Urheberrecht



  • Shade Of Mine schrieb:

    Beim Urheberrecht geht es darum, dass niemand die Nutzungs und Vermarktungsrechte klauen darf.

    Schreib doch gleich, daß das Urheberrecht nur als Instrument zur staatlich geschützten Monopolbildung genutzt werden soll. 🙂



  • Andreas XXL schrieb:

    Das Uhrheberrecht sollte lebenslang bgeliben.
    Ich bin und bleibe nunmal der Schöpfer des z.B. Textes.

    Dann sollte aber bei künstlerischen Werken an einer anderen Schraube gedreht werden. Es ist nicht richtig, daß ein Webdesign oder eine Photographie lebenslang geschützt ist. Die Schutzmächte sind nicht in der Lage und werden es auch nie sein, eine Schöpfungshöhe oder Kunsthöhe zu beurteilen; im Zweifelsfall müssen sie zu Gunsten des Uhrhebers entscheiden. Deswegen mag ich lieber eine kürzere Zeit.



  • Shade Of Mine schrieb:

    Wenn du materielles Eigentum aktzeptierst wäre es eigentlich logisch auch geistiges zu aktzeptieren. Es geht dabei ja nicht um das blockieren des Eigentums sondern die Nutzung.

    Naja, wenn man geistiges Eigentum akzeptiert, dann ist doch damit noch überhaupt nicht gesagt, *was* man akzeptiert.

    Professot Joseph Galambos war zB. ein starker Verfechter von intellektuellen Eigentumsrechten. Was seine Ideen waren, waren seine Ideen und er hatte das einzige Nutzungsrecht, so argumentierte er. Seinen Studenten war verboten, seine Ideen zu replizieren. Das ist immerhin ein in sich geschlossen konsistenter Standpunkt und auch der Grund, warum fast niemand von Galambos gehört hat.

    Es geht bei Urheberrechten (oder Copyrights) NICHT um Identitätsdiebstahl oder Vortäuschen, daß es von mir käme (Trademarks haben das als Zweck, wenn auch in anderen Lebensbereichen) sondern darum, Kontrolle über dein geistiges Eigentum zu haben. Es ist nicht mal a priori klar, ob ein Kritiker um sein Argument zu unterstreichen, aus deinem Buch einen Absatz zitieren darf, oder ob ich eine Parodie anfertigen darf. Es sind im Rahmen von Copyrightsverstößen schon mit dem Camcorder dargestellte Star-Wars-Spielzeugfigurenspiele wieder aus dem Internet genommen worden. Oder Liedtexte. Darf ein Musikkritiker 10 Sekunden aus deinem Lied zitieren? Nachsingen? Ironisch? Darf jemand 70er-Jahre-Lieder zu neueren Liedern zusammenmatschen? Darf man ein Bild vervielfältigen (zB. mittels eines Fotos), was Du gemalt hast? Irgendwelche alternden Rockstars verklagen moderne Musiker, weil sie drei Worte in deren Liedern gefunden haben, die sie auch schon mal so (ähnlich) verwendet haben -- und kriegen recht. In den USA treten vor dem Kongress Rechtehalter einiger Bücher auf und argumentieren, daß eine nachträgliche Verlängerung von Copyrights zu mehr guten Büchern führen würde -- derjenige, der "ihre" Bücher geschrieben hat, war da schon ein paar Jahre tot. Ein eigenartiger Spiritualismus. Disney bemüht sich Copyrights auf zB. Mickey Mouse beliebig zu verlängern und verdient haufenweise Geld mit Public-Domain-Geschichten (wie Aladdin, Pinoccio, usw.). Das ist zumindest ironisch.

    Aber ungefähr dort steht, zZt. die Debatte: mittlerweile kollidieren Urheberrechte ziemlich direkt mit meinem Recht auf freie Rede, etwas, was ChrisM ja auch schon angedeutet hat: natürlich kannst Du mir nicht verbieten, daß mein Gehirn eine gewisse Ladungsverteilung enthält, aber Du kannst mich davon abhalten, etwas laut zu sagen. Das ist zumindest nicht unproblematisch, gerade, weil wir in einer Collagen-Kultur leben, man kann gut ein paar Lieder zusammenschneiden und seinen eigenen Beat drunterlegen, fertig. Das ist auch eine kreative Leistung und zwar eine, die man durch Copyrights eher behindert.

    Zu der Länge: ich weiß nicht, man sollte da etwas rumprobieren. Belletristik-Bücher fahren zB. quasi ihr gesamtes Geld in den ersten 6 Monaten nach der Veröffentlichung ein (abgesehen von wenigen Dauerbrennern). Wenn das Urheberrecht also 5 Jahre auf sowas wäre, sehe ich nicht, wieso sich die Anreize der Autoren grob verändern sollten. Diejenigen, die es schaffen, ein Buch über Jahre hin "heiß" zu halten, haben bestimmt keine Geldprobleme. (Ich denke, bei Pop-Musik dürfte es so ähnlich sein, kenne dazu aber keine Zahlen.) Bei Fachbüchern sieht die Sache vermutlich etwas anders aus, also sollte man da auch andere Spielregeln ansetzten.

    Die Frage ist nicht ob ich Nutzungsrechte entziehen darf - einmal gegebene Rechte, wie eben zB ein Lese-Recht (indem ich die Geschichte publiziere) bleiben aufrecht. Die Frage ist eher: wie sehen die Vermarktungsrechte aus? Darfst du meine Geschichte als deine weiter verkaufen? uU hast du ja bessere Verbindungen als ich und du bekommst einen Vertrag mit einem Verlag. Meine Geschichte wird publiziert und du streichst den Ruhm und das Geld ein.

    Nein, das ist eigentlich eine ganz andere Baustelle, wie gesagt: Identitätsdiebstahl, Trademarks.

    Du kannst aber urheberrechtlich gegen mich vorgehen, weil ich hier deinen kreatives Forenbeitrag zerrupft und reveröffentlicht habe. Ich sage zwar, von wem was ist, aber ich manipuliere, erkläre, widerspreche usw. Und das nach nur ein paar Stunden. Das kollidiert gewaltig mit deinen Rechten.



  • Daniel E. schrieb:

    ...Disney...

    Zu den Blüten fällt mir ein, daß ich mich als Microsoft "Where do you want to go today?" getrademarked hatte, wie sich ein Fernsehsender erdreisten konnte, "Quo Vadis?" zu senden.



  • Andreas XXL schrieb:

    rüdiger schrieb:

    Shade Of Mine schrieb:

    Denn genauso wie Patente es mir ermöglichen Erfindungen zu tätigen ermöglicht mir das Urheberrecht Kunst zu erschaffen.

    Was für ein Schwachsinn 👎.

    Ich denke das ist kein Quatsch.

    Natürlich ist es Quatsch. Menschen erfinden und erdenken Dinge seit dem es sie gibt und Urheberrecht und Patente sind dagegen relativ moderne Ideen.

    Andreas XXL schrieb:

    Bei patenten: Warum soll ICH viel geld in Forschung stecken wenn jeder andere das Ergebnis einfach kopieren darf. Ich will schließlich einen Nutzen daraus ziehen.

    Weil du Produkte verkaufen willst.



  • rüdiger schrieb:

    Andreas XXL schrieb:

    rüdiger schrieb:

    Shade Of Mine schrieb:

    Denn genauso wie Patente es mir ermöglichen Erfindungen zu tätigen ermöglicht mir das Urheberrecht Kunst zu erschaffen.

    Was für ein Schwachsinn 👎.

    Ich denke das ist kein Quatsch.

    Natürlich ist es Quatsch. Menschen erfinden und erdenken Dinge seit dem es sie gibt und Urheberrecht und Patente sind dagegen relativ moderne Ideen.

    Andreas XXL schrieb:

    Bei patenten: Warum soll ICH viel geld in Forschung stecken wenn jeder andere das Ergebnis einfach kopieren darf. Ich will schließlich einen Nutzen daraus ziehen.

    Weil du Produkte verkaufen willst.

    Genau das ist ja das Problem: Wenn ich viel Geld in die Forschung gesteckt habe, aber Jeder das Ergebnis kopieren darf, kann mein Konkurent die Sachen viel billiger verkaufen als ich, weil er die Forschung nicht bezahlen muß.
    Daher verkaufe ich dann weniger oder nichts.

    Daher würde ich dann nie in Forschung investieren sondern die Konkurenten das machen lassen und einfach die Ergebnisse kopieren. Da dsann aber jeder so denkt wird nicht mehr in Forschung investiert werde.
    Es gibt heutzutage eben Dinge die man nicht mehr ohne riesige Investitionen erforschen kann. Früher war das einfacher. Da brauchte man nur ne Holzscheibe um das Rad zu erfinden. Aber z.B. für nen Elektronenmikroskop ist da "etwas" mehr erfordelich...



  • Ich ärgere mich immer wieder, wenn Leute Patente und Urheberrecht in einen Topf werfen. Das sind zwei komplett unterschiedliche Dinge.

    Trademarks sind übrigens noch etwas ganz anderes. Ein bisschen differenzieren kann man doch hoffentlich schon, Freunde.



  • Mr. N schrieb:

    Ich ärgere mich immer wieder, wenn Leute Patente und Urheberrecht in einen Topf werfen. Das sind zwei komplett unterschiedliche Dinge.

    Nicht, wenn man sich auf den philosophischen Standpunkt stellt, daß Ideen etwas komplett anderes sind, als materielle Güter (weil man nicht "ausschließen" kann) und darum dagegen ist. Dann fallen auch Trademarks in die Kategorie, wobei die aus praktischer Sicht recht unproblematisch sind, aber in vielen Lebensbereichen den Zweck erfüllen, den Shade hier dem Urheberrecht zuschustern möchte: Verhindern, daß Produkte unter falschem Label erscheinen.

    Andreas XXL schrieb:

    Genau das ist ja das Problem: Wenn ich viel Geld in die Forschung gesteckt habe, aber Jeder das Ergebnis kopieren darf, kann mein Konkurent die Sachen viel billiger verkaufen als ich, weil er die Forschung nicht bezahlen muß.
    Daher verkaufe ich dann weniger oder nichts.

    Da steckt aber eine Annahme drin, die in vielen Bereichen einfach nicht stimmt. Die Kopierkosten sind oft ähnlich hoch wie oder sogar höher als die Innovationskosten, gerade wenn es eine komplexe Innovation ist: man muß Leute einkaufen, die die Innovation verstehen (im Idealfall haben sie bei der Konkurrenz gearbeitet), sie trainieren, man muß das Produkt reverse-engineeren, alle dortigen Probleme beseitigen, eine Produktions- und Vermarktungsinfrastruktur aufbauen ... das kostet alles Zeit und vor allem Geld. In der Praxis sind Ideen keine öffentlichen Güter, sondern ziemlich stark eingeschränkte Clubgüter mit hohen Eintrittsschranken.



  • Daniel E. schrieb:

    Mr. N schrieb:

    Ich ärgere mich immer wieder, wenn Leute Patente und Urheberrecht in einen Topf werfen. Das sind zwei komplett unterschiedliche Dinge.

    Nicht, wenn man sich auf den philosophischen Standpunkt stellt, daß Ideen etwas komplett anderes sind, als materielle Güter (weil man nicht "ausschließen" kann) und darum dagegen ist. Dann fallen auch Trademarks in die Kategorie, wobei die aus praktischer Sicht recht unproblematisch sind, aber in vielen Lebensbereichen den Zweck erfüllen, den Shade hier dem Urheberrecht zuschustern möchte: Verhindern, daß Produkte unter falschem Label erscheinen.

    Ach, ihr Moralisten. :p

    Übrigens ist auch Urheberrecht aus praktischer Sicht relativ wenig problematisch, da es ja völlig legal ist, etwas ähnliches aber unterschiedliches zu produzieren. Und dank Schöpfungshöhe etc. ist es auch extrem unwahrscheinlich, dass zwei Leute zufällig exakt das gleiche programmieren / schreiben / komponieren / malen. Bei Patenten hingegen kommt es häufig vor, dass zwei Leute das selbe unabhängig voneinander erfinden.



  • Mr. N schrieb:

    Übrigens ist auch Urheberrecht aus praktischer Sicht relativ wenig problematisch, da es ja völlig legal ist, etwas ähnliches aber unterschiedliches zu produzieren. Und dank Schöpfungshöhe etc. ist es auch extrem unwahrscheinlich, dass zwei Leute zufällig exakt das gleiche programmieren / schreiben / komponieren / malen. Bei Patenten hingegen kommt es häufig vor, dass zwei Leute das selbe unabhängig voneinander erfinden.

    Wenn Urheberrechte genau das wären, dann würde ich dir zustimmen. Also wenn es um die Zertifizierung geht, daß irgendwas tatsächlich als erstes von dir dereimt wurde. Aber mit dieser Lizenz kommen eben gewisse Monopolrechte, was die Verbreitung angeht, ich darf eben nicht einfach so den "Gedichtband von Mr. N" rausbringen. Damit würde ich nicht gegen deine Ich-war-zu-erst-da-Lizenz verstoßen, ich räume dir diese Rechte ja explizit ein, aber ein Verstoß ist es trotzdem.

    Der kritische Punkt ist dabei die "Schöpfungshöhe", bzw. die Frage, wie viel man ändern muß, damit man es selbst verwenden darf. Bzw. anders: was darf ich nicht aufschreiben, nachdem ich dein Werk gelesen habe: Du siehst, wir haben hier eine Kollision mit einem fundamentalen Recht, nämlich das auf freie Rede.

    Was ist denn deiner Meinung nach das entscheidende Argument, warum man Urheberrechte einräumen sollte?

    Das "wenn man keine Urheberrechte hat, dann macht niemand mehr was"-Argument zieht IMHO nur bis zu einem gewissen Punkt und ignoriert komplett die andere Seite, daß viele Kunstwerke nicht erstellt werden, *weil* es starke Urheberrechte gibt (zB. Patchwork-Arbeiten, die im wesentlichen "kreativ zusammengeklaut" sind, oder alte Filme, die nicht nachverfilmt werden, weil die Copyright-Lage komplett undurchschaubar ist: niemand weiß, wer die Rechte eigentlich hält [zugegeben: Urheberrechte haben dieses Problem nicht, es sei denn, der Autor ist verschollen oder unübersichtliche Erbsituationen; wenn man das "intellektuelles Eigentum=materielles Eigentum"-Argument aber ernst meint, dann muß man als erstes Transferierbarkeit einräumen, weil das ziemlich der entscheidende Witz ist, der Eigentumsrechte funktionieren läßt]). Wenn man da einen Kompromiss finden will, dann sollten die Rechte "so kurz wie möglich" gelten, damit die "Primärkünstler" große Teile ihrer Leistung angerechnet bekommen, also ihr Anreiz quasi so bleibt, wie er jetzt ist und danach der Rest auf seine Kosten kommt.



  • Andreas XXL schrieb:

    Genau das ist ja das Problem: Wenn ich viel Geld in die Forschung gesteckt habe, aber Jeder das Ergebnis kopieren darf, kann mein Konkurent die Sachen viel billiger verkaufen als ich, weil er die Forschung nicht bezahlen muß.
    Daher verkaufe ich dann weniger oder nichts.

    Daher würde ich dann nie in Forschung investieren sondern die Konkurenten das machen lassen und einfach die Ergebnisse kopieren. Da dsann aber jeder so denkt wird nicht mehr in Forschung investiert werde.
    Es gibt heutzutage eben Dinge die man nicht mehr ohne riesige Investitionen erforschen kann. Früher war das einfacher. Da brauchte man nur ne Holzscheibe um das Rad zu erfinden. Aber z.B. für nen Elektronenmikroskop ist da "etwas" mehr erfordelich...

    Und dann würde jeder nichts mehr verkaufen und alle würden verhungern 🙄. Offenbar läuft es eben nicht so ab. Seit wann gibt es internationales Patentrecht? Und viele Länder ignorieren das ja. Hinzu kommt, dass man sich als kleine Firma ohnehin nicht effektiv gegen eine größere Firma durchsetzen kann, wenn es um Patentstreitigkeiten geht. Und wie Daniel E. schon angemerkt hat, ist kopieren auch nicht so einfach.

    Es ist ja eher so, dass die Patente die Forschung behindern. Man kann nicht einfach forschen, sondern muss immer überprüfen, ob man nicht damit irgend ein Patent verletzt.

    Betrachte dir nur das Beispiel, dass du etwas erforschst und ein Produkt entwickelst. Nun stellst du fest, dass ein Teil des Produktes bestehende Patente verletzt. Also nur ein Teil, nicht das gesamte. Schon hält ein Patent die Weiterentwicklung auf.

    Schau dir auch an, was bei den Dampfmaschinen passiert ist: http://www.thefreemanonline.org/featured/do-patents-encourage-or-hinder-innovation-the-case-of-the-steam-engine/



  • Shade Of Mine schrieb:

    Genauso ist es bei geistigem Eigentum. Wenn ich ein Buch schreibe und zu einem Verlag gehe und sage: ich würde das Buche gerne verkaufen. Dann kann der Verlag mir ja dabei helfen, indem er Promotion macht und ich ihn dafür am Gewinn beteilige. Aber ohne Urheberrecht wäre das sehr dumm von mir. Denn sobald ich das Buch dem Verlag gebe, kann der Verlag es einfach kopieren und selber verkaufen. Das ist sehr dumm sowas. Das ruiniert nämlich die Kunst.

    Normalerweise hast du Vertraege mit deinem Verlag. Wenn er es einfach kopiert und selbst verkauft, dann hast du einen einzuglagenen Vertragsbruch. Wozu brauchst du das Urheberrecht?

    Shade Of Mine schrieb:

    ....

    Urheberrecht ermöglicht es mir nun gegen dich vorzugehen und mein Geld einzuklagen.

    Genauso kannst du den Verlag wegen Vertragsbruch verklagen. Wozu also das Urheberrecht?

    Wenn du ein Buch schreibst, oder eine Idee hast und willst die Kontrolle behalten, dann bitte sperr das Buch in ein Safe ein oder erzaehl deine Idee niemanden. Aber nachdem du mir das Buch gegeben hast, hast du jegliches Recht an dem Buch verloren. Es gibt kein natuerliches Recht auf "Geistiges Eigentum" aka Ideen.

    Urheberrecht ist ein vom Staat garantiertes Recht zur Foerderung von kreativen Ideen. Du kriegst als Autor ein Monopolrecht auf deine Idee und im Gegenzug bereicherst du die Gesellschaft mit deiner Idee. In dieser Zeit solltest du dein Geld mit der Idee gemacht haben und die Gesellschaft kann die Idee (dein Buch) aufnehmen. Das Urheberrecht ist ein Trade-Off, man foerdert ein Monopol in der Hoffnung, dass man dadurch die kreativen Ideen foerdert. Der Trick ist den Schaden fuer die Gesellschaft durch ein Monopol moeglichst gering zu halten und max. Foerderung zu erhalten.

    Je mehr sich die Technologie entwickelt, desto geringer sollte die Zeit des Monopols sein, weil der Autor immer mehr Wege hat aus seiner Idee Kapital zu erwirtschaften. Das Problem ist nur, dass es sich genau umgekehrt verhaellt. Je schneller du Geld aus deiner Idee erwirtschaften kannst, desto laenger wird der Monopolschutz.

    Das Urheberrecht in Dt. ist 70 Jahre nach dem Tod des Autors fuer Lichtbildwerken, Audio und Literatur. Also ein Werk ist 150 Jahre geschuetzt. Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Werke von 1859 sind Heute immer noch geschuetzt. Die Kinder des Autors sind schon lange begraben, aber er hat immer noch das Urheberrecht im Grab. Nebenbei erwaehnt waere dass alle grossen Werke der Literatur und Musik entstanden sind als es noch so gut wie gar kein Urheberrecht gab.

    Achja und auch umgekehrt, wenn ich ein Foto mache dann ist das Bild bis ins Jahr 2159 geschuetzt. Denkt wirklich irgendjemand dass ein Buch, ein Foto, Video oder ein Musikstueck bis ins Jahr 2159 schuetzenswert ist?



  • DEvent schrieb:

    Normalerweise hast du Vertraege mit deinem Verlag. Wenn er es einfach kopiert und selbst verkauft, dann hast du einen einzuglagenen Vertragsbruch. Wozu brauchst du das Urheberrecht?

    Solvenz z.B.


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