Neigen eher ungebildete Menschen zur Religion?
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Prof: Die Physik in der Sackgasse http://www.neundorf.de/Neundorf.pdf
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general bacardi schrieb:
Prof: Die Physik in der Sackgasse http://www.neundorf.de/Neundorf.pdf
Ich hoffe, Du bezichtigst mich jetzt nicht eines Plagiats.
Ich kannte das Teil nicht und werde auch Wochen brauchen bis ich es durchlesen kann. War mehr ein 'Zwei Stühle, eine Meinung'.
"Neigen eher ungebildete Menschen zur Religion?" -
Wenn sie soviel durchlesen, denken und lernen sollen schon!
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Prof84 schrieb:
Ich hoffe, Du bezichtigst mich jetzt nicht eines Plagiats.
Nein, Du bist bestimmt Neundorf
Prof84 schrieb:
Ich kannte das Teil nicht und werde auch Wochen brauchen bis ich es durchlesen kann.
Wenn man im lesen philophischer Schriften geübt ist, ist es nur eine leichte Bettlektüre.
Prof84 schrieb:
"Neigen eher ungebildete Menschen zur Religion?" -
Wenn sie soviel durchlesen, denken und lernen sollen schon!Da Lesen angeblich bildet und wenn einer das richtige liest, ich meine nicht die Bild oder die Bibel, dann wird er bestimmt nicht religiös. Einen Zusamenhang gibt es doch
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b würde nach meiner Logik wieder zu a. Wie kann eine Subkomponente das übegeordnete System kontrollieren und erfassen ohne das Gesamtsystem zu sein?!
Ganz einfach: "Klein's Flasche". Da wird auch Innen zu Aussen. Unser Universum hat sich selbst als Environment.
Hast du Beweise?
Wenn es die gaebe, so braeuchte man nicht zu glauben.
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[freieMeinung]
Wikipedia schrieb:
Als Religion (lat: religio) bezeichnet man eine Vielzahl unterschiedlicher kultureller Phänomene, die menschliches Verhalten, Handeln und Denken prägen und Wertvorstellungen normativ beeinflussen. Es gibt keine wissenschaftlich allgemein anerkannte Definition des Begriffs "Religion".
Alles ist ok, aber der GLAUBE an einen GOTT, der EH NIE DA IST, ist einfach hirngedünstet.
"Mami hat gesagt, es gibt einen Gott, also muss das auch stimmen!!! Und andere Menschen glauben auch an Gott, also muss es stimmen!!!"
Andererseits gibt es NULL Götter UND UNENDLICH viele Götter. Aber welchen Sinn hat es, zu glauben? Manche brauchen es einfach, das ist ok. Aber dann hoffen, dass (durch beten) alles besser wird ->
Tja, das ist der Mensch (Ihhh!).
Hihihihihi, bin ich froh, dass ich den Kosmos verstehe (und wiederum nicht).
[/freieMeinung]
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knivil schrieb:
b würde nach meiner Logik wieder zu a. Wie kann eine Subkomponente das übegeordnete System kontrollieren und erfassen ohne das Gesamtsystem zu sein?!
Ganz einfach: "Klein's Flasche". Da wird auch Innen zu Aussen. Unser Universum hat sich selbst als Environment.
SCHÜLER:
Mir wird von alledem so dumm,
Als ging, mir ein Mühlrad im Kopf herum.Ich kann die Logik in der Flasche kaum nachvollziehen.
"Ich weiß, dass ich nciht weiß ... und kaum das." (Popper)
Mein spanischer Stiefel schmerzt.
Meine Logik sagt mir, ein System hat n-Dimensionen ein Environment mir n+1 umfasst immer das System. Dann ist die These das das System Bestandteil des Environments ist richtig. Aber das System hat nicht die Ausmaße des Environment, was auch an der Flasche zu erkennen ist.Wikipedia schrieb:
... "Es gibt keine wissenschaftlich allgemein anerkannte Definition des Begriffs "Religion".
Logisch!
Popoklopfer schrieb:
[freieMeinung] ... [/freieMeinung]
Eine gewagte These ...
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Andererseits gibt es NULL Götter UND UNENDLICH viele Götter.
Wir alle sind Götter
Prof84 schrieb:
Ich kann die Logik in der Flasche kaum nachvollziehen.
Wenn du ein |R4-Wesen wärst dann wäre es für dich ein Möbiusband
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general bacardi schrieb:
Andererseits gibt es NULL Götter UND UNENDLICH viele Götter.
Wir alle sind Götter
Georg Wilhelm Friedrich Hegel!
- Selbstprojektion auf das Göttliche.
http://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Wilhelm_Friedrich_Hegel
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Prof84 schrieb:
general bacardi schrieb:
Andererseits gibt es NULL Götter UND UNENDLICH viele Götter.
Wir alle sind Götter
Georg Wilhelm Friedrich Hegel!
- Selbstprojektion auf das Göttliche.
http://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Wilhelm_Friedrich_HegelHegel versuchte alles auf Gott zurückzuführen. Das "Göttliche" mussten viele Philosophen mit einbeziehen um in Ruhe weiterforschen zu können. Die Kirch war damals übermächtig deshalb trauten sich die meisten nicht ihre wahren Gedanken auszusprechen. Z.B. auch Descartes, der mitbekam, wie die Kirche Gallilei fertigmachen wollte.
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Wildes Zitate bashen ...
Prof84 schrieb:
general bacardi schrieb:
Andererseits gibt es NULL Götter UND UNENDLICH viele Götter.
Wir alle sind Götter
"Je weniger einer braucht, desto mehr nähert er sich den Göttern, die gar nichts brauchen." Sokrates
Und davon sind wir Menschen noch weit entfernt, gerade in der westlichen Welt.
Meine Logik sagt mir, ein System hat n-Dimensionen ein Environment mir n+1
Deine Logik ... nicht meine. So definierst du Environment. Aber gerade in der modernen Physik, z.B. Quantenmechanik wird mit "unendlich" vielen Dimensionen gerechnet. So dass dein n und n+1 keine Bedeutung mehr haben. Warum soll ein System sich selbst nicht als Bestandteil haben duerfen. Ein sich selbst referenzierendes Universum kann ich mir durchaus "vorstellen". Zur Veranschaulichung wuerden mir einige Bilder von Escher einfallen oder das Apfelmaennchen.
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general bacardi schrieb:
Hegel versuchte alles auf Gott zurückzuführen. Das "Göttliche" mussten viele Philosophen mit einbeziehen um in Ruhe weiterforschen zu können. Die Kirch war damals übermächtig deshalb trauten sich die meisten nicht ihre wahren Gedanken auszusprechen. Z.B. auch Descartes, der mitbekam, wie die Kirche Gallilei fertigmachen wollte.
Möglich ...
knivil schrieb:
... Warum soll ein System sich selbst nicht als Bestandteil haben duerfen. Ein sich selbst referenzierendes Universum kann ich mir durchaus "vorstellen". Zur Veranschaulichung wuerden mir einige Bilder von Escher einfallen oder das Apfelmaennchen.
Das war ja nicht Kern meiner Aussage. Es genügt eigentlich schon zu sagen, dass es sich um eine be(abge-)grenzte Illustration handelt. Um System und Environment mal eine neue Perspektive zu geben.
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Nach dem schweren Stoff, ein sehr beliebtes Light-Pausenprogramm.
http://www.youtube.com/watch?v=1uwOL4rB-go&feature=fvw( oder römisch historisch
)
Ontopic - "We are looking fore some idiots with no future!"
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Gregor schrieb:
Wir haben auch in diesem Forum hochgebildete Leute, die trotzdem sehr religiös sind. Zum Beispiel Erhard Henkes.
Ja, Erhard ist wirklich schlau. Ich sage daher voraus, daß er vom Glauben abfallen wird.
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Donald Knuth schrieb:
God is a challenge because there is no proof of his existence and therefore the search must continue.
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knivil schrieb:
Donald Knuth schrieb:
God is a challenge because there is no proof of his existence and therefore the search must continue.
Logisch wäre:
"... because there is no proof of his existence or non-existence ..."
aber ich will das Zitat nicht verfälschen.Erinnert mich an den Ansatz der Stringtheoretiker:
Alle mathematische Funktionen sind in sich so stimmig, dass alle glauben das diese Theorie stimmt, auch wenn man sie experimentalphysikalisch nie beweisen kann.Ansatz der Theologen:
Alle Naturgesetze sind in sich so stimmig, die Welt so schön bunt und harmonisch, dass jemand ein Plan dazu haben muss, was man aber experimentell nie beweisen kann.Genauso wie der Stringtheoetiker jedes Phenomän mit der M-Theorie erklären will, so will der Theologe jede Vogelkacke auf seinen Kopf als Wille Gottes erklären.
Das Problem ist, dass man seinen Glauben durch Handeln und Kultur in dieser Welt Ausdruck verleihen will => Religion! Dann haben wir einen Verdrängungskonflikt, ob nun Selbstmordattentäter oder Kirchenglockengebimmel.
Also:
Theologie - Dogma ohne Beweis oder Logik.
Philosophie - These mit Logik aber ohne Beweis.
Wissenschaft - Gesetz aus Hypothese, Beweis und Logik
Die Hypothese braucht die These. Deshalb kann Wissenschaft ohne Philosophie nicht bestehen. Glaube brauchen aber alle drei.Müsste es in der Theologie nicht lauten: Suche nach Beweis für Gott?
Ich bleibe bei meinen Glauben - Logik!
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"... because there is no proof of his existence or non-existence ..."
Kruemelkacker ...
Müsste es in der Theologie nicht lauten: Suche nach Beweis für Gott?
Was haette es denn noch mit Glauben zu tun, wenn Goetter bewiesenermassen existieren? Auch ist Gott keine Angelegenheit des Kopfes, sondern des Herzens. Somit geht jede "wissenschaftliche" Argumentation am Thema vorbei.
Ich bleibe bei meinen Glauben - Logik!
Um es mit den Worten Spocks zu sagen: Ist dort sonst garnichts mehr? Auch wissen wir, dass die Logik unvollstaendig ist (Goedel). "Gott existiert" ist vielleicht nicht beweisbar (oder das Gegenteil).
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knivil schrieb:
Müsste es in der Theologie nicht lauten: Suche nach Beweis für Gott?
Was haette es denn noch mit Glauben zu tun, wenn Goetter bewiesenermassen existieren?
Diejenigen, die anfällig für Religion sind, bringen es regelmäßig auch zustande, bewiesenen Sätze wie 0.999...=1 nicht zu glauben und gute einfache Theorien wie die Evolutionstheorie nicht zu verstehen und durch etwas viel komplexeres zu ersetzen, das sie dann erst recht nicht verstehen.
Es wäre es trotz Beweis ein Akt des Glaubens, dran zu glauben.
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knivil schrieb:
Auch wissen wir, dass die Logik unvollstaendig ist (Goedel).
Welche Logik meinst du? Die Aussagenlogik ist jenedfalls vollständig und widerspruchsfrei.
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knivil schrieb:
Müsste es in der Theologie nicht lauten: Suche nach Beweis für Gott?
Was haette es denn noch mit Glauben zu tun, wenn Goetter bewiesenermassen existieren? Auch ist Gott keine Angelegenheit des Kopfes, sondern des Herzens. Somit geht jede "wissenschaftliche" Argumentation am Thema vorbei.
War mir schon klar. Deshalb das Fragezeichen.
"Des Herzens" ist genau der Punkt!
Wir Menschen reagieren 100%ig emotional! Auch die Einordnung in ein vermeidlich logisches Gefüge verschafft mir eine emotionale Befriedigung, der ich fröhne (wie leicht zu ersehen, bin ich wieder im Geek-Modus (Thinkoholic)). Wie anderen Menschen die Reflexion in einer Gottprojektion eine emotionale Befriedigung verschafft. Meine Philosphie ist, dass wir Menschen auf der Welt sind, um möglichst gut unsere Emotionen zu befriedigen. Dadurch schließen sich Idealismus und Altruismus nicht aus. Die Logik, das Handeln und Wirken mit dem Damoklesschwert der Sterblichkeit über dem Kopf dient ausschließlich dazu zu steuern wann wir unseren Exit fahren. Deshalb sind für mich die Pott Odds ein unglaublich wichtiges Feature - http://de.wikipedia.org/wiki/Pot_Odds . Dabei will ich es völlig offen lassen, ob es "positive" oder "negative" Emotionen sein müssen.knivil schrieb:
Ich bleibe bei meinen Glauben - Logik!
Um es mit den Worten Spocks zu sagen: Ist dort sonst garnichts mehr?
Spock - hat ja auch seine Emotionen unterdrückt. Wie Faust (erster Abschnitt meines Zitats) negiert er die Bedeutung der Emotionen zur Erkenntnis.
knivil schrieb:
Auch wissen wir, dass die Logik unvollstaendig ist (Goedel).
Ja, logisch! (schön paradox)
Nur wo besteht der Vollständigkeitsanspruch bei der Befriedigung meiner Emotionen?!Desweiteren möchte ich mal das Augenmerk auf den Buddismus legen, der keinen Gott kennt. Dort sind alle Lebewesen im Kreislauf von Tod und Wiedergeburt gefangen. Durch philosophische Einstellungen im Diesseits kann das Individium aufsteigen und schließlich durch Erleuchtung ins Nivana (Nichts) eintreten.
Auch diese Leute fröhnen nur ihren Emotionen und fallen durch ihre ausgeprägte Friedensethik positiv auf und befriedigen so unsere Emotionen. Deshalb ist jeder Dia Lama Fan außer den Chinesen. Diese Gruppe fragt erst gar nicht wieso. Gibt es Gott oder das Nichts?!- Es gibt kein Environment!
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Das ist hier alles schön und gut zu lesen, aber, ein wenig vom Thema abweichend, frage ich mich, warum wird hier andauernd das englische Wort "Environment" benutzt? Gibt es kein deutsches Ersatzwort dafür oder beschreibt es etwas anderes, was man irgendwie besonders betonen muss?
(Ich bin jetzt nicht jemand, der gegen Denglish wäre, aber, ehrlich, das Wort ist doch wie ein Dorn im Auge...)