und los gehts - die armen sollen aermer werden



  • general bacardi schrieb:

    muemmel schrieb:

    ...aber Information ist Information, auch wenn sie von blos von Bild kommt.

    Nicht ganz. Jedes Blatt vertritt eine gewisse Richtung, so auch "Bild" [neoliberal, kapitalismusfreundlich].

    Auch falsch. BILD ist eine opportunistische Hure. Sie fuehlt sich nur einem verpflichtet: den Verkaufszahlen. Der Rest ist Schnuppe.



  • general bacardi schrieb:

    illuminator schrieb:

    Was müsste BILD denn Schreiben um gegen dauerarbeitslose Nachbarn aber nicht gegen pauschal alle Arbeitslose Stimmung zu machen?

    Ich denke, dass solcherlei Differenzierung nicht "Bild"s anliegen sein wird. Gewisse Feindbilder wie ausländische Jugendliche, Linke, Kampfhundebesitzer und Arbeitslose müßen mit einem Feuerwerk aus vielen kleinen Realitätsverzerrungen dem Leser vermittelt werden, das reicht schon. Einmal am Tag, alles gut durchgerührt serviert, lässt längerfristig auch das letzte bisschen Hirnmasse schwinden, womit "Bild"-Leser ohnehin nicht so reichhaltig bestückt sind.
    Würde "Bild" ernsthaften Journalismus betreiben, hätte http://www.bildblog.de/ wohl kaum den Grimme-Preis erhalten. 😃

    Ich möchte nicht unhöflich sein, aber hätte gerne meine Frage beantwortet.
    Mir liegt nicht an der Verteidung der BILD, aber mich interessiert schon was der politisch korrekte Weg sowas zu machen.
    Ich denke den engagierten Arbeitslosen ist auch daran gelegen nicht mit den anderen in einene Topf geworfen zu werden.
    Also: wie macht man das? Wie weißt man auf darauf hin das es durchaus Leute gibt die vollkommen selbstverschuldet arbeitslos sind und bleiben und das womöglich auch noch toll finden? Wo hebt man positive Beispiele für Engagement bei Arbeitslosen hervor ohne "Stimmung gegen (andere) Arbeitslose" allgemein zu machen?



  • illuminator schrieb:

    Ich denke den engagierten Arbeitslosen ist auch daran gelegen nicht mit den anderen in einene Topf geworfen zu werden.

    Nein, natürlich nicht. Ein temporär Arbeitsloser wird sich aber auch nicht mit der "Bild"-Meinungsmache identifizieren. Ihm wird es ziemlich egal sein, was "Bild" schreibt, da er sich garnicht erst als Zielperson solcher Herabwürdigungen betrachtet.

    illuminator schrieb:

    Also: wie macht man das? Wie weißt man auf darauf hin das es durchaus Leute gibt die vollkommen selbstverschuldet arbeitslos sind und bleiben und das womöglich auch noch toll finden? Wo hebt man positive Beispiele für Engagement bei Arbeitslosen hervor ohne "Stimmung gegen (andere) Arbeitslose" allgemein zu machen?

    Eigentlich ist es eine sehr persönliche Angelegenheit, freiweillig arbeitslos zu sein und mit den vielen Nachteilen zu leben, die dieses Dasein mit sich bringt. Vielleicht könnte man Menschen befragen, warum sie nicht arbeiten gehen, obwohl sie es eigentlich könnten. Also solche, die weder krank, zu alt, unterqualifiziert, alleinerziehende Mütter oder sonst irgendwelche anerkannten Gründe haben, arbeitslos zu sein. Leider ist bei dem Thema Ehrlichkeit Mangelware, da frei gewählte Arbeitslosigkeit so sehr geächtet ist, dass wir nur einen Haufen Vorwände hören würden. Die wirklichen Gründe würden mich jedenfalls auch interessieren.


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