Szenario: neues Verfahren erfunden - welche Vorgehensweise?



  • Bist du Wolfhart Willimczik oder was?



  • lolalarm schrieb:

    Bist du Wolfhart Willimczik oder was?

    Wer auch immer das sein mag, das war eine ernstgemeinte Frage.

    @ fricky: Mir geht es in erster Linie um allgemeine Verfahren. Also etwas wie Sutherland Hodgeman, Delaunay Triangulierung, Bresenham etc.
    Prinzipiell so etwas wie alle Verfahren vor denen ein Nachname steht. 😉

    Wie würde man denn mit so einer Erfindung heutzutage umgehen?



  • ~fricky schrieb:

    🙂

    Alternativ könntest du in einem Forum deiner Wahl einen Thread erstellen, darin du die Behauptung aufstellst, dir sei eine phänomenale Entdeckung gelungen, doch könntest du leider weder die Ergebnisse noch Implementationsdetails herzeigen; das bleibe bis auf weiteres "geheim".

    Wenn du dich geschickt anstellst, sind dir mindestens sieben Threadseiten Aufmerksamkeit gewidmet 😉



  • 3. 😃



  • metalhead schrieb:

    @ fricky: Mir geht es in erster Linie um allgemeine Verfahren. Also etwas wie Sutherland Hodgeman, Delaunay Triangulierung, Bresenham etc.
    Prinzipiell so etwas wie alle Verfahren vor denen ein Nachname steht.

    ich schätze mal, die haben ihre ideen in irgendwelchen fachzeitschriften unter ihrem namen publiziert.

    audacia schrieb:

    ...doch könntest du leider weder die Ergebnisse noch Implementationsdetails herzeigen

    ergebnisse gabs doch. ausserdem wurde nie behauptet, dass es sich um eine grossartige erfindung handelt, sondern nur gefragt, ob das irgendwie brauchbar wäre.
    🙂



  • metalhead schrieb:

    Mir geht es in erster Linie um allgemeine Verfahren. Also etwas wie Sutherland Hodgeman, Delaunay Triangulierung, Bresenham etc.
    Prinzipiell so etwas wie alle Verfahren vor denen ein Nachname steht. 😉

    Wie würde man denn mit so einer Erfindung heutzutage umgehen?

    Dann ist der Begriff "Open Source" den du in deinem Kopf-Posting verwendet hast deplaziert, da Dinge wie Bresenham etc. keine Implementierung sind, sondern Algorithmen. Und "Open Source Algorithmen" ... würde ich zumindest nicht sagen.

    Ich würde sagen: in so einem Fall schreibt man ein Paper, und veröffentlicht es irgendwo. Wenn es ne Fachzeitschrift haben möchte gerne dort (aber nicht exclusiv!), ansonsten online. Und sicher nicht in einem Forum, sondern in einem technischen Blog, "online magazin" oder sonstwas in der Art. Evtl. auch auf der eigenen Homepage.



  • Ja, mir geht es in der Tat nicht um konkrete Implementierungen, sondern um Alorithmen.
    Mit Open Source meinte ich in diesem Fall, dass der Algorithmus jedermann zugänglich ist und auch von jedem benutzt werden darf.
    Dass das nicht wirklich treffend war, ist mir bewusst, aber ich dachte es ist klar, was ich meine.

    Würde man also einen neuen Algorithmus - wie ihr vorgeschlagen habt - in einer Fachzeitschrift veröffentlichen, wie sähe es dann mit den Rechten aus?
    Was übrig bleiben würde ist vermutlich der Ruhm, der Erfinder zu sein, oder?



  • metalhead schrieb:

    Würde man also einen neuen Algorithmus - wie ihr vorgeschlagen habt - in einer Fachzeitschrift veröffentlichen, wie sähe es dann mit den Rechten aus?

    nach deutschem urheberrecht sind algorithmen schutzwürdig, wenn sie nicht zu primitiv sind, wie z.b. 'entferne alle whitespaces aus einem satz'. algorithmen, auf die nicht jeder so einfach kommt, gelten irgendwie als wissenschaftliche arbeit, künstlerisches werk oder so. in vielen anderen ländern wird man sich aber wohl einen dreck um's deutsche urheberrecht scheren.
    🙂



  • audacia schrieb:

    Wenn du dich geschickt anstellst, sind dir mindestens sieben Threadseiten Aufmerksamkeit gewidmet 😉

    Außerdem bekommt man dann viele Neider zu sehen, die sich über dich dann in anderen Threads lustig machen, in dem sie auf die 7-seiten langen Threads verweisen.



  • ~fricky schrieb:

    metalhead schrieb:

    Würde man also einen neuen Algorithmus - wie ihr vorgeschlagen habt - in einer Fachzeitschrift veröffentlichen, wie sähe es dann mit den Rechten aus?

    nach deutschem urheberrecht sind algorithmen schutzwürdig, wenn sie nicht zu primitiv sind, wie z.b. 'entferne alle whitespaces aus einem satz'. algorithmen, auf die nicht jeder so einfach kommt, gelten irgendwie als wissenschaftliche arbeit, künstlerisches werk oder so. in vielen anderen ländern wird man sich aber wohl einen dreck um's deutsche urheberrecht scheren.
    🙂

    Dabei geht es doch aber nur um den Text, also z.B. einen Artikel der irgendeinen Algorithmus beschreibt, nicht den Algorithmus selbst. Also jeder darf den Algorithmus in einem Programm verwenden, aber man darf den Artikel von Herrn XYZ nicht einfach ohne dessen kopieren etc.
    Oder irre ich mich da jetzt?





  • So wie das in dem PDF formuliert ist, darf ich eine Implementierung eines Algorithmus nicht 1:1 kopieren, aber nach der Beschreibung (sofern ich diese auf legalem Wege erstanden/erhalten habe), selbst eine Implementierung schaffen.

    Nicht geschützt sind die Teilen zu Grunde liegenden Ideen und Grundsätze

    und weiter unten

    „Ein allgemeiner Algorithmus verhält sich […] zum Programm wie eine Skizze zum fertigen Werk und kann daher“ nicht geschützt werden


Anmelden zum Antworten