Was soll man da noch dazu sagen
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Hallo
Ivo schrieb:
Nur weil dort einige Terroristen waren, ist es kein Grund das Land anzugreifen. Dann haette man auch Hamburg wieder bombadieren muessen, da haben die Attentaeter naemlich gewohnt...
Zwischen welchen Zeilen liste du denn, dass deswegen Afghanistan angegriffen wurde?
chrische
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Lies mal meinen Post davor...
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Hallo
Na und? Steht da mehr als bloße Vermutung? Das Amerika, wie jeder andere Staat auch, wirtschaftliche Interessen natürlich nicht unbedacht lässt, ist klar, aber diese monokausalen Erklärungsversuche sind doch einfach etwas kurz gedacht.
chrische
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Wirklich? Schau Dir mal den Link an und lies mal den Abschnitt Zentralasien:
http://www.ippnw.de/frieden/energie_krieg_frieden/index.html?expand=736&cHash=d854b37814
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Ach so. Und die UN-Resolution, welche das Selbstverteidigungsrecht von Ländern auch bei Terrorangriffen betont, die UN das Taliban-Regime in Afghanistan als terroristische Vereinigung definierte und die NATO den Verteidigungsfall auslöste - was alles erst den Afghanistankrieg ermöglichte - das alles hat natürlich nichts mit den Terroranschlägen vom 11.9.2001 zu tun und dient nur dem Zweck eine Pipeline zu bauen. Natürlich. Die Welt kann doch so einfach sein.
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@minhen,
Ich würde es eher so formulieren, dass die USA ihre Chance gesehen hat, auf Kosten von Menschenleben Geld zu machen. Wenn es in Afghanistan nichts zu holen gehabt hätte, hätten sie diesen Staat auch nicht angegriffen, auch nicht nach dem 11.9.2001. Da hätten wahrscheinlich ein paar Sonderneinsatztruppen gereicht, welche die Zellen ausgehebelt hätte und nicht ein massiver Angriff.Vor allem war es ja auch so perfekt, um dann gleich weiter in den Irak zu marschieren. Wo dann alle Begründungen, welche sie aufgetischt haben nicht richtig waren. Am Ende hat sich im Irakkrieg keine ihrer Vermutungen bestätigt und sie haben dort sogar gegen den Willen der UNO gehandelt.
Es tut mir ja Leid, aber das ganze nach dem 11. September ist einfach viel zu offensichtlich was da abgegangen ist. Wer die tatsächliche Schuld am 11. September hatte, darüber lässt sich streiten. Ich bin der Meinung, dass die USA einfach die Gelegenheit am Schopfe gefasst hat.
Grüssli
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minhen, wir wissen beide, das die USA Afghanistan auch ohne Zustimmungen der UNO / Nato angegriffen haette. Der 21.03.2003 hat es doch gezeigt.
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Ivo schrieb:
minhen, wir wissen beide, das die USA Afghanistan auch ohne Zustimmungen der UNO / Nato angegriffen haette. Der 21.03.2003 hat es doch gezeigt.
Ich will es etwas abmildern: die Bush-Regierung haette es getan.
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Da gebe ich Dir recht. Die USA ist derzeit auf einen guten Weg. Hoffen wir mal, das wir keine boese Ueberraschung erleben.
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rüdiger schrieb:
@RPD
Ich finde es interessant, dass du jede Kritik an den USA persönlich nimmst.Eine Meinung ist immer persoenlich. Ich bin aber nicht gepissed oder so wenn du das meinst.
Das ich mich mit dem Land in dem ich lebe identifizieren kann sollte auch klar sein.rüdiger schrieb:
Ich bin sicher kein Anti-Amerikaner. Aber gerade die Politik in den letzten 8/9 Jahren sollte man sehr kritisch sehen. Gerade wenn man die USA mag, sollte man hier kritisch sein, da die Politik ja sehr un/antiamerikanisch war und die USA in eine tiefe Krise gestürzt hat.
Das habe ich auch nie bestritten. Aber hier gings doch urspruenglich um einen Zwergenaufstand wegen eines Zugriffs auf Daten potentiell verhaltensauffaelliger Leute.
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Dravere schrieb:
Ich bin der Meinung, dass die USA einfach die Gelegenheit am Schopfe gefasst hat.
Natürlich haben sie Gelegenheiten beim Schopf gepackt. Sie wären auch dumm, wenn sie es nicht getan hätten. Aber daraus folgt noch lange nicht, dass die Welt so einfach und vorzugsweise monokausal gesrickt ist, wie sich viele es zusammenspinnen.
Ivo schrieb:
minhen, wir wissen beide, das die USA Afghanistan auch ohne Zustimmungen der UNO / Nato angegriffen haette. Der 21.03.2003 hat es doch gezeigt.
Nein, das wissen wir beide nicht. Was ich weiß, ist, dass hypothetische Überlegungen nur hypothetische Überlegungen sind und ansonsten keine weitere Realität für sich beanspruchen können. Was ich außerdem weiß, ist, dass der Afghanistankrieg, so wie er abgelaufen ist, aufgrund der UNO und NATO-Beschlüsse so ablief, wie er abgelaufen ist. Vergleich doch einfach mal die internationalen Reaktionen im Fall des Afghanistenkrieg mit denen im Fall des Irakkriegs. Was dir da an Unterschieden auffällt, nun, rate mal. Das hat mit UNO, NATO und 11. September zu tun.
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RPD schrieb:
Und nu? War das das schlechteste was der Welt bisher passiert ist?
Nein. Natürlich nicht. Allerdings hat die (Regierung der) USA im Laufe dieser Zeit (seit ihrem in gewissermaßen plötzlichen Auftauchen als Weltmacht im 1. WW) eine sehr eigene - teils arrogante - Mentalität entwickelt. Irgendwo sollte es auch Grenzen geben. Die Rechtsstrukturen eines anderen Staates mal als komplett Zweitranging anzusehen und unter Androhung von irgendwelchen Maßnahmen sowas zu fordern, wie man es im Link am Anfang des Threads liest, geht IMO über die Grenze.
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RPD schrieb:
Das habe ich auch nie bestritten. Aber hier gings doch urspruenglich um einen Zwergenaufstand wegen eines Zugriffs auf Daten potentiell verhaltensauffaelliger Leute.
Es geht um Datenschutz und zwar von sehr kritischen Daten! zB DNA-Informationen. Die sind besonders gefährlich, weil man nicht weiß, was man in Zukunft alles aus denen interpretieren kann! Und es ist nun einmal problematisch Daten an einen Staat zu übergeben, der besonders in dem Bereich eine inkompatible Rechtsauffassung hat und bei dem man sein lokales Recht nicht durchsetzen kann. Innerhalb der EU würde ich es zB als nicht so schlimm ansehen, da man im Notfall den europäischen Gerichtshof hätte.
Aber ok, ich frag mal so: Bist du potentiell verhaltensauffällig oder kriminell? Offenbar hattest du ja einen Gerichtstermin mit polizeilicher Ladung. Das klingt also ganz danach, als wärst du auch in irgend einer Polizeidatenbank zu finden. Und nach deiner Logik...
@Ivo
http://news.bbc.co.uk/2/hi/south_asia/1626889.stm
http://www.slate.com/?id=2059487
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rüdiger schrieb:
Und es ist nun einmal problematisch Daten an einen Staat zu übergeben, der besonders in dem Bereich eine inkompatible Rechtsauffassung hat und bei dem man sein lokales Recht nicht durchsetzen kann.
Ganz genau. Die Amerikaner haben ja sogar Patente auf DNA.
Dass die DNA niemanden gehört, scheint die nicht zu stören, im Gegenteil... es muss ja alles privatisiert werden...
Genau so wie das Regenwasser, welches in Lateinamerika von einem US-Konzern privatisiert wurde und es dann den armen Menschen untersagt worden ist, eigene Brunnen zu graben und Regenwasser in AUffangbehältern aufzufangen. So viel zum Thema <sich USA anvertrauen>Dass der ganze DNA-Kram an sich nicht patentiert werden kann, weil er schon immer bestand, stört die auch nicht.
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rüdiger schrieb:
Aber ok, ich frag mal so: Bist du potentiell verhaltensauffällig oder kriminell? Offenbar hattest du ja einen Gerichtstermin mit polizeilicher Ladung. Das klingt also ganz danach, als wärst du auch in irgend einer Polizeidatenbank zu finden. Und nach deiner Logik...
...denke schon das ich wegen meines Hangs zum Fuehren schneller Fahrzeuge in der ein oder anderen europaeischen, asiatischen und amerikanischen Datenbank bin und nach meiner Logik macht das rein garnichts aus. Das ist doch genau der Punkt. Deswegen wird mir garantiert nie ein Visum verweigert werden. Wenn aber z.B. jemand schon was weiss ich wie oft wegen der Verbreitung irgendwelcher Parolen angeklagt wurde dann ist das schon eine andere Geschichte. Und genau um solche und aehnliche Subjekte zeitnah zu erkennen gehts hier, alles andere ist hineininterpretiert...
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RPD schrieb:
rüdiger schrieb:
Aber ok, ich frag mal so: Bist du potentiell verhaltensauffällig oder kriminell? Offenbar hattest du ja einen Gerichtstermin mit polizeilicher Ladung. Das klingt also ganz danach, als wärst du auch in irgend einer Polizeidatenbank zu finden. Und nach deiner Logik...
...denke schon das ich wegen meines Hangs zum Fuehren schneller Fahrzeuge in der ein oder anderen europaeischen, asiatischen und amerikanischen Datenbank bin und nach meiner Logik macht das rein garnichts aus. Das ist doch genau der Punkt. Deswegen wird mir garantiert nie ein Visum verweigert werden. Wenn aber z.B. jemand schon was weiss ich wie oft wegen der Verbreitung irgendwelcher Parolen angeklagt wurde dann ist das schon eine andere Geschichte. Und genau um solche und aehnliche Subjekte zeitnah zu erkennen gehts hier, alles andere ist hineininterpretiert...
Aha, sogar in mehreren Datenbanken. Wiederholungstäter also. Tja, ob man dich überall einreisen lassen würde? Eindeutige Tendenz zu gefährdendem Verhalten und unbelehrbar :p. Und weil wir gleich dabei sind veröffentlichen wir die Daten nach unserem (nicht vorhandenen) Datenschutzrecht. Viel Spaß dabei die neuen Versicherungsratings zu bezahlen. Mietwagen gibt es natürlich auch nicht mehr.
Aber ja, ich weiß. Ich übertreibe nur und bin ein Spinner, weil so was würde ja nie nie nie passieren...
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rüdiger schrieb:
Aber ja, ich weiß. Ich übertreibe nur und bin ein Spinner, weil so was würde ja nie nie nie passieren...
Einsicht ist der erste Weg zur Besserung...
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RPD schrieb:
rüdiger schrieb:
Aber ja, ich weiß. Ich übertreibe nur und bin ein Spinner, weil so was würde ja nie nie nie passieren...
Einsicht ist der erste Weg zur Besserung...
Bitte manipuliere keine Zitate!
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Schneewittchen schrieb:
Ach ja, aber seit's in Bolivien wieder der Staat macht, ist kein einziger Haushalt mehr ans Netz gegangen und Wasser ist für 4h/Tag verfügbar. Was der Link nicht erwähnt, ist, wie "vor der Privatisierung" die meisten armen Menschen an Wasser kommen (jedenfalls die, die an Wasser kommen): die stehen stundenlang in irgendwelchen Schlangen, bis ein Tankwagen vorbeikommt, der ihnen das Wasser zum teils 60fachen(!!) Preis dessen, was das Wasser "aus der Leitung" kostet, verkauft -- aber das Wasser aus der Leitung bekommen nur die gut verbundenen Eliten. Dann wird's privatisiert und die Preise steigen (wenigstens in ein paar Fällen, in vielen anderen fallen sie auch) ... *auf Leitungswasser*, das die armen vorher gar nicht hatten.
Und der Leitungswasserversorgungsgrad ist eigentlich überall nach Privatisierungen angestiegen und sogar in England ist die Wasserqualität besser und die Leckrate niedriger, als im schottischen staatsgeführten Netz.
Interessiert "Frieden&Solidarität" natürlich nicht, wen wunderts?
Abgesehen davon, was hat das Firmengebahren von Bechtel denn mit "den USA" zu tun?
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Daniel E. schrieb:
Schneewittchen schrieb:
Ach ja, aber seit's in Bolivien wieder der Staat macht, ist kein einziger Haushalt mehr ans Netz gegangen und Wasser ist für 4h/Tag verfügbar. Was der Link nicht erwähnt, ist, wie "vor der Privatisierung" die meisten armen Menschen an Wasser kommen (jedenfalls die, die an Wasser kommen): die stehen stundenlang in irgendwelchen Schlangen, bis ein Tankwagen vorbeikommt, der ihnen das Wasser zum teils 60fachen(!!) Preis dessen, was das Wasser "aus der Leitung" kostet, verkauft -- aber das Wasser aus der Leitung bekommen nur die gut verbundenen Eliten. Dann wird's privatisiert und die Preise steigen (wenigstens in ein paar Fällen, in vielen anderen fallen sie auch) ... *auf Leitungswasser*, das die armen vorher gar nicht hatten.
Und der Leitungswasserversorgungsgrad ist eigentlich überall nach Privatisierungen angestiegen und sogar in England ist die Wasserqualität besser und die Leckrate niedriger, als im schottischen staatsgeführten Netz.
Interessiert "Frieden&Solidarität" natürlich nicht, wen wunderts?
Abgesehen davon, was hat das Firmengebahren von Bechtel denn mit "den USA" zu tun?
Daniel, du solltest vielleicht mal den Beitrag und insbesondere den link lesen bevor du antwortest.
Ich spreche von der Privatisierung von Regenwasser. Das Resultat war ja, dass den armen Bauern die NICHTS hatten, verboten wurde eigene brunnen zu graben und Regenwasser in Auffangbehältern aufzufangen.
Ich spreche nicht von der Privatisierung von irgendwelchen Wasserleitungen...
Aber du verdrehst ja mal wieder alles.Daniel E. schrieb:
Was der Link nicht erwähnt, ist, wie "vor der Privatisierung" die meisten armen Menschen an Wasser kommen
Vor der Privatisierung konnten die Menschen zumindest noch versuchen Brunnen zu graben und Regenwasser aufzufangen ohne irgendwelche idiotischen Gebühren zu zahlen.
Ganz ehrlich: Wer auf die bescheuerte Idee kommt, Regenwasser (also das was vom Himmel fällt, und nicht das aus der Leitung) zu privatisieren ist Geisteskrank, und gehört eingesperrt.
Denn Regenwasser gehört niemandem und jedem zugleich. Das kann man nicht privatisieren. Wie kommt man auf die schwachsinnige Idee, etwas zu privatisieren, was keinem gehören kann?
Wenn du auf etwas (wie zB Regenwasser) eine Gebühr erheben willst, dann musst du natürlich etwas bieten, z.B. ein Produkt oder eine Dienstleistung, oder falls es dir gehört: ein Nutzungsrecht.
Aber da Regenwasser keinem gehört, kann es keine Nutzungsgebühren geben.
Da du das Regenwasser nicht herstellst, ist es kein Produkt und du kannst es auch nicht verkaufen (was bei dem Wasser aus der Leitung was anderes ist,da es aufbereitet wird usw.)Ausserdem ist das Regenwasser auch keine Dienstleistung, da der US-Konzern sicher keine Wasserleitung in den Himmel verlegt hat, um dann Wasser von oben auf die Erde zu versprühen.
Es gibt Dinge, die kann/darf man nicht privatisieren, wie zum Beispiel Sonnenlicht, Regenwasser und Luft.