Fehlerbehandlung in einer Engine



  • Xebov schrieb:

    Ich habe jetzt mal den Code zusammenkopiert. Zum oberen Teil, was wäre dann dem If so evrwerflich? man sieht auf einen Blick was Sache ist und was passiertw enn was passiert, option nr2 ohne die Ifs steht einem ja auch noch offen wenn man sich 100% sicher ist das es so klappen kann.

    Du hast doppelten Code. Du musst an hundert stellen auf XX_FAILED testen und das doofe dabei: RunLoop liefert 0 bei Fehler. Tja. Dumme Sache. Sieht man halt einfach nicht.

    Der exception Code ist aber garantiert korrekt. (sofern die einzelnen funktionen korrekt sind).

    Teil 2 erschließt sich mir nicht wo sind denn da die Exceptions?

    Teil 1 ist ein Beispiel wie man es nicht macht. Du hast sehr korrekt die paralleln zu error codes gezogen.
    Deshalb macht man es aber wie in Teil 2.
    Das tolle an Teil 2 ist, dass es keine exceptions gibt die uns in den weg kommen. die fehlerbehandlung findet komplett woanders statt. Das ist das tolle daran.

    weil ich die Ifs bedeutend Lesbarer finde.

    Schau dir nochmal die Klasse Class an. Die 2. variante.
    Findest du sie nicht leserlicher als variante 1?

    guter code trennt fehlerbehandlung von logik. dadurch gewinnen wir code klarheit (ein if bringt keine klarheit, das if kann falsch sein oder etwas falsches implizieren), reduzieren code und koennen recht simpel fehlerfreiheit nachweisen.

    exceptions kann man uebrigens auch ignorieren - aber man muss es explizit machen. was deshalb sinnvoll ist, da es nun nicht passieren kann dass man einen fehler vergisst. wie oft pruefst du zB printf() auf erfolg? nie. das ist logisch, weil es ja nie fehlschlaegt. aber was wenn doch?
    und hier kommen die exceptions ins spiel. denn dann pruefst du ploetzlich immer ob printf erfolg hatte - und das mit 0 aufwand. du bekommst diese ueberpruefung geschenkt. und genau das ist das tolle.

    Xebov schrieb:

    Und was ist wenn die Exception einafch durch einen fehelr oder Unwissenheit des Benutzers nicht abgefangen wurde? Dann crasht das Programm trotzdem.

    Crashen ist gut. In undefinierten Zustand weiterlaufen ist schlecht.

    Logbuchfunktion, ein Funktionsaufruf mit etwas Text der in ein Logbuch egschrieben wird, fertig, dann kann man hinterher nachschaun wo das Problem genau lag

    Viel besser: ich lasse den Code selber darauf reagieren. Kostet mich null aufwand, ist ganz simpel polymorph loesbar.

    logen kann ich mit exceptions uebrigens deutlich besser als ohne. denn wir koennen ploetzlich generisch sagen ob eine funktion fehlgeschlagen ist oder nicht. wenn eine exception aktiv ist, gab es einen fehler. das ist mit error codes nicht moeglich.

    Xebov schrieb:

    Na das Beispiel fidne ich jetzt aber etwas hinkend, wenn ich Fehlercodes in einer Bibliothek benutze und die in ein Enum mit Namen Packe dann weis ich ja welchen typs der Fehelrcode ist damit kann eine Fehlinetrpretation ja kaum noch passieren oder solte ich mich da irren?

    Wenn ich 2 Bibliotheken verwende, kann ich nicht mehr generischen fehlerbehandlungscode schreiben - da ich nicht weiss ob ich in errno, GetLastError() oder WSAGetLastError() nachschauen soll. es sei denn ich wrappe alle fehlercodes, aber das ist unrealistisch.

    weiters ists sehr schwer korrekte error code translation zu machen. und man muss dauernd in die doku schauen: ist return==0 fehler oder return!=0? woher weiss ich das vorher? und wo stehen jetzt die weiteren details zum error? wenn ich SendSomeFileToClient() aufrufe, und es liefert einen fehler. ist der erweiterte fehlercode in GetLastError, WSAGetLastError oder errno zu finden?

    uU ist send() fehlgeschlagen, dann ists WSAGetLastError oder aber fopen() dann ists errno oder aber FileMap() dann ists GetLastError. Echt kompliziert - also muss ich es ploetzlich wrappen und wir muessen eine komplette infrastruktur aufbauen. klar kann man das machen. aber keiner machts. man ignoriert die extended fehler codes einfach.

    mit exceptions kannst du aber gratis und generisch darauf reagieren. und das ganze mit weniger denkaufwand und schreibaufwand 🙂

    Ich warte btw immer noch auf ein Argument gegen Exceptions.
    Also ich koennte da schon ein paar Punkte vorbringen wo Exceptions probleme machen...



  • Shade Of Mine schrieb:

    Du hast doppelten Code. Du musst an hundert stellen auf XX_FAILED testen und das doofe dabei: RunLoop liefert 0 bei Fehler. Tja. Dumme Sache. Sieht man halt einfach nicht.

    Wo hab ich da aber doppelten Code, wenn ich ne Funktion habe die ne datei laden soll und die schlägt Fehl kann ich ja genauso an eine Funktion weiterleiten die dafür zuständig ist was zu tun ist wenns der Fall ist und diese Funktion wiederrum kann üebrall aufgerufen werden, wäre also kein doppelter Code.

    Shade Of Mine schrieb:

    Teil 1 ist ein Beispiel wie man es nicht macht. Du hast sehr korrekt die paralleln zu error codes gezogen.
    Deshalb macht man es aber wie in Teil 2.
    Das tolle an Teil 2 ist, dass es keine exceptions gibt die uns in den weg kommen. die fehlerbehandlung findet komplett woanders statt. Das ist das tolle daran.

    Also nur auf die Gefahr hin das du mich missverstanden hattest mit Teil 2 meinte ich den unteren Abschnitt des 2. Quotes. Du sagst da sind einem keine Exceptions im Weg, das wirft bei mir die Frage auf wer wirft die denn dann? Ich meine das Was da steht ist ja im Grunde Code der keine Exceptions wirft. Oder übersehe ich da was?

    Shade Of Mine schrieb:

    Schau dir nochmal die Klasse Class an. Die 2. variante.
    Findest du sie nicht leserlicher als variante 1?

    Das komtm drauf an, der obere Codeabschnitt hat den klaren Vorteil das man sieht was fliegt wenns was zu fliegen gibt.

    guter code trennt fehlerbehandlung von logik. dadurch gewinnen wir code klarheit (ein if bringt keine klarheit, das if kann falsch sein oder etwas falsches implizieren), reduzieren code und koennen recht simpel fehlerfreiheit nachweisen.

    exceptions kann man uebrigens auch ignorieren - aber man muss es explizit machen. was deshalb sinnvoll ist, da es nun nicht passieren kann dass man einen fehler vergisst. wie oft pruefst du zB printf() auf erfolg? nie. das ist logisch, weil es ja nie fehlschlaegt. aber was wenn doch?

    Shade Of Mine schrieb:

    und hier kommen die exceptions ins spiel. denn dann pruefst du ploetzlich immer ob printf erfolg hatte - und das mit 0 aufwand. du bekommst diese ueberpruefung geschenkt. und genau das ist das tolle.

    Du spielst damit darauf an das man im Erfolgsfall keine Exception bekomt und somit die variante zählt keine Meldung=Erfolg? Das würde natürlich dafür sprechen.

    Shade Of Mine schrieb:

    Crashen ist gut. In undefinierten Zustand weiterlaufen ist schlecht.

    Naja was heist undefinierter Zustand? Wenn ich ne Datei laden will und sie lädt nicht dann gibt es früher oder später (meist früher) eine Access Violation und das wars, was schlimemres fällt mir gerade nicht ein, und ein einfaches abrauchen des programms ohne evtl Datenfreizugeben durch ne unhandled Exception finde ich nicht so prikelnd.

    Shade Of Mine schrieb:

    Viel besser: ich lasse den Code selber darauf reagieren. Kostet mich null aufwand, ist ganz simpel polymorph loesbar.

    logen kann ich mit exceptions uebrigens deutlich besser als ohne. denn wir koennen ploetzlich generisch sagen ob eine funktion fehlgeschlagen ist oder nicht. wenn eine exception aktiv ist, gab es einen fehler. das ist mit error codes nicht moeglich.

    Naja ob ich deswegen leichter Logen kann, so frage ich den Code ab und sage schreib das oder ebend as, und wenn man die Logbuch funktion entsprechend einbetet fliegt der Logbucheintrag im Idealfall sowieso direkt von der Stelle ab wo das Problem aufgetreten ist.

    Shade Of Mine schrieb:

    mit exceptions kannst du aber gratis und generisch darauf reagieren. und das ganze mit weniger denkaufwand und schreibaufwand 🙂

    Naja generisch ist ja toll, aber wenn jeder Exceptions in nem anderen Format loswirft mit anderem Inhalt muß ich trotzdem entsprechend einiges zusammenschreiben das einzige was sie gemeinsamm haben ist dannd as sie Exceptions benutzen, wenn man mehrere Bibliotheken über Errorcodes hat wo sich nur das ausgabeformat des errorcodes unetrscheidet kann man da ja eigentlich auch gut mit arbeiten.



  • Xebov schrieb:

    Naja was heist undefinierter Zustand? Wenn ich ne Datei laden will und sie lädt nicht dann gibt es früher oder später (meist früher) eine Access Violation und das wars, was schlimemres fällt mir gerade nicht ein, und ein einfaches abrauchen des programms ohne evtl Datenfreizugeben durch ne unhandled Exception finde ich nicht so prikelnd.

    Dir ist schon klar, dass beim stack-unwinding alles sauber aufgeräumt wird?



  • Xebov schrieb:

    Wo hab ich da aber doppelten Code

    Du musst aber trotzdem jede Funktion, die du aufrufst, auf Fehler prüfen, während du mit Exceptions viel Code auf einmal abdecken kannst und trotzdem (oder sogar noch besser) spezifische Exception-Informationen erhältst.

    Xebov schrieb:

    Naja was heist undefinierter Zustand? Wenn ich ne Datei laden will und sie lädt nicht dann gibt es früher oder später (meist früher) eine Access Violation und das wars, was schlimemres fällt mir gerade nicht ein, und ein einfaches abrauchen des programms ohne evtl Datenfreizugeben durch ne unhandled Exception finde ich nicht so prikelnd.

    Dir ist es also lieber, wenn dein Programm fünf Minuten später aus irgendeinem Grund abstürzt? 😮

    1. Viel Spass beim Lokalisieren des Fehlers.
    2. Wer sagt, dass es zu einer Access Violation kommt? Das Schlimme ist ja, dass das Verhalten undefiniert ist. Du kannst also ohne Weiteres wichtige Daten überschreiben, das Programm läuft unbehelligt weiter. Wenn es schlecht läuft, werden die beschädigten Daten sogar noch weitergetragen, zum Beispiel in Dateien gespeichert oder über Server geschickt.
    3. Datenfreigabe wird ja gerade einfach durch Exceptions, weil RAII ins Spiel kommt. Auch etwas, das beim Weiterarbeiten nicht gewährleistet ist.

    Xebov schrieb:

    Naja generisch ist ja toll, aber wenn jeder Exceptions in nem anderen Format loswirft mit anderem Inhalt muß ich trotzdem entsprechend einiges zusammenschreiben

    Wenn man sich als Bibliothekprogrammierer bei den Exceptions was überlegt, gliedert man diese in die Standard-Exception-Hierarchie ein. Somit kann man sowohl als Werfer als auch als Fänger soweit abstrahieren wie nötig.



  • Helferlein, Ein schrieb:

    Dir ist schon klar, dass beim stack-unwinding alles sauber aufgeräumt wird?

    Das hatte ich beim lesen des Artikels aber etwas anders verstanden, der Suggerierte eher ein ableben nach dem Motto und Tschüß ohne aufzuräumen, dh inkl Leaks im Speicher und in Com Objekten.

    Nexus schrieb:

    Dir ist es also lieber, wenn dein Programm fünf Minuten später aus irgendeinem Grund abstürzt? 😮

    1. Viel Spass beim Lokalisieren des Fehlers.
    2. Wer sagt, dass es zu einer Access Violation kommt? Das Schlimme ist ja, dass das Verhalten undefiniert ist. Du kannst also ohne Weiteres wichtige Daten überschreiben, das Programm läuft unbehelligt weiter. Wenn es schlecht läuft, werden die beschädigten Daten sogar noch weitergetragen, zum Beispiel in Dateien gespeichert oder über Server geschickt.
    3. Datenfreigabe wird ja gerade einfach durch Exceptions, weil RAII ins Spiel kommt. Auch etwas, das beim Weiterarbeiten nicht gewährleistet ist.

    1. Der fehler wäre ja aber mit nem Logbuch nicht schwer zu fidnen, wenn Funktion x etwas tun soll und es schlägt Fehl, dann würde sie einfach ins Logbuch schreiben was los war, dh ein Absturz ja, aber der Fehler würde sich sehr leicht finden lassen.
    2. Soweit das die daten irgendwohin gehen kommt es bei mir zzt (noch) nicht, mein größter feind sind leere Poinetr weil dateien nicht an ihrem Platz sind.
    3. Dazu hab ich bisher keine befriedigende Antwort im Netz gefunden was das ganze eigentlich tut.



  • Xebov schrieb:

    Helferlein, Ein schrieb:

    Dir ist schon klar, dass beim stack-unwinding alles sauber aufgeräumt wird?

    Das hatte ich beim lesen des Artikels aber etwas anders verstanden, der Suggerierte eher ein ableben nach dem Motto und Tschüß ohne aufzuräumen, dh inkl Leaks im Speicher und in Com Objekten.

    Also, falls dir das noch nicht klar ist:
    Bei einer Access-Violation, ausgelöst durch einen ignorierten Error-Code, räumt nichts auf. Das Programm "crashed". Bei einer Exception werden alle RAII Objekte aufgeräumt. Solange man also seine Ressourcen in RAII-Klassen verwaltet (was in C++ ja sowieso Standard ist), werden diese auch bei einer "durchfliegenden" Exception alle aufgeräumt.

    Xebov schrieb:

    1. Der fehler wäre ja aber mit nem Logbuch nicht schwer zu fidnen, wenn Funktion x etwas tun soll und es schlägt Fehl, dann würde sie einfach ins Logbuch schreiben was los war, dh ein Absturz ja, aber der Fehler würde sich sehr leicht finden lassen.
    2. Soweit das die daten irgendwohin gehen kommt es bei mir zzt (noch) nicht, mein größter feind sind leere Poinetr weil dateien nicht an ihrem Platz sind.
    3. Dazu hab ich bisher keine befriedigende Antwort im Netz gefunden was das ganze eigentlich tut.

    zu 1.) Das Problem ist, in einer LoadFile-Funktion kannst du zwar ins Logbuch schreiben "Datei XY konnte nicht geöffnet werden". Aber das bringt dir nicht wirklich viel. Erst auf einer höheren Ebene kann man angemessen reagieren, indem man z.B. eine Default-Datei erstellt, den Benutzer informiert, dass die angegebene Datei nicht existiert, oder das Programm abbricht, weil entscheidende Ressourcen fehlen, etc. Einfach nur zu loggen "Datei konnte nicht geöffnet werden" ist imho eine schlechte Fehlerbehandlung.

    zu 2.) und 3.) ? Kannst du, dass etwas weiter erläutern? Das kommt so rüber, als seist du noch ein blutiger Anfänger, könnte aber einfach an der schlechten Formulierung liegen.

    Gruß
    Don06



  • Don06 schrieb:

    zu 2.) und 3.) ? Kannst du, dass etwas weiter erläutern? Das kommt so rüber, als seist du noch ein blutiger Anfänger, könnte aber einfach an der schlechten Formulierung liegen.

    ähm ja natürlich kann ich das. 2. ist so zu verstehen, ich kann mir im Moment keinen Fehler vorstellen der mehr als ne Access Violation durch den Raum fliegen lassen kann, was schlimeres, oder anderes ist mir bisher nie passiert, deswegen fehlt mir schlicht die Vorstellung welche schlimmen fehler noch so auftreten können
    3. ist folgendermaßen gemeint der Begriff RAII sagt mir erstmal garnichts, ich hab das ganze zwar in den Artikeln mit gelesen jedoch im Netz noch nichts gefunden was mir das ganze wirklich näher bringen kontne.

    Anfänger? jain, ich Programmiere noch nicht so lange und eigne mir Sachen an wie ich sie brauche, dh ich kenne einiges aber eben nicht alles.



  • Was haltet ihr davon?

    Anstatt das Problem mit unnötigen Exceptions wie FileNotFound zu lösen, die ja gar keine wirklichen 'Ausnahmen' darstellen, also so:

    class TextureManager
    {
       /**
        * @throw FileNotFoundError if the file was not found.
        */
       TexturePtr load(const std::string& filename);
    }
    

    könnte man es ja wie in Java machen: einfach vom Benutzer der Klasse erwarten, dass er vorher überprüft ob die Datei lesbar ist und falls er das versäumt, also einen programmiertechnischen Fehler macht, einen runtime_error werfen, der ja eine wirkliche Ausnahme wegen programmierfehler darstellt.

    class TextureManager
    {
       bool exists(const std::string& filename);
    
       /**
        * You have to make sure that the file exists.
        * exists() can be used to check that.
        * @see exists
        * @throw std::runtime_error if the file was not found.
        */
       TexturePtr load(const std::string& filename);
    }
    

    Die Benutzung wäre dann auch schön nett ohne try-catch, den den runtime_error erwartet man ja nicht, da er eine Ausnahme darstellt:

    void fuzzy() {
       if(textureManager->exists(filename)) {
          texture = textureManager->load(filename);
       } else {
          std::cout << "Can't open texture in fuzzy code." << std::endl;
       }
    }
    

    Nachteile:
    - Performance, denn die Datei müsste im Grunde genommen 2 mal geöffnet werden.
    - Dezentralisierung der Fehlerbehandlung, jede klasse fuzzy, wuzzy, buzzy usw. reagiert unabhänig auf den Fehler, dass eine Datei nicht gefunden wurde und somit -> Codeverdopplung. (?)



  • Du hättest ein Problem, wenn die Datei existiert aber du keine Rechte zum öffnen hast. Oder sie wird zwischen exists(...) und load(...) gelöscht 😉

    edit: Aber abgesehen davon, dass das Dateisystem-Beispiel ungünstig gewählt wurde, wäre ein Runtime-Error und/oder ein assert angebracht, wenn eine Pre-Condition nicht eingehalten wurde.



  • Badestrand schrieb:

    Du hättest ein Problem, wenn die Datei existiert aber du keine Rechte zum öffnen hast. Oder sie wird zwischen exists(...) und load(...) gelöscht 😉

    Zu 1.: Dann nennen wir exists eben um in existsAndIsReadable oder bauen uns noch isReadable dazu.
    Zu 2.: Da muss ich dir recht geben. Das ist ganz klar eine knallharte Schwäche des ganzen.
    Hast du einen Gegenvorschlag?

    Vielleicht wäre es am besten die Datei einfahc selbst mit std::fstream zu öffnen und dann per std::fstream& and readTexture oder sowas weiterzureichen.
    Dann muss man als Benutzer natürlich die Flags von fstream überprüfen und readTexture wirft einem runtime_error falls die nicht stimmen.



  • Badestrand schrieb:

    [...]
    edit: Aber abgesehen davon, dass das Dateisystem-Beispiel ungünstig gewählt wurde, wäre ein Runtime-Error und/oder ein assert angebracht, wenn eine Pre-Condition nicht eingehalten wurde.

    Wie meinst du das? Ich habe doch oben angegeben, dass ein runtime_error geworfen wird, wenn die pre condition nicht stimmt. Oder ist das nur als Bestätigung gemeint?
    Wieso ist das Beispiel schlecht gewählt, es ist doch extra so gewählt, dass man sich fragen muss ob man es mit Ausnahmen(=exceptions) zu tun hat wenn eine Datei nicht gefunden wurde?
    Es gibt natürlich Fälle bei dennen klar ist, dass Exceptions perfekt sind und solche bei dennen klar ist, dass sie fehl am platz sind. Das hier soll ja absichtlich ein schweres Beispiel sein.



  • fuzzy-wuzzy-bear schrieb:

    Hast du einen Gegenvorschlag?

    Ich sag ja, das Beispiel ist einfach schlecht gewählt 😉 Genau das, was du hier skizziert hast, gibt's ja auch in der Standard-Bibliothek:

    std::vector<int> nums = ...;
    size_t index = ...;
    if ( index < nums.size() )         // Sowas wie exists(..), nur halt ob Index in Range
        cout << nums.at(index) << "\n";   // Zugriff, mit sonstwas-exception bei falschem Index
    


  • fuzzy-wuzzy-bear schrieb:

    Wie meinst du das? Ich habe doch oben angegeben, dass ein runtime_error geworfen wird, wenn die pre condition nicht stimmt. Oder ist das nur als Bestätigung gemeint?

    Das Problem mit der Datei-existiert Pre-Condition hier ist, dass du sie als Aufrufer nicht mit 100% Sicherheit erfüllen kannst. Eben weil OS und Treiber und Hardware als unberechenbare Faktoren dazwischen liegen. Bei dem vector-Beispiel kannst du beim at(...) -Aufruf sicher sein, dass der Index "in Range" ist, wenn du vorher mit index<v.size() prüfst (es sei denn, in einem anderen Thread wird mit einer Referenz auf den vector genau dieser verändert). Wenn eine Pre-Condition verletzt wird, hast du beim Programmieren einen Fehler gemacht. Wenn eine Exception fliegt, tritt nur ein unwahrscheinlicher Fall ein, was aber kein Programmfehler ist.

    fuzzy-wuzzy-luzzy-bear schrieb:

    Wieso ist das Beispiel schlecht gewählt, es ist doch extra so gewählt, dass man sich fragen muss ob man es mit Ausnahmen(=exceptions) zu tun hat wenn eine Datei nicht gefunden wurde?
    Es gibt natürlich Fälle bei dennen klar ist, dass Exceptions perfekt sind und solche bei dennen klar ist, dass sie fehl am platz sind. Das hier soll ja absichtlich ein schweres Beispiel sein.

    Ist es auch 🙂 std::ifstream bzw ofstream regeln das ja mit internen Fehler-Zuständen, die man abfragen kann.

    Ich würde an die "Exception oder nicht Exception"-Frage anders herangehen, nämlich was der Nutzer der Funktion wohl erwarten würde. Und das hängt von dem Rahmen, vom Namen und von den Parametern der Funktion ab.
    Während man bei bool tryLoadTexture( const std::string& filename, TexturePtr& tex ) klar erwartet, dass der Rückgabewert den Erfolg zurückgibt und keine Exception fliegt, würde ich bei TexturePtr loadTexture( filename ) definitiv im Fehlerfall Exceptions erwarten. Auch würde ich bei keiner der Funktionen Pre-Conditions erwarten.



  • Xebov schrieb:

    2. ist so zu verstehen, ich kann mir im Moment keinen Fehler vorstellen der mehr als ne Access Violation durch den Raum fliegen lassen kann, was schlimeres, oder anderes ist mir bisher nie passiert, deswegen fehlt mir schlicht die Vorstellung welche schlimmen fehler noch so auftreten können

    Okay, um den vollen Eindruck zu erhalten, muss man sowas schon mal selber erlebt haben. 🙂

    Nein im Ernst, bei Zeigerfehlern zum Beispiel kann wirklich fast alles passieren. Wenn du Glück hast, kommt es sofort zu einem Laufzeitfehler. Mit ein bisschen weniger Glück hast du nach einiger Zeit noch einen Laufzeitfehler. Entweder eine Zugriffsverletzung oder eine Heap Corruption, wie sie beispielsweise beim Freigeben von invalidem Speicher auftreten kann. Doch wenn ein Zeiger zufälligerweise auf andere, verwendete Daten zeigt (kann leicht bei Array-Überläufen passieren), können diese überschrieben werden. Es kann im Übrigen auch gar nichts passieren. Fakt ist, dass das Verhalten sehr gefährlich ist, vor allem, wenn man nachher mit beschädigten Daten weiterarbeitet. Da ist ein sofortiger Programmabbruch sicher besser.

    Xebov schrieb:

    3. ist folgendermaßen gemeint der Begriff RAII sagt mir erstmal garnichts, ich hab das ganze zwar in den Artikeln mit gelesen jedoch im Netz noch nichts gefunden was mir das ganze wirklich näher bringen kontne.

    Such doch bei Google, beim ersten Treffer findest du einen Wikipedia-Eintrag.

    Xebov schrieb:

    1. Der fehler wäre ja aber mit nem Logbuch nicht schwer zu fidnen, wenn Funktion x etwas tun soll und es schlägt Fehl, dann würde sie einfach ins Logbuch schreiben was los war, dh ein Absturz ja, aber der Fehler würde sich sehr leicht finden lassen.

    Aber was hast du davon, das Programm noch weiterlaufen zu lassen? Unter Umständen tritt in dieser Zeit wieder ein Fehler auf und schon ist das Logbuch nicht mehr eindeutig. Mit grosser Wahrscheinlichkeit ist es das sowieso nicht, denn es können auch gut Fehler auftreten, die du behandelst. Das Identifizieren des verantwortlichen Fehlers ist dann mehr als mühsam.



  • Das is gut zu wissen welche Auswirkungen das komplett haben kann.

    Ja ich hab den Eintrag mittlerweile gefunden, der wurde bei meinene rsten Suchen irgendwie unterschlagen.

    Behandelte Fehler würde ich trotzdem eintragen, dh ein Eintrag bevor er behandelt wird, das mans genau weiß.



  • Zu aller erst muss man doch zwischen Fehlern und schwerwiegenden Fehlern unterscheiden.

    Wenn in einem Programm eine Datei geöffnet wird ist es ein Unterschied ob diese Datei fester Bestandteil des Programms ist oder von dem Programm als Eingabe verarbeitet wird. In ersterem Fall ist der Fehler schwerwiegend und eine Exception sollte geworfen werden und zum Programmabbruch führen. In letzterem Fall ist ganz klar, dass das Prüfen ob die Datei gültig ist zum eigentlichen Programm gehört und man sogar erwarten kann, dass hierbei Müll heraus kommt.
    Das ist eben der Unterschied zwischen "input-validation" und programm-internen Fehlern. Ersteres würde ich nicht per Exception behandeln, letzteres schon.

    Der Grund ist auch ganz einfach: wenn ein Benutzer einen Dateipfad angibt, dann überprüfe ich den und im Fehlerfall bin ich bereits an der richtigen Stelle um entsprechend zu agieren. Fehlt dagegen eine wichtige Datei, so kann ich mitten in der Bibliothek unmöglich entscheiden was zu tun ist und werfe eine Exception um sie dann an passender Stelle zu behandeln, dabei kann die passende Stelle auch das top-level try-catch sein, das nur eine Dialog-Box anzeigt und anschließend das Programm beendet.



  • Nexus schrieb:

    Xebov schrieb:

    3. ist folgendermaßen gemeint der Begriff RAII sagt mir erstmal garnichts, ich hab das ganze zwar in den Artikeln mit gelesen jedoch im Netz noch nichts gefunden was mir das ganze wirklich näher bringen kontne.

    Such doch bei Google, beim ersten Treffer findest du einen Wikipedia-Eintrag.

    Also ich hab das Mal gelesen in Ruhe, jetzt wird mir auch der Zusammenhang mit Exceptions kalr, allerdings eine Frage bliebe dazu noch im Raum stehen. Im Grunde wäre RAII ja nichts anderes als die garantie das Objekte beim verlassen des Scopes zerstört werden sofern sie nicht mit new angelegt wurden, das heist aber das man sich wenn man ein Objekt über new anlegt nicht auf RAII verlassen kann und manuell aufräumen muß sehe ich das richtig?



  • Xebov schrieb:

    ...sehe ich das richtig?

    Ja.



  • Xebov schrieb:

    wenn man ein Objekt über new anlegt nicht auf RAII verlassen kann und manuell aufräumen muß sehe ich das richtig?

    Deshalb kapselt man den new Aufruf mit Hilfe eines smart pointers und hat wieder ein Stack objekt dass aufräumen kann.

    Also nur auf die Gefahr hin das du mich missverstanden hattest mit Teil 2 meinte ich den unteren Abschnitt des 2. Quotes. Du sagst da sind einem keine Exceptions im Weg, das wirft bei mir die Frage auf wer wirft die denn dann? Ich meine das Was da steht ist ja im Grunde Code der keine Exceptions wirft. Oder übersehe ich da was?

    Da ist schon alles korrekt. Die exceptions werden durchgereicht und treten irgendwo auf. eben bei new. und new wird irgendwo ganz weit weg aufgerufen.

    und so sieht eben code mit exceptions als fehlerbehandlung aus.

    das ist es auch was ich mit code verdopplung meine. wenn XX_FAILED returned wird, musst du überall XX_FAILED abfangen und behandeln. oder zumindest abfangen. das muss man bei exceptions nicht machen...

    @fuzzy-wuzzy-bear:
    um Fehlerbehandlung kannst du dich nicht drücken. Jedes load() kann fehlschlagen und wenn nur eine out of memory exception fliegt. selbst wenn du jetzt garantieren kannst dass du genug freien speicher hast, die datei existiert und lesbar ist und gültige daten enthält. in einer millisekunde später kann das alles anders sein (und wenn der anwender einfach die festplatte ausgesteckt hat).

    Das sind Fehler gegen die du dich nicht schützen kannst. Wenn du mit error codes hantierst, dann ignorierst du den fehler "weil er nie auftritt". mit exceptions musst du 0 code schreiben um den fehler korrekt zu behandeln. NULL CODE. KEINEN EINZIGEN STRICH. kein einziger gedanke muss an diesen fehler verschwendet werden und kein finger muss krumm gemacht werden. und dennoch wird der fehler korrekt behandelt.

    das ist der vorteil von exceptions.



  • Shade Of Mine schrieb:

    Deshalb kapselt man den new Aufruf mit Hilfe eines smart pointers und hat wieder ein Stack objekt dass aufräumen kann.

    Naja die Frage ist da nur wo fängt man da an und wo hört man da auf und wie evrhindert man das Objekte unabsichtlich gelöscht werden. Ich gebe dazu mal das größte zusammenhängende Geflächtd as ich hier habe, ich habe eine Modelklasse, die Lädt ein Modell und erstellt Indexbuffer und Vertexbufefr die jeweils eine eigene Klasse darstellen, per new, soviele wie gebraucht werden, die sidn wiederrum eine eigene Klasse, dann lädt er Effekte, die sind auch ne eigene Klasse, er lädt Texturen, die haben auch ne eigene Klasse, allerdings macht das Programm da sganze nicht im Konstruktor sondern in eienr Init methode und hat auch eine ShutDown methdoe, sollte Init erfolgreich gewesen sein würde der Konstruktor automatisch ShutDown aufrufen und alles aufräumen. Hier mit Smart Pointern zu Hantieren wäre ganz schon aufwendig allein beim Gedanken das die Objekte einfach so im Abfluß verschwinden könnten, oder eben auchmal garnicht verschwinden wird mir irgendwie schlecht.

    Shade Of Mine schrieb:

    Da ist schon alles korrekt. Die exceptions werden durchgereicht und treten irgendwo auf. eben bei new. und new wird irgendwo ganz weit weg aufgerufen.

    und so sieht eben code mit exceptions als fehlerbehandlung aus.

    OK, das klingt ja shconmal nicht schlecht wegen einiger Beispiele bin ich davon ausgegangen das man Exceptions überall von Hand weiterreichen muß, wenn die Exception aber einfach in nen Fluß fällt und bis sie irgendwo abgefangen wird treibt dann ist das ja garnichtmal so schlecht.


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