Atheistische Buskampagne



  • Würde auch nicht spenden.

    B und C sind gut.

    Wer Werbung für seinen Glauben macht ist ein Missionar. (<- Punkt!)

    Da ein Atheist per Definition nicht glaubt, kann er kein Missionar sein. (<- Punkt!) ... xD 🙄



  • Den Atheisten eine Stimme zu geben ist eine gute Sache.



  • Ich finde B gut, A gefällt mir nicht und C ist wohl eher ein Scherz (hatten wir doch gerade neulich, dass wir keine Wahrscheinlichkeit für die Existenz Gottes angeben können -- erst Elektronix rundmachen, dass 50:50 sicher falsch ist und dann selber irgendwas ominöses postulieren gildet nicht).



  • Jester schrieb:

    Ich finde B gut

    Ich auch. Ich hätte aber noch ein Adjektiv wie "abwegig", "haltlos" oder "fragwürdig" vor die Behauptung gesetzt.



  • Bashar schrieb:

    _fricky schrieb:

    Wer Werbung für seinen Glauben macht ist ein Missionar. (<- Punkt!)

    Nur wenn die Werbung den Sinn hat, neue "gläubige" zu gewinnen.

    naja, hier will man neue "Ungläublige" gewinnen. Wie ich schon sagte, für mich kommt das eher wie eine Missionierung als eine Andeutung auf "nicht-kirche-mitgleider sollten auch eine Stimmen haben" (deshalb der bittere Beigeschmack bei mir).

    Dennoch finde ich den Ursprung der Aktion mehr als verständlich: wenn religiöse Grupierungen für ihre Sachen auf öffentlichen Plätzen werben, wieso dürfen anti-religiöse Gruppierungen das nicht tun?



  • supertux schrieb:

    Bashar schrieb:

    _fricky schrieb:

    Wer Werbung für seinen Glauben macht ist ein Missionar. (<- Punkt!)

    Nur wenn die Werbung den Sinn hat, neue "gläubige" zu gewinnen.

    naja, hier will man neue "Ungläublige" gewinnen. Wie ich schon sagte, für mich kommt das eher wie eine Missionierung als eine Andeutung auf "nicht-kirche-mitgleider sollten auch eine Stimmen haben" (deshalb der bittere Beigeschmack bei mir).

    Lustig, ich seh das genau umgekehrt: die Wir-armen-Ungläubigen-sind-mutlos-und-brauchen-bunte-Busse-Argument ist IMHO totaler Käse und zwar, weil (a) ich mich als Atheist nicht besonders diskriminiert fühle und (b) da ein Versuch gemacht wird, Selbstbewußtsein auf Gruppendynamik zu bauen, was mir gar nicht gefällt. Abgesehen davon besteht die "atheistische Gemeinschaft" sowieso nur aus dem kleinsten gemeinsamen Nenner: Gott sollte im normalen Leben keine nennenswerte Rolle spielen (müssen).

    Wenn man hergehen würde und sagen würde und sagt "guckt her, wir haben Argumente, laßt uns diskutieren", dann wäre das ein intellektuell haltbarer Standpunkt.

    Abgesehen davon, in welche öffentlichen Debatten sollen sich den Atheisten mehr einbringen, wo das Kriterium Atheismus eine Rolle spielt? Förderung von Kirchen? Abtreibung? Ob man die Bibel verbrennen sollte? Oder man Sonntags einkaufen darf? Ich denke, zu keinem der Punkte gibt es eine konsistente atheistische Antwort.

    Aber so sagt man "redet einfach mit, egal über was, wir sind froh, wenn ihr mitredet". Das ist etwa so doof wie "geh wählen, egal was Du wählst"-Tinnef, den man regelmäßig vor Wahlen eingetrichtert bekommt.



  • dust schrieb:

    Würde auch nicht spenden.

    B und C sind gut.

    Wer Werbung für seinen Glauben macht ist ein Missionar. (<- Punkt!)

    Da ein Atheist per Definition nicht glaubt, kann er kein Missionar sein. (<- Punkt!) ... xD 🙄

    Also meines Wissens nach glaubt der Atheist, dass es Gott nicht gibt.



  • Jester schrieb:

    Ich finde B gut, A gefällt mir nicht und C ist wohl eher ein Scherz (hatten wir doch gerade neulich, dass wir keine Wahrscheinlichkeit für die Existenz Gottes angeben können -- erst Elektronix rundmachen, dass 50:50 sicher falsch ist und dann selber irgendwas ominöses postulieren gildet nicht).

    Ich habe nie behauptet, dass 50:50 sicher falsch sei. 🙄
    Es ging nur darum, dass seine Rechnung grundfalsch war. Und um die Kleinigkeit, dass er das genau so wenig wie ich oder jeder andere hier berechnen kann. Also im Grunde das krasse Gegenteil von dem, was du jetzt zu unterstellen versuchst.

    Und wenn du schon am vergleichen bist: Berechne doch mal die Wahrscheinlichkeit von "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit". Wieviel ist das denn genau? Da bin ich mal gespannt. Oder ist's am Ende nur eine sprachliche Äußerung, die Späßchen wie Ockhams Rasiermesser miteinbezieht? Das heißt, überhaupt keine mathematisch-stochastische Aussage?

    Daniel E. schrieb:

    Abgesehen davon besteht die "atheistische Gemeinschaft" sowieso nur aus dem kleinsten gemeinsamen Nenner: Gott sollte im normalen Leben keine nennenswerte Rolle spielen (müssen).

    Und das Ziel erreicht man nicht, wenn man selbst unsichtbar ist und bleibt. So einfach ist das. Der Kampagne geht es um Aufmerksamkeit. Nicht um Wahlwerbung für irgendeine Partei. Und wo es eine Rolle spielt, das ist doch auch offensichtlich: Überall dort, wo Religionsvertretern Argumenten ihrer Religion einbringen. Und das ist bei politischen Streitpunkten nicht die Ausnahme.



  • Daniel E. schrieb:

    Abgesehen davon, in welche öffentlichen Debatten sollen sich den Atheisten mehr einbringen, wo das Kriterium Atheismus eine Rolle spielt? Förderung von Kirchen? Abtreibung? Ob man die Bibel verbrennen sollte? Oder man Sonntags einkaufen darf? Ich denke, zu keinem der Punkte gibt es eine konsistente atheistische Antwort.

    also mir fällt schon was ein: nicht religiöse Feiertage. Wieso gibt es (bis auf wenigen Ausnahmen) nur religöse Feiertage? Und wenn ich ehrlich bin, denke ich, dass Atheisten im Punkt Abtreibung schon Wörtchen mitreden könnten.



  • supertux schrieb:

    Daniel E. schrieb:

    Abgesehen davon, in welche öffentlichen Debatten sollen sich den Atheisten mehr einbringen, wo das Kriterium Atheismus eine Rolle spielt? Förderung von Kirchen? Abtreibung? Ob man die Bibel verbrennen sollte? Oder man Sonntags einkaufen darf? Ich denke, zu keinem der Punkte gibt es eine konsistente atheistische Antwort.

    also mir fällt schon was ein: nicht religiöse Feiertage. Wieso gibt es (bis auf wenigen Ausnahmen) nur religöse Feiertage? Und wenn ich ehrlich bin, denke ich, dass Atheisten im Punkt Abtreibung schon Wörtchen mitreden könnten.

    Tag der Einheit?



  • minhen schrieb:

    Daniel E. schrieb:

    Abgesehen davon besteht die "atheistische Gemeinschaft" sowieso nur aus dem kleinsten gemeinsamen Nenner: Gott sollte im normalen Leben keine nennenswerte Rolle spielen (müssen).

    Und das Ziel erreicht man nicht, wenn man selbst unsichtbar ist und bleibt.

    Und Selbstbewußtsein sich zu äußern, schafft man nicht durch bescheuertes Gruppenabgrenzungsgehudel, sondern indem man's einfach macht. Wenn sich irgendjemand aktuell nicht traut, seinen "Atheismus" nicht zuzugeben, dann hat der ziemliche Probleme und braucht keine Buskampagne, sondern einen Psychater. Es ist nicht so, das wir da sind, wo Schwule vor 50 Jahren waren.

    Und wo es eine Rolle spielt, das ist doch auch offensichtlich: Überall dort, wo Religionsvertretern Argumenten ihrer Religion einbringen. Und das ist bei politischen Streitpunkten nicht die Ausnahme.

    In Anbetracht der Tatsache, daß das Spektrum der bescheuerten Argumente aber deutlich breiter ist, als das der religiösen, verstehe ich überhaupt nicht, wo das hinführen soll. Warum erklärt man nicht einfach, was richtig oder vernünftig ist, sondern schreibt stattdessen Platitüden auf Busse?

    Ich meine, ich möchte euch nicht aufhalten, nur zu. Aber ziemlich affig find ich's schon.

    BTW, sogar http://www.godlessprolifers.org/ existiert und das ist ja klassischerweise *das* Thema, wo sich immer alle drum kloppen.



  • Mr. N schrieb:

    Tag der Einheit?

    Karfreitag!



  • Mr. N schrieb:

    supertux schrieb:

    Daniel E. schrieb:

    Abgesehen davon, in welche öffentlichen Debatten sollen sich den Atheisten mehr einbringen, wo das Kriterium Atheismus eine Rolle spielt? Förderung von Kirchen? Abtreibung? Ob man die Bibel verbrennen sollte? Oder man Sonntags einkaufen darf? Ich denke, zu keinem der Punkte gibt es eine konsistente atheistische Antwort.

    also mir fällt schon was ein: nicht religiöse Feiertage. Wieso gibt es (bis auf wenigen Ausnahmen) nur religöse Feiertage? Und wenn ich ehrlich bin, denke ich, dass Atheisten im Punkt Abtreibung schon Wörtchen mitreden könnten.

    Tag der Einheit?

    was genau willst du damit sagen?



  • _fricky schrieb:

    dust schrieb:

    Würde auch nicht spenden.

    B und C sind gut.

    Wer Werbung für seinen Glauben macht ist ein Missionar. (<- Punkt!)

    Da ein Atheist per Definition nicht glaubt, kann er kein Missionar sein. (<- Punkt!) ... xD 🙄

    Also meines Wissens nach glaubt der Atheist, dass es Gott nicht gibt.

    Falsch!



  • supertux schrieb:

    Mr. N schrieb:

    supertux schrieb:

    also mir fällt schon was ein: nicht religiöse Feiertage. Wieso gibt es (bis auf wenigen Ausnahmen) nur religöse Feiertage? Und wenn ich ehrlich bin, denke ich, dass Atheisten im Punkt Abtreibung schon Wörtchen mitreden könnten.

    Tag der Einheit?

    was genau willst du damit sagen?

    Das ist ein nicht-religiöser Feiertag...



  • Jede Religion ist von Menschen erfunden worden (und nützt in erster Linie immer den "Mächtigen").

    Noch Fragen?



  • dust schrieb:

    eines Wissens nach glaubt der Atheist, dass es Gott nicht gibt.

    Falsch!

    Exakt:
    Der Atheist glaubt nicht, dass es einen Gott gibt.
    Der Antitheist ist der, der glaubt, dass es keinen Gott gibt.



  • minhen schrieb:

    Jester schrieb:

    Ich finde B gut, A gefällt mir nicht und C ist wohl eher ein Scherz (hatten wir doch gerade neulich, dass wir keine Wahrscheinlichkeit für die Existenz Gottes angeben können -- erst Elektronix rundmachen, dass 50:50 sicher falsch ist und dann selber irgendwas ominöses postulieren gildet nicht).

    Ich habe nie behauptet, dass 50:50 sicher falsch sei. 🙄
    Es ging nur darum, dass seine Rechnung grundfalsch war. Und um die Kleinigkeit, dass er das genau so wenig wie ich oder jeder andere hier berechnen kann. Also im Grunde das krasse Gegenteil von dem, was du jetzt zu unterstellen versuchst.

    Ich unterstelle garnix, dann war eben nur die Begründung falsch. Genauso wie Du keine Begründung für "mit an Sicherheit grenzender WK" angeben kannst.

    Und wenn du schon am vergleichen bist: Berechne doch mal die Wahrscheinlichkeit von "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit". Wieviel ist das denn genau? Da bin ich mal gespannt. Oder ist's am Ende nur eine sprachliche Äußerung, die Späßchen wie Ockhams Rasiermesser miteinbezieht? Das heißt, überhaupt keine mathematisch-stochastische Aussage?

    Du meinst es will eigentlich nur sagen, die WK für die Existenz ist kleiner als 1? Nunja, kann ich auch nicht beurteilen. -- Schade eigentlich, macht aber auch nix. 🙂

    Ich empfände C jedenfalls eher als eine Art Karrikatur der ach so rationalen Atheisten. Freuen würd ich mich aber trotzdem drüber.



  • Für uns Atheisten gibt es überhaupt keine Veranlassung an Gott zu glauben, ganz genau so wie es keine Veranlassung gibt an Harry Potter oder Sauron aus LotR zu glauben. Diese Fragen stellen sich gar nicht. Gäbe es irgendein Anzeichen, dann würden wir die Existenz eines Gottes zumindest in Betracht ziehen, aber diese Anzeichen gibt es nicht. Wir Atheisten wissen zumindest, dass sich massenweise Behauptungen verschiedener Religionen im Laufe der Geschichte als falsch, schlicht erfunden, herausgestellt haben und noch keine (die auf einen Gott hinweisen würde) als wahr.



  • _fricky schrieb:

    Also meines Wissens nach glaubt der Atheist, dass es Gott nicht gibt.

    jein, nur im sinn zweiwertiger logik, in dem z.b. alle anderen menschen automatisch zu nichtrauchern werden, weil es raucher gibt. atheismus ist der normalzustand geistig gesunder menschen. keiner wird mit dem glauben an götter geboren. man nimmt normalerweise nicht an, etwas existiere, für das es keinerlei anhaltspunkte gibt, bzw. kann sehr gut zwichen phantasie und realität unterscheiden. deshalb, die frage: 'existiert gott oder nicht?' stellt sich einem überhaupt nicht, dessen psyche annähernd stabil ist.
    🙂


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