GNU oder GNU Lesser Lizenz?



  • die BSD ist absolut nicht aehnlich zur GPL.

    - ein programm was eine unter der GPL lizenzierte bibliothek in irgendeiner form einbindet (egal ob statisch oder dynamisch gelinkt) muss unter die GPL gestellt werden.

    - ein programm was eine unter der LGPL lizenzierte bibliothek dynamisch linkt (DLL unter windows, SO unter linux) kann unter eine x-beliebige lizenz (auch proprietaere) gestellt werden, muss aber eine notiz und einen link auf die sourcen der genutzen lib anbieten, oder diese sourcen mitliefern. wenn es jedoch statisch linkt, muss es auch unter die LGPL (oder, alternativ kann man es auch unter die GPL stellen IIRC).

    - ein programm was eine unter der BSD lizenzierte bibliothek in irgendeiner form einbindet (egal ob statisch oder dynamisch gelinkt) muss nur den text der lizenz befolgen, das bedeutet: 1) quellcode-distribution müssen die unter der BSD-lizenz stehenden dateien unter der selben lizenz anbieten und diese anzeigen, 2) binaer-distributionen muessen die lizenz anzeigen, 3) mit dem namen der ursprungsorganisation/authoren darf nicht geworben werden.

    //EDIT: a bissl too late...



  • loki1985 schrieb:

    - ein programm was eine unter der GPL lizenzierte bibliothek in irgendeiner form einbindet (egal ob statisch oder dynamisch gelinkt) muss unter die GPL gestellt werden.

    Ne, das stimmt so nicht. Man muss nur eine kompatible Lizenz nehmen.



  • danke euch für eure antworten. Also ich denke jetzt nochmal laut:

    software die unter GPL läuft gliedert also die anwendungen aus die nicht GPL verwenden können/wollen. Sprich: Wenn ich mein tool unter die LGPL Anwendung setze ist es JEDEM Möglich meine lib/anwendung zu verwenden ABER er hat auch die Möglichkeit seine eigene Lizenz zu stricken....

    also wenn ich will dass meine libraries auch von anwendungen genutzt werden können die nicht unter der LGPL oder GPL laufen muss ich die LGPL nehmen?

    stimmt das?



  • testo schrieb:

    danke euch für eure antworten. Also ich denke jetzt nochmal laut:

    software die unter GPL läuft gliedert also die anwendungen aus die nicht GPL verwenden können/wollen. Sprich: Wenn ich mein tool unter die LGPL Anwendung setze ist es JEDEM Möglich meine lib/anwendung zu verwenden ABER er hat auch die Möglichkeit seine eigene Lizenz zu stricken....

    Ja, im Grossen und Ganzen ist das korrekt 🙂

    also wenn ich will dass meine libraries auch von anwendungen genutzt werden können die nicht unter der LGPL oder GPL laufen muss ich die LGPL nehmen?

    Wenn du deine Wahl auf "LGPL oder GPL" einschraenken willst, ja. Aber es gibt unzaehlige andere Libraries neben der LGPL, die das ermoeglichen, z. B. die BSD-Lizenz.

    rüdiger schrieb:

    loki1985 schrieb:

    - ein programm was eine unter der GPL lizenzierte bibliothek in irgendeiner form einbindet (egal ob statisch oder dynamisch gelinkt) muss unter die GPL gestellt werden.

    Ne, das stimmt so nicht. Man muss nur eine kompatible Lizenz nehmen.

    Hmm... bist du da sicher? Soweit ich das verstanden hab, verlangt die GPL, dass das Endprodukt kein "schwaecheres" Copyleft hat als das, was die GPL verlangt. Und OSS-Lizenzen mit "staerkerem" Copyleft als die GPL fallen mir grad keine ein.Du darfst zwar z. B. BSD- & GPL-Code mischen (BSD-Lizenz ist GPL-kompatibel), das Endergebniss muss dann aber GPL sein (die BSD-Lizenz wuerde Restriktionen der GPL aufheben, d.h. ihr Copyleft waere schwaecher). Was waere fuer dich eine (bekannte) kompatible Lizenz?

    EDIT: uebrigens, IANAL, nur damit es mal gesagt wurde. Kann gut sein dass meine Interpretation der Lizenztexte komplett falsch ist 😉



  • Ok Danke. Und wenn ich jetzt die LGPL nehme ....muss ich dann sowohl ein COPYING file nehmen wo die GPL drin steht und auch ein COPYING.LESSER file wo die LGPL drin steht? Oder reicht nur die COPYING.LESSER?


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