Atheistische Buskampagne



  • Der neueste Antireligionslästerthread ist hiermit offiziell eröffnet. :p



  • Ich finde das gut.

    @SeppJ,Leprechaun: Das Ziel der Kampagne ist nicht, gläubige davon zu überzeugen, dass Religion doof ist. Siehe verlinkte Webseite.



  • Die Aktion ist vielleicht ok, dennoch bleibt bei mir ein bitterer Beigeschmackt, denn ich finde es genauso schlimm, wenn religiöse Menschen misionieren. Ich bin Atheist aus Überzeugung, dennoch verspüre überhaupt keinen Drang dazu, jedem dazu zu überreden. Ich bin jedenfalls der Meinung, dass wenn man etwas erstmal misionieren muss, um es bekannt zu machen, kann es nicht so wahr sein, aus diesem Grund versuche ich nie jemanden dazu zu überreden, dass er/sie (in meinen Augen) an etwas sinnloses glaubt.



  • rüdiger schrieb:

    Ich finde den Zusatz blöd. Warum nicht einfach "Es gibt keinen Gott", wenn das die Nachricht ist, die man vermitteln will?

    Weil das nicht die exakte Nachricht ist, die vermittelt werden soll.



  • Jeder kann doch glauben an was er will. Auch wenn das dann seltsame Formen annimmt. Leute die glauben, wenn sie sich mit einigen Kilos Pentaerythrittetranitrat ins Jenseits befoerdern und dann 72 Jungfrauen abstauben, haben genausso ein Recht auf ihren Glauben wie die Leute, die Sonntags in die Kiche gehen.
    Wie gesagt, in meinen Augen alles Schwachsinn. Nach dem Tod ist "game over" und Gott hat keine Muenzen fuer "try again".



  • Spiegel-Artikel schrieb:

    Die atheistischen Initiatoren sehen sich als Aufklärer, nicht als Missionare.

    Worte sind doch Schall und Rauch, auf die Taten kommt es an. Wer Werbung für seinen Glauben macht ist ein Missionar. (<- Punkt!)



  • _fricky schrieb:

    Wer Werbung für seinen Glauben macht ist ein Missionar. (<- Punkt!)

    Nur wenn die Werbung den Sinn hat, neue "gläubige" zu gewinnen.



  • Bashar schrieb:

    Nur wenn die Werbung den Sinn hat, neue "gläubige" zu gewinnen.

    Wenn nicht, ist es doch keine Werbung oder irre ich mich?



  • Es ist ja auch eine Kampagne. Eine Kampagne kann auch gegen etwas gerichtet sein.



  • NES-Spieler schrieb:

    Leprechaun schrieb:

    JHWH und الله

    Das Gottesbild aus der bereits zweiten unlizensierten Fortsetzung bekommt einen Originalschriftzug und bei יהוה, der Originalversion von אלהים, gibt's nur eine schnöde Transliteration?

    Ersteres wußte ich noch so. Den Schriftzug des zweiten Namens habe ich einfach von einer Webseite kopiert. Ist doch aber egal, dieses Ding hat viele Namen, genauso wie der Teufel. Wie stehen eigentlich unsere islamistischen Mitbürger zu der Aktion? Oder flattert den Initiatoren bald vielleicht doch eine Fatwa ins Haus?



  • Ivo schrieb:

    Wenn nicht, ist es doch keine Werbung oder irre ich mich?

    http://www.buskampagne.de/



  • Würde auch nicht spenden.

    B und C sind gut.

    Wer Werbung für seinen Glauben macht ist ein Missionar. (<- Punkt!)

    Da ein Atheist per Definition nicht glaubt, kann er kein Missionar sein. (<- Punkt!) ... xD 🙄



  • Den Atheisten eine Stimme zu geben ist eine gute Sache.



  • Ich finde B gut, A gefällt mir nicht und C ist wohl eher ein Scherz (hatten wir doch gerade neulich, dass wir keine Wahrscheinlichkeit für die Existenz Gottes angeben können -- erst Elektronix rundmachen, dass 50:50 sicher falsch ist und dann selber irgendwas ominöses postulieren gildet nicht).



  • Jester schrieb:

    Ich finde B gut

    Ich auch. Ich hätte aber noch ein Adjektiv wie "abwegig", "haltlos" oder "fragwürdig" vor die Behauptung gesetzt.



  • Bashar schrieb:

    _fricky schrieb:

    Wer Werbung für seinen Glauben macht ist ein Missionar. (<- Punkt!)

    Nur wenn die Werbung den Sinn hat, neue "gläubige" zu gewinnen.

    naja, hier will man neue "Ungläublige" gewinnen. Wie ich schon sagte, für mich kommt das eher wie eine Missionierung als eine Andeutung auf "nicht-kirche-mitgleider sollten auch eine Stimmen haben" (deshalb der bittere Beigeschmack bei mir).

    Dennoch finde ich den Ursprung der Aktion mehr als verständlich: wenn religiöse Grupierungen für ihre Sachen auf öffentlichen Plätzen werben, wieso dürfen anti-religiöse Gruppierungen das nicht tun?



  • supertux schrieb:

    Bashar schrieb:

    _fricky schrieb:

    Wer Werbung für seinen Glauben macht ist ein Missionar. (<- Punkt!)

    Nur wenn die Werbung den Sinn hat, neue "gläubige" zu gewinnen.

    naja, hier will man neue "Ungläublige" gewinnen. Wie ich schon sagte, für mich kommt das eher wie eine Missionierung als eine Andeutung auf "nicht-kirche-mitgleider sollten auch eine Stimmen haben" (deshalb der bittere Beigeschmack bei mir).

    Lustig, ich seh das genau umgekehrt: die Wir-armen-Ungläubigen-sind-mutlos-und-brauchen-bunte-Busse-Argument ist IMHO totaler Käse und zwar, weil (a) ich mich als Atheist nicht besonders diskriminiert fühle und (b) da ein Versuch gemacht wird, Selbstbewußtsein auf Gruppendynamik zu bauen, was mir gar nicht gefällt. Abgesehen davon besteht die "atheistische Gemeinschaft" sowieso nur aus dem kleinsten gemeinsamen Nenner: Gott sollte im normalen Leben keine nennenswerte Rolle spielen (müssen).

    Wenn man hergehen würde und sagen würde und sagt "guckt her, wir haben Argumente, laßt uns diskutieren", dann wäre das ein intellektuell haltbarer Standpunkt.

    Abgesehen davon, in welche öffentlichen Debatten sollen sich den Atheisten mehr einbringen, wo das Kriterium Atheismus eine Rolle spielt? Förderung von Kirchen? Abtreibung? Ob man die Bibel verbrennen sollte? Oder man Sonntags einkaufen darf? Ich denke, zu keinem der Punkte gibt es eine konsistente atheistische Antwort.

    Aber so sagt man "redet einfach mit, egal über was, wir sind froh, wenn ihr mitredet". Das ist etwa so doof wie "geh wählen, egal was Du wählst"-Tinnef, den man regelmäßig vor Wahlen eingetrichtert bekommt.



  • dust schrieb:

    Würde auch nicht spenden.

    B und C sind gut.

    Wer Werbung für seinen Glauben macht ist ein Missionar. (<- Punkt!)

    Da ein Atheist per Definition nicht glaubt, kann er kein Missionar sein. (<- Punkt!) ... xD 🙄

    Also meines Wissens nach glaubt der Atheist, dass es Gott nicht gibt.



  • Jester schrieb:

    Ich finde B gut, A gefällt mir nicht und C ist wohl eher ein Scherz (hatten wir doch gerade neulich, dass wir keine Wahrscheinlichkeit für die Existenz Gottes angeben können -- erst Elektronix rundmachen, dass 50:50 sicher falsch ist und dann selber irgendwas ominöses postulieren gildet nicht).

    Ich habe nie behauptet, dass 50:50 sicher falsch sei. 🙄
    Es ging nur darum, dass seine Rechnung grundfalsch war. Und um die Kleinigkeit, dass er das genau so wenig wie ich oder jeder andere hier berechnen kann. Also im Grunde das krasse Gegenteil von dem, was du jetzt zu unterstellen versuchst.

    Und wenn du schon am vergleichen bist: Berechne doch mal die Wahrscheinlichkeit von "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit". Wieviel ist das denn genau? Da bin ich mal gespannt. Oder ist's am Ende nur eine sprachliche Äußerung, die Späßchen wie Ockhams Rasiermesser miteinbezieht? Das heißt, überhaupt keine mathematisch-stochastische Aussage?

    Daniel E. schrieb:

    Abgesehen davon besteht die "atheistische Gemeinschaft" sowieso nur aus dem kleinsten gemeinsamen Nenner: Gott sollte im normalen Leben keine nennenswerte Rolle spielen (müssen).

    Und das Ziel erreicht man nicht, wenn man selbst unsichtbar ist und bleibt. So einfach ist das. Der Kampagne geht es um Aufmerksamkeit. Nicht um Wahlwerbung für irgendeine Partei. Und wo es eine Rolle spielt, das ist doch auch offensichtlich: Überall dort, wo Religionsvertretern Argumenten ihrer Religion einbringen. Und das ist bei politischen Streitpunkten nicht die Ausnahme.



  • Daniel E. schrieb:

    Abgesehen davon, in welche öffentlichen Debatten sollen sich den Atheisten mehr einbringen, wo das Kriterium Atheismus eine Rolle spielt? Förderung von Kirchen? Abtreibung? Ob man die Bibel verbrennen sollte? Oder man Sonntags einkaufen darf? Ich denke, zu keinem der Punkte gibt es eine konsistente atheistische Antwort.

    also mir fällt schon was ein: nicht religiöse Feiertage. Wieso gibt es (bis auf wenigen Ausnahmen) nur religöse Feiertage? Und wenn ich ehrlich bin, denke ich, dass Atheisten im Punkt Abtreibung schon Wörtchen mitreden könnten.


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