Kopierschutz an PC fest machen



  • Badestrand schrieb:

    SeppJ schrieb:

    Und zum Thema: Prinzipiell ist das unmöglich, jedes Teil ist austauschbar und werden auch oft getauscht.

    Computeraffine Nutzer tauschen sicherlich öfter mal was aus, je nach Zielgruppe passiert es aber auch sehr sehr selten. Ich kann mir jedenfalls nicht daran vorstellen, dass Mr. oder Ms. Standard-DAU regelmäßig ihre Hardware aufrüsten. 'Ne neue Maus oder Tastatur ist vielleicht mal drin, aber sonst..

    Regelmäßig sicher nicht, aber auch nicht so selten, dass man diesen Fall gänzlich ausblenden könnte.

    Man stelle sich vor, JEDE Software hätte einen solchen Kopierschutz. Dann müsste man bei JEDEM Upgrade oder Computerkauf auch sämtliche Software neu erstehen. Das wäre ein teurer Spaß ...



  • byto schrieb:

    Regelmäßig sicher nicht, aber auch nicht so selten, dass man diesen Fall gänzlich ausblenden könnte.

    Man stelle sich vor, JEDE Software hätte einen solchen Kopierschutz. Dann müsste man bei JEDEM Upgrade oder Computerkauf auch sämtliche Software neu erstehen. Das wäre ein teurer Spaß ...

    Es zwingt dich ja keiner unsere Software zu benutzen. Ich würde auch lieber Software gänzlich ohne solche Schutzmaßnahmen ausliefern, aber dann ist der durch Raubkopien entstehende Schaden zu groß. Beschwere dich also nicht bei den Softwaremachern, sondern bei den Konsumenten, die das Produkt nicht kaufen, sondern illegal beziehen.



  • Es ist aber keine Lösung, den ehrlichen Käufern das Leben schwer zu machen.

    Und ein so radikaler Kopierschutz ist der beste Grund, zur Konkurrenz zu gehen.



  • Kannst du gerne tun. Wird nichts an unseren Praktiken ändern und bisher fahren wir gut damit.

    Wie auch schon Jemand anders hier sagte, schließe nicht von dir auf den Ottonormal PC Benutzer. In einem Programmier- und Informatikforum ist die Dichte von Leuten, die ständig am PC rumbasteln, naturgemäß sehr hoch. Davon abzuleiten, daß generell die Mehrheit der PC Benutzer ständig in ihrer Freizeit an ihren Computern herumbastelt, halte ich für eine fragwürdige Schlußfolgerung.

    Außerdem bin ich nicht alleine für solch eine Entscheidung zuständig, ich setze es lediglich um und meine genannte Lösung in Kombination mit einem Kerneltreiber, der die Aktivitäten des Benutzers überwacht, ist unserer Erfahrung nach eine recht effektive Lösung.



  • Badestrand schrieb:

    SeppJ schrieb:

    Und zum Thema: Prinzipiell ist das unmöglich, jedes Teil ist austauschbar und werden auch oft getauscht.

    Computeraffine Nutzer tauschen sicherlich öfter mal was aus, je nach Zielgruppe passiert es aber auch sehr sehr selten. Ich kann mir jedenfalls nicht daran vorstellen, dass Mr. oder Ms. Standard-DAU regelmäßig ihre Hardware aufrüsten. 'Ne neue Maus oder Tastatur ist vielleicht mal drin, aber sonst..

    ich bezweifle stark dass "Standard-DAUs" überhaupt solche programme benutzen werden, die solche Kopierschutzmaßnahmen haben. Das berfordert doch die.

    "Wie neuer Schlüssel? Ich ab doch hier einen"

    Ganz ehrlich: Die Software die es einem nicht einmal erlaubt PC Komponenten auszutauschen wird sich nicht durchsetzen. Das ist Quatsch. Eine Software ist nur ein Gast auf dem PC, nicht der absolute Herrscher.

    Wenn der Herr Kopierschützer sich doch dafür entschließt solch einen Terror-Kopierschutz einzubauen und es geling ihm durch verschweigen des Kopierschutzes ein produkt halbwegs profitabel auf den Markt zu bringen, dann sollte er genug personal für die Supporthotline engagieren. Die wird nömlich heiß laufen.

    Naja so eine software würde ich nicht einmal mit dem Arsch anschauen. Es gibt genug sowohl kommerzielle als auch freie Alternativen auf dem markt. 😃 Da wird sich kaum einer so einen hirnschiss geben.



  • Kopierschützer schrieb:

    Kannst du gerne tun. Wird nichts an unseren Praktiken ändern und bisher fahren wir gut damit.

    Wie auch schon Jemand anders hier sagte, schließe nicht von dir auf den Ottonormal PC Benutzer. In einem Programmier- und Informatikforum ist die Dichte von Leuten, die ständig am PC rumbasteln, naturgemäß sehr hoch. Davon abzuleiten, daß generell die Mehrheit der PC Benutzer ständig in ihrer Freizeit an ihren Computern herumbastelt, halte ich für eine fragwürdige Schlußfolgerung.

    Außerdem bin ich nicht alleine für solch eine Entscheidung zuständig, ich setze es lediglich um und meine genannte Lösung in Kombination mit einem Kerneltreiber, der die Aktivitäten des Benutzers überwacht, ist unserer Erfahrung nach eine recht effektive Lösung.

    😃 😃 lustiger troll 👍



  • Wenn Die Software was taugt, wird sie auch geknackt.



  • 1. Jeder Kopierschutz kann geknackt werden. Wie volkard gesagt hat, wenn eure Software beliebt ist, gibts bestimmt auch Cracks.

    2. Wenn euch ein möglichst hartnäckiger Kopierschutz so wichtig ist, kann man auch USB-Dongles oder was mit 'nem Internet-Server und zwingender Verbindung in Betracht ziehen. Dann dürfen eure Kunden sogar eine kaputte Grafikkarte durch eine neue ersetzen! Wow!

    3. Du sprichst von DAUs, die nicht am PC rumschrauben? Sind das die einzigen, die eire Software nutzen? Außerdem: ich würde mal vermuten, für die meisten DAUs reicht auch ein simpler(er) Kopierschutz. Wer sich so wenig mit seinem Rechner auseinandersetzt, wird sich wohl auch nicht ständig auf einschlägigen "Warez"-Seiten rumtreiben und den Rechner voller Raubkopien haben (nur meine Einschätzung, Zahlen kenne ich da nicht). Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel, aber die gleichen vielleicht wieder die Zahl derer aus, die euer radikaler Kopierschutz verschreckt.



  • _matze schrieb:

    2. Wenn euch ein möglichst hartnäckiger Kopierschutz so wichtig ist, kann man auch USB-Dongles oder was mit 'nem Internet-Server und zwingender Verbindung in Betracht ziehen. Dann dürfen eure Kunden sogar eine kaputte Grafikkarte durch eine neue ersetzen! Wow!

    Naja, hat alles so seine Probleme. Zwingende INet-Verbindung finde ich persönlich einschränkender als einen Supportanruf alle paar Jahre. Und USB-Dongles kann man wunderbar verlieren, sie können kaputtgehen, kosten mehr und erfordern Hardware-Lieferung.

    Eine optimale Lösung gibt es nicht, also muss man abwägen. Einen Key an die Hardware-Komponenten zu binden, halte ich dabei definitiv nicht für die schlechteste Lösung.



  • Es läuft wohl auf eine grundlegende Kopierschutzdebatte hinaus.

    Aus Anwendersicht akzeptiere ich noch die Sache mit dem Lizenzschlüssel und daß die Software nach Hause telefonieren darf, wenn das Internet gerade offen ist, mehr nicht.
    In den 90ern hatte ich so einen absurden Turm an Parallelportdongles hinten am Rechner stecken und weil sich die Dinger trotz aller Beteuerungen der Kopierschützer nicht miteinander vertragen haben, mußte ich für einen Applikationsstart oft unter den Schreibtisch kriechen, um die Dinger umzuschrauben. Ein Abriß der Buchse mittels Staubsauger hat mich zum Erwerb eines "Dongle- Switchers" bewogen, aber so richtig die Schnauze voll hatte ich, als mehrere PCB-Layouts so halbfertig waren und der Ultiboard-Dongle verreckt ist. Der Austausch war dann auch noch durch postalische Schlamperei (Sendung verlorengegangen) soweit verzögert, daß ich alle Aufträge außer Haus geben mußte, um mit vertretbaren Verzögerungen liefern zu können. Finanziell war's ein Totalschaden.

    Auch die sonstige Verdongelung mit Hardware ist übel. Als so um 2004 herum alles auf bleifreie Produktion umgestiegen ist (idiotische Idee), sind mir in zwei Jahren im selben Rechner fünf Mainboards abgekratzt. Zuletzt wollten die Microsoftler Sreit mit mir anfangen wegen des neuen Aktivierungscodes. Als Gegenreaktion habe ich alles auf virtuelle Maschinen verteilt, was mir wichtig ist und ein Linux als Alternativsystem. Was als "mission critical" in der virtuellen Maschine nicht tut, wird nicht gekauft.

    Aus Programmierersicht muß ich aber auch einräumen, daß pures Vertrauen auf Fairness der User sich nicht unbedingt auszahlt. Zu Win 3.1- Zeiten habe ich mal einen ComPort- Tracker als Donationware hergegeben, in zwei Jahren (das Ding lief nicht mehr unter W95 und da hatten andere schon Besseres für W95 gebastelt) sind nicht mal 20 Mark dafür eingegangen. Ich spende hin und wieder für Tools, die mir ans Herz gewachsen sind, aber das macht wohl doch nicht jeder.

    Um wieder zur Frage zurückzukehren: Das Verfahren müßte auch eine Weitergabe innerhalb einer VM erkennen können, ab da wird's dann wirklich knifflig. :p

    Probat und gleichermaßen nutzerfreundlich wäre die Nachhause- Telefoniererei, sobald eine Internetverbindung steht - verbunden vielleicht mit einer Autoupdate - Funktion. Das machen die Leute doch freiwillig. Damit kann man die Zahl der Installationen aufm gleichen Key erkennen, abgleichen und abgestufte Maßnahmen treffen. Sowas ist auch leichter zu implementieren als die Hardwareverdongelung. Die Inet- Verbindung nicht zwingend, aber wenn da, dann einfach nachfragen, wann wieviele Kisten sich mit dem Key angemeldet haben. Lizenz- Mißbrauch erkennt man auch so prima.


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