C++-Konkurrenz?
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Rudolph R.N. Reindeer schrieb:
Oder ist C++ da praktisch konkurrenzlos ...
c++ ist in jeder hinsicht konkurrenzlos. und mit dem neuen standard wird's noch viel abgefahrener.
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SeppJ schrieb:
Die neueren Fortran Ausgaben sind mit C++ vergleichbar und sind auch einigermaßen verbreitet, besonders unter denen die schon Fortran gelernt haben, bevor es C gab. Statistisch kann ich das nicht belegen, aber das ist mein Eindruck, wenn ich mit Leuten rede.
Also Fortran 95/2003/2008 werden meiner Erfahrung nach kaum eingesetzt. Sehr verbreitet sind wohl immer noch F77/90-Programme. Meiner Meinung nach ist Fortran 90 nicht so schlecht aber ein wenig eigen. In den neueren Versionen wird wohl Objektorientierung eingeführt und ich weiß nicht recht wie sich das mit der sonstigen Fortran-Philosophie vertragen soll.
Meiner Meinung nach gibt es zumindest im wissenschaftlichen Bereich keine ernstzunehmenden Alternativen zu F90, C und C++. Ich hoffe, dass der neue Standard C++ den Allerwertesten rettet. Obwohl... bis es mal so weit ist, dass C++ nicht mehr eingesetzt wird, werde ich wohl ohnehin nicht mehr viel programmieren
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Helium schrieb:
Hatten wir nciht genau diese seltsame Fragestellung nicht vor einiger Zeit schonmal?
Nicht die Fragestellung, aber dasselbe Bedürftnis:
http://c-plusplus.net/forum/viewtopic-var-t-is-212201.html~fricky schrieb:
c++ ist in jeder hinsicht konkurrenzlos. und mit dem neuen standard wird's noch viel abgefahrener.
So ist es. R-Value-Referenzen ftw
Rudolph R.N. Reindeer schrieb:
Oder ist C++ da praktisch konkurrenzlos und alle anderen Sprachen sind entweder Bytecodesprachen oder für bestimmte eingegrenzte Zwecke ausgelegt oder sind C++ sprachtechnisch unterlegen?
Das hängt davon ab, ob du mit "für bestimmte eingegrenzte Zwecke ausgelegt" nur Domain-specific Languages meinst oder auch solche, die es z.B. nur für Windows gibt.
Solange du mit dieser Einschränkung leben kannst, wäre Delphi etwas für dich.
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Es gibt Nischen und einige Sprachen die für jeweils eine oder wenige dieser Nischen gut geeignet sind, und auf ihre spezielle Nische bezogen z.T. auch einen hohen "Marktanteil" haben.
Ganz allgemein denke ich gibt's aber nix was deiner Fragestellung entspricht.
p.S.: wobei das nicht heissen soll dass diese anderen Sprachen immer auf irgendeine Nische spezialisiert wären, bloss dass sie sich nur dort durchgesetzt haben. Fortran wurde schon genannt, ADA denke ich sollte man noch anführen, und dann gibts natürlich noch die ganzen funktionalen Sprachen. Inwieweit die jeweils mit "intermediate-code" arbeiten bzw. komplett "interpretiert" sind weiss ich allerdings nicht.
p.p.S.: gerade was die Standard-Library angeht ist fast alles irgendwo frickelig und/oder sehr unvollständig. Eiffel ist z.B. eine sehr schöne Sprache, die Standard-Library ist aber alles andere als toll. Oder, anderes Beispiel, selbst bei Java ist die Standard-Library stellenweise ziemlich furchtbar, einfach deswegen weil sie alt ist, und es nie eine komplette Revision gegeben hat, wo man grossflächig "breaking changes" akzeptiert hätte.
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hustbaer schrieb:
...Oder, anderes Beispiel, selbst bei Java ist die Standard-Library stellenweise ziemlich furchtbar, einfach deswegen weil sie alt ist,...
Okay, ich würde alleine schon die Sprache Java nicht als alt bezeichnen, aber okay. Wobei es in jeder Bibliothek Designfehler gibt (ich erinner mich noch an die schönen Berichte über die Umständlichen Dateizugriffe unter .Net 1.0)...
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Ich finde Ada eine sehr schöne Alternative/Konkurrenz zu C++.
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wischualbeisik
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Rudolph R.N. Reindeer schrieb:
Oder ist C++ da praktisch konkurrenzlos und alle anderen Sprachen sind entweder Bytecodesprachen oder für bestimmte eingegrenzte Zwecke ausgelegt oder sind C++ sprachtechnisch unterlegen?
C++ ist doch wie alle anderen Sprachen auch für bestimmte Zwecke optimal, für andere nicht optimal. Optimal geeignet für große Projekte mit einem hohem Anteil resourcenkritischer Routinen oder für große Programme, die "nahe am Silizium" laufen.
Wenn die Aufgabe lautet, ein GUI für ein Kommandozeilentool zu schreiben, ist C++ sicher nicht erste Wahl, da käme man wahrscheinlich mit Tcl oder Python schneller ans Ziel, für "Einmal- und Wegwerf-Skripten" im Admin-Bereich bietet sich bash oder Python eher als C++ an. Überhaupt der "glue" zum Steuern und Bearbeiten der Datenflüsse zwischen verschiedenen Anwendungen - das läßt sich mit dynamischen Sprachen oft schneller realisieren.
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asc schrieb:
Ich mag zwar VB nicht, aber VB (nicht VB.Net) hatte damals eine recht große Verbreitung und wird teilweise heute noch eingesetzt.
VB stand eigentlich nie in Konkurrenz zu C++. VB wird und wurde vor allem dann benutzt, wenn man relativ unkompliziert Frontends realisieren wollte. Etwas, was nicht gerade die Paradedisziplin von C++ ist. Backends mittels VB ist dagegen ziemlich grausig. Hinzu kommt, dass VB auf Microsoft Basis ausgelegt ist. Plattformübergreifende Entwicklung wie mit C++ ist daher keine Option.
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Hi,
am ehesten erfüllt Delphi noch die genannten Bedingungen. Ist aber bei sehr großen Projekten C++ unterlegen.
Insgesamt wächst es aber immer mehr in die Schuhe von C++ hinein. Kein Wunder, da der Compiler in vielen Teilen der gleiche wie für C++ der selben Firma ist. Es wird langsam immer mehr zu einem C++ in Pascalsyntax, wobei viele Dinge auch eleganter gelöst sind, aber die Mächtigkeit der Ausdrucksmöglichkeiten von C++ mit Sicherheit noch eine ganze Weile nicht erreicht wird.Gruß Mümmel