Eure Meinung zur Bankenverstaatlichung



  • ChrisM schrieb:

    Unix-Tom schrieb:

    Im Grunde sind die Banker aber auch selbst Schuld. Wegen Gier dies alles. UNd vor allem in Amerika bei den Banken.
    So gesehen können die auch Enteignet werden.
    Problem daran ist aber das die Aktie unter 1 Euro wert ist und die Enteigneten aber > 3 Euro bekommen.

    Die Banker werden aber nicht enteignet, sondern die Aktionäre- zumindest JC Flowers (HRE-Großaktionär). Und > 3 Euro war nicht das, was sie erhalten, sondern das, was JC Flowers gefordert haben und was der Bund nicht zahlen würde. Genau deshalb wurde ja das Enteignungsgesetz geschrieben.

    Viele Grüße
    Christian

    JC-Flowers hat sehr viel pro Aktie gefordert um auszusteigen.
    Bei einer Enteignung wurde er um die 3€/Pro bekommen.
    Dies ist immer noch mehr als die Aktie Wert ist.
    Die Enteignung kommt ja nur deshalb weil sie unverhältnismäßig viel fordern um auszusteigen aber der Staat nicht Milliarden reinbuttern möchte und dann trotzdem keine Kontrolle zu haben.
    Es könnte ja passieren das der Staat mehr reinschaufelt, die Aktien steigen und JC Flowers dann verkauft was zu einem Kurssturz führen würde und die Bank dann wieder dort ist wo sie jetzt ist.
    Klar wollen die den Verlust gering halten. Die Bank wird ja nicht gerettet um den Aktionären zu helfen sondern weil nicht bekannt ist was dann passieren würde.
    Wenn der Staat aber nun auch Einsteigt passiert folgendes.
    Sobald ein Politiker kein Amt mehr hat braucht er einen Job. Im Aufsichtsrat sind dann bei solchen Firmen immer Jobs frei und da der Staat die Macht hat wird der Job auch besetzt. Ob der Politiker dafür geeignet ist oder nicht.
    Ist jetzt ja auch schon so.

    Ein Bsp. aus Österreich.
    Da gab es einen Politiker der auf Arbeitgebenseite um Beantengehälter verhandelt hat.
    Gleichzeitig war er aber auch im Vorsitz der Gerwerkschaft welche auf Arbeitnehmerseite verhandelt.
    Dies passt nicht zusammen ist aber gang und gebe.

    Ich würde es so machen:
    Manager sollen sehr gut verdienen. Wenn sie aber ihre Arbeit nicht machen sollen sie dafür haften wie normal Menschen auch.
    Ob die BAnk nun gerettet werden soll oder nicht kann ich nicht klar sagen da ich nicht weiß was passiert wenn sie pleite geht. Da dies aber scheinbar niemand sagen kann sind wir alle die blöden.



  • Unix-Tom schrieb:

    JC-Flowers hat sehr viel pro Aktie gefordert um auszusteigen.
    Bei einer Enteignung wurde er um die 3€/Pro bekommen.
    Dies ist immer noch mehr als die Aktie Wert ist.

    Ne, das stimmt so nicht. Bei der Enteignung erhältst du den (arithmetischen) Durchschnittskurs der letzten x Tage, und der liegt bei der HRE im oberen Pennystock-Bereich.

    Unix-Tom schrieb:

    Die Enteignung kommt ja nur deshalb weil sie unverhältnismäßig viel fordern um auszusteigen aber der Staat nicht Milliarden reinbuttern möchte und dann trotzdem keine Kontrolle zu haben.

    Ja, der Staat hätte nunmal erst gar nicht anfangen sollen, dort (Steuer-)Geld "reinzubuttern". MrN & co haben natürlich recht, wenn sie sagen, dass das Geld jetzt gegeben wurde und nicht mehr zurückgeholt werden kann, aber man kann doch einen Fehler nicht direkt mit dem nächsten korrigieren versuchen.

    Bedenke auch das fatale Signale für Investoren. Börsenflauten mit Unterbewertung von bestimmten Assetklassen gibt es immer wieder, nur wer kauft die denn noch, wenn die Gefahr besteht, dass er bei einer solchen Unterbewertung zum niedrigen Kurs enteignet wird?

    Unix-Tom schrieb:

    Es könnte ja passieren das der Staat mehr reinschaufelt, die Aktien steigen und JC Flowers dann verkauft was zu einem Kurssturz führen würde und die Bank dann wieder dort ist wo sie jetzt ist.

    Das wäre möglich, wenn auch sehr dumm von JC Flowers. Ohnehin ist aber egal, der Kurs der Aktie hat ja keinerlei Bedeutung für das operative Geschäft.

    Unix-Tom schrieb:

    Sobald ein Politiker kein Amt mehr hat braucht er einen Job. Im Aufsichtsrat sind dann bei solchen Firmen immer Jobs frei und da der Staat die Macht hat wird der Job auch besetzt. Ob der Politiker dafür geeignet ist oder nicht.
    Ist jetzt ja auch schon so.

    So ist es eben. Das ist ein weiterer Grund, warum der Staat nicht einsteigen sollte. Die, die jetzt am lautesten schreien, saßen fast alle schon in den entsprechenden Aufsichtsräten z.B. der Landesbanken. Es wirkt nicht besonders glaubwürdig, wenn jemand jetzt hinterher vermeintliche "Gier" als Ursache verordnet, vorher aber an keiner Stelle interveniert hat.

    Unix-Tom schrieb:

    Ich würde es so machen:
    Manager sollen sehr gut verdienen. Wenn sie aber ihre Arbeit nicht machen sollen sie dafür haften wie normal Menschen auch.
    Ob die BAnk nun gerettet werden soll oder nicht kann ich nicht klar sagen da ich nicht weiß was passiert wenn sie pleite geht. Da dies aber scheinbar niemand sagen kann sind wir alle die blöden.

    Nun, wenn der Manager aber haftet, also unternehmerisches Risiko eingeht, dann müsste er noch mehr erhalten.

    In meinen Augen wäre es eher sinnvoller, die erfolgsabhängige Bezahlung mittels Aktionoptionsprogrammen, Boni auf Kennzahlen-Basis und ähnlichem auszubauen. Es liegt mir aber fern, hier eine "fertige" Lösung zu präsentieren oder irgendeinem Unternehmen etwas vorschreiben zu wollen. Das machen schließlich die Aktionäre.

    Viele Grüße
    Christian



  • Hast recht. FB Flowers möchte 3€. Da die Aktie aber nur unter 1 € Wert ist sind die 3€ zu viel.
    Entschädigung richtet sich nach den letzten 2 Wochen wobei der letzten endes die Gerichte entscheiden werden.
    Vorallem ob es überhaupt rechtens ist.

    Ein Gesetz != rechtens wie man an der Pendlerpauschale sieht.


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