Schäuble soll Finanzminister werden



  • Das soll hier übrigens kein Plädoyer für Herr Niebel oder gar die FDP sein, sondern nur ein Ruf gegen Politikergebashe auf unterstem Niveau.

    Wenn du eine begründete Kritik als unterstes Niveau ansiehst, dann sie das hier bitte als Plädoyer dafür an, dass man nicht jede Kritik an Politik oder Politikern gleich als "Politikergebashe auf unterstem Niveau" abtun sollte... Manchmal sollte man sich die Aussagen zumindest durchlesen und durchdenken.

    🙄



  • Hallo

    Das habe ich sehr wohl getan, aber wo nennst du einen sachlichen Grund, der gegen Hernn Niebel spricht? Außerdem bist du ja grundsätzlich ganz vorne dabei, wenn es darum geht mal wieder auf Politiker zu meckern. Du kannst dir da natürlich größtenteils des Applauses sicher sein, aber Argumente bringst du halt nicht.

    chrische



  • aber wo nennst du einen sachlichen Grund, der gegen Hernn Niebel spricht?

    "Der neu Entwicklungshilfeminister hatte im Wahlkampf das Entwicklungshilfeministerium als überflüssig bezeichnet..."

    Warum das ein Zeichen ist, dass Herr Niebel keine gute Wahl für das Amt ist, habe ich wohl bereits erklärt (und scrub auch).

    Außerdem bist du ja grundsätzlich ganz vorne dabei, wenn es darum geht mal wieder auf Politiker zu meckern. Du kannst dir da natürlich größtenteils des Applauses sicher sein, aber Argumente bringst du halt nicht.

    Außerdem bist du ja grundsätzlich ganz vorne dabei, wenn es darum geht mal wieder Politiker zu verteidigen. Du kannst dir da natürlich größtenteils des Applauses nicht sicher sein, aber Argumente bringst du halt nicht.



  • Hallo

    Dein einziges Argument ist aslo, dass Herr Niebel, das Ministerium für überflüssig hält? Das ist alles? Da kommt jetzt nichts mehr? Naja da bleibt mir zu hoffen, dass du im Leben nie Kompromisse gemacht, nie deine Einstellung geändert oder gar Meinungen revidiert hast.

    Ein sehr großes Argument für Politiker ist der Wohlsatnd in dem wir leben. Ich denke, dass das sehr häufig vergessen wird. Ich finde auch Politiker nicht per Definition gut, aber vom Gegenteil, wie du es immer darstellst, halte ich eben nichts. Klar kann man tausend Dinge bringen, die nicht so laufen, wie man sich das vorstellt, aber mal anzuerkennen, dass da Leute viel Zeit bei geringer Bezahlung (im Vergleich zu Menschen in der freien Wirtschaft) investieren, das kommt nie. Ich weiß, dass die das freiwillig machen, aber trotzdem muss man ja nicht bei jeder unpassenden Gelegenheit die Populismuskeule hervorholen.

    chrische



  • chrische5 schrieb:

    Dein einziges Argument ist aslo, dass Herr Niebel, das Ministerium für überflüssig hält? Das ist alles? Da kommt jetzt nichts mehr? Naja da bleibt mir zu hoffen, dass du im Leben nie Kompromisse gemacht, nie deine Einstellung geändert oder gar Meinungen revidiert hast.

    und das er keine Erfahrung in dem Bereich hat. Natürlich gehe ich Kompromisse ein und ändere meine Meinung. Aber ich finde es äußerst fragwürdig, wenn man seine Meinung in der Zeit zwischen Wahlkampf und Koalitionsverhandlung so drastisch verändert. Das ist wenig glaubwürdig und wohl eindeutig sehr verdächtig.

    chrische5 schrieb:

    Ein sehr großes Argument für Politiker ist der Wohlsatnd in dem wir leben.

    Warum sollte das ein Argument für Politiker sein?

    Und selbst wenn die Politiker die Grundlage für den wirtschaftlichen Erfolg wären (was ich bezweifle), dann gibt es eben viele gesellschaftliche Dinge, die in den letzten Jahren falsch gelaufen sind: Von Kriegen bis zum Überwachungsstaat.

    Du hast recht, dass ich von den Politikern sehr enttäuscht bin. Aber das ist ja nicht grundlos oder weil ich Applaus in einem Internetforum sammeln will, sondern weil man ständig mit solchen Sachen konfrontiert wird. Über Einzelfälle kann man natürlich hinweg sehen, aber das summiert sich alles auf und raubt den Politikern die Glaubwürdigkeit.



  • rüdiger schrieb:

    chrische5 schrieb:

    Dein einziges Argument ist aslo, dass Herr Niebel, das Ministerium für überflüssig hält? Das ist alles? Da kommt jetzt nichts mehr? Naja da bleibt mir zu hoffen, dass du im Leben nie Kompromisse gemacht, nie deine Einstellung geändert oder gar Meinungen revidiert hast.

    und das er keine Erfahrung in dem Bereich hat. Natürlich gehe ich Kompromisse ein und ändere meine Meinung. Aber ich finde es äußerst fragwürdig, wenn man seine Meinung in der Zeit zwischen Wahlkampf und Koalitionsverhandlung so drastisch verändert. Das ist wenig glaubwürdig und wohl eindeutig sehr verdächtig.

    Finde ich nicht. Es geht doch darum, effizient Entwicklungsländer zu unterstützen und das passiert aktuell nicht (unter Miss W.-Z. fiel das Ministerium vor allem durch dummes Sprücheklopfen auf). Es gibt reichlich Optimierungspotential, bishin dazu, das Ministerium im günstigsten Fall aufzulösen. Das scheint politisch nicht möglich zu sein (weil dann alle "Entwicklungshilfe streichen ist Völkermord" und ähnlichen Quatsch rufen), also nimmt man die zweitbeste Möglichkeit und macht den Laden anderweitig effizienter.



  • Hallo

    rüdiger schrieb:

    und das er keine Erfahrung in dem Bereich hat. Natürlich gehe ich Kompromisse ein und ändere meine Meinung. Aber ich finde es äußerst fragwürdig, wenn man seine Meinung in der Zeit zwischen Wahlkampf und Koalitionsverhandlung so drastisch verändert. Das ist wenig glaubwürdig und wohl eindeutig sehr verdächtig.

    Woher kennst du seinen Erfahrungsschatz? Was braucht man für Erfahrumgen als Entwicklungshilfeminister? Des weiteren sollte es doch jedem langsam klar sein, dass schon alleine das Wort Wahlversprechen ein Witz ist. Ich weiß, dass Münte dafür angefeindet wurde, aber er hatte recht, wenn er sagte, dass man nicht imemr so tun sollte, als könnte man in der Regierung genaui das tun, was man als Programm hat. Wenn man keine absolute Mehrheit hat, braucht man Partner und da muss man Abstriche machen.

    rüdiger schrieb:

    chrische5 schrieb:

    Ein sehr großes Argument für Politiker ist der Wohlsatnd in dem wir leben.

    Warum sollte das ein Argument für Politiker sein?

    Und selbst wenn die Politiker die Grundlage für den wirtschaftlichen Erfolg wären (was ich bezweifle), dann gibt es eben viele gesellschaftliche Dinge, die in den letzten Jahren falsch gelaufen sind: Von Kriegen bis zum Überwachungsstaat.

    Das ist ein Argument für Politiker, weil sie die Rahmenbedienungen setzen. MMn machen sie das nicht schlecht und als Indikator gilt für mich der Wohlstand, den wir in D haben. Natürlich ist nicht gut, aber immer Politik für negative Dinge verantwortlich machen, aber ihren Einfluss bei positiven Dingen zu marginalisieren, halte ich für unfair und grob fahrlässig.

    rüdiger schrieb:

    Du hast recht, dass ich von den Politikern sehr enttäuscht bin. Aber das ist ja nicht grundlos oder weil ich Applaus in einem Internetforum sammeln will, sondern weil man ständig mit solchen Sachen konfrontiert wird. Über Einzelfälle kann man natürlich hinweg sehen, aber das summiert sich alles auf und raubt den Politikern die Glaubwürdigkeit.

    Politiker sind eben auch nur Menschen. Da gibt es nette, gute, böse, gemeine,.... Aber die nun alle in einen Topf zu werfen, ist doch oberflächig. Sieh dir an, in welchen paradisischen Zuständen du aufgewachsen bist und nimm nicht alles als selbstverständlich, nur weil du es nicht anders kennst.

    chrische



  • Hallo

    Daniel E. schrieb:

    Finde ich nicht. Es geht doch darum, effizient Entwicklungsländer zu unterstützen und das passiert aktuell nicht (unter Miss W.-Z. fiel das Ministerium vor allem durch dummes Sprücheklopfen auf). Es gibt reichlich Optimierungspotential, bishin dazu, das Ministerium im günstigsten Fall aufzulösen. Das scheint politisch nicht möglich zu sein (weil dann alle "Entwicklungshilfe streichen ist Völkermord" und ähnlichen Quatsch rufen), also nimmt man die zweitbeste Möglichkeit und macht den Laden anderweitig effizienter.

    Kann ich auch unterschreiben: Rinn in den Organisation und dann von inne uffmischen.

    chrische



  • chrische5 schrieb:

    [...] Rinn in den Organisation und dann von inne uffmischen [...]

    Kann man so sehen, ja. Man kann aber auch so denken: "Er haelt es fuer ueberfluessig, dementsprechend wird er es auch fuehren".

    BTW: Wieso regen sich alle ueber Niebel auf? Was ist mit Jung? Seine Unfaehigkeit hat er nun ja bereits bewiesen.



  • Hi,

    ein ehemaliger Chef von mir hat immer gesagt:
    Das Unmögliche/Maximale verlangen um das Machbare zu bekommen/realisieren. Von daher sollte man aAussagen vor der Wahl nicht zu sehr auf die Goldwaage legen.
    Und wer ist im Entwicklungshilfeministerium besser als Chef geeignet, als einer der das selbst kritisch sieht.
    Entwicklungshilfe krankt auf der Welt insgesamt nicht an zu wenig Geld, sondern an Gutmenschen und Berufsumarmern, die zwischen gut gemacht und gut gewollt nicht unterscheiden können. Ein sehr großer Teil der heutigen Probleme ist durch unvertretbaren Einsatz von Entwicklungshilfe erst verursacht worden.
    Das Ziel kann nicht sein, aus ein paar Industrienationen heraus die ganze Welt zu ernähren, sondern alle dazu zu bringen, daß sie selber satt werden können, auch wenn das bei einigen vielleicht heißt, sie mal kräftig in den Arsch zu treten. Das ist bei Entwicklunghilfe nicht anders als bei Sozialhilfe. Wir müssen endlich davon weg kommen, jedem einen gebratenen Fisch auf den Teller legen zu wollen, sondern sie im Fischen unterweisen und in ihnen den Traum vom selbstgefangenen Fisch wecken bzw. wachhalten.

    Gruß Mümmel



  • muemmel schrieb:

    Ein sehr großer Teil der heutigen Probleme ist durch unvertretbaren Einsatz von Entwicklungshilfe erst verursacht worden.

    Solange wir an China Entwicklungshilfe zahlen, muß ich keine Sorgen haben, daß was richtig läuft.



  • das problem mit der entwicklungshilfe ist doch aber auch, das wir dadurch indirekt unsere wirtschaft finanzieren.

    wir geben einem staat x geld, damit der maschinen kaufen kann um seine rohstoffe zu fördern. diese rohstoffe verkauft er wiederum an uns damit wir maschinen produzieren können die wir wiederum an jemanden verkaufen ... etc pp

    der aussage, dass wir den ländern denen wir diese entwicklungshilfe zahlen letztendlich keinen gefallen tun, da wir eine abhängigkeit schaffen, stimme ich zu
    nur würden wir uns doch selbst schaden, wenn wir diese abhängigkeit abschaffen

    ich weiß nicht, ob ich da eventuell einen kleinen denkfehler drin habe. grundsätzlich bin ich aber der meinung, dass es uns in europa und den usa nur so gut geht, weil wir den rest der welt als untertan halten. ein mittel dazu ist eben die entwicklungshilfe mit der wir eine abhängigkeit schaffen.



  • eMpTy schrieb:

    das problem mit der entwicklungshilfe ist doch aber auch, das wir dadurch indirekt unsere wirtschaft finanzieren.

    wir geben einem staat x geld, damit der maschinen kaufen kann um seine rohstoffe zu fördern. diese rohstoffe verkauft er wiederum an uns damit wir maschinen produzieren können die wir wiederum an jemanden verkaufen ... etc pp

    der aussage, dass wir den ländern denen wir diese entwicklungshilfe zahlen letztendlich keinen gefallen tun, da wir eine abhängigkeit schaffen, stimme ich zu
    nur würden wir uns doch selbst schaden, wenn wir diese abhängigkeit abschaffen

    ich weiß nicht, ob ich da eventuell einen kleinen denkfehler drin habe. grundsätzlich bin ich aber der meinung, dass es uns in europa und den usa nur so gut geht, weil wir den rest der welt als untertan halten. ein mittel dazu ist eben die entwicklungshilfe mit der wir eine abhängigkeit schaffen.

    Entwicklungshilfe bedeutet, dass diese Staaten das Geld umsonst bekommen. Wir liefern ihnen in deinem Beispiel also die Maschinen usw... umsonst. Uns geht es hier (noch) so gut, weil wir produktiver sind als die Entwicklungsländer. Wir sind produktvier, weil mehr Freiheit hatten als die Entwicklungsländer. Entwicklungshilfe ist genauso schädlich wie Sozialhilfe.



  • FrSan schrieb:

    eMpTy schrieb:

    das problem mit der entwicklungshilfe ist doch aber auch, das wir dadurch indirekt unsere wirtschaft finanzieren.

    wir geben einem staat x geld, damit der maschinen kaufen kann um seine rohstoffe zu fördern. diese rohstoffe verkauft er wiederum an uns damit wir maschinen produzieren können die wir wiederum an jemanden verkaufen ... etc pp

    der aussage, dass wir den ländern denen wir diese entwicklungshilfe zahlen letztendlich keinen gefallen tun, da wir eine abhängigkeit schaffen, stimme ich zu
    nur würden wir uns doch selbst schaden, wenn wir diese abhängigkeit abschaffen

    ich weiß nicht, ob ich da eventuell einen kleinen denkfehler drin habe. grundsätzlich bin ich aber der meinung, dass es uns in europa und den usa nur so gut geht, weil wir den rest der welt als untertan halten. ein mittel dazu ist eben die entwicklungshilfe mit der wir eine abhängigkeit schaffen.

    Entwicklungshilfe bedeutet, dass diese Staaten das Geld umsonst bekommen. Wir liefern ihnen in deinem Beispiel also die Maschinen usw... umsonst. Uns geht es hier (noch) so gut, weil wir produktiver sind als die Entwicklungsländer. Wir sind produktvier, weil mehr Freiheit hatten als die Entwicklungsländer. Entwicklungshilfe ist genauso schädlich wie Sozialhilfe.

    Wir haben so eine gute Wirtschaft, weil die USA nach dem Zweiten Weltkrieg Deutschland Entwicklungshilfe gegeben hat. Aber wie schnell doch manche vergessen:
    http://www.wdr.de/themen/kultur/stichtag/2009/02/19.jhtml

    Aber Geld einfach so einem Staat zu ueberlassen ist auch ziemlich falsch. Gebt das Geld lieber der Bevoelkerung, z.B. als Mikrokredite . Wieso wir eigentlich eine Diktatur unterstuetzen, ist auch eine andere Frage.



  • Das was man in der Schule lernt ist meiner Meinung nach sehr häufig falsch oder unvollständig. Staatliche Hilfe schadet fast immer( > 99% der Fälle) der Menschheit.

    Hier wird der Marshall-Plan ganz gut erklärt:
    http://ef-magazin.de/2007/03/19/geschichte-das-deutsche-wirtschaftswunder

    http://mises.org/freemarket_detail.aspx?control=120


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