Benzinverbrauch
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Oh, wie das Ding prinzipiell funktioniert weiss ich schon, ich frage mich aber warum sich das Verbrauchsverhalten bei niedrigen Drehzahlen zwischen Motor und Schaltgetriebe und Motor mit CVT-Getriebe großartige unterscheiden soll. Sicher ist die Applikation der Motoren in beiden Fällen leicht unterschiedlich, aber dass beim Ottomotor die Betriebspunkte im niedrigen Drehzahlbereich grundsätzlich verbrauchsoptimaler sind ist doch unabhängig vom Getriebe.
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Tim schrieb:
Oh, wie das Ding prinzipiell funktioniert weiss ich schon, ich frage mich aber warum sich das Verbrauchsverhalten bei niedrigen Drehzahlen zwischen Motor und Schaltgetriebe und Motor mit CVT-Getriebe großartige unterscheiden soll. Sicher ist die Applikation der Motoren in beiden Fällen leicht unterschiedlich, aber dass beim Ottomotor die Betriebspunkte im niedrigen Drehzahlbereich grundsätzlich verbrauchsoptimaler sind ist doch unabhängig vom Getriebe.
Der Verbrauch ist natürlich bei niedrigeren Drehzahlen immer niedriger, wenn denn keine Last anliegt. Durch die Getriebeübersetzung muss der Motor einen Widerstand überwinden, was dem Motor bei niedrigen Drehzahlen wegen dem dann niedrigen Drehmoment schwer fällt. Das Problem ist dann weniger der Verbrauch, als generell die mechanische Belastung des Motors. (Sonst könnte man ja immer nur im 5. Gang fahren, um möglichst wenig zu verbrauchen, aber außer alten Bentleys fallen mir gerade keine Autos ein, die das mitmachen würden.)
Das CVT-Getriebe umgeht diese Probleme, indem immer eine passende Übersetzung gewählt wird.
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Weil die Frage aufkam: 4,2 Liter auf 100 km.
Vollgetankt, 300 km gefahren (knapp 200km BAB, 100km Stadt), wieder vollgetankt
Auto, alter Twingo BJ 1995
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Rostfrei[] schrieb:
Weil die Frage aufkam: 4,2 Liter auf 100 km.
Vollgetankt, 300 km gefahren (knapp 200km BAB, 100km Stadt), wieder vollgetankt
Auto, alter Twingo BJ 1995Diese Methode ist schrecklich ungenau, weil nie die gleiche Menge in den Tank geht, das können auch mal fünf Liter weniger sein. Da hilft nur einen Schnitt über mehrere Tankvorgänge zu bilden.
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Fincki schrieb:
Durch die Getriebeübersetzung muss der Motor einen Widerstand überwinden, was dem Motor bei niedrigen Drehzahlen wegen dem dann niedrigen Drehmoment schwer fällt.
Kein Problem solange der Motor bei gegebener Drehzahl die geforderte Leistung bringt. Total unabhängig von der Art des Getriebes.
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Tim schrieb:
Fincki schrieb:
Durch die Getriebeübersetzung muss der Motor einen Widerstand überwinden, was dem Motor bei niedrigen Drehzahlen wegen dem dann niedrigen Drehmoment schwer fällt.
Kein Problem solange der Motor bei gegebener Drehzahl die geforderte Leistung bringt. Total unabhängig von der Art des Getriebes.
Für diese Leistung musst du länger und tiefer das Gaspedal durchdrücken als im niedrigeren Gang. Und weniger Sprit verbrauchst du dabei nicht, eher mehr. Das ist das Problem, worum es hier geht. Mach dir einfach klar, dass die Übersetzung die Hauptrolle spielt, ob man bei niedrigen Drehzahlen ohne viel Motor-Aufwand fahren kann und dass es sich bei 5, 6 Gängen im normalen PKW nicht lohnt. Da bräuchte man, sagen wir, zweimal mehr Gänge, um eine Annäherung an das CVT zu machen.
Gruß
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Fincki schrieb:
Unix-Tom schrieb:
Eine Multitronic hat überhaupt keine Übersetzung.
Quatsch! Natürlich hat der eine Übersetzung, nur keine feste. Ich hatte aber auch einen Fehler, und zwar ist die Übersetzung im Vergleich lang, was niedrigere Drehzahlen erlaubt.
Die Multitronic hat keine Übersetzung im eigentlichen Sinn.
Wirst du jetzt kleinlich?
Gut dann sage ich nun: Eine Multitronic hat keine Gänge.
Selbst als TIPTRONIC werden nur Gänge simuliert.
Man kann das alles aber auch auf Normale Motoren umlegen.
Die Multitronic hat mit dem Motro selbst nichts zu tun. Sie optimiert nur.
Solange ein Motor nicht untertourig fährt ist alles ok.
Sobald man aber bei 1500/min Vollgas gibt sollte man doch vorher schalten.
Um Benzin zusparen (um das geht es hier) ist aber ein langsamer Beschleunigungsvorgang gefragt und nicht schnell auf KM/h kommen.
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Borschtsch schrieb:
Tim schrieb:
Fincki schrieb:
Durch die Getriebeübersetzung muss der Motor einen Widerstand überwinden, was dem Motor bei niedrigen Drehzahlen wegen dem dann niedrigen Drehmoment schwer fällt.
Kein Problem solange der Motor bei gegebener Drehzahl die geforderte Leistung bringt. Total unabhängig von der Art des Getriebes.
Für diese Leistung musst du länger und tiefer das Gaspedal durchdrücken als im niedrigeren Gang.
Sicher muss ich mehr "Gas geben". "Länger" ergibt keinen Sinn wenn du von Leistung redest.
Borschtsch schrieb:
Und weniger Sprit verbrauchst du dabei nicht, eher mehr. Das ist das Problem, worum es hier geht.
Wieso sollte ich mehr Sprit benötigen? Der einzige Grund der mir dazu einfällt ist das bereits erwähnte fettere Gemisch.
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Borschtsch schrieb:
Für diese Leistung musst du länger und tiefer das Gaspedal durchdrücken als im niedrigeren Gang. Und weniger Sprit verbrauchst du dabei nicht, eher mehr.
In höheren Gängen mehr Gas ist meistens noch effizienter (spritsparender) als weniger Gas in kleinen Gängen. Hier liegst du also falsch.
Unix-Tom schrieb:
Um Benzin zusparen (um das geht es hier) ist aber ein langsamer Beschleunigungsvorgang gefragt und nicht schnell auf KM/h kommen.
Hier möchte ich dir etwas wiedersprechen. Die meisten (modernen) Motoren erreichen die höchste Effizienz (im Sinne von Spritverbrauch zu Beschleunigung) bei 3/4 durchgetretenem Gaspedal. Vollgas wäre am effizientesten aber die meisten Motoren fangen dann an durch "fettere" Mischungen mehr Leistung herauszuholen, was wiederum zu höherem Spritverbrauch führt. Langsames Beschleunigen verbraucht also meistens mehr Sprit als zügiges.
Meine Strategie ist, wie gesagt, zügiges Beschleunigen und dann Geschwindigkeit halten im höchsten Gang.
Ach ja, einige verrückte Leute (so hab ich zumindest gehört) fahren auf Landstrassen max. 80 km/h da bei die meisten Autos hier die maximale Effizienz erreichen. So etwas ist wirklich gefährlich, da andere zu unnötigen Überholmanövern genötigt werden.
Gruß
Don06
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Tim schrieb:
Sicher muss ich mehr "Gas geben". "Länger" ergibt keinen Sinn wenn du von Leistung redest.
Nimm's doch nicht so genau. Es ging einfach um das Gaspedal, nicht um resultierende Motor-Leistung. Du verstehst ja, was ich meine.
Tim schrieb:
Wieso sollte ich mehr Sprit benötigen? Der einzige Grund der mir dazu einfällt ist das bereits erwähnte fettere Gemisch.
Weil ein größerer Widerstand zu überwinden ist (wieder sind wir beim Thema günstige Übersetzung). Du hast keinen so guten Schwung drin wie im niedrigeren Gang und brauchst somit mehr Kraft und d.h. mehr Sprit.
Don06 schrieb:
In höheren Gängen mehr Gas ist meistens noch effizienter (spritsparender) als weniger Gas in kleinen Gängen. Hier liegst du also falsch.
Das Gleiche wie von Tim. Natürlich ist es nicht effizient, nahe dem Drehzahlbegrenzer zu fahren, aber auch bei 1500 Upm mit fast durchgetretenem Gas ist es das nicht. Vielleicht meinen wir ja diese gesunde Mitte? Diese heißt für mich: Knapp bis zum max. Drehmoment in jedem Gang beschleunigen und die Geschwindigkeit je nach Lage halten. In der Stadt fahre ich meinen Wagen z.B. im vierten Gang, das sind etwas über 2000 Upm. In der 30er-Zone im dritten (2000 - 2100 Upm), sonst im fünften (letzten). Das lässt genug Spielraum für Steigungen oder kurze Abbremsungen ohne große Gaspedalwege.
Gruß