etc. sein.



  • Unix-Tom schrieb:

    Echte Christen denken genauso. Was hat das mit Islam zu tun.

    Christen befindet sich aber immerhin nicht in der bedauernswerten Lage, die fast täglich irgendwo stattfindenden Anschläge durch muslimische Terroristen dem "Darwinismus" zuschlagen zu müssen. Das ist schon sehr sportlich von dem Herren! 🙂



  • Unix-Tom schrieb:

    Echte Christen denken genauso. Was hat das mit Islam zu tun. Dieses Interview könnte auch von einem Priester, Kardinal, etc. sein.

    Wo denn das? 😮 Weder die kath. noch die ev. luth. noch die orthodoxe Kirche vertreten den Kreationismus auch nur ansatzweise. Wenn ein einzelner durchgeknallter Bischof sowas erzählt, ist das noch lange nicht repräsentativ für die kirchliche Lehre. Diejenigen christlichen Gemeinschaften, die Kreationismus vertreten, bezeichnet man heute als Sekten (z. B. Zeugen Jehovas), und die sind schon aus ganz anderen Gründen fragwürdig.



  • Elektronix schrieb:

    Diejenigen christlichen Gemeinschaften, die Kreationismus vertreten, bezeichnet man heute als Sekten (z. B. Zeugen Jehovas), und die sind schon aus ganz anderen Gründen fragwürdig.

    Glauben christliche Gemeinschaften, die man nicht als Sekten bezeichnet, etwa nicht daran, daß alles von einem Gott erschaffen wurde?



  • minhen schrieb:

    Und selbst ein Freund von mir greift hin und wieder die Evolutionstheorie an.

    OMFG! Ein FREUND von dir GREIFT die EvolutionsTHEORIE AN? ROFL, wie dumm muss man sein, dass man diese nicht als die ABSOLUTE WAHRHEIT akzeptiert? Und sowas bezeichnest du als Freund?



  • Andromeda schrieb:

    Elektronix schrieb:

    Diejenigen christlichen Gemeinschaften, die Kreationismus vertreten, bezeichnet man heute als Sekten (z. B. Zeugen Jehovas), und die sind schon aus ganz anderen Gründen fragwürdig.

    Glauben christliche Gemeinschaften, die man nicht als Sekten bezeichnet, etwa nicht daran, daß alles von einem Gott erschaffen wurde?

    Ja. Aber Christlicher Schöpfungsglaube und Evolutionstheorie sind kein Widerspruch. Die Christen glauben (und die Kirchen lehren!), daß die Evolution eben kein Zufallsprodukt ist, sondern das Ergebnis eines zielgerichteten Planes, der eben mithilfe der Evolution verwirklicht wird. Im Gegensatz zu den Kreationisten lehnen "normale" Christen die Evolutionstheorie also nicht ab, sondern integrieren sie.

    ⚠ Man mag es kaum glauben, aber in dieser Beziehung hat sich die Kirche tatsächlich weiterentwickelt! ⚠



  • Andromeda schrieb:

    Glauben christliche Gemeinschaften, die man nicht als Sekten bezeichnet, etwa nicht daran, daß alles von einem Gott erschaffen wurde?

    Schau dir Genesis 1,1 - 2,4 und Genesis 2,4b - 25 an. Warum gibt es in der Bibel sowohl die Priesterschrift als auch die Schrift des Jahwisten? Spätestens hier sollte deutlich werden, dass die Schöpfungsgeschichten Symbolcharakter haben.
    Dagegen behaupten die Kreationisten, dass es wirklich so geschah. Wie sie allerdings dann diese Dualität erklären wollen, weiß ich auch nicht.



  • Black Shadow schrieb:

    Schau dir Genesis 1,1 - 2,4 und Genesis 2,4b - 25 an. Warum gibt es in der Bibel sowohl die Priesterschrift als auch die Schrift des Jahwisten? Spätestens hier sollte deutlich werden, dass die Schöpfungsgeschichten Symbolcharakter haben.
    Dagegen behaupten die Kreationisten, dass es wirklich so geschah. Wie sie allerdings dann diese Dualität erklären wollen, weiß ich auch nicht.

    Die beiden Schöpfungsberichte wurden zu unterschiedlichen Zeiten, an unterschiedlichen Orten und aus unterschielichen Anlässen von unterschiedlichen Personengruppen geschrieben. Der erste (Genesis 1,1 - 2,4) ist nachweislich der jüngere und wurde nachträglich den Schriften hinzugefügt (darum steht er da auch etwas isoliert), während der zweite der ursprüngliche Mythos ist, aus dem heraus sich die Menschheitsgeschichte (Sündenfall, Vertreibung, Kain und Abel) entwickelt.

    Das läßt sich aus der Analyse der in den Geschichten wiedergegebenen Beschreibungen (Ortsangaben, Landschaftsbeschreibungen) relativ leicht herleiten, ist aber OT.



  • Elektronix schrieb:

    Die beiden Schöpfungsberichte wurden zu unterschiedlichen Zeiten, an unterschiedlichen Orten und aus unterschielichen Anlässen von unterschiedlichen Personengruppen geschrieben. Das läßt sich aus der Analyse der in den Geschichten wiedergegebenen Beschreibungen (Ortsangaben, Landschaftsbeschreibungen) relativ leicht herleiten, ist aber OT.

    Jop, das bestreitet ja niemand - aber das gerade zeigt ja dem Christen oder dem Leser, dass sie lediglich symbolisch zu verstehen sind und nicht, dass es sich so wirklich ereignet hat.

    MfG



  • Was ich am Kreationismus, unabhängig ob nun islamisch, christlich oder wie auch immer geprägt, schlimm finde, ist das es in den Köpfen Einzug hält, die an der Spitze eines Staates oder zumindestens auf regionaler Ebene Politik treiben (Beispiel ist hier z.B. George W. Bush, aber es gibt auch in Deutschland zumindestens Tendenzen hierhin... ich sage nur Hessen und Wolff als ein Beispiel).

    Was den Islamischen Kreationismus angeht muss ich sagen, das mich nicht wundert das es auch in anderen religiösen Lehren einzug gehalten hat... war eigentlich nur eine Frage der Zeit.

    cu André



  • Elektronix schrieb:

    Andromeda schrieb:

    Elektronix schrieb:

    Diejenigen christlichen Gemeinschaften, die Kreationismus vertreten, bezeichnet man heute als Sekten (z. B. Zeugen Jehovas), und die sind schon aus ganz anderen Gründen fragwürdig.

    Glauben christliche Gemeinschaften, die man nicht als Sekten bezeichnet, etwa nicht daran, daß alles von einem Gott erschaffen wurde?

    Ja. Aber Christlicher Schöpfungsglaube und Evolutionstheorie sind kein Widerspruch. Die Christen glauben (und die Kirchen lehren!), daß die Evolution eben kein Zufallsprodukt ist, sondern das Ergebnis eines zielgerichteten Planes, der eben mithilfe der Evolution verwirklicht wird. Im Gegensatz zu den Kreationisten lehnen "normale" Christen die Evolutionstheorie also nicht ab, sondern integrieren sie.

    ⚠ Man mag es kaum glauben, aber in dieser Beziehung hat sich die Kirche tatsächlich weiterentwickelt! ⚠

    Das ist doch der totale Schwachsinn. Wenn Gott genug maechtig ist, haette er die Welt auch vor 5 Minuten erschaffen koennen, ohne dass wir es je merken wuerden, dass wir erst seit 5 Minuten existieren und unsere Erinnerungen nicht real sind.

    Die Kirche macht reines Marketing mit ihren Anpassungen ihrer Religion an das aktuelle Herdenverhalten der Menschen.

    Ist Gott etwa nicht genug Maechtig, um ohne Evolution Menschen erschaffen zu koennen? Dann wird er mir auch nicht mehr helfen koennen, wenn ich gestorben bin. Wie will er mich in den Himmel kriegen?

    Wenn Gott also nichts fuer mich tun kann, dann ist das Konzept von Religion sowieso obsolet.



  • Gibt es zu dem oben verlinkten Interview wirklich nichts mehr zu sagen, dass ihr jetzt schon zum Tagesgeschäft übergehen müsst?



  • Elektronix schrieb:

    Andromeda schrieb:

    Glauben christliche Gemeinschaften, die man nicht als Sekten bezeichnet, etwa nicht daran, daß alles von einem Gott erschaffen wurde?

    Ja. Aber Christlicher Schöpfungsglaube und Evolutionstheorie sind kein Widerspruch. Die Christen glauben (und die Kirchen lehren!), daß die Evolution eben kein Zufallsprodukt ist, sondern das Ergebnis eines zielgerichteten Planes, der eben mithilfe der Evolution verwirklicht wird. Im Gegensatz zu den Kreationisten lehnen "normale" Christen die Evolutionstheorie also nicht ab, sondern integrieren sie.

    Also hat Gott nicht selbst das Leben erschaffen, sondern er hat die Evolution geschaffen, die ihrerseits Leben entstehen läßt und verändert. Sehr schlau! Dann sind Adam und Eva, wie sie in voller Menschengestalt durch ihr Biotop aus Apfelbäumen und Schlangen wandeln, nur eine Fantasy-Geschichte. Und das mit der Rippe stimmt natürlich auch nicht. 😃

    Elektronix schrieb:

    Man mag es kaum glauben, aber in dieser Beziehung hat sich die Kirche tatsächlich weiterentwickelt!

    Und es zeigt uns auch, welch langen, steinigen Weg der Islam noch vor sich hat.



  • Bashar schrieb:

    Gibt es zu dem oben verlinkten Interview wirklich nichts mehr zu sagen, dass ihr jetzt schon zum Tagesgeschäft übergehen müsst?

    Du kannst ja gerne den Advocatus diaboli spielen. Denn eine Diskussion, bei der alle derselben Meinung sind, mag vielleicht gut für das eigene Weltbild sein, ist aber auch stinklangweilig 😉



  • Andromeda schrieb:

    Also hat Gott nicht selbst das Leben erschaffen, sondern er hat die Evolution geschaffen, die ihrerseits Leben entstehen läßt und verändert.

    Entstehung von Leben ist kein Bestandteil der Evolutionstheorie.



  • minhen schrieb:

    Du kannst ja gerne den Advocatus diaboli spielen. Denn eine Diskussion, bei der alle derselben Meinung sind, mag vielleicht gut für das eigene Weltbild sein, ist aber auch stinklangweilig 😉

    Ist das nicht die Standardrolle des Atheisten in so einer Diskussion? Dem Theisten die heilige Schrift wörtlich auslegen und um die Ohren hauen? 😉



  • minhen schrieb:

    Andromeda schrieb:

    Also hat Gott nicht selbst das Leben erschaffen, sondern er hat die Evolution geschaffen, die ihrerseits Leben entstehen läßt und verändert.

    Entstehung von Leben ist kein Bestandteil der Evolutionstheorie.

    Ich vermute mal, Gott hat sich wenig Gedanken über Begriffsbestimmung gemacht und wie die Menschen sein Werk später bezeichnen werden.



  • Bashar schrieb:

    Ist das nicht die Standardrolle des Atheisten in so einer Diskussion? Dem Theisten die heilige Schrift wörtlich auslegen und um die Ohren hauen? 😉

    Weißt du, unabhängig vom Standpunkt sind Diskussionen zwischen Atheisten und Gläubigen immer recht langweilig (auch wenn dort die Fetzen fliegen können).

    Der Gläubige reduziert seine Meinung in der Regel auf ein Axiom: Es gibt Gott, und der kann alles.
    Der Atheist wiederum kann nicht alles wiederlegen da es in der Regel im Atheismus weit mehr als ein Axiom gibt (und diese teilweise auch nicht so einfach gefasst sind).

    Es ist Grundsätzlich immer leichter etwas zu glauben das auf wenigen Axiomen besteht, und daher leichter erklärbar ist, als z.B. einen "Glauben" auf die Wissenschaft aufrecht zu erhalten, da dort einfach extrem viele Axiome gelten, und diese auch teilweise noch nicht alles abdecken (oder sich mit der Zeit und weiteren Erkenntnissen noch ändern können). Letzteres lässt sich mit wenigen Axiomen (ob diese stimmen oder nicht) auch immer wiederlegen - Es ist leichter das Denken anderen zu überlassen (okay, der war böse ;p ).

    cu André
    Edit: Axiom 😉


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