Nun was haltet ihr von Google Chrome OS?



  • Artchi schrieb:

    Ich bezahle lieber für ein gutes Produkt mit Geld, und die Daten gehören dann noch mir. Der Tausch meiner Privatsphäre und produktiven Arbeitsergebnisse gegen ein vermeidlich kostenloses Produkt? Nein, Danke!

    Du solltest dir vielleicht lieber einmal die EULA einiger dieser angeblich guten Produkte durchlesen.

    Es ist einfach schwachsinnig, Software die Daten "klaut" und Software für die man bezahlt hat entgegen zu setzen. Es gibt nämlich durchaus beides.



  • Artchi schrieb:

    Der Tausch meiner Privatsphäre und produktiven Arbeitsergebnisse gegen ein vermeidlich kostenloses Produkt? Nein, Danke!

    1.) Du bist vielleicht produktiv, nicht deine Arbeitsergebnisse.
    2.) Es heisst "vermeindlich", nicht "vermeidlich".
    Setzen! Sechs!



  • weder noch - es heißt 'vermeintlich' 😃 😃



  • Artchi schrieb:

    Ich bezahle lieber für ein gutes Produkt mit Geld, und die Daten gehören dann noch mir.

    Welches gute Produkt, dessen Daten dir gehören, meinst du? Etwa Microsoft Windows? *GRÖHL*



  • Online Deutschlehrer 2.0 schrieb:

    Artchi schrieb:

    Der Tausch meiner Privatsphäre und produktiven Arbeitsergebnisse gegen ein vermeidlich kostenloses Produkt? Nein, Danke!

    1.) Du bist vielleicht produktiv, nicht deine Arbeitsergebnisse.
    2.) Es heisst "vermeindlich", nicht "vermeidlich".
    Setzen! Sechs!

    setzen! sechs!



  • Ach und ich weiss nicht, wie man gegen diesen Vorstoß von Google sein kann. Es ist doch nur gut, wenn Microsoft auf diesem Sektor eine ernsthafte Konkurrenz bekommt. Genauso wie es umgekehrt wünschenswert wäre, wenn sich Microsofts Bing Suchmaschine etablieren könnte, um die Allmacht von Google zu brechen.

    Sollen sie sich gegenseitig zerstören und anschließend wird sich Linux wie ein Phönix aus der Asche erheben.



  • Alan Cox schrieb:

    Ach und ich weiss nicht, wie man gegen diesen Vorstoß von Google sein kann. Es ist doch nur gut, wenn Microsoft auf diesem Sektor eine ernsthafte Konkurrenz bekommt. Genauso wie es umgekehrt wünschenswert wäre, wenn sich Microsofts Bing Suchmaschine etablieren könnte, um die Allmacht von Google zu brechen.

    Sollen sie sich gegenseitig zerstören und anschließend wird sich Linux wie ein Phönix aus der Asche erheben.

    Ich weis auch nicht woher das kommt in der IT. Ueberall auf der Welt ist Kokurrenz gut und Monopole schlecht. Nur bei Microsoft ist es anders. Da werden solche Maerchen erzaehlt wie "Microsoft haben wir den PC zu verdanken", "Microsoft hat die Entwicklung einfacher gemacht" usw.

    Und die EULA ist auch so eine Krankheit, die sich nur durchsetzt, weil sie sich niemand durchlest. Z.B. bei den Sims 3: http://www.gamestar.de/_misc/articles/print/article_print.cfm?pk=1956592&op=prn
    Hier die Highlights:

    Der übliche Lizenz-Schmu: Käufer von Die Sims 3 haben angeblich nur ein »Nutzungsrecht« am Spiel, es soll ihnen aber nicht gehören. Das bedeutet auch, dass Electronic Arts sich das Recht vorbehält, die Lizenz bei Missbrauch wieder zu entziehen, Ihnen also die Nutzung des Spiels zu verbieten.

    Die Sims 3 enthält Werbesoftware. Im Programmcode steckt die Technologie von IGA Worldwide, die es Electronic Arts erlaubt, über das Internet Werbeinhalte an Sims-Nutzer zu verschicken und direkt ins Spiel einfließen zu lassen. Ob und auf welche Weise das geschieht, konnten wir vor dem offiziellen Verkaufsstart nicht überprüfen. Klar ist jedoch: Wenn Sie auf Ihrem PC nicht im Internet sind, erhalten Sie auch keine Werbung. Das legt auch der vorletzte Satz dieser Passage lapidar nah. Wer keine Werbung im Spiel sehen will, muss also seine Internetverbindung trennen, bevor er den Launcher startet.

    IGA Worldwide sammelt Daten über die Werbenutzung. Dazu gehört Ihre IP-Adresse, über die sich Ihr Rechner theoretisch eindeutig zu identifizieren lässt. In der EULA versichert Electronic Arts aber explizit, von dieser Möglichkeit keinen Gebrauch zu machen: »Die gespeicherten Informationen werden nicht benutzt, um dich zu identifizieren.«

    Dieser lange Satz bedeutet im Wesentlichen: Alle Inhalte, die Sims-Spieler erstellen und hochladen, darf Electronic Arts nach Gutdünken benutzen und auch verändern. EA dürfte Nutzer-Inhalt wohl vor allem dazu nutzen, um Die Sims 3 zu bewerben und um sie anderen Spielern oder Partnerunternehmen zur Verfügung zu stellen, möglicherweise sogar zu verkaufen. Ein Anspruch auf Entlohnung besteht nicht, und auch kein Anspruch darauf, die eigenen Kreationen wieder aus dem Netz entfernen zu lassen: Was einmal hochgeladen ist, bleibt verfügbar, solange EA das will.

    In dieser Passage zum Weiterverkauf stecken gleich zwei Haken, die es schwierig machen können, Die Sims 3 rechtmäßig zu verkaufen.

    Zum einen verbietet Electronic Arts die Übertragung des Online-Kontos. Ohne Konto bzw. unbenutzten Codeschlüssel ist Die Sims 3 nur offline nutzbar ist (siehe die Erläuterungen weiter vorne in dieser EULA).

    Zum anderen kann EA laut dem letzten Satz in Zukunft eine Online-Registrierung des Spiels zur Pflicht machen. Alle gebraucht gekauften Versionen wären damit auf einen Schlag wertlos. Eine solche Maßnahme darf aber als unwahrscheinlich gelten.

    Dieser Absatz gibt Electronic Arts die Lizenz zum Schnüffeln. Wenn Sie Die Sims 3 installieren, müssen Sie zwangsläufig Ihre Zustimmung dazu geben, dass Electronic Arts (anonyme) Nutzungsdaten sammeln darf, darunter die IP-Adresse Ihres Rechners, Informationen zur Hardware, zu installierter Software (z.B. der Windows-Version) und Statistiken zur Spielweise. Diese Informationen, verspricht EA, bleiben anonym.

    Nicht nur EA, sondern auch »Partnerfirmen« (also jedes beliebige andere Unternehmen, mit dem EA einen Vertrag schließt) dürfen diese Daten nach Belieben nutzen, unter anderem auch verkaufen.

    Da goenn ich doch die guten alten open source Software, deren "EULA" im Grunde aussagt:

    Der Autor der Software gibt keine Garantie auf das korrekte Funktionieren dieser, fuer eventuelle Schaeden ist er nicht haftbar, machen sie mit der Software was sie wollen.



  • +fricky schrieb:

    bin auch mal gepannt. apple ist ja schon länger, recht erfolgreich, mit seinen auf den DAU abgestimmten systemen unterwegs.

    Das wird aber auch irgendwann zur Normalität, da einem die Zeit fehlt.

    Bei meinen Laptops sortiere ich inzwischen nicht mal mehr das Start-Menü... völlige Zeitverschwendung. Mit meinem Schraubenschlüssel spiele ich ja auch nicht.

    Trotzdem arbeite ich zu 100% in der IT.



  • Marc++us schrieb:

    +fricky schrieb:

    bin auch mal gepannt. apple ist ja schon länger, recht erfolgreich, mit seinen auf den DAU abgestimmten systemen unterwegs.

    Das wird aber auch irgendwann zur Normalität, da einem die Zeit fehlt.

    Bei meinen Laptops sortiere ich inzwischen nicht mal mehr das Start-Menü... völlige Zeitverschwendung. Mit meinem Schraubenschlüssel spiele ich ja auch nicht.

    Trotzdem arbeite ich zu 100% in der IT.

    Hm, ich habe bei meinem Laptop noch nie das Startmenue sortiert. Vielleicht liegt es daran, dass die Programme nach Kategorie einsortiert werden.



  • DEvent schrieb:

    Zum anderen kann EA laut dem letzten Satz in Zukunft eine Online-Registrierung des Spiels zur Pflicht machen. Alle gebraucht gekauften Versionen wären damit auf einen Schlag wertlos. Eine solche Maßnahme darf aber als unwahrscheinlich gelten.

    Das halte ich allerdings für unwahrscheinlich. Erstens kann eine solche Maßnahme schließlich nicht bei einem grbraucht gekauften, offline installierten, nicht geupdatetem Spiel greifen. Zweitens verhindert man so komplett, dass der Käufer des gebrauchten Produkts online irgendwelche Addons kauft (anstatt ihm das zu ermöglichen und so u.U. selbst durch den Gebrauchtwarenhandel noch ein paar Mücken zu machen). Aber du hast Recht, solche Passagen fördern nicht gerade das Vertrauen in die Firma und hinterlassen ein flaues Gefühl im Magen...



  • Marc++us schrieb:

    Bei meinen Laptops sortiere ich inzwischen nicht mal mehr das Start-Menü... völlige Zeitverschwendung.

    Mach ich unter XP, unter Vista allerdings nicht mehr. Da es hier dieses geniale Eingabefeld im Startmenü gibt, brauch ich die Ordner-Einträge eigentlich gar nicht mehr. Zusätzlich gibt es zu diesem Zweck ja auch noch den Desktop und die Schnellstartleiste, damit bin ich vollends bedient...



  • Die Computer der Zukunft werden per Spracheingabe gesteuert, dann ist es komplett egal, ob das Startmenü sortiert ist oder nicht. Man sagt dann einfach "Startmenü", "Microsoft Visual Studio" "Microsoft Visual Studio 2008 starten"



  • Die Computer der Zukunft werden per Spracheingabe gesteuert

    Das bietet Vista standardmäßig an...



  • Zukünftiger schrieb:

    Man sagt dann einfach "Startmenü", "Microsoft Visual Studio" "Microsoft Visual Studio 2008 starten"

    ob das aber ein Effizienz-Fortschritt gebenüber dem Aufruf mit 1 Mausklick oder 1 Tastenkombination ist?

    Da redet man sich doch auf die Dauer Fransen an den Mund ...

    "Fenster Editor" "Menü" "Bearbeiten" "Suchen" "Eingabe Suchzeile" "foo" "weitersuchen"

    das dauert x-mal so lange wie

    ctrl-s foo ctrl-s

    im guten alten emacs.



  • _matze schrieb:

    Artchi schrieb:

    Ich bezahle lieber für ein gutes Produkt mit Geld, und die Daten gehören dann noch mir. Der Tausch meiner Privatsphäre und produktiven Arbeitsergebnisse gegen ein vermeidlich kostenloses Produkt? Nein, Danke!

    👍 Die paar Kröten ist mir meine Privatsphäre schon wert.

    Und woher nehmt ihr die Gewissheit, dass Eure Privatsphäre bei Bezahlsoftware unangetastet bleibt?

    Wegen dubiosen EULAs: Da kann ne Firma viel reinschreiben. Wenns gegen deutsches Recht verstößt, ist es nichts wert, völlig egal ob Du der EULA zugestimmt.



  • Was machen eigentlich die Google Leute, wenn sie die Weltherrschaft übernommen haben? Müssen wir dann alle als Sklaven Daten in die Suchmaschine eingeben?


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